Pseudomona aeruginosa

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Hallo

Bei meinen Nymphensittichen wurde beim Labortest "pseudomona aeruginosa" diagnostiziert.

Ein Antibiogramm wurde erstellt, und von 18 ABs sind angeblich nur 6 ABs wirksam.

Rudi und Rosi sollen nun an 5 Tagen hintereinander Baytril per Injektion bekommen. Dazu müsste ich meine Lieblinge 5 Tage in der Tierklinik lassen.
Das ist m.E. genauso grosser Stress, wie täglich dort hin zu fahren, was aber aus persönlichen Gründen nicht möglich ist.

Jetzt habe ich mit der Suchfunktion über diese Krankheit gesucht, und insgesamt den Eindruck, dass Pseudomona sehr hartnäckig ist, und rasant Resistenzen bildet.

Wie gross sind unsere Chancen, dass bei einer 5-tägigen Behandlung die Krankheit in den Griff zu bekommen ist?

Ach so, meine Vögel sind momentan quietschfidel, machen keinen wirklich kranken Eindruck.

Daher meine Frage, ob ich so eine durchaus belastende Behandlung angehen soll, wo doch bei einer AB-Behandlung die Tiere ebenfalls geschwächt und ihre Immunabwehr geschwächt werden für evtl. andere Infektionen.

Wer hat Erfahrungen damit und kann mir helfen?

Im voraus sage ich schon mal dankeschön
 
Hallo Sonja,

erst einmal: keine Panik! Ps.aeruginosa-Infektionen haben auch schon viele Vögel gut überstanden...

owl schrieb:
Ach so, meine Vögel sind momentan quietschfidel, machen keinen wirklich kranken Eindruck.

Daher meine Frage, ob ich so eine durchaus belastende Behandlung angehen soll, wo doch bei einer AB-Behandlung die Tiere ebenfalls geschwächt und ihre Immunabwehr geschwächt werden für evtl. andere Infektionen.


Ps. aeruginosa sind meist Keime, die als Sekundärkeime aufgrund einer anderen Infektion oder einer allgemeinen Schwächung des Immunsystems Komplikationen machen. Deshalb meine Frage: warum und in welchem Abstrich wurden denn die Keime gefunden? Waren die Vögel krank oder war das nur mal so ein Vorsorgeabstrich?
Falls Du Deinen Vögeln, wenn sie wirklich "quietschfidel" sind, eine stressige Antibiose ersparen möchtest, dann würde ich an Deiner Stelle nochmals einen Kontrollabstrich machen lassen (anderes Labor mit genauem Vorbericht!). Außerdem auch Kotproben untersuchen lassen (Parasitenbefall, der das Immunsystem schwächt?). Falls sie wieder nachzuweisen sind, ist eine ordentliche Antibiose mit allgemeiner Immunstimulanz und nachfolgender Darmfloraunterstützung angesagt. Falls nicht, reicht m.E. eigentlich nur letzteres...



owl schrieb:
Ein Antibiogramm wurde erstellt, und von 18 ABs sind angeblich nur 6 ABs wirksam.

Rudi und Rosi sollen nun an 5 Tagen hintereinander Baytril per Injektion bekommen. Dazu müsste ich meine Lieblinge 5 Tage in der Tierklinik lassen.
Das ist m.E. genauso grosser Stress, wie täglich dort hin zu fahren, was aber aus persönlichen Gründen nicht möglich ist.

Jetzt habe ich mit der Suchfunktion über diese Krankheit gesucht, und insgesamt den Eindruck, dass Pseudomona sehr hartnäckig ist, und rasant Resistenzen bildet.

Das mit dem Resistenzmuster ist wahrscheinlich nicht "angeblich", sondern leider zu erwarten. Ps. aeruginosa haben viele natürliche Resistenzen und neigen leider auch bei Antibiosen schnell zu erworbenen Resistenzen. Deshalb würde ich an Deiner Stelle die Antibiose, falls sie wirklich nötig ist, nicht zu kurz ansetzen. 5 Tage sind bei Baytril zwar durchaus üblich und bei weniger hartnäckigen Infektionen sicher auch ausreichend, aber bei solch einem Problemkeim würde ich eher zu 8-10 Tagen raten - der Erreger soll nicht die Chance haben, nochmals wiederzukommen, weil sich ein paar "Überlebende" in irgendwelche Nischen zurückgezogen haben. Sonst geht das ganze Spielchen wieder von vorne los und der Erreger wird immer schwerer in Griff zu bekommen sein.

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi :0-

Vielen Dank für Deine Hilfe und wichtigen Informationen. Ich habe mich sehr gefreut.

Doch nun möchte ich endlich Deine Fragen beantworten

Munia maja schrieb:
Ps. aeruginosa sind meist Keime, die als Sekundärkeime aufgrund einer anderen Infektion oder einer allgemeinen Schwächung des Immunsystems Komplikationen machen. Deshalb meine Frage: warum und in welchem Abstrich wurden denn die Keime gefunden? Waren die Vögel krank oder war das nur mal so ein Vorsorgeabstrich?
Eine allgemeine Schwächung des Immunsystems war bei meinen Nymphen gewiss vorhanden. Rudi hat ganz plötzlich seine über alles geliebte Hildegard verloren. Sehr schnell (zu schnell) haben wir Rudi die kleine Rosi dazugesellt. Sie wurde aus einem grossen Schwarm entnommen, und von Rudi wenig beachtet oder sogar gejagt.
Kurzum -> beide Vögel hatten psychische Probleme, und zwar gewaltig.
Beide Vögel machten auf mich einen traurigen, lustlosen und auch manchmal appetitlosen Eindruck. Sonst gab es keine Auffälligkeiten. Inzwischen haben sich die beiden recht gut angefreundet, unternehmen vieles zusammen und futtern auch wieder kräftig. Nur leider sind dann Auffälligkeiten bei ihrer Atmung aufgetreten, die jedoch nur kurz in Erscheinung treten, und schnell wieder vorbei waren. Trotzdem durfte ich das nicht hängen lassen, also wurden letzten Mittwoch bei beiden ein Rachenabstrich gemacht.

Munia maja schrieb:
Falls Du Deinen Vögeln, wenn sie wirklich "quietschfidel" sind, eine stressige Antibiose ersparen möchtest, dann würde ich an Deiner Stelle nochmals einen Kontrollabstrich machen lassen (anderes Labor mit genauem Vorbericht!). Außerdem auch Kotproben untersuchen lassen (Parasitenbefall, der das Immunsystem schwächt?). Falls sie wieder nachzuweisen sind, ist eine ordentliche Antibiose mit allgemeiner Immunstimulanz und nachfolgender Darmfloraunterstützung angesagt. Falls nicht, reicht m.E. eigentlich nur letzteres...
Habe heute nachmittag nochmal mit dem TA telefoniert. Dabei hat er mir gesagt, dass leider sehr viele Pseudomonas bei beiden Nymphis festgestellt wurden.
Wir müssen diese gemeinen Pseudomonas in jedem Fall angehen. Die Tatsache, dass viele dieser Keime festgestellt wurden, veranlasst mich, sofort zu handeln.
Meine Nymphis werden wir morgen abend zur stationären Behandlung nach Tübingen bringen. Ich hab ne Riesenangst vor Resistenzen, oder dass ein Vogel geheilt werden kann, der andere hingegen nicht. Ich habe keine Ahnung, bin bloss noch am heulen, und morgen abend wird es sehr ruhig sein im Wohnzimmer. Meine Kobolde werden mir sehr fehlen, und ich weine schon wieder :heul:

Munia maja schrieb:
Das mit dem Resistenzmuster ist wahrscheinlich nicht "angeblich", sondern leider zu erwarten. Ps. aeruginosa haben viele natürliche Resistenzen und neigen leider auch bei Antibiosen schnell zu erworbenen Resistenzen. Deshalb würde ich an Deiner Stelle die Antibiose, falls sie wirklich nötig ist, nicht zu kurz ansetzen. 5 Tage sind bei Baytril zwar durchaus üblich und bei weniger hartnäckigen Infektionen sicher auch ausreichend, aber bei solch einem Problemkeim würde ich eher zu 8-10 Tagen raten - der Erreger soll nicht die Chance haben, nochmals wiederzukommen, weil sich ein paar "Überlebende" in irgendwelche Nischen zurückgezogen haben. Sonst geht das ganze Spielchen wieder von vorne los und der Erreger wird immer schwerer in Griff zu bekommen sein.
Weger der Verlängerung der Antibiose, das ist für mich völlig einleuchtend, und ich werde den TA darauf ansprechen. Auch wenn meine Nymphis mir sehr fehlen werden, beim TA weder Freiflug bekommen, noch vorsingen, so möchte ich dennoch alles richtig machen, und auf Nummer sicher gehen, zum Wohle und zur Heilung meiner Vögel beitragen wo ich nur kann.
Meine Lieblinge werden bestimmt nicht verstehen und sehr traurig sein, wenn ich sie morgen beim TA zurück lasse, doch ich habe gar keine andere Wahl.

Es tut so weh Steffi, wenn man seine Lieblinge fremden Leuten überlassen muss, und sie aus ihrer gewohnten Umgebung reisst. Gerade jetzt, wo Rudi und Rosi allmählich auftauen, und gemeinsam viel unternehmen.

Alles muss wieder gut werden!!!
 
Hallo Sonja,

owl schrieb:
Eine allgemeine Schwächung des Immunsystems war bei meinen Nymphen gewiss vorhanden.
...
Kurzum -> beide Vögel hatten psychische Probleme, und zwar gewaltig.
Beide Vögel machten auf mich einen traurigen, lustlosen und auch manchmal appetitlosen Eindruck. Sonst gab es keine Auffälligkeiten. Inzwischen haben sich die beiden recht gut angefreundet, unternehmen vieles zusammen und futtern auch wieder kräftig. Nur leider sind dann Auffälligkeiten bei ihrer Atmung aufgetreten, die jedoch nur kurz in Erscheinung treten, und schnell wieder vorbei waren.

wenn sie doch Symptome zeig(t)en, dann würde ich sie auf jeden Fall behandeln lassen. V.a. auch wegen der Tatsache, dass es sich um eine hohe Keimzahl handelt. Denn das spricht dann für einen echten Befall (mit dem ihr Immunsystem nicht fertig wird) und nicht nur für einen Zufallsbefund...

owl schrieb:
Weger der Verlängerung der Antibiose, das ist für mich völlig einleuchtend, und ich werde den TA darauf ansprechen. Auch wenn meine Nymphis mir sehr fehlen werden, beim TA weder Freiflug bekommen, noch vorsingen, so möchte ich dennoch alles richtig machen, und auf Nummer sicher gehen, zum Wohle und zur Heilung meiner Vögel beitragen wo ich nur kann.
Meine Lieblinge werden bestimmt nicht verstehen und sehr traurig sein, wenn ich sie morgen beim TA zurück lasse, doch ich habe gar keine andere Wahl.

Es tut so weh Steffi, wenn man seine Lieblinge fremden Leuten überlassen muss, und sie aus ihrer gewohnten Umgebung reisst. Gerade jetzt, wo Rudi und Rosi allmählich auftauen, und gemeinsam viel unternehmen.

Falls der TA die 5 Tage für ausreichend hält, umso besser. Wenn nicht, dann müsst Ihr da auch ein paar Tage länger durch. Deine beiden Clowns werden es bestimmt sicher nicht verstehen. Gut ist aber, dass beide zusammen dort bleiben müssen. Sie geben sich zumindest gegenseitig Halt. Wenn sie wieder zuhause sind, kannst Du sie ja richtig verwöhnen... :)

Alles wird wieder gut, darfst nur den Kopf nicht hängen lassen!

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi

danke für Deine Hilfe, ich freue mich sehr darüber, dass Du mir beistehst.

Werde mich heute abend nochmal melden, muss jetzt gleich weg

ich weiss Deine Hilfe sehr zu schätzen, und habe noch viele Fragen, falls ich darf :~
 
Habe auch 2 Fragen zu den Dingern:
1) Welche Symptome rufen sie hervor?
2) Wie werden sie nachgewiesen, sprich Kropfabstrich, Trachealabstrich, Röntgen...usw.?

Sonja, deinen beiden Geiern alles Gute und dass sie ganz schnell wieder fit werden! :)
 
Hallo Sonja,

kein Problem. Wenn ich Dir helfen kann, tu ich es gerne...


Hallo Daniel,

Ps. aeruginosa treten meist als Sekundärkeime auf, d.h., sie schädigen das Organ, welches ohnehin schon einen Schaden hat. Sie rufen häufig Septikämien hervor, welche sich sehr unspezifisch (meist mit totalem Zusammenbruch und sehr schnellem Tod) zeigen: Apathie, Schweratmigkeit, zentralnervöse Störungen usw. Außerdem Atemwegssymptome (wie bei Sonjas Vögel) und hin und wieder auch Hautinfektionen, die schwer in Griff zu bekommen sind. Im Grunde genommen können sie fast jedes Organ befallen.
Der Nachweis erfolgt grundsätzlich über einen Abstrich. Welcher, das hängt von der Symptomatik ab...

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi, Hallo Daniel :0-

Jetzt habe ich lange auf meine Antwort warten lassen, und möchte mich dafür entschuldigen :~

Munia maja schrieb:
wenn sie doch Symptome zeig(t)en, dann würde ich sie auf jeden Fall behandeln lassen. V.a. auch wegen der Tatsache, dass es sich um eine hohe Keimzahl handelt. Denn das spricht dann für einen echten Befall (mit dem ihr Immunsystem nicht fertig wird) und nicht nur für einen Zufallsbefund...
Klar, die Behandlung wird durchgeführt. Hoffentlich mit grossem Erfolg!
Mit dieser Diagnose war ich zunächst überfordert, konnte das ganze Ausmass nicht ermessen. Mit der Suchfunktion habe ich was gefunden, und das ist alles andere als beruhigend. Heute werde ich beim TA anrufen und einen Termin vereinbaren, wann wir unsere Lieblinge bringen können.
Die hohe Keimzahl bei beiden Nymphis, und die Tatsache, dass die beiden Auffälligkeiten bei der Atmung hatten (momentan symptomfrei), lassen mir leider keine andere Wahl :(

Ob es sehr häufig passiert, dass diese Keime im Labor ganz anders auf AB reagieren, als im lebenden Vogelorganismus :+keinplan Von Misserfolgen war zu lesen, trotz Antibiogrammen.
Hoffentlich bringt der nächste Abstrich keine Befunde mehr. Wenn noch ein paar wenige Keime zurückbleiben, was dann? Wenn ein Vogel geheilt ist, und vom ungeheilten wieder angesteckt wird?

1000 Fragen und banges Hoffen auf Heilung meiner beiden Zipfelmützen

Munia maja schrieb:
Falls der TA die 5 Tage für ausreichend hält, umso besser. Wenn nicht, dann müsst Ihr da auch ein paar Tage länger durch. Deine beiden Clowns werden es bestimmt sicher nicht verstehen. Gut ist aber, dass beide zusammen dort bleiben müssen. Sie geben sich zumindest gegenseitig Halt. Wenn sie wieder zuhause sind, kannst Du sie ja richtig verwöhnen... :)
Sollte eine längere Behandlung die Heilungschancen meiner Nymphis erhöhen, dann bleiben sie halt länger in Tübingen. Ob das aus vet-med. Sicht sinnvoll ist, das kann ich nicht beurteilen. Aber für meine Lieblinge wärs besser, als die ganze Prozedur nochmal zu beginnen, mit einem anderen AB.
Munia maja schrieb:
Alles wird wieder gut, darfst nur den Kopf nicht hängen lassen!
Danke Steffi, fürs Mut machen, das tut sehr gut. Trotzdem ist es nicht ganz einfach:
Rudi und Rosi flirten jetzt zaghaft miteinander. Sie fliegen mir um die Ohren, und Rudi zwickt in meine Augenbrauen, um zu demonstrieren wer Chef im Wohnzimmer ist :D Die beiden wirken auf mich so glücklich und zufrieden. Es tut halt so weh, die Geier jetzt stören und erneut stressen zu müssen.

Es hilft alles nix, Rudi und Rosi müssen wieder gesund werden! Damit sie noch viele Jahre miteinander flirten können. Ist so goldig zu beobachten, wie sie vorsichtig miteinander anbandeln und dabei immer vertrauter werden :freude:

Daniel88 schrieb:
Habe auch 2 Fragen zu den Dingern:
1) Welche Symptome rufen sie hervor?
2) Wie werden sie nachgewiesen, sprich Kropfabstrich, Trachealabstrich, Röntgen...usw.?

Sonja, deinen beiden Geiern alles Gute und dass sie ganz schnell wieder fit werden! :)
Die Symptome bei Rudi und Rosi sind Atemauffälligkeiten. Zunächst war Rudi lust- und appetitlos. Doch er war psychisch total aus dem Gleichgewicht, wegen des Todes seiner Partnerin Hilde. Für Rosi war er kein so prickelnder Unterhalter, und er hat die kleine Maus lange ignoriert oder gejagt. Beide Vögel haben für mein Empfinden häufig niesen müssen.
War nicht lustig. Doch dann wurde es besser, die Geier futtern wieder normal, und sind sehr aktiv, und das Niesen hat deutlich nachgelassen.
Bis neulich, da konnte ich bei Rudi ein Schwanzwippen feststellen, auch aufgeplustert rumgehockt ist er, das war jedoch nur von kurzer Dauer. Am nächsten Tag war wieder alles normal, kein Wippen, nix. Am übernächsten Tag habe ich bei Rosi ein leichtes Schwanzwippen festgestellt. Beide Nymphis haben wieder häufiger geniest.
Also wurde vom TA ein Rachenabstrich gemacht. Labor + Antibiogramm gemacht, und dann diese hammerharte Diagnose bekommen.

Das sind eben meine Beobachtungen und Erfahrungen mit dieser Krankheit – leider!!!
Steffi hat schon viel wichtiges und wesentliches dazu geschrieben!

Danke Daniel, für Deine Glückwünsche, ich freue mich sehr, das baut ein bissel auf.
 
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Nochmals hallo Sonja,



owl schrieb:
Ob es sehr häufig passiert, dass diese Keime im Labor ganz anders auf AB reagieren, als im lebenden Vogelorganismus Von Misserfolgen war zu lesen, trotz Antibiogrammen.
Hoffentlich bringt der nächste Abstrich keine Befunde mehr. Wenn noch ein paar wenige Keime zurückbleiben, was dann? Wenn ein Vogel geheilt ist, und vom ungeheilten wieder angesteckt wird?

bei Labortests sind nun mal nicht unbedingt die entsprechenden Stoffwechselabläufe berücksichtigt, denen die Ps. aeruginosa und auch die Medikamente unterworfen sind. Ist aufgrund irgendeiner Ursache das Wirkmilieu zu sauer oder basisch (z.B. wegen der Abbauprodukte der Krankheitserreger oder Fehlernährung oder, oder, oder...), können viele Medikamente ihre Wirkung nicht mehr entfalten oder müssten ganz anders dosiert werden. Meist sind es aber Applikations- und Dosierungsfehler. Wenn der Vogel die Hälfte der verabreichten Dosis wieder auswürgt, braucht´s einen nicht wundern, dass die berühmten Resistenzen auftreten. Deshalb ist die Injektion auch die sicherste Applikationsform, wenn auch für den Vogel und den Besitzer meistens die stressigste. Lange Rede, kurzer Sinn: halte Dich genau an die Anweisungen des TA, dann wird´s schon klappen!
Und bezüglich der Rezidivgefahr: wie schon gesagt, lange genug behandeln lassen und danach unbedingt eine Konstitutionsförderung mit Darmfloraaufbau, Vitamingaben und wenig Stress... Mit dem "Anbandeln" wird´s dann auch wieder klappen - Liebe soll ja gesundheitsfördernd sein... ;) .

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi :0-

vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort, ich habe mich sehr gefreut :freude:

Bitte verzeih mir, da ich so spät erst darauf antworte :~

Heute abend werden wir Rudi und Rosi in die Tierklinik bringen :traurig:
Aus diesem Grund war ich damit beschäftigt über vieles nachzulesen, und mir eine Fragenliste für den TA zu erstellen - ist ne ganze DIN A 4 Seite geworden. Armer Tierarzt :~

Ausserdem werde ich dem TA ein kleines Briefchen übergeben.
Ein paar Infos für die TA-Helferinnen habe ich ebenfalls aufgeschrieben.

Das alles in meiner Verwirrung und Aufregung zu sortieren, war ne Menge Arbeit, und jetzt spinnt auch noch der Drucker 8o Da muss Sigy erst gucken, damit ich nachher die Sachen ausdrucken kann.

Bin völlig durch den Wind, wenn meinen Nymphis etwas zustossen sollte, dann werde ich aus den Latschen kippen, und nie wieder aufstehen :traurig:

Soviel fürs erste, bestimmt melde ich mich wieder, mit hoffentlich guten News.

Doch, bestimmt wird alles gut und erfolgreich für unsere Nymphis klappen
Alles wird gut
Wer weiss, vielleicht hilft es uns sogar der abnehmende Mond bei dieser Behandlung :zustimm:
 
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Hallo Sonja,

heute Abend bringt Ihr nun Eure zwei Süßen zum TA :trost: , ich kann mir vorstellen wie Dir zumute ist. Ich denke aber schon, daß alles gut verlaufen wird. Denk auch mal ein wenig an Dich, nicht daß du auch noch krank wirst. Und halt uns auf dem Laufenden.

Liebe Grüße und ganz viel Daumendrück aus Frankfurt

Susanne
 
Hallo


charly18blue schrieb:
heute Abend bringt Ihr nun Eure zwei Süßen zum TA :trost: , ich kann mir vorstellen wie Dir zumute ist. Ich denke aber schon, daß alles gut verlaufen wird. Denk auch mal ein wenig an Dich, nicht daß du auch noch krank wirst. Und halt uns auf dem Laufenden.
@ Susanne: dankeschön für Deine lieben Worte, und vorallem für Dein Verständnis. Das tut sehr gut in schwierigen Zeiten. Dankbare Grüssle von mir, Rudi und Rosi nach Frankfurt an Dich und Deine Lieben :0-

Jo Susanne, Du hast recht, ein kleines Update könnte ich mal posten:

Meine beiden Nymphis sind seit Montag abend in der Tierklinik. Wir sind erst nach 18 Uhr dort angekommen.
Hier herrscht drückende Hitze, und selbst um diese Uhrzeit wars im Auto noch drückend warm. Also hat Sigy die Klimaanlage angeschaltet. Jetzt sitz ich hier und bange, dass die Geier hoffentlich keine Zugluft abbekommen haben. Bekomme hier echt noch die Krise. Kein Glöckchenbimmeln im Wohnzimmer – keiner da, der/die keck meinen Kopf im Vorbeifliegen streift :traurig:

Am Freitag können wir unsere Lieblinge wieder nach Hause holen, und ich kann’s kaum erwarten, die beiden wieder in ihrem „Hoheitsgebiet“ bewundern zu dürfen. Die beiden fehlen mir sehr, und das TV konnte mich nicht wirklich ablenken.

Dem TA habe ich ne ganze Menge Fragen gestellt. Wie jedesmal hat er Punkt für Punkt alles freundlich, sachlich, für mich verständlich und sogar beruhigend beantwortet.

Der mykologische Labortest ist ja noch nicht fertig gestellt. Das war ne Frage die mich beschäftigt hat, Nicht dass es zu einem Pilzwachstum kommen wird, und dass man die Vögel diesbzgl. während der Behandlung genau beobachtet.

Ob eine Verlängerung der Baytril-Behandlung mehr Erfolg versprechen würde, das wollte ich auch wissen? Üblich sind wohl 5 Tage, und der TA meinte, dass wir erst mal abwarten, wie meine Nymphis die Baytril-Behandlung vertragen. Wir werden vorher nochmal miteinander telefonieren. Das ist okay, und heute muss ja ned entschieden werden.

Hoffentlich geht alles gut, mach mir grosse Sorgen um meine Schätzle. Sie werden Heimweh haben. Diese unerträglich schwüle Hitze, und keine Vogelmiere aus dem Garten zur Verfügung :~
Rudi und Rosi sind mit Gepäck verreist :D Einen Apfel, Kolbenhirse, bissel Zwieback, Grit und Rescue-Remedy-Tropfen habe ich mitgegeben, Körnerfutter auch. Jetzt spiele ich sogar mit dem Gedanken mal ein paar Gräser und Grünzeugs aus dem Garten nach TÜ zu bringen. Im Garten werden jetzt die Früchte der Felsenbirne reif, Erdbeerle und Gurken können wir auch pflücken -> soll heissen, Rudi und Rosi müssen bald wieder hier sein, um sich neue Kraft anzumampfen :zustimm:

Was mir allerdings wirklich Sorge macht, ist die Angst, dass sich die Vögel evtl. Zugluft ausgesetzt waren, während die Klimaanlage an war. Hoffentlich nicht!

Rudi und Rosi tun mir so leid, sie werden Heimweh haben. Erst wenn meine Geierle wieder gemeinsam durchs Wohnzimmer fliegen, wenn sie wieder mit Gräsern und Glöckchen spielen – erst dann kann ich wieder normal posten. Jetzt bin ich total durch den Wind, und muss mich echt zusammenreissen, damit ich nicht zu oft beim TA anrufe, und die Leute nicht bei ihrer Arbeit störe.

Wichtig dass ich noch schreibe, meine Nymphis in guten und liebevollen Händen zu wissen. Mit einem guten und beruhigten Gefühl habe ich die Praxis verlassen. Erst zu Hause hat’s dann weh getan, daran wird sich bis Freitag nichts ändern. Hier ist ihr Zuhause, und meine Lieblinge verstehen vermutlich die Welt nimmer :traurig:

Soviel für heute, in der Hoffnung immer gute Updates schreiben zu dürfen, und dass dieser thread nicht allzu gross wird – wegen erfolgreicher Heilung und glücklichen Nymphis :zustimm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sonja,

der Freitag wird kommen, Daß Dich nichts wirklich von Deinen zwei fehlenden Schätzchen ablenkt, ist klar, geht mir genauso. Die Tage bis dahin könne sich ziehen wie Kaugummi. Und es hört sich auch sehr gut an was Du über den TA zu berichten weißt. Ich denke die Zwei sind dort in guten Händen. Und sie sind zu zweit, einer allein wäre sehr viel schlimmer.

Rudi und Rosi sind mit Gepäck verreist Einen Apfel, Kolbenhirse, bissel Zwieback, Grit und Rescue-Remedy-Tropfen habe ich mitgegeben, Körnerfutter auch.
- wie süß. Bei Dir wollte ich auch Vogel sein.

Wenns Neuigkeiten gibt, bitte berichten.


Liebe Grüße Susanne
 
Liebe Owl!

Ich wünsche Deinen Geiern auch alles erdenklich Gute und das Du sie am
Freitag wieder munter nach Hause bringst, so wie ich hoffentlich meinen
Sky von Wolkenstein.

Lieben Gruß

Christine
 
Was mir allerdings wirklich Sorge macht, ist die Angst, dass sich die Vögel evtl. Zugluft ausgesetzt waren, während die Klimaanlage an war.
Ich habe mir extra wegen der Geier eine Karre mit Klima gekauft.
Letztes Jahr mußte ich die auch beim Transport benutzen. Geschadet hat es keinem.
Die Transportboxen waren so abgedeckt daß kein Luftstrom die Vögel direkt erreichen konnte. Die angenehme Kühle im ganzen Auto hat völlig ausgereicht.
 
Hallo Sonja,

vielleicht kann dir unsere Erfahrung mit den pseudomonas aeruginosa ein wenig den Schrecken nehmen.
Ich war bei der Diagnose auch völlig durch den Wind. Wenn wir Bubba zu dem Zeitpunkt auch erst 1 Woche bei uns hatten, so hat mich das heftig mitgenommen.
Die Werte waren alarmierend hoch.
Er hatte die selben Symptome, teilweise haben wir gebangt das er uns vor lauter Atembeschwerden gleich von der Stange kippt und erstickt. Aufgeplustert hat er sich auch viel und ich wusste nicht, ist das nun Symptom oder noch unwohlsein wegen der Eingewöhnung bei uns.
Kaum wurde die Diagnose gestellt, hatte er ein bis zwei Wochen später die heftigen Atemprobs. Wir sofort zum TA, beginn der AB-Behandlung. Er bekam im Zeitraum von 3 Wochen 6 Spritzen. Die Symptome gingen jedoch nicht konstant weg. Es gab immer wieder Tage wo er nach Luft jappste, ständig rumrotzelte und nieste.
Dann haben mir die Tips hier vom Forum sehr geholfen, ich habe mich durchgelesen.

Anfangs half es am besten Bubba nicht mehr zu duschen, damit wurden die "Anfälle" auf die Hälfte reduziert.

Ihn mit der BRause zu duschen habe ih nach zwei Wochen auch gelassen und es wurde wieder einw enig besser, jetzt badet er nur noch

ich lese peinlich genau sofort nach Obst und Gemüseverzehr alles unten vom Käfigboden raus, damit unten nichts feuchtes liegt und nichts feucht werden kann. Kacka mit inbegriffen.

Er bekommt täglich die am Vortag frisch gespülten Näpfe. Nicht wie bei Olga nur mit heißem Wasser gereinigt, sondern ordentlich ausgebürstet und mit Essigwasser gereinigt. Wichtig dabei das sie vor Benutzung dann komplett getrocknet sind.

Die Kitterstäbe von dem kleinen Sauigel-Käfig, mache ich abends sauber, wenn er in seinem Wassernapft badet, trockne ich gleich alles feuchte und nasse ab.

ein bis zweimal die Woche sind bei der General-Reinigung das Spielzeug, die Stangen, der Schmutzfang dran, auch alles mit Essigwasser gereinigt.


Ich konnte sofort eine Besserung feststellen, obwohl die TA meinte, sein Immunsystem würde kaum mehr damit klarkommen. Er ist mittlerweile beschwerdefrei, obwohl er, als wir die AB-Behandlung ausklingen ließen noch Symptome hatte.

Ich weiß natürlich nicht, ob diese Tips bei allen helfen, doch vom Resultat war ich sehr überrascht, die TA auch...


Klar ist ein ständiges putzen und so normalerweise nicht gerade gut, Keime gehören dazu. Doch bei diesen doofen Keimen und solch hohen Werten, sollte man so gut wie möglich vermeiden, daß diese Dinger dauerhaft im Käfig rumfleuchen.

Das fängt schon im Wassernapf an. Wenn er dort Obst, Gemüse oder Nüsse eingeweicht hat, habe ich gleich den Napf gewechselt.


Jetzt sind einige Wochen vergangen und er ist immer noch Beschwerdefrei und niest wie normal eben 2-4 mal am Tag, ohne Atemprobs und alles.

Ich denke nur mit Horror an die ersten drei, vier Wochen, nachdem die Diagnose gestellt war. Und wie das eben so ist wenn man seine Tierchen über alles liebt. Das ist für dich nun sicher doppelt schwer, da du sie auch noch beim TA lassen mußtest, da kann man schon in den Seilen hängen und denkt an kaum was anderes.

Ich hoffe das du mit der Antwort von mir was anfangen kannst und dir und deinen Vögelchen einiges davon hilft!

Vielleicht stehen ihre Chancen so gut wie bei meinem Bubba, die Keime in den Griff zu kriegen. Das wünsche ich euch :trost:

Und vielleicht kommen die beiden, wenn die ZEit beim TA sicher doof, unangenehm und verunsichernd ist, ein bisschen zusammengeschweisster zurück! :prima:

Ich wünsch euch alles liebe

Franziska
 
Hallo Susanne und Christine, Hallo Alfred

Über Eure Postings habe ich mich sehr gefreut, es tut gut jetzt nicht allein zu sein. Nicht jede/r in meinem unmittelbaren Umfeld kann meine Gefühle verstehen.
Jetzt möchte ich mich ganz herzlich bei Euch bedanken.
charly18blue schrieb:
der Freitag wird kommen, Daß Dich nichts wirklich von Deinen zwei fehlenden Schätzchen ablenkt, ist klar, geht mir genauso. Die Tage bis dahin könne sich ziehen wie Kaugummi. Und es hört sich auch sehr gut an was Du über den TA zu berichten weißt. Ich denke die Zwei sind dort in guten Händen. Und sie sind zu zweit, einer allein wäre sehr viel schlimmer.
Stimmt, der Freitag wird kommen, und ich bin auch heilfroh, wenn ich die beiden wieder in ihrer vertrauten und geborgenen Umgebung beobachten kann. Rudi und Rosi fehlen mir wirklich sehr.
Zu zweit beim TA – das mach ich schon lange so. Mit Rudis erster Partnerin mussten wir jedes Frühjahr zum TA wegen Hyperkeratose. Rudi war jedesmal mit dabei. Meine Wellis sind auch jedesmal zu zweit unterwegs. Niemals werde ich vergessen, wie meine Mausi zärtlich mit ihrem kranken Teddy gekuschelt hat.
charly18blue schrieb:
- wie süß. Bei Dir wollte ich auch Vogel sein.
Oje, Susanne, obwohl ich mich sehr geschmeichelt fühle, würde ich’s an Deiner Stelle gut überlegen, denn Freivolieren habe ich keine, Schwarmhaltung auch nicht, und im Winter die Heizungsluft im Wohnzimmer. Aber was soll ich denn machen? Schliesslich war es Rudi , der mir vor knapp 6 Jahren vor die Füsse geflogen ist.
charly18blue schrieb:
Wenns Neuigkeiten gibt, bitte berichten.
Dienstag und heute abend habe ich in der Tierklinik angerufen, wollte unbedingt wissen wie es meinen Schätzle geht. Die TA-Helferin hat mich beruhigt, es würde beiden gut gehen, und sie hätten ihre Injektion bereits hinter sich, an diesem Tag. Die TA-Helferinnen sind alle total lieb und hilfsbereit.
sonne schrieb:
Ich wünsche Deinen Geiern auch alles erdenklich Gute und das Du sie am
Freitag wieder munter nach Hause bringst, so wie ich hoffentlich meinen
Sky von Wolkenstein.
Was ich völlig unnötig und traurig finde, ist die Tatsache, dass Du Dich selber in so einer Situation befindest. Daumen und Krällchen für Sky von Wolkenstein sind gedrückt, alles Gute und viel Glück wünsche ich Dir und Sky von Wolkenstein.
Alfred Klein schrieb:
Ich habe mir extra wegen der Geier eine Karre mit Klima gekauft.
Letztes Jahr mußte ich die auch beim Transport benutzen. Geschadet hat es keinem.
Die Transportboxen waren so abgedeckt daß kein Luftstrom die Vögel direkt erreichen konnte. Die angenehme Kühle im ganzen Auto hat völlig ausgereicht.
Hallo Alfred – Naja, das neueste Modell ist Sigys Auto halt nicht. Die Transportbox konnte ich in unserem Fall nicht mitnehmen, weil meine Nymphis ja 5 Tage in der Klinik bleiben müssen. Da ist ein Käfig schon besser. Klar, dass ich ein Tuch drübergehängt habe. Allerdings so, dass ich Rudi und Rosi während der Fahrt beobachten konnte. Das Trinkwasser musste ich vorher ausleeren, damit keine Pfützen aufm Käfigboden entstehen. Ständig habe ich die beiden beobachtet, hab ihnen nen Apfel für die Fahrt reingemacht. Eine Flasche Wasser hatte ich für den Notfall mit dabei. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ein leichter Luftzug zu spüren war. Dann habe ich meine Hand während der Fahrt auf die Lüftungsschlitze gehalten. Wir haben die Klimaanlage immer hoch- und runtergeschaltet, anders wären wir wahrscheinlich alle im Auto erstickt. Gestern habe ich aber die TA-Helferin am Telefon darauf hingewiesen, sie mögen ein bissel auf die beiden achten, und auch die Augen der Vögel beobachten, wg. Bindehautentzündung. Wollen wir das Beste hoffen, dass nix passiert ist. Bei meinem heutigen Anruf habe ich nachgefragt, und zum Glück ist bei meinen Geierle alles okay. Hoffentlich bleibt’s so.
 
Hallo Franziska

Chilli schrieb:
vielleicht kann dir unsere Erfahrung mit den pseudomonas aeruginosa ein wenig den Schrecken nehmen.
Ja, das ist Dir gut gelungen, ich freue mich sehr über Dein Posting, und möchte mich bei Dir ganz lieb bedanken.
Chilli schrieb:
Ich war bei der Diagnose auch völlig durch den Wind. Wenn wir Bubba zu dem Zeitpunkt auch erst 1 Woche bei uns hatten, so hat mich das heftig mitgenommen.
Die Werte waren alarmierend hoch.
Er hatte die selben Symptome, teilweise haben wir gebangt das er uns vor lauter Atembeschwerden gleich von der Stange kippt und erstickt. Aufgeplustert hat er sich auch viel und ich wusste nicht, ist das nun Symptom oder noch unwohlsein wegen der Eingewöhnung bei uns.
Dass Du durch den Wind warst, das kann ich mir gut vorstellen – aber auch, dass Dein Bubba diese Keime bereits im Körper hatte, als er bei Dir eingezogen ist.
Die Eingewöhnungszeit – genau das ist es, was uns zuweilen Schwierigkeiten macht, wenn der/die Vögel psychisch in einem Ausnahmezustand sind. Das macht es so schwer, alle Anzeichen richtig zu deuten. Einerseits möchte man den Tieren keinen TA-Stress zumuten, da sie schon so genug Stress haben. Anderseits möchte man auch nicht einen wichtigen TA-Besuch versäumen. Das war bei meinen Nymphis eben auch so schwierig, wegen Rudis Trauer, und die daraus resultierende Ignoranz gegenüber Rosi
Chilli schrieb:
Kaum wurde die Diagnose gestellt, hatte er ein bis zwei Wochen später die heftigen Atemprobs. Wir sofort zum TA, beginn der AB-Behandlung. Er bekam im Zeitraum von 3 Wochen 6 Spritzen. Die Symptome gingen jedoch nicht konstant weg. Es gab immer wieder Tage wo er nach Luft jappste, ständig rumrotzelte und nieste.
Dann haben mir die Tips hier vom Forum sehr geholfen, ich habe mich durchgelesen.
Was musst Du für Ängste und Sorgen durchlitten haben, ich kanns mir gut vorstellen. Oje, oje, liebe Franziska lass Dich lieb von mir :trost:
Bei Rudi und Rosi konnte ich seit dem Abstrich keine Symptome mehr feststellen, die beiden waren/sind ausgelassen, verspielt und aktiv.
Chilli schrieb:
Anfangs half es am besten Bubba nicht mehr zu duschen, damit wurden die "Anfälle" auf die Hälfte reduziert.

Ihn mit der BRause zu duschen habe ih nach zwei Wochen auch gelassen und es wurde wieder einw enig besser, jetzt badet er nur noch
Das ist es! Die Blumenspritze habe ich in verdacht, obwohl ich sie jedesmal desinfiziert habe – trotzdem! All die Jahre hat Rudi immer sehr gerne geduscht. Seit Hildes Tod hat er sich nur noch ganz selten duschen lassen. Vielleicht ist Rudi klüger als ich, und spürt selber am besten was für ihn gut ist, und was nicht.
Chilli schrieb:
ich lese peinlich genau sofort nach Obst und Gemüseverzehr alles unten vom Käfigboden raus, damit unten nichts feuchtes liegt und nichts feucht werden kann. Kacka mit inbegriffen.
Jo, das ist wichtig, und darauf habe ich stets geachtet, dass keine Feuchtigkeit im Käfig entsteht.
Chilli schrieb:
Er bekommt täglich die am Vortag frisch gespülten Näpfe. Nicht wie bei Olga nur mit heißem Wasser gereinigt, sondern ordentlich ausgebürstet und mit Essigwasser gereinigt. Wichtig dabei das sie vor Benutzung dann komplett getrocknet sind.

Die Kitterstäbe von dem kleinen Sauigel-Käfig, mache ich abends sauber, wenn er in seinem Wassernapft badet, trockne ich gleich alles feuchte und nasse ab.

ein bis zweimal die Woche sind bei der General-Reinigung das Spielzeug, die Stangen, der Schmutzfang dran, auch alles mit Essigwasser gereinigt.
Bevor Rudi und Rosi wieder nach Hause kommen, werde ich nen ganzen Satz neue Näpfe kaufen, und zwar genug dass ich immer tauschen und wechseln kann. Die alten fliegen dann sofort raus. Den Käfig reinige ich 3 mal in der Woche. Nach unerwarteten Ferkeleien auch öfter.
Chilli schrieb:
Ich konnte sofort eine Besserung feststellen, obwohl die TA meinte, sein Immunsystem würde kaum mehr damit klarkommen. Er ist mittlerweile beschwerdefrei, obwohl er, als wir die AB-Behandlung ausklingen ließen noch Symptome hatte.
So was freut mich lesen zu dürfen, dass es Deinem Bubba mittlerweile besser geht.
Ich drück Euch die Daumen und wünsche weiterhin alles Gute, dass Bubba nie wieder Symptome und mit diesen fiesen Keimen zu kämpfen hat.
Chilli schrieb:
Ich weiß natürlich nicht, ob diese Tips bei allen helfen, doch vom Resultat war ich sehr überrascht, die TA auch...
Für mich als Federlose sind Deine Tips in jedem Fall sehr hilfreich, wenn ich weiss auf welche Dinge ich vermehrt achten muss.
Chilli schrieb:
Jetzt sind einige Wochen vergangen und er ist immer noch Beschwerdefrei und niest wie normal eben 2-4 mal am Tag, ohne Atemprobs und alles.

Ich denke nur mit Horror an die ersten drei, vier Wochen, nachdem die Diagnose gestellt war. Und wie das eben so ist wenn man seine Tierchen über alles liebt. Das ist für dich nun sicher doppelt schwer, da du sie auch noch beim TA lassen mußtest, da kann man schon in den Seilen hängen und denkt an kaum was anderes.

Ich hoffe das du mit der Antwort von mir was anfangen kannst und dir und deinen Vögelchen einiges davon hilft!
Deine Tips sind wirklich sehr nützlich und wertvoll für mich, und ich bin Dir für alles sehr dankbar. Stimmt, egal ob ich im Haushalt oder Garten arbeite, beim Fernsehen oder Einkaufen – meine Gedanken sind immer bei Rudi und Rosi. Meine beiden Nymphis geben mir soviel Kraft und Freude, ein Leben ohne sie kann und möchte ich mir nicht vorstellen.

Für Bubba wünsche ich weiterhin alles Gute, und dass er nie wieder Atembeschwerden oder sonstige Symptome zeigt, sondern sehr viele Jahre gesund und glücklich bei Dir leben wird. Alles Gute für Bubba und für Dich natürlich auch.
Chilli schrieb:
Vielleicht stehen ihre Chancen so gut wie bei meinem Bubba, die Keime in den Griff zu kriegen. Das wünsche ich euch :trost:
Das tut gut, und meine Geierle können Deine guten Wünsche sehr gut gebrauchen.
Auch in Rudis und Rosis Namen möchte ich Dir danken
Chilli schrieb:
Und vielleicht kommen die beiden, wenn die ZEit beim TA sicher doof, unangenehm und verunsichernd ist, ein bisschen zusammengeschweisster zurück! :prima:
Ja, daran habe ich auch schon gedacht, dass der TA-Aufenthalt die beiden noch mehr verbindet. Obwohl sie letzte Zeit ja sowieso schön miteinander gespielt haben. Die täglichen Tretakte habe ich gar nicht mehr mitgezählt. Einmal konnte 5x am Tag zählen. Aber schliesslich bin ich nicht die ganze Zeit im Wohnzimmer, und wer weiss vielleicht sind die beiden sogar rekordverdächtig.

Hoffentlich wird alles gut, für Deinen Bubba, für meinen Rudi und seine süsse Rosi
Unsere Vögel hätten Glück und Gesundheit verdient, sie haben niemand was angetan, im Gegenteil – sie geben uns soviel dass es nicht so einfach ist, das in Worten auszudrücken.

Alles Gute für Bubba und für Dich :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
noch ein paar Fragen

Hallo :0-

Ein paar Fragen beschäftigen mich allerdings noch:

1. Desinfektion
meine Nymphis sind eigentlich überall im Wohnzimmer, manchmal auch in der Küche unterwegs.
Wo soll ich bloss anfangen zu desinfizieren, ich müsste jeden Gegenstand den gesamten Wohnzimmerschrank, einfach alles desinfizieren 8o
Soll ich Essigwasser nehmen? Falls ja, in welcher Verdünnung/Konzentration? Oder besser Bactazol?

2. Baytril-Behandlung
wäre es vorstellbar bzw. vet-med. wirklich sinnvoll, die Behandlung um 1-2 Tage zu verlängern?
Sind bessere Heilungserfolge zu erwarten :?
Oder ist mit einer unnötigen Belastung/Nebenwirkungen des Vogelorganismus zu rechnen?

Falls mir jemand die eine oder andere Frage beantworten kann, dann würde ich mich sehr freuen,
und sage gleich mal Dankeschön :0-
 
du brauchst nicht alles zu desinfizieren.

Ich würde den Käfig und die Näpfe machen. Essigwasser reicht da sicherlich aus. Ich habe die Näpfe und den Schmutzfang mit unvedünnten Essig geputzt und dann nochmal mit heissem Wasser ausgeschwenkt. Verschmutzte Käfiggitter, ca 1,5 l Wasser mit einem Schuß Essig, ca 1 Schnapsglas.

Und den Blumensprüher, ja den würde ich weglassen. Selbst wenn ich ihn mit Essig gereinigt habe und anfangs dann doch getestet habe, Bubba bekam am selben Tag Atemprobleme.

Manchmal sitzt er gerne ins Waschbecken oder in die Spüle und wartet das ich ihm den Hahn aufdrehe, dann rennt er drunter durch. Davor reibe ich Waschbecken oder Spüle auch Essig aus, dann nochmal mit Wasser und abtrocknen.

Pseudomonas sitzen vorwiegend da wo es nass und feucht ist.
Alles andere kannst du wie normalerweise auch sauber machen.

liebe grüße
franziska
 
Thema: Pseudomona aeruginosa

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