Psittakose - Vor dem Kauf testen lassen?

Diskutiere Psittakose - Vor dem Kauf testen lassen? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, Psittakose kommt ja nicht mehr allzu häufig vor, dennoch gibt es die Krankheit und sie kann natürlich auch einen vorhandenen Schwarm und...
Also, ich möchte das auch nicht nochmal durchmachen müssen, die 2 Monate der Ungewissheit und der Sorge um meine Kleinen, das desinfizieren (3 x ) der ganzen Wohnung (Ziegen fliegen nun mal überall hin) und der Ärger mit dem ATA. Ich war wirklich mit den Nerven am Ende.

Man sollte es wirklich nicht runterspielen...
 
3.Es gibt Menschen,die nehmen den Virus auf und kommen damit aber klar ohne krank zu werden. Ich zum Beispiel. Dank an mein gutes Imunsystem!
Wenn Du so viel Ahnung von Psittacose hättest, wie Du schreibst, solltest Du eigentlich wissen, dass das ein Bakterium ist und kein Virus!
Desweiteren solltest Du wissen, dass dieses Bakterium heutzutage sehr gut behandelbar ist (auch beim Menschen).

Ausserdem verniedlicht hier keiner was. Allerdings Deine in meinen Augen völlig unnötige Panikmache ist schlicht und ergreifend unangebracht.

Es sagt schliesslich keiner was davon dass man die neuen Tiere nicht vorher untersuchen lassen soll, ehe sie zu den anderen kommen.
 
Wenn Du so viel Ahnung von Psittacose hättest, wie Du schreibst, solltest Du eigentlich wissen, dass das ein Bakterium ist und kein Virus!
Sorry, bin kein Biologe o.ä. Aber das ist der Grund, warum ich meinen ersten Beiträgen Virus in Anführungsstrichen geschrieben habe.
Ausserdem ist es im Endeffekt schnuppe, ob Virus, Bakterie oder was auch immer.

Ich bin nur jemand der 3mal in Kontakt mit der Krankheit kam. Und so ziemlich alle Gefühle hier auch durchgemacht hat.

Ansonsten solltest Du Dir mal Erfahrungsberichte von Betroffenen im Netz durchlesen, die an Psittakose erkrankt sind.
Wenn Lungenentzündung , Isolierstation , Antibiotikaeinnahmen etc etc alles mit
sehr gut behandelbar ist (auch beim Menschen)
abzutun ist.

Bedenke bitte, dass das hier sehr viele Menschen, auch Menschen, die sich vorher nicht informiert haben, lesen.
Und solche Aussagen
sehr gut behandelbar ist (auch beim Menschen)
führen doch auch dazu, dass manche glauben könnten, es wäre wie ein Schnupfen.

Außerdem setzt eine erfolgreiche Behandlung beim Menschen voraus, dass die Krankheit auch als Psittakose erkannt wird. Und dementsprechend behandelt wird.
"Normale" Grippebehandlung oder Erkältungsbehandlung reicht hier nicht aus.

Nein, bin auch kein Mediziner. Hab ich nur gelesen.

Und mein Arzt hat mich nicht gefragt, bei der letzten Erkältung, ob ich Vögel habe.....
 
Sorry, bin kein Biologe o.ä. Aber das ist der Grund, warum ich meinen ersten Beiträgen Virus in Anführungsstrichen geschrieben habe.
Ausserdem ist es im Endeffekt schnuppe, ob Virus, Bakterie oder was auch immer.
Ich bin nur jemand der 3mal in Kontakt mit der Krankheit kam. Und so ziemlich alle Gefühle hier auch durchgemacht hat.
Äh sorry, aber wenn ich in Kontakt mit dieser Erkrankung komme, dann informiere ich mich doch umfassend darüber. schon alleine wegen Behandlung, Quarantänemassnahmen und ja auch mögliche Ansteckungsgefahr für mich!

Ansonsten solltest Du Dir mal Erfahrungsberichte von Betroffenen im Netz durchlesen, die an Psittakose erkrankt sind.
Wenn Lungenentzündung , Isolierstation , Antibiotikaeinnahmen etc etc alles mit abzutun ist.
Also, dass die häufigste durch Chlamydien (chlamydia psittaci) beim Menschen
ausgelöste Erkrankung eine LE ist, bzw. aussieht wie eine, steht überall zu lesen.
Ausserdem finde ich, wenn man Psittaciden (oder andere Pipser) hält, sollte man sich durchaus über genau diese Krankheit informieren, eben weil sie auf den Menschen übertragbar ist.
Allerdings, ganze 15 Fälle im Jahr in Deutschland fallen, so schlimm sie auch für den direkt Betroffenen sind, für die Allgemeinheit nun wirklich nicht ins Gewicht!

Bedenke bitte, dass das hier sehr viele Menschen, auch Menschen, die sich vorher nicht informiert haben, lesen.
Und solche Aussagen führen doch auch dazu, dass manche glauben könnten, es wäre wie ein Schnupfen.
Das ist echt jetzt nicht wahr diese Aussage. Sehr gut behandelbar heisst, dass man eben nicht dran sterben muss, wie das vor etlichen Jahrzehnten der Fall war! also ein bisschen Gehirnschmalz solltest du den Lesern hier schon zutrauen!

Außerdem setzt eine erfolgreiche Behandlung beim Menschen voraus, dass die Krankheit auch als Psittakose erkannt wird. Und dementsprechend behandelt wird.
"Normale" Grippebehandlung oder Erkältungsbehandlung reicht hier nicht aus.
Nun Psittacose beim Menschen sieht auch nur auf den allerersten flüchtigen Blick so aus .... trockener Husten, plötzliches hohes Fieber bis 40 Grad, da sollten eigentlich schon beim erkrankten Vogelbesitzer die Alarmglocken klingeln und der den Doc drauf hinweisen, dass er Pipser hält.
Ich habe das z.B. von Anfang an bei meinem Hausarzt in meine Krankenakte mit aufnehmen lassen, dass ich Psittaciden halte. Ergo testet der dann gleich auf Clamydien, wenn ich mit solchen unspezifischen Symptomen komme!
 
dann informiere ich mich doch umfassend darüber. schon alleine wegen Behandlung, Quarantänemassnahmen und ja auch mögliche Ansteckungsgefahr für mich!

Hab ich getan, und trotzdem ist es mir schnuppe, ob ich nun monatelang gegen einen Virus oder eine Bakterie "gekämpft " habe.

Ich denke, "Otto-Normalverbraucher" mit dem Welli zu Hause macht sich nicht so viele Gedanken wie wir. Da schaut man einmal vielleicht in ein Vogelforum, unterhält sich mit anderen Vogelhaltern ab und zu und das war`s.

Deshalb finde ich jedes verharmlosen sehr gefährlich.

Ansonsten scheinst Du mehr den Blick auf die Gefahr für den Menschen zu legen.
Für mich dagegen ist die Gefahr für meine eigenen Vögel auch sehr entscheidend, das Thema nicht zu leicht zu nehmen.


Ich glaub hier kommen wir nicht mehr auf einen Nenner.
War trotzdem nett, mit dir diskutiert zu haben.
 
Hab ich getan, und trotzdem ist es mir schnuppe, ob ich nun monatelang gegen einen Virus oder eine Bakterie "gekämpft " habe.
Na schnuppe sollte das nicht sein, sorry. Im virus Fall wären Deine Geier nämlich sofort und ohne Wenn und Aber euthanasiert worden.
gegen Viren gibts nunmal leider kein AB, gegen Bakterien schon.

Ich denke, "Otto-Normalverbraucher" mit dem Welli zu Hause macht sich nicht so viele Gedanken wie wir. Da schaut man einmal vielleicht in ein Vogelforum, unterhält sich mit anderen Vogelhaltern ab und zu und das war`s.
dem möchte ich wiedersprechen. ich kenne genug 'Ottobormalos', die grad über Papageienkrankheit richtig gut Bescheid wissen.
meine Eltern sind auch nur 'Ottonormalos' mit 2 Welli - trotzdem wissen die über Psittacose Bescheid - sie kamen damit aus eigenem antrieb zu mir und haben gefragt und ich habe ihnen alle Infos gegeben, die ich selber habe.

Deshalb finde ich jedes verharmlosen sehr gefährlich.
hier verharmlost keiner was. Allerdings setze ich persönlich drchaus voraus, dass der Durchschnittsmensch weiss, was er mit seinem Hirn anfängt. sprich, in der Lage ist, sich Gedanken zu machen und Informationen zu beschaffen.

Ansonsten scheinst Du mehr den Blick auf die Gefahr für den Menschen zu legen.
Für mich dagegen ist die Gefahr für meine eigenen Vögel auch sehr entscheidend, das Thema nicht zu leicht zu nehmen.
Well bei Psittacose ist nunmal der Blick in Richtung Mensch, eben weil diese Krankheit übertragbar ist und auch übertragen wird. Und halt dass in der Vergangenheit Menschen daran gestorben sind eben weil es die guten Behandlungs- und diagnosemöglichkeiten der heutigen Zeit noch nicht gab.
Dass die Gefahr für die Pipser genauso da ist, stellt hier auch keiner in Abrede.

Ausserdem möchte ich noch darauf hinweisen, dass Du prinzipiell Psittacose schon durch einen harmlosen Spaziergang im Wald in Deinen Bestand einschleppen kannst.
Unsere heimischen Vögel haben das nämlich auch - heisst zwar da Ornithose, ist aber haargenau das Selbe und der selbe Erreger.

Ich persönlich plädiere für einen verantwortungsvollen Umgang mit sowas und eben dass man sich informiert als Vogelhalter, um im Ernstfall genau Bescheid zu wissen.
Panikmache geht da leider weit übers Ziel hinaus und ist sogar kontraproduktiv.

Ich liste mal auf, was ich persönlich gemacht habe zu dem Thema:
1. absolut jeder Vogel, der in meinen Bestand neu hinzukommt, wird dem TA vorgestellt und eine Kotprobe ins Labor geschickt mit dem vollen Untersuchungsprogramm. Die Rückmeldung geht, sofern der Vogel was hat (nicht Psittacose, denn die geht im Fall direkt über den ATA), direkt zu meinem Züchter, damit der seinen Bestand auch checkt.
2. Der neue Vogel sitzt so lange separat im Käfig in nem anderen Zimmer und darf auch nicht fliegen, so lange das Ergebnis der Laboruntersuchung nicht da ist.
3. Ich habe mir aus dem Net, aus Büchern und dem TA jede nur erdenkliche Info über Psittacose geholt.
4. Ich war bei meinem Hausarzt und habe mich da über die Symptomatik beim Menschen informiert. Ebenso habe ich in meine Krankenakte eintragen lassen, dass ich Psittaciden halte (Letzteres halte ich für absolut wichtig bei Vogelhaltern!).
5. Ich achte zusätzlich streng auf ein gesundes Immunsystem bei meinen Flugmonstern und gehe nicht mit den Kleidern, mit denen ich im Wald war, zu meinen Vögeln.
 
Hallo Hellehavoc und Ihr anderen,

danke für die rege Beteiligung und Eure Ratschläge. Wenn man es sehr ernst nehmen würde, dann dürfte man rein theoretisch keinen Vogelpark, keinen Zoo, keine Vogelschau und auch keinen Zoofachhandel mehr besuchen, weil überall dort wo man mit Vögeln in Kontakt kommt (es gibt ja schon Freiflugvolieren, wo man Loris oder andere Papageien füttern kann) könnte man sich die Krankheit holen und mit nach Hause bringen. Ich möchte auch daran zweifeln, dass wirklich jeder sich nach einem Zoobesuch oder wie auch immer gleich duscht und neu kleidet ehe er den Vogel nach dem doch ach so langen Tag kurz begrüßt.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn Ihr noch auf meine Fragen bezüglich der Jungvögel eingehen würdet.:)
 
Bei Jungvögeln soll die Krankheit doch sehr schnell und heftig auftreten oder? Wenn man einen Jungvogel erwirbt, der noch kein ausgebildetes Immunsystem hat, und welcher aber sehr gesund erscheint, frisst und auch zunimmt, kann man hier sicherer sein, dass der Vogel nichts hat oder spielt es keine Rolle ob die Krankheit einen Jung- oder Altvogel befällt? Ich stells mir halt so vor, dass die Elterntiere Psittakose bereits haben, dann müsste das Küken doch eigentlich schon sehr früh und noch im Kasten sterben oder?
Tari, in der Regel ja. Jungtiere sterben sehr frueh, wenn die Alttiere akute Psittacose haben.
Wenn die Alttiere lediglich 'Ausscheider' sind, kanns auch mal sein, dass ein Kueken nicht erkrankt.
Es gibt auch Kueken, die per se immun sind. Den Erreger zwar in sich tragen, selbbst aber nie krank werden. Diese sind dann ebenfalls Ausscheider und latent gefaerhlich.

Psittakose ist wirklich keine schöne Sache, aber gerade deswegen ist es ja so wichtig sich darüber auszutauschen.
Viel wichtiger ist die Information (und deren Qualitaet), die man selber aus wirklichen Fachkreisen (TA, Hausarzt, Fachbuecher) sammelt.
 
Hallo,

Also eigentlich kann er sich nirgends angesteckt haben.
Soweit die Theorie. Aber praktisch hat er es 'uneigentlich' eben doch gekommt :-(

Ich frag mich dabei ja nur noch, wer dann für all die Kosten aufkommt?
Du als Halter - wer sonst ? Du kannst ja gerne auf dem privatrechtlichen Wege versuchen, den Verkäufer in Regress zu nehmen... Wenn du mit ihm einen schriftlichen Kaufvertrag hast, der dem Tier explizit Psittakose-Freiheit bescheinigt, dürfte dir das sogar gelingen. Andernfalls...

Ganz ehrlich, solche Aussagen machen mich NUR wütend. Wenn diese Kankheit, aus welchem Grunde auch immer runtergespielt wird.
Dazu sollte man vielleicht vorsichtshalber erwähnen, dass das besagte Robert-Koch-Institut natürlich nur die Psittakose-Fälle beim _Menschen_ aufführt. Wie viele Vögel daran verenden, ohne dass es einer merkt und sich die Krankheit ausbreitet... darüber sagt deren Statistik natürlich nichts.

Viele Grüße,
Stefan
 
Thema: Psittakose - Vor dem Kauf testen lassen?

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