Quarantäne / 1. Check durch Tierarzt

Diskutiere Quarantäne / 1. Check durch Tierarzt im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, zuerst das Wichtigste - sowas steht bei mir derzeit NICHT an. Habe keinen neuen Kleingeier. Aber jedes Mal, wenn hier ein Wellie gekauft...
Kobold

Kobold

Welliephile
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Hallo, zuerst das Wichtigste - sowas steht bei mir derzeit NICHT an. Habe keinen neuen Kleingeier.

Aber jedes Mal, wenn hier ein Wellie gekauft wird etc., wird nach Quarantäne gerufen oder danach, ihn beim TA gründlich durchchecken zu lassen.

Auf die Gefahr hin, also als sehr unwissend zu erscheinen - was gehört denn alles zu so einem grundlegenden Check dazu bzw. wie lange dauert es, bis die Ergebnisse da sind ? Was muss auf jeden Fall dabei sein und woran merke ich, daß mein TA eine Lusche ist, weil er es weglassen will ?

Wenn's nicht zuviel Mühe macht, könnten wir's ja vielleicht sammeln und festpinnen. Denn die Frage kommt ja immer wieder hoch.
 
Ich halte nichts davon den Neuzugang erst wieder zum TA zu schleppen der ihn dann wieder in die Hand nimmt und das bedeutet hochgradig Stress!

Außerdem wenn du ihn wirklich untersuchen willst so dass du über den ganzen Vogel bescheid weist, müsstest du Kropfabstrich, Kotprobe, Röntgen, Abtasten ... und und und. Das bedeutet auch viel Geld.

Sammel doch am besten eine Kotprobe und schicke sie ein, man findet dort zwar nicht alles raus aber der Kot sagt viel über den Welli aus.

Sollte er natürlich Krankheitsanzeichen zeigen oder bei der Kotprobe Baktieren oder Sonstiges festgestellt werden, solltest du zum TA gehen.
 
So eine Untersuchung der Kotprobe im Labor dauert ca. 1 Woche. Da werden dann Kulturen angelegt, um zu sehen, ob übermäßig Bakterien oder Pilze vorhanden sind.

In dieser Zeit kann man zusätzlich den Vogel in einem seperaten Käfig lassen, ausserhalb der Reichweite der anderen. So kann man schon mal den Vogel beobachten, ob er sich auffällig verhält.

Ist das Negativ, kann man ihn beruhigt zu den anderen setzen. Ist das Ergebnis positiv, hat man die anderen Vögel wenigstens nicht direkt gefährdet.

Die meisten Krankheiten werden durch Bakterien oder Pilze verursacht. Und diese kann man über Kotproben entdecken.
 
Hi Alex,

ich halte es um ein paar Ecken rum sogar für grob fahrlässig, wenn man einen neuen Welli direkt zu den Alten setzt. So gefährdet man den ganzen Bestand! Munteres Rumgehopse hat nichts mit Gesundheit zu tun, da Wellis gute Schauspieler sind und ihre Krankheit meist erst sichtbar wird, wenn sie schon voll im Gange ist, zudem können die Piepser auch an nicht sichtbaren Krankheiten leiden, z.B. Aspergillose (nicht ansteckend!), PBFD oder sonst was.

Bei meinen Neuzugängen würde es eine Kotprobe geben, sowie div. Abstriche und ein PBFD-Test. Röntgen müsste man schauen, wie sich der Vogel verhält und woher er kommt, wie er ernährt wurde und wie er gehalten wurde, so könnte man u.a. Aspergillose diagnostizieren.
Bei meinem TA dauert es ca. 7 - 10 Tage, bis ich das Ergebnis habe, werden Abstriche oder Kotproben dort untersucht, werden sie allerdings eingeschickt, so dauert es an die 14 Tage.

Ich würde einen Neuzugang lieber den Stress beim TA aussetzen, als hinterher den ganzen Bestand behandeln zu müssen und wenn es eine gefährlichere Sache ist, sogar mit dem Tod mancher Tiere rechnen zu müssen.
 
Hi Daniel,

PBFD-Test: du weißt aber, dass eine einmalige, negativ ausgefallene Untersuchung auf PBFD keine Garantie dafür ist, dass der Vogel nicht infiziert ist?
Genau genommen müßte dieser Test einige Wochen später wiederholt werden. PBFD ist nur dann nachweisbar, wenn die Viren gerade aktiv sind.
 
Quarantäne

wird von vielen, auf die leichte Schulter genommen.
Viele Erkrankungen werden durch Urlabsvögel eingeschleppt. Nach dem Motto die waren doch Gesund. - Ja optisch. Ein Umzug ist immer Streß, auch zu Bekannten/Freunden. Und es ist bekannt das durch Steß Krankheiten ausbrechen können.
Auch eine Neuanschaffung stellt immer ein Risiko dar. Dessen muß man sich bewust sein. Da gibt es nur sehr wenige Ausnahmen.
 
hjb(52) schrieb:
wird von vielen, auf die leichte Schulter genommen.
Viele Erkrankungen werden durch Urlabsvögel eingeschleppt. Nach dem Motto die waren doch Gesund. - Ja optisch. Ein Umzug ist immer Streß, auch zu Bekannten/Freunden. Und es ist bekannt das durch Steß Krankheiten ausbrechen können.
Auch eine Neuanschaffung stellt immer ein Risiko dar. Dessen muß man sich bewust sein. Da gibt es nur sehr wenige Ausnahmen.

hi hjb da hast du sicherlich recht..

aber da habe ich nun mal eine ganz ehrlich frage

ich habe ja nun auch einige vögel vom züchter..und da sagte mir mal jemand ,das züchter die mehrere arten halten und zum bleistift,über 100 tiere haben..kaum die zeit noch aufwand auf sich nehmen...um dessen neuankömmlinge zum ta zu schleppen und alles tests durchlaufen..wo alleine (mir) der clamydientest+ augenabstrich 30 euro kostete...

wie machst du das? steckst du sie echt 3 monate in Qurantäne,bzw. du als züchter hast bestimmt einen richtigen raum als quarantäne,oder? denn ist es für die vögel ja net arg so schlimm..jedoch wenn ein privathalter sich einen hinzu holt..sitzen sie meist in kleinen käfigen,,wo ein ärztecheck schon alleine deswegen kaum umgänglich ist

hinzu kommt,das ich ja gerne ein weisses schwarzauge wollte,schrieb darauf auch einen Züchter an,der hier aus der nähe kam..

der verlangte für ein schwarzauge 60 euro..dazu würden denn noch 30 euro nur für die dringensten tests kommen...

das heisst ich würde denn für diesen vogel 90 euro zahlen müssen..

Ich verstehe ja wenn Züchter auch gerne etwas an dessen Tieren verdienen wollen,aber denn muss ich mich dagegen entscheiden...

bzw..ich hätte es denn lieber,das das tier net gezähmt wird(in meinen augen eh quatsch) sondern dafür lieber die tiere untersucht sind..das ist denn wenigstens für den preis sinnvoll...meine sind alle in dem sinne zutaulich geworden,und die waren es alle vorher net..

das ist ein wahnsinn 8o falls du verstehst was ich meine... :nene:
 
Danke erstmal für die Antworten. Mir ging's verstärkt darum, welche Tests Ihr für notwendig haltet, wie lange die so dauern etc. . Gerade weil, wenn jemand hier von seinem neuen Sittich erzählt, immer die Frage kommt :
"Ja, und DAS hat der TA nicht gemacht ?" oder "Wieso hast Du DIESEN Test nicht machen lassen ?" und so weiter.

Mir gings also einfach mal darum, zu wissen, was Ihr bei einem Neuzugang "veranlaßt". :D
 
@ Daniel habe ich irgentwas davon gesagt keine Quarantäne einzuhalten ?

Mir tut der Vogel ehrlich gesagt leid wenn du ihn auf all das Untersuchen lassen willst, aber das ist ja Ansichtssache. Deshalb kaufe ich nur bei seriösen Züchtern (was nicht heißen soll die hätte nicht auch versteckte Krankheiten, aber die Chance ist wahrscheinlich geringer als im Zoofachhandel zu kaufen).

Neuzugänge sind immer ein Risiko (anderer Bakterienstamm)
 
Hi Sabs,

nein, mein Post wahr auch mehr darauf bezogen...
VZ-Kaiser schrieb:
Ich halte nichts davon den Neuzugang erst wieder zum TA zu schleppen der ihn dann wieder in die Hand nimmt und das bedeutet hochgradig Stress!

Diese Tests, wie z.B. Kotprobe und PBFD-Test tuen einem Vogel nicht weh, da man ihn dazu noch nichtmal in die Hand zu nehmen braucht. Abstriche sind zwar unangenehm, gehen aber ebenfalls ruckzuck. Das Röntgen hat mein Lucky damals gut weggesteckt, war eben unangenehm in der Hand zu liegen und das würde ich nur machen, wenn es Anlass dazu gäbe, wie z.B. Atemprobleme.

@Dagmar:
Ja, sowas habe ich auch schonmal gehört, nur denke ich, dass so ein Test fürs erste Gewissheit gibt, ob positiv oder negativ. Es müssten ja da auch Anzeichen vorhanden sein, z.B. Federverlust oder übermäßiges Schnabelwachstum, oder?
 
Hallo @ little_devil

vieles auf einmal.
Bei größeren Zugängen, lasse ich eine Kotprobe machen, die Neuzugänge bleiben im sep. Raum. Ist die Kotprobe ok, gebe ich einen meiner ältesten Vögel dazu. Wird in den nächsten 4-6 Wochen keiner Krank, kann man davon ausgehen. Das sich die Bakterienstämme beider Gruppen vertragen und es zu kéinen Koplikationen kommen wird.
Es geht halt nicht ohne quarantäne.

Schwarzaugen, sind verhältnis mäßig schwer zu ziehen. Hahn = Konti Schecke X Henne = rez. Schecke. Dazu bedarf es dem sogenannten cross over, damit überhaupt ein Schwarzauge fällt. Da es sich hierbei meist und Standard WS handelt, die zwischen 25 und 50 Euro, für den privaten Haushalt liegen, ist meines erachtens, der Preis nicht zu hoch.
Gute Standards, sollen angeblich auch über 4 Stellen vor dem , gehandelt werden. Ich habe jedenfalls so teure ST-WS nicht.
 
Huhu @hjb

hjb(52) schrieb:
vieles auf einmal.
Bei größeren Zugängen, lasse ich eine Kotprobe machen, die Neuzugänge bleiben im sep. Raum. Ist die Kotprobe ok, gebe ich einen meiner ältesten Vögel dazu. Wird in den nächsten 4-6 Wochen keiner Krank, kann man davon ausgehen. Das sich die Bakterienstämme beider Gruppen vertragen und es zu kéinen Koplikationen kommen wird.
Es geht halt nicht ohne quarantäne.

Schwarzaugen, sind verhältnis mäßig schwer zu ziehen. Hahn = Konti Schecke X Henne = rez. Schecke. Dazu bedarf es dem sogenannten cross over, damit überhaupt ein Schwarzauge fällt. Da es sich hierbei meist und Standard WS handelt, die zwischen 25 und 50 Euro, für den privaten Haushalt liegen, ist meines erachtens, der Preis nicht zu hoch.
Gute Standards, sollen angeblich auch über 4 Stellen vor dem , gehandelt werden. Ich habe jedenfalls so teure ST-WS nicht.


ja so bin ich*grins*sichelrich geht es net ohne Quarantäne,das ist schon klar..

Ich wollte nur wissen,ob Du ein vollständiges programm bei einem TA durchziehst,oder auch kotproben einschickst!

Das mit dem Schwarzauge ist für dessen zucht auch vollkommen ok,da es sich hier auch um eine Championzucht handelt..

...nur für mich persönlich,ist der preis zu hoch..für mich als "privatspässler",der die Tiere einfach aus Liebe und Interesse hält..ist der Preis zu hoch!wenn ich denn noch den preis der TA-untersuchungen dazuziehe...da bleibe ich denn doch bei den eher"normalen" farbschlägen..

was wiederum ein lachendes und ein weinendes Auge hervorruft..denn sicherlich gibt es noch den einen oder anderen farbschlag den ich mir gerne erfüllen würde!

aber das ist auch ein anderes Thema :zwinker:

grüssle little ;)
 
Also - nachdem ich meinen kleinen Yoshi verloren habe, bin ich wirklich vorsichtig (obwohl das in seinem Fall nichts mit mangelnder Quarantäne zu tun hatte - er war mein erster Welli seit etlichen Jahren und war wahrscheinlich schon krank vom Züchter gekommen) - letztendlich habe ich hier im Vogelforum *dankedankedanke* schon eine Menge gelernt und würde kein unnötiges Risiko eingehen.

Das mit dem Eingangs-Check habe ich die letzten beiden Male so gelöst:

Termin mit Züchterin und gleich im Anschluss mit der Tierärztin gemacht,
Vogel bzw. Vögel von der Züchterin geholt und gleich auf dem Nachhauseweg zur TÄ.
Die TÄ hat den Vogel aus dem Pappkarton genommen, ihn abgehorcht (Herz und Lunge), abgetastet (ob gut genährt und alles dran), auf Krabbeltierchen untersucht, in die Augen geleuchtet, in den Schnabel geschaut (ob verschleimt oder so) und noch bei einem Vögelchen die Krallen gekürzt - was ich sehr aufmerksam fand. (Und den Vogel wieder in den Karton zurück, bis er dann zuhause endlich in den Käfig durfte. Erst nach Hause und dann mit dem Käfig wieder los zum TA, das wäre wahrscheinlich viel stressiger)
Zudem lassen wir über die TÄ immer noch eine Kotprobe im Fachlabor auf Parasiten und Bakterien untersuchen. Das ist eigentlich der teuerste Punkt an dieser ganzen Geschichte - aber m.E. unerlässlich.

Gerade heute habe ich mir zwei Hennen geholt und bin ganz glücklich, dass die TÄ mit dem ersten Eindruck so zufrieden war. Und hoffe, dass die Kotprobe auch in Ordnung ist. Bis der Befund da ist, sitzen die beiden Damen erstmal im separaten Käfig - und die Herren dürfen nur fliegen, wenn die Damen mit mir in die Küche kommen...
 
Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.

ich habe bisher zweimal größere Gruppen von ca. 20 Wellis bei den Normalen und Standards aufgenommen.
Da gab es zunächst eine Kotproben Untersuchung. Natürlich sep. Haltung.
Jeweils nach 2 Wochen gab ich einen älteren WS dazu. Hätten die Neuzugänge etwas gehabt, wäre dieser in spätestens 2 Wochen erkrankt. Auch nach 4 Wochen, war keine Erkrankung fest zu stellen. Somit konnte ich davon ausgehen, das auch die normal vorhandenen Bakterien, keine Erkrankung bei beiden Stämmen förderten. Nach weiteren 2 Wochen gab ich die WS dann jeweils erst einmal in einen seperaten Flug/Voli.
Das einzige Risiko ist die FM. Die sich einschleppen kann. Somit sollte man 6 Monate bis zur Zucht warten. Dann haben die eigenen Vögel diese Krankheit durch ihr Immunsystem normalerweise besiegt. Der Virus wird dann nicht an die Jungen abgegeben. Jedenfalls so läuft es normaler Weise ab.

In der Standardzucht läuft es anders ab. Da kauft man einen zur Zucht verbessernden Vogel Ende September dazu. Setzt diesen sofort in der Zucht ein. Man kennt die Zucht zumeist, wovon man diesen Vogel holt. Somit ist die Einschleppung von Krankheiten minimiert. Ein Risiko besteht aber immer. Bis jetzt habe ich den Züchter vorher aber öfters besucht. Mit der Zeit sieht man sehr schnell. Ob da alles normal oder nicht ist.
Fälle in denen dies schief ging, sind mir auch bekannt. Es waren käufe, ohne den Zücher besser zukennen ( NL ) und Versandvögel. Solch einen WS habe ich mir auch schon einmal schicken lassen, und den Züchter von einem Bekannten Züchter in der Region besuchen lassen um mehr Infos zu erhalten. Der fand die Zucht so gut, das er dort auch kaufte. Da das Preis/Leistungsverhältnis stimmte. Der erhaltene Hahn war auch ok.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Thema: Quarantäne / 1. Check durch Tierarzt

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