Ratschlag für aggressives brütendes Graupapageienpaar

Diskutiere Ratschlag für aggressives brütendes Graupapageienpaar im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich benötige einmal dringend euren Ratschlag: Ich habe drei Graupapageien (Charly, Jakob, Susi). Jakob ist seit August bei...
A

AnjaP

Guest
Hallo zusammen,

ich benötige einmal dringend euren Ratschlag:

Ich habe drei Graupapageien (Charly, Jakob, Susi). Jakob ist seit August bei meinen beiden Mädels. Kurze Zeit später legte Charly unverhofft Eier und jetzt brütet sie mittlerweile auf vier Eiern (ob befruchtet oder nicht tut erstmals nicht zur Sache). Die beiden sind jetzt total aggressiv meiner Susi gegenüber. Sie wird ständig durch die Gegend gescheucht und gejagt. Da es bis jetzt tagsüber noch relativ warm ist, konnte Susi den "Angriffen" aus dem Weg gehen, indem sie sich im Außengehege aufhält. Abends kommt sie dann ins Vogelhaus und die drei arrangieren sich so einigermaßen.

Ich denke jetzt aber auch schon an die kühleren Tage und möchte nicht, dass Susi ständig tagsüber von den beiden gejagt wird, wenn sie nicht mehr draußen rumfliegen kann. Jetzt bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich die drei vorübergehend trenne und einen Papagei für ein paar Monate zu mir ins Haus hole.

Mache ich einen großen Fehler, wenn ich Jakob von seiner Charly trenne und Jakob ins Haus hole???:?

Vielen Dank für ein paar wertvolle Ratschläge.

Anja
 
Mache ich einen großen Fehler, wenn ich Jakob von seiner Charly trenne und Jakob ins Haus hole???:?
Anja

warum willst du das pärchen trennen und jakob rausnehmen?

Nimm doch susi raus und hole ihr einen partner. sie könnten über den winter verpaart werden und im sommer in die voli zu den anderen. Voraussetzung ist allerdings, dass die voli ausreichend groß ist. wenn ein pärchen in brutstimmung ist, neigt es zu aggressivität, auch gegenüber artgenossen. also entweder zwei pärchen und zwei gehege oder zwei pärchen und ein sehr großes gehege.

aber jakob rauszunehmen, ist in meinen augen die schlechteste lösung.

lg ilka
 
Susi war bisher noch nie in einem Käfig oder Voliere, sondern immer nur im Außengehege und Schutzhaus und kennt nur Freiflug.

Jakob war bis vor kurzem nur in einem Käfig gehalten worden und ist auch ein schlechter Flieger. Er ist erst seit zwei Monaten bei mir.

Für Susi einen Partner holen will ich eigentlich nicht, weil ich dann auch nicht sicher bin, ob sich alle vier verstehen und das Schutzhaus für 4 Vögel und die Wintermonate doch vom Platz her nicht ganz ausreicht.

Ilka, aber danke für deine Meinung.
 
Nur ein einziger Ratschlag?

Hallo zusammen,

ich habe mir insgeheim mehrere Ratschläge erhofft, dass ich evtl. auch abwägen kann was ich tun soll bzw. wen ich morgen zu mir ins Haus holen soll.

Naja, vielleicht kommt ja noch etwas Resonanz.

Gruß
Anja
 
Hallo Anja.

Ich möchte dir gerne helfen, muss aber vorher fragen ob ich das so richtig verstanden habe.

Also deine 3 scheinen in einem Aussengehege mit Schutzhaus zu leben. Das Turtelpäarchen ist im Schutzhaus und brütet dort fleißig und verteigigt natürlich das Revier gegen den "Eindringling Susi", was ja auch völlig normal ist. Susi weicht tagsüber ins Aussengehege aus und schläft nachts mit imSchutzhaus.

Deine Überlegung ist jetzt also Jakob ist Haus zuholen, weil er "Käfighaltung" schon kennt, richtig?

Also ich würde mir generell erst einmal überlegen (ausmessen) ob das Schutzhaus in den Wintermonaten von der Größe her ausreichend für die 3 ist.

Warum hast du Jakob eigentlich dazu geholt? 3 ist ja immer eine etwas unglückliche Zahl. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, ich möchte eben nur deine Gedankengämge verstehen.

Ich würde Jakob icht von seiner Partnerin trennen.
Also ich würde noch einen Hahn dazu holen und entweder eine zweite Aussenvoli bauen oder die vorhandene so vergrößern, dass sie auch getrennt werden kann falls es weiterhin zu Revierkämpfen in der Brutzeit (oder auch so) kommt.

Wenn das nicht geht würde ich wahrscheinlich Jakob und Charly mit ins Haus nehmen und dort eine Voli aufstellen (mit der Möglichkeit auch nach draussen ins Aussengehege zu gehen).

Liebe Grüße Heike
 
Hallo Anja,

nicht gleich aufgeben, die Ratschläge werden schon kommen.

Ich versuch es mal.
Mein erster Eindruck wäre, trenn sie nicht, zumindest nicht so, dass einer ins Haus muss. Ich glaube damit ist keinem geholfen. Das Paar sollte auf jeden Fall nicht getrennt werden, auch wenn die Eier nicht befruchtet sind.

Für Susi einen Partner holen will ich eigentlich nicht, weil ich dann auch nicht sicher bin, ob sich alle vier verstehen und das Schutzhaus für 4 Vögel und die Wintermonate doch vom Platz her nicht ganz ausreicht.

Die Bedenken kann ich verstehen, glaube aber, auf Dauer wird das nicht gutgehen. Entweder 4 oder nur 2.

Bei mir war die Verteilung 2,0 zu 0,1. Zwei Monate ging es gut, dann wurde Kiko vom älteren Hahn gejagt. Kiko war kein guter Flieger und konnte sich schon garnicht wehren. Nun hab ich leider nur ein Vogelzimmer, dass ich dann abgetrennt habe ( mit einem Katzenschutznetz). Das Paar vorne und Kiko hatte seinen eigenen Bereich. Sie konnten sich gegenseitig besuchen, aber es gab keine Übergriffe mehr. Zum Glück bekam Kiko nach nicht mal 4 Monaten seine Henne. Ich vergesellschaftete sie noch hinter dem Netz und jetzt hab ich seit über 8 Monaten zwei Paare.

Fazit meine Erfahrung war. Kiko hat gelitten, wollte aber im Zimmer bleiben. Ich hatte ihn rausgenommen und da fühlte er sich richtig unwohl.
Natürlich musst du aber abwägen, wie schlimm die Übergriffe sind. Wenn nur noch gejagt und gestrietzt wird, würde ich sie auch trennen. Nur eben nicht das Paar, die zwei sollten diese Erfahrung teilen.
 
Kleiner Zusatz noch von mir.
Mein erstes Paar hängt momentan ganz dicke zusammen. Lea wird langsam erwachsen und balzt mit ihrem Rambo wie verrückt. Es kommt zu Revierstreitigkeiten, aber nicht so heftig wie bei der Dreiergruppe.
 
Hallo Heike,

du hast soweit alles richtig verstanden. Den Vögeln stehen insgesamt 8 qm Grundfläche zur Verfügung, wovon 1/3 Schutzhaus ist.

Jakob habe ich aufgenommen, weil sein Partnervogel, mit dem er 24 Jahre lang zusammen war, gestorben ist. Ich dachte, dass ich dem Tier damit etwas gutes tun würde, dass er zusammen mit meinen alt wird.

Im Haus eine Voliere mit Zugang nach draußen zu bauen ist unmöglich, da wir in der ersten Etage wohnen.

Ich könnte höchstens das Gehege erweitern. Doch das geht auch nicht so einfach, weil es "eingekesselt" steht von Garten, Gewächshaus und Bäumen.

Groß genug wäre das Schutzhaus für die drei, doch Susi wird allein schon ständig verjagt, wenn sie sich den Fressnäpfen nähert und ich will einfach kein Risiko eingehen, weil auch schon einmal Blut floss.

Bin jetzt gleich nicht mehr zu Hause, kann erst morgen wieder Fragen beantworten.

Bis dann!
Anja
 
Nochmal ich :p

Ich hatte von Anfang an, getrennte Futterplätze und bis heute beibehalten.
Ist zwar mehr Aufwand, gab aber keinen Ärger.
 
Okay, dann ist das Schutzhaus ca. 2,5 qm groß. Also man sagt ja immer dass pro Paar etwa 2 qm zur Verfügung stehen sollten. Also wäre das Schutzhaus tendenziell etwas zu klein. Es gibt auch Konstellationen bei denen so etwas klappt, aber nei deinen anscheind nicht.

Wie viele Futternäpfe stehen ihnen denn zur Verfügung? Versuche es mal mit jeweils einer Trink-, Körnchen/Pellets- und Obst/Gemüseschale pro Vogel. Vielleicht kannst du die jeweils in der Nähe der Lieblinsplätze eines jeden Vogel befestigen.

Wie alt sind denn Charly und Susi? Jakob muss ja mindestens 24 Jahre alt sein.

Ich kann natürlich sehr gut verstehen, dass du Jakob aufgenommen hast und sicher ist er total glücklich, weil er wieder eine Partnerin hat. Aber es ist natürlich sehr schade für deine Susi.

Schade, dass es mit dem Zugang zur Aussenvoli nicht klappt. Aber hättest du denn notfalls die Möglichkeit in der Wohnung eine Voli aufzustellen, wenn es draussen mit der Erweiterung nicht klappen sollte?

Liebe Grüße Heike
 
Hallo Anja

Mit diesem Problem stehst du nicht allein da:trost:
Im Bezug auf das trennen schließe ich mich meinen Vorrednern an !
Auf keinen Fall würde ich das Paar , das sich gerade erst gefunden hat trennen .

Ich habe in etwa die gleiche Konsterlation wie du ( nur das bei mir nicht gebrüttet wird )
Und das es Vater - Mutter und Tochter sind -
Aber, Rocky ( der Hahn ) findet , das die Kleine hier nichts mehr zu suchen hat .
Und Chila (Mama ) findet das aber schön .
Nun , da Rocky nicht fliegt (obwohl er eigentlich kann )genauso wie Chila
Kann die kleine Sandy 7 Monate ( die ein sehr guter Flieger ist) immer ausweichen
Futterplätze müssen immer genug da sein und eine Rückzugmöglichkeit , die nur fliegend erreichbar ist .
das ist in meiner Außenvoliere gegeben
Nachts sind meine im Haus , weil ich kein Schutzhaus habe
Wir bauen im Haus eine Große Voliere , die ich auch abtrennen kann , die aber auch Flug-tauglich ist (für die Vögel:D).
So können sie beieinander sein , ohne das es zu blutigen Auseinandersetzungen kommen kann

Du schreibst , das dein Schutzhaus zu klein ist
Nun , warum erweiterst du es nicht einfach , so - das du es auch abtrennen kannst .
Das wäre die einfachste Lösung:zustimm:
Dieses wegbeißen wird so lange anhalten wie sie in Brutlaune sind - da werden sogar ganz liebe Vögel zu Bestien (wobei es auch Ausnahmen gibt )
Aber in der Regel ist alles der Feind was in die Nähe des Brutplatzes kommt , selbst wenn wie in deinem Fall Susi und Charly sich länger kennen und Susi selbst von Charly weggebissen wird.
Im Falle das du dein Schutzhaus im Moment nicht erweitern kannst , würd ich Susi vom Pärrchen trennen
Da ja schon Blut geflossen ist würd ich schnellstens die eine oder die andere Lösung umsetzen- da ich Denke das deine Susi enorm unter Stress steht

Noch was
Ob die Eier befruchtet sind oder nicht - sieh zu das immer genug Futter da ist - vor allem biete ihnen täglich zusätzlich Qwellfutter oder Keimfutter an - sie werden das bevorzugen.
Ich denke mal das Jackob seine Liebste füttert - das erleichtert ihm das sehr:zwinker:
 
Hallo,

also Jakob ist 24 Jahre alt. Die Henne Charly ist zugeflogen. Der Tierarzt konnte das genaue Alter nicht feststellen. Nur die Kategorie Ü 10. Susi ist 3 Jahre alt.

Ich sollte mir wirklich Gedanken machen, das Schutzhaus zu erweitern. Wobei das nicht so einfach ist, da es eingebettet am Garten, Gewächshaus und Bäumen liegt.

Wenn die Brutzeit vorbei ist und die Eier alle unbefruchtet sind. Wird die Henne dann wieder so normal wie früher?
 
Vögel getrennt

Hallo,

nachdem auch heute Susi wieder attackiert wurde, habe ich sie zu mir ins Haus geholt. Sie ist dort jetzt vorübergehend in einem Käfig und hat wenigstens Ruhe vor dem "Liebespaar".

Ich hoffe nur, dass wenn ich sie später mal wieder ins Schutzhaus lasse, die anderen beiden sie noch akzeptieren. Ansonsten muss ich wirklich das Vogelhaus vergrößern.

Anja
 
Hallo Anja,

es ist nicht schön, dass es wieder Übergriffe auf Susi gab. Du hast schon das richtige getan in dem du sie rausgenommen hast.

Hattest du schon gesagt ob es vor dem Brüten schon Angriffe auf Susi gab?

Wenn nicht, dann stehen die Chancen gut, dass sie sich nach der Brut wieder vertragen recht gut.
Ich finde es ja faszinierend was die Natur in der Brutzeit auch mit dem liebsten Geier anstellen kann. Dieses instinktive Handeln beeindruckt mich sehr, auch wenn man selbst oder Artgenossen darunter leiden müssen. Meine beiden waren auch wie Furien und jetzt sind sie wieder ganz lieb. Falls die Eier befruchtet sein sollten dann wirst du allerdings noch weiterhin "Spass" mit ihnen haben.

Auch wenn sie sich danach wieder gut verstehen würde ich zur Sicherheit das Schutzhaus vergrößern und auf jeden Fall das mit den Futterschalen durchsetzen (falls du das nicht sowieso schon so machst).

Ich hoffe es geht deiner Susi soweit gut.

Liebe Grüße Heike
 
Hallo Heike,

also die Zeit bevor es zur Eiablage kam, haben sich alle drei prima verstanden. Waren zwar nur vier Wochen, aber immerhin. Jakob ist ja erst so kurz bei meinen Mädels.

Die beiden wurden mit jedem gelegten Ei aggressiver. Sonntag war dann die Krönung. Alle drei Vögel waren abends im Schutzhaus. Susi schrie wie am Spieß, so dass ich direkt rüber lief. Da lag die arme Susi auf dem Boden und beide Vögel hingen über ihr und waren sie am attackieren. Vielleicht habe ich ihr so auch das Leben gerettet. Da es ja jetzt kühler ist, müssten sich wieso alle drei im Schutzhaus aufhalten. Ich habe sofort eine Transportbox geholt und sie reingetan und in unser Haus getragen.

Jetzt sitzt sie so wie es aussieht zufrieden im Käfig und genießt förmlich die Ruhe.

Ich habe dann auch sofort die Kiste mit den Eiern entfernt. Falls Charly noch nachlegen sollte, kommt das Ei direkt weg. Sie waren übrigens alle unbefruchtet, sie hockte auch schon mind. 3 Wochen lang drauf.

Ich hoffe nur, dass wenn ich Susi nach ein paar Wochen, wenn sich die beiden anderen wieder abreagiert haben, ins Schutzhaus tue, sie sich auch noch vertragen. So wie vorher.

Mit den weiteren Futterschalen war eine prima Idee und fürs Frühjahr denke ich an einen Umbau/Erweiterung des Innen- und Außengeheges nach.

LG
Anja
 
Hallo Anja,

Ich habe dann auch sofort die Kiste mit den Eiern entfernt. Falls Charly noch nachlegen sollte, kommt das Ei direkt weg. Sie waren übrigens alle unbefruchtet, sie hockte auch schon mind. 3 Wochen lang drauf.
das war eventuell keine so gute Idee. Und noch schlechter ist die Idee, möglicherweise jetzt noch nachgelegte Eier direkt zu entfernen... So "schaffst" du dir im schlimmsten Falle eine Dauerlegerin, die das mit ihrer Gesundheit bezahlt...
Graue brüten i.d.R. 31 Tage und so lange sollte man das Gelege auch lassen, sei denn, sie verlassen es von selbst. Dabei ist es unerheblich, ob die Eier befruchtet sind oder nicht.

Wie verhält sich Charly denn jetzt?
Wie hat sie die Nestentfernung aufgenommen?
 
Ich nehme ja gerne Ratschläge an und bin auch dankbar.

Falls sie nochmal ein Ei legt, dann kann ich sie ja auch ihre 31 Tage lang drauf sitzen lassen oder so lange bis sie von alleine weg geht. Legen Graupapageien denn auch ihre Eier auf den Boden, wenn kein Kasten vorhanden ist?

Also gestern rannten Charly und Jakob wie Hühner nur auf dem Boden und haben die Eier gesucht. Von der Geräuschkulisse (Flöten und diverse andere Naturgeräusche) war es gestern nachmittag auch schon fast so wie vor der Eiablage. Die letzten Wochen war es im Vogelhaus nämlich absolut ruhig.

Heute hatte ich das Gefühl, dass mir Charly gegenüber nicht mehr so aggressiv ist und sie hielten sich beide auch weniger auf dem Boden auf, sondern auf ihren Sitzstangen.

Susi sitzt flötend im Käfig und ist glaub ich froh, dass sie ihre Ruhe hat.

Gruß
Anja
 
Na dann werde ich einfach mal ABWARTEN und weiter berichten.

Ich weiß ja wohin ich mich wenden kann, wenn ich Fragen habe.
 
Hallo Anja.

Da war ja richtig schlimm wie sie die Susi attakiert haben. Gut, dass du so schnell zur Stelle warst.

Tja, dass du das Gelege/den Kasten nicht rausnehmen sollst hätte wir dir wohl sagen sollen. Ich hoffe mal dass Charly dadurch jetzt keine Probleme bekommt. Es könnte unter Umständen sogar zu einer Legenot kommen, wenn sie nicht weiß wohin mit dem Ei. Aber wenn sie am Boden rumscharren kann es sein, dass sie sich dort irgendwo eine Ecke suchen. Meine hatten ihr erstes Ei hinter einem Schrank versteckt und vorher fein säuberlich den Teppich dort zerlegt.

Dann drücke ich erstmal die Daumen, dass sich die beiden wieder etwas beruhigen (und immer schön Schue anziehen im Schutzhaus, sonst kann es blutig werden).

Lg Heike
 
Thema: Ratschlag für aggressives brütendes Graupapageienpaar
Zurück
Oben