Ratten -.-

Diskutiere Ratten -.- im Forum Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hi leute, Also habe nen Problem mit Ratten. Bei mir wurden in den letzten 2 Tagen 2 Wachteln von Ratten auf gefressen. DA wo sie reinkamen habe...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sie verbluten inenrlich also spüren sie nichts ok das ändert nichts daran das ich es mache,


Wie oft bist du schon innerlich verblutet um das zu wissen? Rattengift frisst die Organe auf und der Tot kommt qualvoll. Ich mag die Viecher auch nicht und ich bekämpfe sie wo ich sie finde aber es tut ihnen schon weh...muss man mal sagen.

*nicht ernst gemeint*
Machs doch gleich wie im Mittelalter, fang eine lebend und nagel sie auf ein Brett wichtig ist das sie noch lebt die schreit so das alle Ratten im Umkreis von 10 km weg sind. *ab hier wieder ernst gemeint*

gruß bullifant
 
Und wie oft hast Du schon Rattengift gegessen um zu wissen das die inneren Organe davon aufgefressen und daher der Tod qualvoll kommt?

Nach Tobs Beschreibung hat er Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmer) verwendet.
Diese sind zugelassen und wirken keineswegs schmerzhaft. Der Tod ist in etwa mit dem Aufschneiden einer Pulsader mit anschließendem Ausbluten zu vergleichen.
Durch Zusatzmittel wird weiterhin die Durchlässigkeit der Blutgefässe gefördert.
Durch weitere Zugaben von Antibiotika wird die Vitamin K1 eigene Bildung verhindert. Ratten besitzen nämlich die Eigenschaft durch Darmbakterien ihr eigenes Vitamin K1 zu bilden, während der Mensch diese Vitamin K1-Bildung über die Nahrungsmittelaufnahme ausgleicht.
Mal oberflächlich gesehen wird demnach tausenden von Menschen solche Antikoaglulantien (Macumar) in die Adern gespritzt. Das tut nicht weh.

Trotzdem ist der Einsatz dieser Antikoagulantien umstritten. Das hat folgenden Grund:
Im Normalfall muß ein Tier laut TSchG unter schneller Beraubung des Bewußtseins getötet werden. Dies ist beim Rattengift nicht gegeben sondern das Bewußtsein wird langsam getrübt. Das bedeutet das das Tier immer schwächer wird aber bis zum letzten Atemzug noch auf Futtersuche geht. Da bei fortgeschrittener Vergiftung die Reaktion beim plötzlichen Auftauchen einer Gefahr ebenfalls getrübt ist gerät das Tier nun unter enormen Angststreß.
Dies ist die eigentliche Qual.
Leider ist nach dem derzeitigen Stand der Technik noch nichts anderes möglich aber man arbeitet mit Hochdruck daran.

MfG
 
Und wie oft hast Du schon Rattengift gegessen um zu wissen das die inneren Organe davon aufgefressen und daher der Tod qualvoll kommt?

noch garnicht sag ich Dir ganz ehrlich aber ich arbeite in der notaufnahme einer Unfallklinik und ich sage Dir Patienten mit inneren Blutungen schreien vor Schmerzen und ich denke nicht das das bei einer Ratte anders ist.

Ich mag die Viecher auch nicht aber ich bin der Meinung das das anwenden von solchem Gift im Freien unverantwortlich ist.

Du hast keinen Einfluss wann und wo die Ratte tot umfällt, ob der Nachbarshund dann die Ratte frisst eine Katze von der Ratte probiert oder sogar Dein Kind eine der toten oder sterbenden Ratten finden und mitnehmen will.

Eine Voliere sollte immer so konstruiert werden da sie 100% sicher ist gegen das Eindringen von außen deshalb sollte eine Voliere immer ein geschlossener Kasten sein meiner Ansicht nach. Dies kann erziehlt werden durch Drahtgeflecht im Boden oder ein Fundament.

Gruß Der Bulli
 
Hallo Bulli,

Vorweg gesagt: Ich hasse es Tiere zu quälen auch wenn in meinem Beruf was anderes vermutet wird. Wir SBK´s werden auf das TSchG getrimmt.

Was in der Unfallaufnahme passiert kann ich nicht beurteilen.
Aber wenn ich die Tiere schon töten muß sollen sie wenigstens nicht leiden. Daher habe ich mich bei Ärzten, Veterinäre und zuletzt bei unseren Biologen kundig gemacht weil ich eben auch meine Zweifel hatte.

Alle bestätigten mir das dieses innere Verbluten in etwa mit dem Aufschneiden einer Pulsader zu vergleichen ist.
Außerdem schleppen sich die Tiere sogar in der Endphase noch zum Futterplatz (Giftköderstation) um zu fressen. Das habe ich selbst schon beobachten können. Das würden sie nicht tun wenn sie Schmerzen hätten.

Das Anwenden dieser Antikoagulantien im Freien ist dann verantwortungslos wenn es unsachgemäß geschieht. Vorschrift sind Sicherheitsboxen worin der Köder verschleppungssicher untergebracht ist.
Ebenso unverantwortlich ist es, das im freien Handel diese Wirkstoffe angeboten werden die auch Sekundärvergiftungen hervorrufen ohne das Verkäufer und Käufer überhaupt die geringste Ahnung haben welche Schäden das hervorrufen kann.
Die Singularvergifter wirken genausogut aber richten keine Schäden durch Aufnahme von Jagdtieren an.
Ein Sekundärvergifter darf auch außerhalb von Gebäuden eingesetzt werden vorausgesetzt das in diesem Gebiet keine Tiere sind die ständig von der Jagd leben.
Die zweite Form der Sekundärgifte darf außerhalb von Gebäuden überhaupt nicht eingesetzt werden. Sie haben den Zweck über die Säugung den Wirkstoff an die Jungtiere weiterzugeben.
Hunde sind gegen diesen Wirkstoff empfindlicher als andere Tiere. Die akute Toxizität (Tod innerhalb 1-2 Std.) tritt bei einer Aufnahme von ca. 200g pro 5 kg Körpergewicht ein.
Im Vergleich dazu die Katze: ca. 2000g

Zu den Baumaßnahmen: Richtig. Ich habs noch nicht gefunden (wegen Umzug) aber gelegentlich stelle ich hier ein paar Nagerauschlußmaterialen rein. D.H Material und Stärke.
Ob alles für eine voliere anwendbar ist weiß ich nicht.

Ein Tippe vorneweg: Ratten brauchen zum durchschlüpfen 1,2 cm, Mäuse die Hälfte. Das wäre bei einem Volierendraht zu berücksichtigen.

MfG
 
... Ich hasse es Tiere zu quälen auch wenn in meinem Beruf was anderes vermutet wird.
... Daher habe ich mich bei Ärzten, Veterinäre und zuletzt bei unseren Biologen kundig gemacht weil ich eben auch meine Zweifel hatte...
:trost: Nur so - kenne + schätze ich Dich!

Escarabajo hat uns schon oft im VF mit Rat geholfen,... selbst wenn es z.B. "nur" um so "ordinäre" Vögel wie Tauben ging, die dauerhaft Hilfe brauchten.




... Ratten brauchen zum durchschlüpfen 1,2 cm, Mäuse die Hälfte.
Das wäre bei einem Volierendraht zu berücksichtigen...
8o 1,2 cm ! ... datt iss mal echt nicht viel ...
... und sollte den einen oder anderen Volierenbesitzer zumindest mal zum Nachdenken anregen... :)



...Mäuse die Hälfte...
:+knirsch: Das kann ich in Bezug auf die Feldmäuse (bei uns hier) absolut bestätigen!




LG,
Liesl
 
Da ich z.Zt. selten hier bin benutze ich die Gelegenheit Dich ebenfalls herzlich zu grüßen.:bier::trost:

Vielen Dank auch für Deine Unterstützung. Aber mit Bulli scheint man anständig diskutiern zu können.
Das er sich Gedanken macht ist nur zu begrüßen.
Gedanken machen, zusammen diskutieren und auch die Meinung der Gegenseite akzeptieren, nur so kann es uns in unserem gemeinsamen Ziel weiterbringen.

Das habe ich bei UliB erlebt und es bringt uns gemeinsam weiter. Für mich war die Tagung an der ich auch aktiv mitgemacht habe ein voller Erfolg. Ich habe ein gutes Gefühl für Ulis Aktionen und somit nicht zuletzt für die Tauben.
Endlich ein Projekt das es sich zu unterstützen lohnt.
Hoffentlich wird meine Euphorie nicht gebremst.

Nochmal liebe Grüße

Georg
 
So, wie weiter oben versprochen gebe ich ein paar allgemeine Tipps zur Abwehr von Ratten.

Wie weit die Tipps für den einzelnen umsetzbar sind möge jeder für sich selbst entscheiden.

Checkliste:

- Das entfernen von Futterquellen ist eine Schlüsselkomponente
- Müll, Nahrungsmittel oder Futterreste/mittel sollten in verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Nahrungsmittelreste und Müll sollten regelmäßig beseitigt werden.

- Schutt und Vegetation sollte entfernt werden da diese unterkunftsmöglichkeiten für Nager bieten.

-Unkraut auf der Außenseite der Gebäude entfernen und einen unbehinderten, unkrautfreien Perimeter von mind. 1 m um das Gebäude herum vorsehen.

-Baumzweige die über Gebäude ragen, abschneiden.

-Schutt und Abfälle, wie etwa alte Maschinen, Bretter, Rohre oder Holzstöße entfernen, da diese von Nagern zum Verstecken oder einnisten benutzt werden können.

- Mögliche Wasserquellen, wie etwa Gräben, stehende Tümpel, Springbrunnen und Teiche berücksichtigen. Sie sind wesentliche Bestandteile der Nagerumwelt.

-Alle Löcher an Außenwände schließen.
-Keine Öffnungen von mehr als 0,6 cm in der Nähe von Türen und Fenstern vorsehen.

- Selbstschließende Vorrichtungen an häufig benutzten Türen installieren.
- Mäuse passen durch eine 0,6 cm-Öffnung während Ratten eine 1,2 cm-Öffnung bruachen.

- Zum Verlegen von (Weg)platten o.ä eine 8er Körnung OHNE Sandanteil benutzen (hilft gegen Ameisen). Zum befüllen von z.B Hohlräumen eine 22er Körnung OHNE Sandanteil gegen Ratten. Diese Körnung OHNE Sandanteil verhindert das Gänge graben, da sie ständig nachrutscht.

Allgemein:
Die wirkungsvollste und ständige Nagerbekämpfung besteht darin, die Nager aus den Gebäuden fernzuhalten. Türen, Fenster, Schutzwände, Schwellen und Mauerrisse sind Stellen, an denen Nager leichten Zugang zu Gebäuden erhalten.

Öffnungen in Dachnähe, Dachluken, Traufen, Speicherfenster, Vorsprünge und unter dem Dach eingebaute Klimaanlagen erleichtern den Zugang zu Hohlräumen in Wänden und anderen Gebäudebereichen. Dachrinnen müssen sowohl am oberen als auch am unteren Ende mit Gittern versehen sein.

Nagerausschlußmaterialien:

- engmaschiges Drahtgeflecht - mind. 1.04 mm

- Perforiertes Metall - mind. 0,70 mm

-Blech (verzinkt) - mind. 0,55 mm

- Zementmörtel - Mischung 1:3 oder mehr (1:2, 1:1)

MfG

Georg
 
Huhu, Georg.

Danke für Deine Mühe hier, insbesondere die Check-Liste.


Das mit der "Sand-Körnung" wußte ich z.B. gar nicht.



:bier: Gaaaaaanz liebe Grüße an Dich



von der Liesl
 
Guten Morgen liebe Liesl,:bier::trost:

Ich hoffe das diese Checkliste einigen weiterhilft, so sie denn hier gefunden wird.:)

Allgemeiner Hinweis:

Bei den Nagerausschlußmaterialen handelt es sich um die Stärke des Materials nicht um die z.B. Maschenweite.

Ab diesen Stärken (abhängig vom Material) können sich Nager nur noch schwer oder garnicht durchbeißen.



Liebe Grüße in die Kurpfalz. Du wohnst da wo andere Urlaub machen:) (+Neidicon)


MfG
Georg
 
Ich habe seit kurzem auch ein Rattenproblem, nur ist dass Problem dass ich eine große Anlage mit Wasserziergeflügel habe und diese keine Voliere ist- habt ihr Tipps wie ich die Ratten wieder los werde- weil spätestens im Frühjahr, wenn von den kleineren Enten Küken da sind könnte dies zum Problem werden!

lg anser fabalis
 
Beantworte mir erstmal folgende Fragen: (Ein Bild der Anlage könnte hilfreich sein.)

Sind Rattenlöcher zu sehen?
Wo befinden diese sich? Auf oder am Rand der Anlage? Am Haus? Unter Ställen, Garagen?
Welche Futtermittel benutzt Du? Eventuelle muß getestet werden ob ein Alternativrattenköder (Futterabwechslung) angenommen wird oder die Nager sich auf Cerealienfutter spezialisiert haben.

Aus meiner persönlichen Erfahrung sind Lochbelegungen am schnellsten.
Aber sie bergen die Gefahr das bei Nichtannahme der Giftköder rausgestossen wird. Das kann gefährlich für Dein Geflügel werden.Man kann das ganze ja auch erstmal mit einem giftfreien Köder testen (Anfüttern). Stellt man fest das der Köder gut angenommen wird ersetzt man diesen nun mit dem gleichen Köder; nun aber giftig. (Gibts in der Regel nur beim Schädlingsbekämpfer)

Sicherheitsboxen entlang des Zaunes(?) aufstellen. Bei starkem Befall ca. alle 5 Meter, sonst alle 10 Meter. Ständig (Kontrolle alle 2-3Tage mind.) Köder nachfüllen oder ergänzen ist das wichtigste überhaupt. Läuft eine Ratte mehrmals eine leere Köderstation an, kommt sie nicht mehr wieder.Futter ohne Ende bieten, dann werden die Ratten kaum an die Jungtiere gehen. In den meisten Fällen gehen Ratten gerne an ihr naturgegebenes Futter (Cerealien) zurück.

Sicherheitsboxen möglichst vom Fachmann kaufen, ist zwar teuer aber die wahren Sicherheitsboxen bekommst Du nur dort, evtl sogar auf Deine Tiere zugeschnitten. Baumärkte und Genossenschaften haben meist nur Schrott.
Bei den bekannten Metallboxen könnten Deine Tiere mit ihren langen (?) Hälsen den Köder trotzdem erreichen.

Versuche Laufwege zu finden und besprühe diese mit Marderabwehrmittel (Repellentsperren legen) sodaß diese nicht mehr benutzt werden, und stelle die Boxen innerhalb dieser Sperren. Ratten bevorzugen möglichst kurze Laufwege zur Futterstelle können die Wege aber enorm ausdehnen (mehrere hundert Meter bis 2-3 Kilometer.)
Wenn möglich Deckungsmöglichkeiten nehmen.

Wasser ist wohl in allererster Linie der Anziehungspunkt. Es gibt Multisicherheitsboxen in denen man Köder, Tränkevorrichtungen oder sogar Schlagfallen einbauen kann ohne das Deine Tiere gefährdet sind.

Du siehst es gibt viele Möglichkeiten von denen man sich erstmal einen Eindruck verschaffen muß.
Dazu gehört fachmännische Beratung und eine gehörige Portion mitdenken um diese Tiere zu überlisten.

Auf keinen Fall Schäume oder Pulver (werden sehr gerne verkauft) in den Boxen benutzen. Wird sehr leicht verschleppt und bleibt im Gefieder ebenso gut hängen wie im Rattenfell um dann bei der Gefiederpflege aufgenommen zu werden. Außerdem dienen Stäube und Schäume nur der Bekämpfungsunterstützung z.B. in Hohlräumen. Alleine wirken sie nur selten gut.

In Rattenlöcher müssen sie sehr tief eingebracht werden und die Löcher dann gut verschließen sowie stark beschweren.

Sieh das ganze als Denkanstöße wegen der Sicherheit Deiner Tiere.
Vielleicht geht alles auch viel einfacher.

Ich werde versuchen Dir zu helfen.

MfG
Georg
 
HALLO
ich war tagesmutter und wir waren jeden tag in unseren garten bis die ratten kamen,
ich habe bei der behörde angerufen die auch gleich kamen,
wir haben dann plastik eimer je 2 runde löcher rein gemacht so das die ratten raus und rein konnte, ratengift habe ich auch bekommen,
der herr sagte auch das von mir nicht die ratten kommen er hat genau die ratten spuren gefunden,
mir tut es auch leid aber was soll man machen die kinder sind wohl wichtiger,
ich habe auch gesehen wie sie gestorben sind es war nicht schön
lieben gruß margret
 
Wo eine Ratte ist, sind immer mehrere.
Kammerjäger oder Ultraschallvergrämer oder böse Falle, Schlagfallen, Gift in Köderbox.
Das A und O, Hygenie und nachts das Futter nicht stehen lassen, die Reste weg räumen. Kot vom Huhn auch immer beseitigen. Wo ein Weg ist auch ein Wille. Viel Erfolg! Gesundheut für alle!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Ratten -.-

Ähnliche Themen

Amazingpicture
Antworten
17
Aufrufe
486
Amazingpicture
Amazingpicture
S
Antworten
1
Aufrufe
716
harpyja
harpyja
G
Antworten
4
Aufrufe
2.290
Sechti
S
H
Antworten
12
Aufrufe
4.315
Vogelklappe
V
Juli98
Antworten
24
Aufrufe
48.089
OR-Michi
OR-Michi
Zurück
Oben