Aber in Deutschland ist es sicher auch so, dass nur Jäger Marder einfangen dürfen oder?
Nur, wer den Fallenjagdlehrgang erfolgreich absolviert hat. Das sind meistens Jäger, bzw. haben zugelassene Schädlingsbekämpfer, die mit Fallen Raubwild fangen dürfen, auch einen Jagdschein dann.
Leien könnten ein Iltis töten oder ein Wiesel... bei uns sind eben beide geschützt....
genau wie der Baummarder...
Hier hängt das von den Jagdzeiten für das jeweilige Wild ab, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Laien "können" eine ganze Menge töten, nur ob sie es dürfen, ohne dafür herb verknackt werden zu können, ist eine andere Frage. Und Fallen für Raubwild darf, auch auf dem eigenen Grundstück nur stellen, wer den Lehrgang absolviert hat und die Schonzeiten einhält und dann auch nur für bestimmte Arten, z.B. Steinmarder, Waschbär, etc. Aber auch das mit den Wildarten in diesem Grundstückseigentümer-Passus ist in den Bundesländern teilweise unterschiedlich geregelt. Im Grunde besagt er nur, dass ein Grundstückseigentümer auf seinem Grundstück Jagdrecht auf bestimmte Wildarten hat, dass heißt aber nicht, dass er es als Laie ausüben darf. Er darf einen Jäger bestellen, wenn er denn mag und keine Schonzeit herrscht und das erlegte Wild dann behalten, aber da nicht einfach selbst ohne Zulassung rumpfuschen. Im Grunde finde ich Jäger beauftragen dafür auch in Ordnung, wer glaubt, dass es hilft. Viel Spaß! In den meisten Fällen ist das Geld- und Zeitverschwendung. Wenn eine Geflügelhaltung oder ein Dachboden nicht sicher ist, steht der nächste Marder schon Schlange. Ich würde das Geld also lieber im Interesse meiner Tiere, in stabileren Draht und Holz zum Lücken dicht machen investieren, aber bitte.....
Wer dagegen Geflügel freilaufend, natürlich, halten möchte, oder in historischen Bauten irgendwo abgelegen in der Natur wohnt, der hat insofern Pech gehabt, als dass er mit dem natürlichen Risiko eben dann auch leben muss, egal, was er unternimmt. Da hilft Hass nicht die Bohne weiter. Man kann höchstens dann drauf achten, dass man seine Tiere abends rechtzeitig konsequent reinholt und z.B. für Tauben zusätzliche Deckungsmöglichkeiten schafft, damit sie bei einem Greifvogelanflug schneller irgendwo drunterflitzen können.