Richtiger Zeitpunkt zu gehen?

Diskutiere Richtiger Zeitpunkt zu gehen? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo zusammen, vor einigen Wochen wurde bei unserer Welli-Henne Luna (die kleine ist noch nichtmal 1 Jahr alt) ein Tumor festgestellt. Laut...
2wellifreund

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Hallo zusammen,

vor einigen Wochen wurde bei unserer Welli-Henne Luna (die kleine ist noch nichtmal 1 Jahr alt) ein Tumor festgestellt. Laut vkTA gibt es nichts zu machen, außer ihr noch eine schöne Zeit zu bereiten :traurig:

Aufgefallen war es uns, da sie am unteren Bauch in der Nähe der Kloake eine Schwellung hatte und sich ein bisschen wie eine Ente bewegte. In der Hoffnung es sei ein festsitzendes Ei oder vielleicht auch nur ein Lipom sind wir zum TA gefahren und bekamen dort die schreckliche Gewissheit. Der TA meinte sie würde es bisher nicht stören.
Zu dem Zeitpunkt war sie noch fit und hat noch bei allem mitgemacht, zwar sehr zurückhaltend, aber da wir sie erst 4-6 Wochen hatten konnte wir auch nicht sagen ob es nicht einfach an ihrem Charakter liegt.

Mittlerweile wird sie immer ruhiger und sitzt fast den ganzen Tag mit hängenden Flügeln und leicht aufgeplustert auf der Stange, immer mit beiden Füsschen. Das aufgeplusterte sieht auch nicht gemütlich aus sondern man erkennt schon ein Unwohlsein. Seit einigen Tagen scheint sie auch zu bemerken, dass irgendetwas nicht stimmt, denn sie tritt sich ständig mit einem Füsschen so an den hintern (wie beim putzen). Sie versucht scheinbar den Knubbel wegzuschubbern.
Das führt dazu, dass nun die Federn um die Kloake mittlerweile ausgefallen bzw. abgebrochen sind und man die Haut durchsehen kann. :( das sieht schon ziemlich fies aus, und es tut mir total weh sie so zu sehen.

Ich weiß irgendwie nicht, was ich machen soll. Noch warten? Sie erlösen?
Noch schnäbelt sie zwischendurch mit ihrem Hahn, geht auch trinken und fressen aber sie zieht sich immer mehr zurück. Auch Pedro, ihr Hahn, ignoriert sie für meine Begriffe zu sehr und kümmert sich mehr und mehr um Pitschi und Checko :traurig:

Ich weiß es einfach nicht...
 
Hallo 2 Wellifreund,

Das tut mir sehr leid für dich und die Welli Henne. Ich denke,DIE Entscheidung kann dir eh keiner abnehmen.

Ich hatte nen Wellihahn,11 Jahre,dem ich 2 mal nen tumor am Bürzel wegschneiden ließ,ein super lustiges ,freundliches Wesen,immer gut drauf,es wuchs wieder nach und da begann er auch sich zu verändern,abweisender oder gleich aggressiv,dann ist er mehrmals von der Stange gefallen,irgendwann lag er wie ein Käfer auf dem Rücken und kam allein nicht mehr rum..da haben wir ihn nochmal in die hand genommen,Hirse gegeben und sind dann zum TA..ist jetzt im Dez 8 Jahre her und bin traurig,wenn ich an das kerlchen Snowy denk...aber es war DIE richtige Entscheidung..

Wünsch dir Kraft,den Zeitpunkt zu erkennen...lg
 
Hallo Wellifreund,

ich war vor kurzer Zeit in der gleichen Situation und kann gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst...

Unser Welli, der ebenfalls einen Tumor hatte, hat uns eines Tages sehr deutlich gezeigt, dass er nicht mehr kann. An diesem Tag hat er nicht mehr gefressen, seine Partnerin völlig ignoriert und fast die ganze Zeit sein Köpfchen weggesteckt.

Solange Deine Henne noch frisst und sich mit ihrem Partner beschäftigt will sie noch leben. So hat es unsere TÄin gesagt und so haben wir es auch empfunden.

Ich weiss, dass Du jetzt eine schlimme Zeit durchmachst und wünsche Dir viel Kraft dafür. Beobachte die Kleine und höre auf Dein Gefühl, dann wirst Du eines Tages die richtige Entscheidung treffen. Mir hat es sehr geholfen, meine Beobachtungen hier im Forum zu schreiben und die Meinungen der Anderen zu lesen. Vielleicht magst Du das auch tun?

Tröstende Grüsse
 
Hallo ihr beiden,

vielen lieben Dank für eure Anteilnahme! Ich hoffe, dass ich wirklich erkenne, wenn es soweit ist. Ich hatte als junges Mädchen mal einen Welli, ihn habe ich glaube ich zum Schluss nur gequält, das bleibt ewig im Kopf, er lag dann eines Nachts tot auf dem Boden.

Mein Kater Charly musste vor acht Jahren eingeschläfert werden, ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass wir nicht noch gewartet haben obwohl er nicht mehr gefressen hat (aber er konnte noch immer auf den Tisch springen)... ich habe das irgendwie nie verarbeitet.

Unser Familienhund, er war 2 als ich geboren wurde, wurde eines Tages einfach ohne mir bescheid zu sagen zum Tierarzt gebracht und als ich von der Schule kam, war die Decke leer... das war furchtbar.

ABER bisher hat mir immer jemand die Entscheidung abgenommen, nämlich meine Eltern :( aber dieses Mal gibt es nur meinen Mann, mich und die Wellis :nene: und daher habe ich so große Angst davor, ich kenne sie ja kaum.

Das ist die süße Maus, vor 2 Wochen
 

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Hallo Wellifreund,

kann ich gut nachvollziehen. Ich musste im August einen Welli wegen eines Tumors einschläfern lassen.
Ich glaube, sowas wie den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht.

Geht es dem Tier noch einigermaßen und man lässt es einschläfern, weil man merkt, es quält sich doch einige Zeit am Tag, macht man sich Vorwürfe, weil es war vielleicht zu früh, weil das Tierchen ja auch "normales" Verhalten an den Tag gelegt hat.

Wartet man bis der kleine Freund kaum noch Lebensqualität hat, macht man sich im Nachhinein Vorwürfe, man hätte ihn vorher gehen lassen müssen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass tumorbefallene Wellis immer dünner werden und man es wegen des Tumors nicht merkt. Das wäre jetzt für mich das absolute Zeichen, dass es Zeit ist, Abschied zu nehmen.

:heul:
 
Hallo ihr beiden,

vielen lieben Dank für eure Anteilnahme! Ich hoffe, dass ich wirklich erkenne, wenn es soweit ist. Ich hatte als junges Mädchen mal einen Welli, ihn habe ich glaube ich zum Schluss nur gequält, das bleibt ewig im Kopf, er lag dann eines Nachts tot auf dem Boden.

Mein Kater Charly musste vor acht Jahren eingeschläfert werden, ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass wir nicht noch gewartet haben obwohl er nicht mehr gefressen hat (aber er konnte noch immer auf den Tisch springen)... ich habe das irgendwie nie verarbeitet.

Unser Familienhund, er war 2 als ich geboren wurde, wurde eines Tages einfach ohne mir bescheid zu sagen zum Tierarzt gebracht und als ich von der Schule kam, war die Decke leer... das war furchtbar.

ABER bisher hat mir immer jemand die Entscheidung abgenommen, nämlich meine Eltern :( aber dieses Mal gibt es nur meinen Mann, mich und die Wellis :nene: und daher habe ich so große Angst davor, ich kenne sie ja kaum.

Das ist die süße Maus, vor 2 Wochen


Grüß Dich,

die Maus sieht auf dem Foto noch nicht danach aus, als "wolle" sie Dich verlassen.

Solange der Vogel noch will und kann: Lass ihn am Leben.

Wir haben selbst Tiere erlösen lassen - aber da ging dann wirklich nichts mehr.
 
Ich finde den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen ist sehr sehr schwer. Selbstverständlich darf das Tier sich nicht quälen und bei so etwas sollte man doch auf einen erfahrenen ta dann hören, was er dazu meint.
 
Wenn der Tierarzt nichts mehr für sie tun kann, dann erlöse sie! Der Vogel hat offenbar Schmerzen und nimmt kaum noch am Leben mit den anderen Teil. Wenn ein Vogel schon sehen lässt das es ihm nicht gut geht, dann geht es ihm echt besch*****. Vögel verbergen Schmerzen und Krankheit so lange sie können. Ich würde nicht so lange warten bis ich meine das er sein Leid nicht mehr ertragen kann, sondern ihm weiteres Leid ersparen. Wir Menschen sind dazu verdammt auch bei schweren, unheilbaren Erkrankungen so lange vor uns hin zu vegitieren, bis der letzte, oft qualvolle Atemzug getan ist. Viele leidende Schwerkranke kämpfen erbittert um ihr Recht zu sterben und in den meisten Fällen doktort man doch noch an ihnen herum und pumpt sie bis obenhin mit Schmerzmitteln voll. Unseren tierischen Gefährten können wir das ersparen.
Das es Dich ängstigt eine solche Entscheidung zu treffen kann ich gut verstehen. Fast jeder Tierhalter war schonmal in der Situation und es ist immer scheiße (pardon)

Vielleicht möchtest Du nochmal die Meinung eines anderen TA hören? Wenn der ebenfalss der Meinung ist das man nicht mehr helfen kann, dann....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beobachte sie gut und dann hör auf dein Herz.
Wenn man ein Tier liebt spürt man doch irgendwann, dass es ihm schlecht geht, oder dass es sterben wird...
Wir mussten vor 4 Jahren unseren Hund einschläfern... irgendwann kam der Tag an dem sich alle bewusst waren, dass es soweit ist...
Verbring Zeit mit deinem Tier solange du die Gelegenheit dazu hast und irgendwann wirst du spüren, dass es soweit ist sie gehen zu lassen
 
Hallo,
mir ging es vor ein paar Wochen auch so.
Bei Flo war der Tumor schon vor fast einem Jahr festgestellt worden. Er war in den darauf folgenden Monaten auch ruhiger und hat viel geschlafen, auch in aufgeplusterter Haltung wie bei deiner Kleinen. Zwischendurch ist er aber immer noch geflogen, hat gut gefressen und mit seiner Partnerin gekuschelt. Deswegen habe ich nichts unternommen. Bis es eines Tages einfach nicht mehr ging...dann sind wir zum Arzt gegangen...
 
Wenn sie sich nicht am Popo so wund kratzen würde, wäre ich auch noch nicht am grübeln...aber sie schubbert halt andauernd daran rum und sieht schon aus wie ein Pavian :traurig:.
Aber eben ist sie wieder zum Gritnäpfchen geflattert und danach zum Fressnapf und hat gefuttert... irgendwie hat sie noch nicht den Willen verloren vermute ich (oder "muss" sie fressen und würde es lassen, wenn sie "denken" könnte?)

Kann ich ihr vielleicht Linderung mit einer Salbe verschaffen? Oder soll ich nochmal zum TA? Ich will sie auch nicht unnötig durch den Käfig jagen (wenn es dann eh nichts bringt zum Arzt zu gehen) :nene:
 
Hallo, wenn sie wirklich nicht mehr "wollen", dann hören sie auch auf zu fressen.
Aber mal etwas ganz anderes - vertraust Du dem TA 100%? Manchmal kann man sowas ja auch raus operieren. Manchmal geht es natürlich auch nicht. - Habt Ihr darüber gesprochen?
Man hätte es evtl. auch mit Tarantula/Spinnengift/Theranekron versuchen können, aber ich weiss nicht, ob das jetzt noch Sinn macht oder nur zusätzliche Qualen brächte.
Du wirst sicher die richtige Entscheidung treffen.
Viele Grüsse,
Sandra
 
Die Frage ist auch, ob es WIRKLICH ein Tumor ist!

Ich hatte mal so nen ähnlichen Fall und ein nicht VK TA diagnostizierte Legenot!
Erst mein jetziger VK TA erkannte, dass sie eine Zyste hatte, die sich mit Wasser gefüllt hatte.
Nach der Punktion ging es meinen Pieps wieder blendend ..... auch wenn diese blöde Zyste alle 4-6 Wochen erneut punktiert werden musste.

Da der Vogel durch das Gewebewasser viel Kraft verliert, ist es notwendig, ihn mit Kraftfutter und Vitaminen gut zu versorgen.

Wenn die Zyste erreichbar sitzt, kann man versuchen, sie mit schwach radioaktivem Material zu verschmelzen.
 
Über Spinnengift und OP haben wir gesprochen und es ging nicht bzw. wir haben davon Abstand genommen. Ich habe den Eindruck, dass alles mögliche versucht worden wäre bzw. ist.
Hätte ich einen Anhaltspunkt zu Zweifeln, aber so lange man selber kein Arzt ist bleibt einem ja auch keine Möglichkeit zu glauben was einem erzählt wird, so lange es plausibel klingt. Oder sehe ich das zu Blauäugig?

Klar will man alles mögliche für die Tiere tun, aber ein "geschäftstüchtiger" TA könnte sowas ja auch ausnutzen. Den Eindruck habe ich hier in dem Falle nicht. Andererseits könnte man dann wieder unterstellen hier wird sich nicht genug Mühe gemacht seitens TA wenn keine Alternativen kommen. Ihr versteht sicher wie ich das meine :-)

Ich habe jedenfalls bisher ein gutes Gefühl mit meiner Vorgehensweise gehabt, bin nur jetzt total unschlüssig was den derzeitigen Zustand angeht. Ich will eben weder zu spät noch zu früh und schon garnicht falsch handeln. :(
 
die kleine Luna ist heute Nacht still und heimlich über die Regenbogenbrücke geflogen :traurig:.
Es ging jetzt so schnell, gestern Abend hat sie noch gefressen und getrunken; damit habe ich heute morgen nicht gerechnet.

Wir werden sie heute Abend in unserem Garten begraben, wo wir in zwei Monaten hinziehen. Ich hatte so gehofft, dass sie noch gemeinsam mit uns umzieht und noch eine schöne Zeit in ihrem neuen zu Hause verbringt. :heul:

"Gute Reise, kleine Luna, dort wo du jetzt hinfliegst wirst du alte Freunde wieder treffen, die schon vor dir die Regenbogenbrücke überflogen haben. Wir haben dich im Herzen und werden dich nie vergessen"
 
Hallo Wellifreund,

es tut mir sehr leid um die kleine Luna. :trost:

Sie hatte nur ein sehr kurzes Leben und wird dennoch immer in Eurem Herzen bleiben. Vielleicht ist es besser für sie, dass es so schnell gegangen ist.

Traurige Grüsse
 
Mein Beileid. Auf jeden Fall wurde Euch die "Entscheidung" genommen. Das Mäuschen war sehr krank. Und nun hat es keine Schmerzen mehr.

Schmerzen, die haben wir, weil wir unser "Liebstes" verloren haben.

Ich trauer mit Dir. :traurig:
 
Hallo 2wellifreund,

wir kennen das leider auch - mußten wir auch zu oft mitmachen. Sch*** Tumore.....

:trost::trost:
 
Hallo an alle,

ich danke für eure tröstenden Worte :trost: :traurig:

Ich bin auch irgendwie "froh" dass sie zu Hause gestorben ist. Sie sah auch relativ friedlich aus, wie sie am Boden lag, nicht so als wäre sie von der Stange gefallen und total verdreht tot aufgekommen :traurig: das tröstet ein wenig und ich habe nicht ein so ganz schreckliches Bild vor Augen.

Ich denke auch, dass es ihr gut geht, da wo sie jetzt ist. Ich hoffe die drei anderen (sie sind ja jetzt alleine zu Hause) haben nicht allzu großen Kummer; jedenfalls haben sie heute morgen direkt gefressen als ich frisches Futter gegeben hab, das hat mich schon gefreut. Es war nur recht still und ich habe es nicht geschafft mit den dreien zu sprechen sondern ich habe die ganze Zeit geweint beim nachfüllen und tagesreinigen.

Fühlt euch gedrückt und auch getröstet für die, die ihr verloren habt. :trost:
 
Thema: Richtiger Zeitpunkt zu gehen?

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