Thomas B. schrieb:
Aspergillus wurden in einer Anzahl von 2,2 x 10³ nachgewiesen.
Als unbedenklich gelten Futtermittel mit einem Wert bis zu 40-70 x 10³.
Kann mal jemand mich als Nichtmatematiker aufklären was die zahlen bedeuten?
Ich hatte am Freitag noch mit einem Doktor gesprochen. Dieser sagte mir, das laut Europäischer Norm bis zu 10.000 Pilze pro Gramm Körnerfutter erlaubt sind. Er sagte auch, das sich dies für einen laien sehr schlimm anhört, ist aber wohl nicht so.
Schlimm ist es, wenn das Futter 100.000 oder 1.000.000 Plize pro Gram aufweißt....
Übrigens nochmal zum Bird-Box Futter. Wie viele wissen bekommen wir unser Futter von Versele. Dort wird das Futter regelmäßig nach Gefahrenstufe getestet. Dies bedeutet das anfällige Saaten wie
Sonnenblumenkerne und Erdnüsse jeden Monat getestet werden, andere Saaten wie Hirse werden seltener getestet, da die gefahr von Pilzen wesentlich niedriger ist.
Das Futter bei Versele wird kühl und trocken gelagt, aber natürlich nicht in Klimaräumen. Ich kenne viele große Futterlieferanten/Produzenten, aber keiner davon hat Klimaräume...
Hat Ricos eigentlich mal was gesagt, woher Sie Ihr Futter beziehen?
Wegen dem Temperaturthema habe ich letztens eine interessante beobachtung gemacht und mir auch erklären lassen. Wir haben bei der Bird-Box eine Lieferung frischer
Mehlwürmer bekommen, welche sich nach dem auspacken gehäutet haben wir die wilden (nach meinen Infos häutet sich ein Mehlwurm 6-8 mal bis er zum Käfer wird.) Nach ein paar Tagen legte sich das verhalten, die Häufugkeit des häutens senkte sich enorm.
Was war passiert?
Die
Mehlwürmer werden gekühlt gelagert um Ihre Entwicklung zu verlangsamen. Durch den Transport erhöht sich die Körperwärme der Mehlwürmer, wodurch es zu einer regelrechten Entwicklungsexplosion kommt. Nach wenigen Tagen haben die
Mehlwürmer dann wieder Ihren normalen Rytmus.
Wenn ich die oben genannten testergebnisse mit meinen Mehlwürmern vergleiche, läuft es bei denen scheinbar genau so wie beim Körnerfutter.
Durch die Kühlung wird das Wachstum von Keimen verlangsamt. Kommen die Körner dann in eine normale Umgebungstemperatur kommt es zum schlagartigen Wachstum von Keimen, bis nach 1-2 Wochen die Keimbelastung ebenso hoch ist, als wenn die Körner zuvor nicht gekühlt gewesen wären.
Bei der Bird-Box lagern die Körner ünrigens bei 17-19 Grad, also nicht gerade Kühlschrank, aber doch recht kühl... Viel wichtiger als die Temperatur scheint aber die Luftfeuchtigkeit zu sein.
Wir bekommen demnächst eine neue Lieferung Buchenholzgranulat. Dieses
Buchenholzgranulat wird bei ca. 480 Grad bis auf eine Restfeuchte von 12% runtergetrocknet. Laut meinen Infos kann da nichts mehr passieren, da Pilze erst ab ca. 16% Feuchtigkeit entstehen können.