Ridzol 10% Nebenwirkungen?

Diskutiere Ridzol 10% Nebenwirkungen? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Guten Abend, hat jemand mit Ridzol 10% gegen Trichomonaden behandelt und Nebenwirkungen beobachtet und mag mir seine Beobachtungen verraten...
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glubi

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Guten Abend,

hat jemand mit Ridzol 10% gegen Trichomonaden behandelt und Nebenwirkungen beobachtet und mag mir seine Beobachtungen verraten? Ich finde nichts im Netz ausser Berichte von toten Vögeln nach schlimmer Überdosierung.
Ich muss meine zwei Kanareinweibchen mit Ridzol, 1 Gramm pro 500 ml Trinkwasser, 7 Tage lang behandeln. Nun sind wir bei Tag 6 und sie trinken auch (zumindest morgens relativ viel, sprich so 4 Schnäbel voll auf einmal) davon.
Vor der Behandlung (Tierarzt hat durch Kropfabstrich Befund erstellt) hatten wir folgende Symptome: bei einer Plustern, Schwanzwippen und gelegentliches trockenes Würgen, aber kein Ausspucken von Schleim oder Körnern.
Nur leider ist nun an Tag 6 immer noch das trockene Würgen (bei beiden; jedoch auch nur gelegentlich, nicht ständig), Schwanzwippen leicht und sogar gelegentliches Plustern (wobei ich mir da etwas schwer tue es einzuschätzen weil es echt sehr schnell wechseln kann). Kann es sein dass nun dieses Ridzol den Rachen reizt so dass sie deswegen weiter rumwürgen?
Und: kann Ridzol auch auf die Verdauung oder sonstwas schlagen? Denn der Kot ist auch nicht in Ordnung, wobei andere Erkrankungen leider nicht auszuschliessen sind da ich die beiden neu habe. Der Tierarzt hatte entschieden erst Mal "nur" auf Trichomonaden zu behandeln.
Als nächtes steht wohl eine Laboruntersuchung vom Kot an (da müsste ich die armen wenigstens nicht rumschleppen) aber dennoch würde mich interessieren ob man das ein oder andere gg-falls auf das Ridzol zurückführen kann.

Vielen Dank vorab an Alle die gg-falls hier etwas dazu sagen können.
VG, G
 
Nun, die Dosierung ist in Ordnung. Bleibt nur die Vermutung das auch eine mögliche Kropfentzündung vorliegt.
Wenn der Kot nicht okay ist, wäre interessant zu wissen, was da nicht in Ordnung ist....Beschreibung.
Ivan
 
Hallo Ivan,

danke für Deine Antwort. Genau, meine Frage wäre ob eine Kropfentzuendung als Nebenwirkum vom Ridzol auftreten kann und gg falls nach Absetzen auch abklingt.
Wie der Kot aussieht: in der MItte grün und weich, aussen weiß und viel zu weich, tendenziell morgens schlimmer als später. Plus auch mal innen normal aber aussen ein größerer Flüssigkeitssee; unverdaute Futterreste kann ich keine erkennen. Habe Angst dass sie was an der Nieren haben.
Da sie aber heute morgen zudem ruhiger waren als die letzten Tage habe ich nun für Anfang nächster Woche wieder TA Termin (nicht nur Kotprobe sondern auch die Vögel hinbringen). Hoffentlich verschlechtert sich nicht noch alles übers Woen.
Hatte mich jedenfalls gewundert dass ich so absolut keine Informationen zu Nebenwirkungen von Ridzol finde, bei jedem Medikament für Menschen findet man ja alle möglichen Nebenwirkungen übersichtlich aufgelistet. Ich würde eigentlich schon gerne genau wissen was ich meinen Tieren da gebe und welche Risiken es hat.

VG!
 
Nierenerkrankungen sind so selten, aber seltsamerweise oft "diagnostiziert".
Hatte in Jahrzehnten noch keine im Bestand.
Habe selbst Ridzol (Ronidazole) oft eingesetzt, meist wird der Kot weißlich, etwas cremig, auch geringfügig klumpiger, allerdings nicht flüssig.
Ist nach dem Absetzen aber wieder weg.
Nebenwirkungen die besorgniserregend waren, traten nie auf.
Kotprobe wäre bei einem vernünftigen TA der 1. Schritt gewesen und zwar vor der Medikamentenbehandlung!!
Sollte unbedingt bei einem guten Institut durchgeführt werden.
LSM sind absolut auszuschließen?
Ich gehe davon aus, das kein Obst oder Grünes gefüttet wird, wo sie dann einem Teil des Flüssigkeitsbedarfs decken, da ja das Trinkwasser nicht mehr so gut schmeckt?
Ivan
 
[
HI,
umso besser wenn Nierenerkrankung wegfällt; das war nur meine eigene Interpretation w dem flüssigen Urin. Und weil ich eine viel trinken gesehen habe. ZUmindest mehr als ich das von Kanarienvögeln sonst kenne.
In der Tat ist im KOt sehr viel weiß dabei, aber auch viel flüssiger Harn und das feste weiß ist eben nicht fest sondern cremig bis sehr, sehr cremig (nicht ganz flüssig). Kotanteil entweder sehr grün und wie ein Kuhfladen, also rund (morgens) oder eher senfgelbe weiche würste.
Der TA hatte sich eine Kotprobe unters Mikroskop gelegt aber ich hatte ihn so verstanden dass nur keine Würmer drin sind - dachte weitere Untersuchungen müssen eh im Labor stattfinden. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden. Kannst du denn ein gutes Institut empfehlen wo ich Proben zusätzlich hinschicken kann?
Sie haben nichts bekommen in diesen 7 Behandlungstagen ausser trockenes Körnerfutter, auch kein Badewasser.
Luftsackmilben sind nicht 100 %ig auszuschliessen, bisher aber kein Geräusche beim Atmen o.Ä. Nachts schlafen die Vögel bombenfest auf ein und der selben Stelle.
Heute ist ja der erste Behandlungsfreie Tag aber eine würgt ab und zu rum - nicht mehr und nicht weniger als vor Behandlung; und sie ist quasi in der Rangfolge abgerutscht, die andere ist jetzt die Bestimmerin; die, der KOt und die Tatsache dass sie tendenzielle etwas aufgeplustert ist lässt mich vermuten dass sie noch was hat.
Am Dienstag nächster Woche geht es wieder mit beiden zum Tierarzt.

Danke für Deine ERafhrungen w/ evtl Nebenwirkungen, war mir da seht unsicher.
 
Das erste was der TA bei der Kotprobe hätte machen müssen, ist auf Oozysten (Kokzidien) untersuchen.
Würmer sind da vergleichsweise sehr selten bei Stubenvögel, die Kokzidiose aber mit Abstand die häufigste Erkrankung.
Das sollte alles nachgeholt werden. Gießen und Hannover haben gute Institute, ansonsten mal unter (Vogelkotuntersuchung, etc..) googeln.
Ivan
 
HI Ivan, ich habe sie aus einer Aussenvoliere, also könnten sie eigentlich alles haben, inkl Würmer. Die aber fallen ja nach erster Kotuntersuchung weg. Nun waren wir heute wieder beim Tierarzt und im Labor untersuchen sie nun alles, Kropf- und Kloakenabstrich auf Pilze und Bakterien. Eine gute Nachricht gab es zumindest und zwar dass dank Ridzol keine Trichomonaden mehr festzustellen waren.
Luftsackmilben schliesst der Tierarzt aus da er nicht die typischen Symptome sieht (die Atemgeräusche). Er ist auch spezialisiert auf Vögel und Reptilien also vertraue ich ihm da.
Also Ridzol war jedenfalls schon Mal gut!!
 
Ein Update - und noch Mal Fragen

HI, guten Abend,

melde mich nun wieder mit dem aktuellen Stand der beiden Sorgenkanarien. Vom Kropf und Kloakenabstrich - Untersuchung im Labor mit allem Drum und Dran kam folgendes raus: Staphylokokken. Trichomonaden sind weg.
TA hatte usn schon vor Abschluss Laboruntersuchung Lactobazillus (T12) mitgegeben und wollte es dann erst Mal damit eine Zeit lang versuchen. Deswegen bekommen sie das nun täglich über's Futter, seit min 10 Tagen - sehe aber keine wesentliche Besserung (im Kot).
Die Gelbe, die ja beim Schlafen ab und zu ganz leise Atemgeräusche hatte, lasse ich jetzt ab und zu 10 min inhalieren, Ergebnis: Schwanzwippen immer noch aber Atemgeräusche seit einigen Tagen nicht mehr gehört. Plustert nicht mehr und ist sehr aktiv.
Was bleibt ist der Kot: morgens klebrig grün und feucht ( das sieht wirklich mega ungesund aus, und es gab noch keinen Tag ohne), danach eher senfgelb und rel. cremig. Wobei sie fast nur Körner kriegt, höchstens 1 Mal pro Woche ein winziges Stück Gemüse.
Die Braune ist weniger aktiv aber ich glaub das ist auch charakterlich (ist aber die scheuere der beiden). Die hat tendenziell sogar morgens gar einen Kot sondern nur Flüssigkeit - im Laufe des Tages kommt aber auch bei ihr der senfgelbe Kot.
Beide fressen gut, trinken, und mittlerweile lasse ich sie auch ab und zu fliegen - sie fliegen super.
Meine Fragen wären:
a)Wie lange sollte man diese Lactobazillen füttern bevor man sehen kann ob es was bringt? Kann ich noch irgendwas anderes geben?
b)Heißt diese Diagnose dass ich die zwei NIE zu anderen Vögeln lassen darf?
Ich habe ja noch einen armen Hahn (sitzt in anderem Zimmer) der z Z alleine rumsitzen muss (er ist noch nie mit den beiden zusammengesessen aber das war natürlich mal der Plan). Ich bin mitterweile kurz davor sie zusammenzulassen oder begehe ich da einen irreversiblen Fehler?
c) Ich wollte auch Grapefruitkernextrakt probieren, obwohl sich dazu die Geister scheiden - nun, mit einem Tropfen auf 200 ml Trinkwasser haben die Vögel mir das Gebräu empört entgegengespuckt. Nur mit Karottensaft / Wasser 1:1 angemischt nippen sie davon. Wie oft dürfte ich ihnen maximal Karottensaft geben (sehe keinen Unterschied im Kot aber trotzdem).

Herzlichen Dank im Voraus!
 
Alle diese Darmstabilisatoren, die es so gibt, setze ich nach 4 Tagen ab, denn dann sollte eine Besserung eintreten.
Ich benutze Liviferm oder/und eine Mischung die ich von einer Taubenklinik bekomme.
Ich würde es langsam absetzen, Kot noch 2 Tage beobachten und wenn keine Besseung eintritt Kot auf Coli untersuchen.
Alle diese Mittel, die ich benutze, werden über das Trinkwasser eingesetzt und nicht über das Futter.
Ich möchte schließlich auch sicher stellen, das dies "Medikament" oder Wirkstoff auch zu 100% aufgenommen wird und nicht beim Enthülsen der Körner auf dem Boden oder im Rest des Futters verschwindet.
Mit Laktobazillen arbeite ich sowieso nicht.
Alle anderen Experimente mit Karottensaft und Grapefruit würde ich während einer Kur mit Darmstabilisatoren sowieso unterlassen und nur reines Körnerfutter reichen. Der Darm soll ja nicht über Gebühr angeregt werden.
Ivan
 
Hi Ivan, ja das leuchtet ein - kein Saft oder Grapefruitkern erst Mal mehr. Ich bin mit dem Hähnchen diese Woche noch mal beim Tierarzt um auch ihn vorsorglich auf Trichomonaden zu untersuchen und werde ihn da fragen ob er auch explizit Coli Bakterien bei den zweien ausgeschlossen hatte. Gebe das Zeug bis Ende der Woche weiter und schaue aber ob der TA mir noch was anderes geben kann, z.B das Mittel dass Du empfohlen hast.
Aber es stimmt schon dass ich die drei erst Mal nicht zusammenlassen darf gell? Natürlich will ich nicht noch die Gesundheit des Hahns riskieren aber natürlich hören sie sich und wollen zueinander, auch das kann ja Stress auslösen. Er singt halt so laut dass in unserer 80 qm Wohnung eine akustische Trenung nicht machbar ist - man hört ihn noch 3 Häuser weiter :-)
Wie ansteckend sind denn Staphylokokken bzw auch Coli - wenn ich das richtig verstehe hat jeder Vogel sie ja schon aber die Konzentration macht es aus. Wenn der Hahn gesund ist und die beiden Hennen nicht schlechter werden - kann ich sie dann vielleicht doch zusammenlassen irgendwann?
 
Coli sollten nicht im Kot zu finden sein. Coli sind in sofern problematisch, da sie Dank "aufopferungsreicher Züchter" schon gegen die meisten Medikamenten ressistent sind.
Diese Leute haben über Jahre, frei nach dem Motto, "jeder Schwanz muß auf die Stange" dem Trinkwasser immer Medikamente während der Zucht und auch später zugesetzt.

Bevor nicht alles im grünen Bereich ist, keine Vergesellschaftung mit anderen Vögeln.
Ivan
 
HI Ivan,
da Du mich schon beraten hast sollst Du auch erfahren wie s weiter ging... obwohl ich leider immer noch auf keinem grünen Zweig bin.
Der Hahn wurde auch noch auf Trichomonaden untersucht, Befund negativ. Das allerdings kostete ihn doch eine Menge, weil er den Transport und das Rausfangen überaus schlecht vertragen hat; ehrlich gesagt wenn ich gewusst hätte dass er so reagiert hätte ich ihn nie "vorsorglich" untersuchen lassen.
Nun hiess es aber : Hahn keine Trichos, und die beiden Hennen müssten ja auch mittelrwiele TRicho frei sein, da die Nachsorgeuntersuchung bei den beiden ja auch negativ Befund ergab.
ABER:
Der Kot der Hennen ist nicht schlechter und nicht besser geworden. Tagsüber senfgelb und cremig, und daher haben wir jetzt Mariendistel bekommen (Leber).
Schwanzwippen bei der einen ist ebenfalls noch da, obwohl sie gut fliegt, frisst etc.
UND: neuerdings, siet 2 Tagen knistern sie. Toll! Das stellt sich so dar: nur in der Abenddämmerung, wenn sie sich auf dem Schlafast einfinden, putzen sie sich und fangen an zu knistern. Es ist kein rytmisches Knacken mit der Atmung sonder ein unregelmässiges Knistern wei wenn man Luftposterfolie zerplatzt nur viel leiser. Und es kommt eindeutig aus dem Vogel. Beim Hahn ist es anders, der knirscht mit dem Schnabel rum und das ist viel lauter. Da dachte ich eher an einen Spleen. Wenn sie dann nach ca 15 minuten schlafen ist das Knistern komplett verstummt. ???? Der TA glaubte ja eher nicht an Luftsackmilben; ich bin am Überlegen dass, falls es so wieter geht, ich trotzdem gg Luftsackmilben sie behandele. Dann aber wohl übers Trinkwasser da das Rausfangen gerade beim Hahn mir fast lebensbedrohlich erscheint (er hatte einen richtigen Schock erlitten obwohl der TA ihn sehr schnell rausgefangen hat und er eigentlich der zahmste ist (war).

Dann überlege ich aber auch, ob die Trichomonaden doch nicht ganz weg gegangen sind und nun wiederkommen... oder ob die Atemwege chronisch geschädigt sind.... Wie zum Geier kann / soll man wissen ob es LSM sind wenn man die nicht nachweisen kann?
Komme überhaupt nicht weiter, das einzige was ich weiß ist dass ich sie in nächster Zeit nicht mehr zum Tierarzt bringen will - sie sollen jetzt mal Kraft schöpfen und sich regenerieren können.

VG!!
 
Fangen mit einem Kescher. Aus dem Kescher wird er mit der Hand genommen.
Das kann man auch bei kranken Vögeln machen, da es sehr schnell geht.
Eine Behandlung gegen LSM ist also noch nicht erfolgt, oder?
Ebenfalls keine Antibiotika gegen eine mögliche Entzündungen der Atemwege?
Bei einer Behandlung mit Ivermectin (Ivomec) habe ich binnen Stunden, spätestens nach 24 Std. eine erhebliche Verbesserung bei LSM.
Also eine sehr schnelle Antwort auf einen möglichen Befall mit diesen Milben.
Aber da der TA scheinbar auch eine Kropf-oder Atemwegserkrankung ausschließt.....
Meine Vorgehensweise wäre folgendermaßen zu verstehen.... (keine Aufforderung zur Nachahmung!!!)
Sofort bei den ersten Sympthomen hätte ich Ivermectin eingesetzt und kurz darauf schon die Antwort gehabt, ob LSM zutreffen.
Wenn nicht, hätte ich binnen 24 Stunden schon Ridzol oder Metronidazol eingesetzt.
Nach 5-6 Tagen Liviferm eingesetzt und dann wenn immer noch Sympthome da gewesen wären, AB eingesetzt.
Also nach dem Ausschlußverfahren gearbeitet. Dazu hätte ich keinen TA benötigt, denn bei dir sind jetzt 4 Wochen vergangen und am Status Quo hat sich eigentlich nichts geändert!
Bei mir dann nur 14 Tage, mit eingeschobener Darmstabilisierung.
Auch das Anlegen einer Kultur vom Kot und vom Rachenabstrich hätten doch bei dir schon erfolgt sein können!
Das hätte weiteren Aufschluß gegeben, da viele Erreger bei altem Kot nicht mehr nachweisbar sind.
Auch das Anlegen einer Kultur vom Kloakenabstrich, wenn dann erfolgt, hätte weiteren Aufschluß gegeben, natürlich in Kombination mit Rachenabtrichkultur und einer Kultur vom Kot.
http://www.pigeonvetcenter.com/de/ziekten/84-het-ornithose-complex.html
Ivan
 
Genau darum mache ich mir so Sorgen dass doch schon viel Zeit verstrichen ist...
Allerdings habe ich mich gestern noch nachts neben die Voliere gestellt und ewig gehorcht, konnte aber kein Knistern mehr hören. Heute morgen beim Aufwachen hat mein Sorgenvogel dann wieder geknistert, und als sie richtig wach war und sich bewegte war es weg - da kam ich auf die Idee dass es die Feder sein könnten??! Wenn sie sich langsam auf- bzw wieder abplustert?
Jedenfalls:
Zuerst war ich mit den Hennen beim "normalen" TA der nur ein Breitbandantibiotikum sprizte (nicht so toll)
Dann, sobald Vogeldoc wieder da war waren wir bei ihm,KropfaAbstrich und TRichos gefunden ; also Ridzol bekommen
Dann nachuntersuchung, keine Trichos mehr; da haben wir dann Kropf und KLoakenabstrich gemacht und Kulturen anlegen lassen die nichts ergeben haben (hatte vergessen: ich hatte ihn noch Mal w/ Coli explizit gefragt und er sagte nein, keine Coli gefunden), AUSSER
Staphylokokken bzw "unspezifische Kokken" (?).
TA glaubt nicht an LSM da u.a. dieses typische knacksen beim Atmen fehlt.
Er glaubt es sind entweder die Kokken oder vielleicht ein Pilz ganz tief drin den man nicht nachweisen konnte oder noch was anderes.... Sie bekamen erst Mal die Lactobazillen und dann (erst seit ein paar Tagen) die Mariendistel (w/ gelber Farbe in Kot und Urin). Diese wird auch begeistert verzehrt, ob es was bringt für die Leber vermag ich (noch) nicht zu sagen.
Ich kann ehrlicherweise nur am Wochenende die Vögel stundenlang beobachten, sonst bleibt mir nur morgens da sie abends wenn ich heimkomme längst schlafen. Also werde ich jetzt folgendes machen, falls bis Samstag keine Veränderung hole ich mir das Ivomec (das muss ich beim TA machen gell?). Und werde auch Liviferm bestellen.
Hast Du schon mal Antibiotika speziell gg Staphylokokken gegeben? Mein TA scheint nur bedingt etwas davon zu halten (w/ der ganzen Resistenzen die es schon gibt denke ich).
Danke Dir!
 
Nein, da ich diese nur als Sekundärerscheinungen kenne.
Vorhanden sind viele dieser Keime eigentlich immer in sehr geringer Anzahl und ein gesunder Vogel kommt damit gut zurecht.
Erst bei Schwächung des Vogels vermehren sie sich und führen zu zusätzlichen Sympthomen.
Meist ist auch das Problem mit der Genesung der Primärerkrankung oft gelöst.
Ressistenzen gibt es schon eine Menge, besonders bei den AB's, zu 90% durch falschen und unbedachten Einsatz vieler Vogelhalter.
Ich hatte schon Coli genannt! Aber das wird jedes Jahr schlimmer und die Nahrungsmittelindustrie dreht ja auch seit Jahrzehnten an dieser "Schraube".
Ivan
 
Ja das merke ich jetzt auch, vor 20 Jahren als Kinder hatten wir schon Kanarien und die hatten nie irgendwas bis auf einmal Kalkbeine / Milben - und sind unter nach heutigen Massstäben nicht mal so tollen Bedingungen (vieles wussten wir da leider gar nicht) steinalt geworden!
Der TA übrigens könnte sich auch vorstellen dass es ein Pilz ist der tiefer sitzt als der Abstrich ging. Geröngt haben wir ja nicht aber das fände ich auch zu viel für so ein zerbrechliches Tier. Sie wiegt 19 g, ist die leichteste, laut TA aber noch ok. Sie hält das Gewicht auch. Frisst gut und wirkt sehr fröhlich. Weder hektisch noch schläfrig oder apathisch. Badet sehr gern etc. Niest aber auch ab und zu.
Die Mariendistel scheint Besserung beim Kot zu bringen (weniger gelb) auch wenn ich mich nicht zu früh freuen will!
 
Geht weiter :-((

Ivan, ich bräuchte leider noch Mal einen Rat...
Nun mit der Kanarienhenne geht es nicht so recht voran. Ab und zu niesen, trockenes Würgen, pumpt beim Schlafen. Fliegt viel und gerne, frisst (ich kontrolliere das, sie enthülst und schluckt die Körner) und badet. Manchmal legt sie sich auf die Stange und wirkt etwas weggetreten (konnte ich bisher 2 Mal in 10 Tagen beobachten).
Luftsackmilben ausgeschlossen.
Habe dann nachdem es nicht besser wurde (Kot, Krofabstrich 2 Mal und Kloakenabstrich brachten nur Kokken) noch Mal eine Kotprobe über 3 Tage gesammelt und ans Lab der Vogelklinik Giessen geschickt. Ergebnis hat lange auf sich warten lassen und nun sind es wieder nur Staphylokokken und andere Kokken, nichts was nicht da sein sollte aber in stark erhöhter Konzentration. Die haben mir nun Enrofloxacin geschickt was nach Recherche ja auch nichts anderes als Baytril ist? Das soll ich über Trinkwasser über 10 Tage geben, 1 ml auf ein Liter Wasser.

Mir ist nicht so wohl bei der Sache. Erstens 10 Tage - ist das nicht wahnsinnig lang. Zweitens, wenn doch irgendwo ganz tief drinnen ein Pilz steckt und das AB alles noch schlimmer macht. Drittens lese ich von Streptokokken immer im Zusammenhang mit Wunden u.Ä., aber nicht mit Atemwegserkrankungen. Viertens dieses Forum ist voll von Geschichten dass Baytril im besten Fall nichts gebracht hat.
Was meinst Du? Würdest Du es geben? Wenn ja, kann ich es nur der auffälligen geben - die andere trinkt so wenig (auch bei nur Körnerfutter) dass ich Angst habe sie würde nur Resistenzen davon entwickeln; und sie hat die Symptome der anderen nicht.

Alternativ hätte ich noch Ridzol von der Trichomonadenbehandlung hier - bei Kontrollabstrich wurden zwar keine mehr gefunden aber ich habe trotzdem Sorge dass welche überlebt haben könnten. Sollte ich velleicht doch noch Mal eine Ridzol Behandlung machen bevor ich dieses AB verabreiche?

Und, letzte Frage: sie will tatsächlich anfangen zu nisten (alle Vorsichtsmassnahmen wie abdecken bei Einbruch der Dunkelheit, wenig grün und viel Glanz wurden eingehalten aber sie will trotzdem). Ich will nicht da sie das schwächen würde, sie sammelt aber schon seit Wochen Flusen; ist es richtig ihr kein Nest zu geben um sie nicht zu animieren oder stresst sie das am Ende noch mehr?

Danke vielmals auch im Namen der Kranken
 
Hallo,

Ja, Enrofloxacin und Baytril sind das gleiche. Allerdings ist Baytril in den allermeisten Fällen sehr gut wirksam. Deswegen solltest Du keine Sorgen haben. Auch die Zeitdauer der Behandlung ist völlig in Ordnung. Ich denke mal daß die in Gießen eine Resistenzbestimmung der Erreger gemacht haben und Baytril dabei als wirksam befunden wurde.
Das Ridzol laß mal lieber weg, wenn keine Trichos gefunden wurden solltest Du es auch nicht geben. Schließlich sollte man ja keine Medikamente geben wenns nicht erforderlich ist. Deine rein subjektive Angst ist nun mal kein Indikator für eine Behandlung.
Das gleiche gilt aúch für den von Dir ja nur eventuell angenommenen Pilz. Auch da kannst Du Deine Angst nicht zur Grundlage dafür machen die Bakterien nicht zu behandeln. So ein ganz klein wenig Vertrauen mußt Du zu den Tierärzten schon haben, die wissen doch das eine oder andere besser als Du.
 
In Frage kommen, bei derartig immer wiederkehrenden "Atemwegsproblemen":
Pneumokoniose
Herzdilatation

Diese Erkrankungen werden bei unseren Vögeln selten erkannt und behandelt. Spätestens nach dem Tode bei einer fachgerechten Sektion aber wird man fündig.
Mit einem Röntgenbild könnte man der Sache noch zu Lebzeiten auf den Grund gehen :idee:

Ursächlich kommen in Betracht:
Infektionen mit Parasiten, Staubbelastungen durch falsche oder minderwertige Einstreu, schlecht gereinigtes Futter, Verwendung von Silikaten um Ungeziefer zu bekämpfen (auch angebliche biologische Silikate sind nicht ohne). Schlechte Isolierung beim Ausbau mit Dämmstoffmaterialien.
Belastete Heizungsluft (früher z.B. Ofenheizung), heute könnte es auch ein Übermaß an Feinstaub sein.

Weiterhin schlecht ausgeheilte Allgemeininfektionen, Teilweise auch, weil sie gar nicht wahrgenommen wurden.

Hat dein TA schon einmal in diese Richtung gedacht?
 
Hallo Ihr beiden, danke für Eure Einschätzung.
Es ist nicht so dass ich den Tierarzten gundsätzlich nicht traue oder meine mehr als die zu wissen - gar nicht. Es sind eher die Tierärzte die sagen es könne auch leicht etwas anderes sein als nur die Kokken - es aber nicht finden!
Ich werde also ab morgen das AB für 10 Tage geben. Kann ich parallel ins Trinkwasser weiter LiviFerm geben oder hemmt das das AB? Und muss ich wirklich für die Zeit Grit und Sand streichen, wie manchmal zu lesen ist? Kennt Ihr Euch da aus?
Eine oranische Ursache haben die Ärzte eigentlich ausgeschlossen da beide Hennen Symptome haben, die eine allerdings sehr viel schächer und seltener. Aber sie sind beide aus der selben Voliere / Züchter. Es war eine Aussenvoliere, kam mir nicht besonders staubig vor aber wer weiß...
Hier haben sie Vogelsand nur in einer kleinen Schale, sonst Zeitung als Auslage; wir haben Parkett, saugen täglich Staub, ich sprühe die Voliere täglich mit Wasser ein um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Geröngt wurden sie (noch) nicht. Ich glaube allmählich, wie Tiffani auch sagt, an eine chronifizierte Krankheit, nur kann ich schlecht einschätzen ob die Henne dabei Schmerzen hat und wie rapide sich das evtl verschlimmern könnte.
Es ist so traurig denn ansonsten entwickeln sich die beiden eigentlich gut, fliegen viel und sind schon viel zutraulicher geworden als ich es jemals erwartet hätte.
Nun werden wir also unser Glück mit dem AB versuchen... Antibiogramm wurde ja erstellt. Wenn das nichts wird, bleibt wohl nur röntgen und / oder hoffen.
 
Thema: Ridzol 10% Nebenwirkungen?

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