Riesenvoliere- zu irgendwas gut?

Diskutiere Riesenvoliere- zu irgendwas gut? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo an Euch Vogelspezialisten da draußen. Ich komme als "Papageienlaie" mit einer Idee und würde gern Eure Meinungen und Ideen hören. Bitte...
Hallo Nestor,

Also um mit der Zucht von Vögeln Geld zu verdienen muß man nach dem was ich gesehen und gehört habe absolut gewissenlos sein.
Es gibt hier in der Umgegend einen professionellen Züchter der davon leben kann. Aaaber, die Vögel nur einfach brüten lassen und die Jungtiere zu verkaufen, das reicht nicht. Dieser Züchter nimmt den Elterntieren die Küken bzw. die Eier sofort weg und zieht sie von Hand auf. Dadurch werden die Elterntiere zum sofortigen Nachlegen animiert und legen und legen bis sie vorzeitig elend krepieren. So ein Zuchtpaar wird nur wenige Jahre alt. Das ist diesem Züchter aber egal, er hat dann massenweise Nachwuchs. So macht er es bei den Papageien.
Bei den Wellis, die züchtet er auch, ist es so daß er die Zuchtpaare wenn sie "ausgelutscht" sind und nicht mehr legen als Schlangenfutter auch noch zu Geld macht.
Meinst Du daß Du gewissenlos genug bist derart tierquälerisch und gegen jede Moral zu handeln?
 
Nee, so wie Alfred das berichtet, ist es sicherlich nicht gewollt.

Aber mir kam so beim Lesen der Beiträge so der Gedanke, ob im Sinne der Arterhaltung und in Zusammenarbeit mit entsprechenden Institutionen eine weitere Station eingerichtet werden kann, in der eine Art, die draußen selten geworden ist unter naturhaften Haltungsbedingungen zu vermehren und für eine Wiederansiedelung am Heimatort vorzubereiten. Das wäre gleichzeitig eine Möglichkeit, Verhaltensstudien zu betreiben. So könnte man vielleicht Fördermittel dafür bekommen und auch von den Unis eventuell unterstützt werden, wenn diese Vogelart erforscht werden soll.

Das sind dann schon drei Fliegen mit einer Klappe:

1. Vermehrungszucht
2. Forschungsprojekt
3. Spaß an der Freud
ferner:
4. ggf. Tourismus (kann ja entsprechend gestaltet werden, dass es das Zuchtprogramm nicht gefährdet.)
5. Wiederansiedelungsprojekte
6. Netzwerk mit weiteren Haltern und Vermehrern jener Art
7. Veröffentlichungen

Mehr fällt mir grad nicht ein.

Die Volieren wären dann naturhaft strukturiert. Pflanzen u.s.w. kann im Gewächshaus gewiss arrangiert werden. Vielleicht lassen sich Besucher auch etwas aus der Gärtnerei verkaufen. Sicherlich ließe sich das eine oder andere exotische Gewächs vermarkten.

Ein solches Erhaltungszuchtprogramm mit den unterschiedlichsten privaten und öffentlichen Zuchtstationen gibt es z.B. für den Balistar.

Nur mal so 'ne Idee,

Grüße, Al
 
Hallo Alfred,

ich verstehe und teile Deine Bedenken.
So, wie Du es beschreibst, will ich es auf keinen Fall machen.
Ich habe Skrupel.
Deshalb bin ich hier, um mir Anregungen und Rat von erfahrenen Leuten zu holen.

Ist mir schon klar, das einfach der Ansatz "auch Geld verdienen" bereits anrüchig ist.
Mein Ziel ist es nicht, eine Legebatterie, einen Maststall, o.ä. aufzubauen.
Ganz im Gegenteil.
Ich möchte eine vorhandene, geeignete Fläche für Zucht nutzen.
Soweit möglich Artgerecht, mit viel Platz und guter Versorgung.

Ich bin mir darüber im Klaren, das der Ansatz "auch Geld verdienen" bei uns schon bei Nennung Skepsis erzeugt.
Trotzdem denke ich, diese Herangehensweise ist ehrlicher und für die Tierchen besser, als die unrealistische Vorstellung, sich einen Papagei in´s Wohnzimmer zu holen und damit was Gutes zu tun.

Hast Du selber Vögel?
Erzähl mal ein bischen davon.

Grüße,
Nestor
 
@ Alfred:
Habe eben den Link zu Deiner Site gefunden, etwas drin gestöbert und verstehe jetzt Deine Herangehensweise besser.
Du meinst es gut- ich auch.
Bitte akzeptiere das.


>>Klug zu sein hat den Vorteil daß man sich dumm stellen kann, umgekehrt ist das schon sehr viel schwieriger.<<
Kurt Tucholsky

@ Al:
Ok, so in der Richtung. Klingt hochinteressant.
Welche Rassen könnten da in Frage kommen, wie müsste man vorgehen?
Da ich "branchenfremd" bin, habe ich leider keine Kontakte in der Richtung.

Wie müsste man da weiter überlegen, aktiv werden?
________________


Grüße an Alle,
Nestor
 
Hi Nestor ;
Wenn es mir gelänge, adulte Tiere günstig zu bekommen (Wanderpokale, aus Platzgründen / Altersgründen /Zuchtaufgabe.....abzugeben) könnte sich der zeitliche Ablauf verkürzen.
Das wird sich schwierig gestallten , denn die , die solche haben ( Auffangstationen ) werden diese nicht an Züchter weitergeben -------------weil sie eben um das Elend wissen ( mit absuluter Berechtigung ) . Du selber hast schon eine gewisse Einstellung das Du die Tiere nicht ins WZ-abgeben willst . Die frage ist nur die : wieviel Züchter giebt es noch die solch Tiere für ca. 2500€ nachziehen ( ich bin mal von Deinem Anschaffungswert für 2 Paar von 10000€ ausgegangen ) kannst Du Dir dann immer noch die Haltungsmöglichkeiten aussuchen ------------oder mußt Du Dich in die " Verkaufsschlange " mit einreihen .
Gehard hatte was über seine Weichfresser beschrieben , sind absulut tolle Vögel . Aber auch hier wiederum : wie verhält sich der Markt , werde ich hier meine Ware reißend los ( Nachfrage / wieviel Kohle bringt solch ein Tier ).
Du solltest bei all Deinen Überlegungen auch mit einbeziehen , das Tiere ( wovon es viele giebt ) sehr leichtfertig gekauft werden und somit Wanderpokale enstehen können . Dieses Risiko ist da , zweifelsohne .

Das was Alfrido geschrieben hat wäre überdenkenswert . Mit solch einer Anlage wärst Du absuluter Ausreißer . Hier würde sich eher ein Markt auftun . Da Du nicht vergleichbar mit Vogelparks wärst . wäre hier durch spontane Besuche immer etwas Kohle bei drinn . Weiterhin könntest Du Deine Beobachtungen niederschreiben und an entsprechende Verlage übersenden . Auch das bringt Geld .

MFG Jens
 
Gehard hatte was über seine Weichfresser beschrieben , sind absulut tolle Vögel . Aber auch hier wiederum : wie verhält sich der Markt , werde ich hier meine Ware reißend los ( Nachfrage / wieviel Kohle bringt solch ein Tier ).

Nun, im Moment ist die Nachfrage da.

Man wird seine Nachzuchten los. Reich wird man natürlich nicht, aber die Vögel
"verdienen" ihren Unterhalt selbst. Und ab und zu bleibt sogar etwas übrig.
Aber ich meine auch, die Idee von alfiedro ist überlegenswert.

Schicke Dir noch per Pn Ansprechpartner.
 
@ Al:
Ok, so in der Richtung. Klingt hochinteressant.
Welche Rassen könnten da in Frage kommen, wie müsste man vorgehen?
Da ich "branchenfremd" bin, habe ich leider keine Kontakte in der Richtung.

Wie müsste man da weiter überlegen, aktiv werden?

Nun ja, einen Anfang zu Machen ist sicherlich nicht leicht. Wahrscheinlich ist es von Nutzen, Kontakte in einschlägigen Vereinigungen zu schmieden und Unterstützer dieser Idee zu suchen. Unter ihnen sind mit Sicherheit einige, die schon lange von einer solchen Chance geträumt haben. In dieses Metier wächst Du dann mit ihrer Hilfe hinein. Wichtig dabei ist allerdings gegenseitiges Vertrauen und keinerlei Vorteilserheischung privater Art. Dann kann so etwas gelingen. Es sind leider schon Unternehmen ähnlicher Grundintention an Gängelei und Übervorteilung gescheitert oder haben ihre ursprüngliche Ausrichtung verlassen. Kontakte über die Unis oder Zoos sind sicherlich noch zu suchen. Da weiß ich jetzt auch nicht, wie man das am besten einstielt. Wohl am besten über Symposien, wo sich die Ornithologen treffen.

Welche Vogelart? Ich denke, was Dir vielleicht am interessantesten erscheint. Ob Papageien, Weichfresser, Körnerfresser ... unter ihnen gibt es komplizierte wie unkomplizierte Arten. Je größer ein Biotop, desto besser kann es gelingen, glaube ich. Eine Gemeinschaftshaltung verschiedener Arten ist gut möglich und kann eventuell sogar förderlich sein. Ein Überbesatz ist tunlichst zu vermeiden.

Auf jeden Fall wäre das ein Projekt, bei dem ein Einzelner zu wenig ist, da braucht man eine Gemeinschaft von Idealisten.

Grüße, Al
 
Um das oben Gesagte mal in einer Richtung mal weiter zu spinnen ... :

Gesetzten falls, Du fändest jetzt den Hornsittich besonders interessant. Eine Vogelart, deren Bestand als Inselart ohnehin recht klein ist. Inselarten sind ständig bedroht, nicht allein durch Menschen, sondern auch durch Naturkatastrophen, die in den folgenden Jahrzehnten zunehmen sollen.

So könnte man eine Papageienart aus Neukaledonien zusammen mit weiteren Vögeln dieser Inselgruppe vermehren und hätte einen Bestand, den man ggf. dort wieder auffrischen könnte - gewissenhafte Zucht (im Verbund) vorausgesetzt. In einem Gewächshaus Deiner Größe könnte man ein Waldbiotop der Inseln nachahmen. Gleichzeitig könnte man Renaturierungsmaßnahmen am Heimatstandort initiieren, was ja auch der dort heimischen Bevölkerung zu Nutzen sein soll. Man kann ahnen, was man aus so einem "kleinen" Gewächshaus machen kann.

Mal so als Anregung. Was Du draus machen möchtest, bleibt natürlich Dir überlassen.

Grüße, Al
 
Man kann ahnen, was man aus so einem "kleinen" Gewächshaus machen kann.

Mal so als Anregung. Was Du draus machen möchtest, bleibt natürlich Dir überlassen.

Grüße, Al
Hi Al,
sehr interessante Gedanken.
Mir sind Heute soviel Ideen, Anregungen, Gedankennstösse und Infos um die Ohren geflogen, das ich keinen Überblick mehr habe.
Ich bewege mich auch auf fremdem Terrain.

Was Du ansprichst, geht weit über das Vogelwissen hinaus, das ich mir in 2 oder 3 Tagen angelesen habe. Aber der Gedanke funkt.

Ich kenne den Hornsittich nicht, bin in keiner Richtung festgelegt.
Versuche nur, für eine (bald komplett) existierende Lokalität eine adequate Nutzung zu finden.

Du scheinst da konkretere Vorstellungen zu haben. Die würde ich gern kennenlernen.
Hier, in diesem Forum, gibt es wohl noch mehr Teilnehmer mit vernünftigen und praxisnahen Vorstellungen.
Bin heilfroh, hier gelandet zu sein.
Lasst uns drüber reden!!
______________
Was mir auffällt:
Die vorsichtigen Formulierungen.
Kenne ich auch aus anderen Foren. Man muß immer aufpassen was man sagt, wie man es formuliert. Kleinkrieg vermeiden. Richtig.
ABER:
Mir könnt ihr Klartext auftischen.
Wenn mir was nicht passt sag ich´s schon und eine ehrliche Antwort (auch wenn es nicht die ist, die ich mir gewünscht hätte) weiß ich zu schätzen.
____________


Nochmal @ Al:

Deine Ideen haben was mit dem ich mich sehr gut anfreunden kann.
Lass mehr hören, überlege weiter in der eingeschlagenen Richtung.
Und gib mir mehr Informationen.
Viele Grüße!!

_____________

@ alle Anderen:
Danke für die vielen Anregungen, Denkanstöße und Ideen.
Alles wichtige Teile eines Puzzles.
Es sind aber noch nicht alle Teile auf dem Tisch.
Aber, für mich faszinierend, wieviel innerhalb eines Tages schon zusammengekommen ist.
Zeigt mir auch, das da tatsächlich ernstzunehmende und vernünftige Leute im Forum ihre Meinung kundtun.
Kommt eher selten vor in Foren :-)

Dank Euch Allen, ich geh jetzt in´s Bett.

Grüße, Nestor
 
also ich bin jetzt mal ganz ehrlich. Du bist Papageienlaie und möchtest züchten und dabei noch etwas verdienen. Diese Kombination ist ähm,
zum scheitern verurteilt. Um so etwas zu machen braucht man Erfahrung
in der Haltung der Papageien und Wissen über die Zucht. Meiner Erfahrung
nach steckt man immer mehr Geld rein wie man rausbekommt auf die
Jahre gesehen. Es seih denn man ist skrupellos und beutet die Geier aus.
Aber das willst du ja nicht.
Als unerfahrener Laie solltest du das nicht tun. Du solltest dir eine
andere Möglichkeit suchen diesen Platz sinnvoll zu nutzen.
 
Hallo

frag mal Pepe Lienhard, er hatte vor Jahren auch ein altes grosses Gartentreibhaus umgebaut zu einer riesen Voliere! Er hatte meines Wissen kein seprates Schutzhaus. Die Anlage war so klimatissiert das sie im Winter genügend warm war und im Sommer genügend kühl...

Leider hatte er durch seine Musikgeschäft keine Zeit mehr..
Ich würde ihn mal anmailen er kann die ganz bestimmt wichtige infos aus erster Hand geben. Hier wird viel aus dem Bauch geschrieben, wobei die meisten nicht viel Ahnung von einer solchen Anlange haben. Also immer mit Personen reden die schon mal sowas gemacht hatten ;)
Hier seine HP http://www.pepelienhard.ch/

beste Grüsse und viel Erfolg..

Nachtrag, wenn du über diesen Link nicht erfolgreich kontakt aufnehmen kannst, kann ich dir eine Mail adresse per Pn geben. Sprich von einer Person die Pepe sehr gut kennt..
 
hallo,

warum haben solche möglichkeiten immer die falschen leute.:+knirsch:
hab gar nicht gewusst, dass so viele träumer hier unterwegs sind.:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:D Neidisch kann man schon werden. Ob's die falschen Leute sind, muss sich noch herausstellen.

Um eine Vision zu verwirklichen, muss man nicht unbedingt schon im Vorfeld ein Experte auf dem Gebiet sein. Ein Gedankensblitz ... und schon ist man besessen ... :idee:

:trost: Um Papageien zu züchten, braucht man gewiss einige Kenntnisse und Erfahrungen. Aber die kann man von kooperativen Partnern genauso gut bekommen. Es ist auch ein himmelweiter Unterschied, ob man seine Erfahrungen mit den Piepmätzen bei Großvolierenhaltung oder im Zimmer sammelt. Das sind ganz verschiedene Ansatzpunkte. Erfahrungen bekommt man ohnehin erst, wenn man's tut, nicht war? Kenntnisse kann man sich innerhalb weniger Tage oder Wochen durch lesen und Gespräche mit den richtigen Leuten aneignen. Das ist also kein wirkliches Problem. :bier:

:schimpf: Die richtigen Gesprächspartner und Unterstützer dieser Vision zu finden, ist ein viel größeres Problem. Sie sind weit verstreut, man kennt ihre Namen nicht und sie haben "keine Zeit" etc. Wie vertrauenswürdig sie sind, ist dann ein weiteres Problem, wenn man jemanden gefunden hat. Es gibt tolle Visionen, doch die Ideengeber gehen nachher unter, gucken in die Röhre, haben viel Geld ausgegeben und sind schließlich ausgebootet. Hat's zu Hauf schon gegeben. Darauf kann man sich schon mal einstellen. :+klugsche

Wie wird Nestor wohl damit umgehen? Wer sagt dann noch: "Warum haben immer die Falschen ...?" Wenn er ein Projekt auf die Beine stellt mit Erhaltungszucht, Wiederansiedelung, Züchternetzwerk, Sozialprojekte, Forschung und Lehre, Tourismus, Vermarktung seiner Gärtnerei etc. dann ist er wer. Einer, der als "Tellerwäscher" angefangen hat und, wenn er es schließlich gut gemacht hat, in Ruhm baden kann. Ich tät's ihm gönnen. Wichtig dabei: Fang an mit einer oder zwei Arten! Sonst wird es kompliziert.

Ja, so eine Vision hat schon was ... :~

Ach so, ja ... :~ Hornsittich sieht so aus: http://www.sittichgarten.de/photo25092007075047/1195168036.jpg

Grüße, Al
 
Um die richtige Art für Dich und Dein Gewächshaus zu finden, musst Du kein Ornithologe sein. Mit ein wenig Muße schaust Du Dich um, welche Viecherchen Dir gut gefallen. Dann liest Du schon mal, was z.B. die Forennutzer hier und da darüber schreiben. In der Bibliothek leihst Du Dir ein Paar Bücher aus, dann von mir aus Wikipedia und Goggle etc. Was man so über das Tier herausfinden kann. Dann vergleichst Du Deine Kenntnisse, mit den Möglichkeiten, die Du in Deinem Gewächshaus schaffen kannst. Baulich, klimatisch, biostrukturell. Da lass Dich auch von Fachleuten z.B. aus dem Zoo beraten.

Den Umgang mit den Vögeln kannst Du üben. Manchmal muss man so einen Piepmatz auch mal einfangen und in die Hand nehmen. Gewisse Sicherheit muss man sich da schon irgendwie antrainieren. Das geht recht schnell, wenn Du im Kleinen erstmal einige Vögel züchtest, z.B. :D wildfarbige Wellensittiche, Zebrafinken, Nymphen oder Kanarienvögel :D, oder was Größeres, wie Rosellas, aber besser nicht Aras oder Kakadus. :+schimpf

Da hättest Du möglicher weise schon bald Deine ersten Kontakte.

Wenn Du einer gefährdeten Art glaubhaft eine gute Unterkunft schaffen kannst, mit der Aussicht auf die genannten Programme, dann spielen die Behörden sicherlich auch gerne mit. Hilfreich sind da natürlich einschlägige Kontakte zu gleich gesinnten Vogelexperten. Könnte ich mir jedenfalls so vorstellen. Was Wunsch und Wirklichkeit für Klüfte aufwerfen, sei mal dahin gestellt. Gewisse gesetzliche Hürden sind dabei auch zu nehmen.
 
@ Divana:

prinzipiell und grundsätzlich hast Du Recht!
Von daher sehe ich Deinen Beitrag als richtigen und wichtigen Punkt.

Allerding sind ein paar Faktoren zu berücksichtigen, die Du natürlich nicht wissen kannst.
Ich bin Papageienlaie, ja.
Aber ich bin kein Laie was Tiere und Vögel allgemein angeht.
Und ich bin nicht blauäugig.

Ich versorge Tiere seit meiner Jugend. Damals waren es Kropftauben und Pfauentauben.
Jetzt habe ich Hühner, Hunde, Katzen, ziehe Laufenten seit 20 Jahren in Natur- und Kastenbrut.
Papageien hatte ich keine. Nur einen zugeflogenen Sittich den ich jahrelang überwintert habe und im Sommer fliegen lassen.

Möchte damit sagen:
Ich bin keiner, der sich einen Papagei im Wohnzimmer hält weil´s cool ist. (Auch wenn das Bild jetzt einen anderen Eindruck macht:
Das war ein einzelnes Küken aus Naturbrut.. Mussten wir beschäftigen, bis die Geschwister aus dem Kasten da waren :-)

Jetzt gäbe es, aus meiner Sicht, drei Punkte zu klären:

> Meine Kompetenz
Komme nicht ganz als Ahnungsloser daher und bin mir im Klaren, das ich für Papageien lernen muß.
Tu ich gerne, kümmere mich um Alles und lasse mir gern von Erfahrenen was sagen.
Würde mich freuen, wenn ich auch auf Dich als erfahrene Züchterin mit Fragen zugehen könnte.
Und: Hat nicht Jeder der züchtet, einmal damit angefangen?
Wieviele haben sich wohl mit einem ähnlichen Background ihren ersten Papagei zugelegt ?

> Die Moral
Ich will Vögel ziehen um damit Geld zu verdienen. ( Auch) Schwein.

Ist es grundsätzlich schlecht, Wildtiere in Gefangenschaft zu halten? Ich sage: Ja.
Ist es grundsätzlich falsch Fleisch zu essen? Ich sage: Ja.
Was tue ich? Ich esse Bratwurst.
Was tust Du? Du hältst dir Vögel.

Davon, was sonst noch so getan wird wie Legebatterien immer größer bauen, Haifischen die Flossen
für eine Suppe abschneiden, Delphine jagen, Robbenbabies erschlagen ........... will ich gar nicht reden.

Ich denke, daß das was Du tust und das was ich tun will, schon eine andere Qualität haben als Vorgenanntes.
Die Einstellung zum Tier ist eine Andere.

> Die Wirtschaftlichkeit
Groooooooßes Problem. Ist mir klar. War auch Dein eigentlicher Punkt.
Ich bin tierlieb aber auch Geschäftsmann.
Die Situation ist einfach die: Ich habe Gewächshausfläche frei.
Ich nutze die vorhandene Fläche für Jungpflanzen bis an die Grenze des finanziell Machbaren.
Trotzdem noch Platz übrig.
Geeignet, um z. B. Papageien zu ziehen.
Für die Tiere wär´s schön, besser als in einer kleinen Volierere. Platz. Sonne. Fliegen.

Damit ist schonmal eine Idee vorhanden die einen positiven Hintergrund hat.
Und an diese Idee bastele ich jetzt rum. Wie kriegt man das unter einen Hut, die Möglichkeit
eine tollen Foliere zu Nutzen, ohne den Tieren im Voraus das Ticket in die Hölle ins Nest zu legen.

Interessanterweise haben sich hier im Thread schon ein paar sehr gute Ansätze ergeben um die ich mich
kümmern werde.

Vielleicht hast Du ja auch noch Vorschläge wie man die Idee, für alle Beteiligten, positiv
weiterspinnen könnte.


Grüße,
Nestor
 
@ Divana:
das mit dem Bild einfügen hat nicht geklappt.
Sorry. Lerne noch :-)
Wenn Du mir erklärst wie das geht, integriere ich hier auch mal ein Bild oder zwei.


@ Fabian75:
Dank Dir!
Der Link führt nur zu seiner Musikerseite. Wär schon interessant, da was aus Erfahrung zu hören.
Schickst mir ´ne PN? :-)

@ Al:
In meiner Antwort an Diava kannst Du ein wenig über meinen Background erfahren.
Mir gefällt deine pragmatische Art die Sache anzugehen.
Du hast eine PN.

@ Alle:
Gute Nacht.
 
Thema: Riesenvoliere- zu irgendwas gut?
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