Riesige Leber beim Kanarienvogel/keine Hilfe vom Tierarzt

Diskutiere Riesige Leber beim Kanarienvogel/keine Hilfe vom Tierarzt im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich war heute mit einer meiner Kanarienhennen beim Tierarzt, spezialisiert auf Vögel und Reptilien. Die Henne ist wohl schon etwas älter...
Es war kein Rumexperimentieren meinem Vogel wurde damals vom TA 1,5 Wochen zum Leben gegeben, dass war im Mai. Ich nahm deshalb das hochprozentige Mariendistelextrakt um die Leber damit zu behandeln. Auch mein Vogel hat viel geschlafen in der Anfangsphase. Das tut sie auch heute noch. Es gibt gute und schlechte Tage also Tage an denen sie besonders viel schläft und andere an denen sie wieder agiler ist. Bei einem Leberschaden ist es auch besonders wichtig, dass die Henne viel trinkt deswegen sprach ich auch von Flüssignahrung. Im August war ich dann bei einem vk Halsabschneider weil meine Küchenwaage ein alarmierendes Gewicht von nur 13 g angezeigt hat. Die Küchenwaage hat nicht richtig funktioniert dort wog sie dann 22g und oh Wunder es war kein Leberschaden mehr zu sehen. Lag das nun an meiner Behandlung, oder hatte die Henne überhaupt keinen Leberschaden.
Aber tintin, ich bin kein TA nein, leider nicht! Deswegen lass das alles nochmals von einem anderen TA checken, es könnte auch ein Nierenschaden vorliegen, wie gesagt könnte. Wenn auch der andere TA einen hochgradigen Leberschaden diagnostiziert dann probiere es so, wie ich es gemacht habe. Harrison Food S habe ich über die Herstellerfirma direkt bestellt weil es bei birdsandmore doch meistens vergriffen ist. Ansonsten bin ich jetzt raus aus dem Thema.
 
@Mozartea
Es war kein Rumexperimentieren meinem Vogel wurde damals vom TA 1,5 Wochen zum Leben gegeben, dass war im Mai.
Ich habe das jetzt auch nicht auf deine Medikation gemünzt, ich meinte, dass es bei diesem Vogel wirklich eilt.
Sorry, wenn das bei dir jetzt so "rüber" gekommen ist, zumal ich mich an deine Kleine erinnere, aber du warst ja mit ihr nicht nur einmal beim TA.
Diese Henne kommt aber wie tintin schreibt aus katastrophaler Haltung und war als Legehenne vorprogrammiert.
Deswegen meinte ich darin einen Unterschied zum deinen Vögeln zu erkennen.
Es war keineswegs Kritik an deiner Vorgehensweise.
 
Hallo und danke für die zahlreichen Antworten. Leider hatte ich mir nicht gemerkt, was sie beim Doc wog und habe auch keine Waage.
Das Brustbein stand aber schon sehr spitz hervor, was mir die Ärztin zeigte und was ich vorher gar nicht gesehen hatte, da ihr nach der erfolgreichen Hormonbehandlung gegen das ständige Eierlegen sehr viele neue Federn gewachsen waren.
Die TA bei der ich mit der Henne war, ist ja vogelkundig und in der Sammelkotprobe wurde nichts auffälliges gefunden, ich war halt enttäuscht, daß ich mit "man kann nichts tun" dort entlassen wurde. Wenn ich sowas von Ärzten höre, werde ich meist wütend und immer selber aktiv weil es halt oft nicht stimmt, siehe Mozarteas Fall.

Eventuell gehe ich nächste Woche zu einem anderen TA. Ich hätte es diese Woche zeitlich gar nicht geschafft. Wenn es aber Kokzidien oder Atoxoplasmose wäre, wäre der Vogel aber doch sicher jetzt schon tot?

Ich denke schon daß es ein Lebertumor oder eine Fettleber ist, sie lebt nämlich immer noch und scheint tatsächlich etwas aktiver zu sein, pickt ständig in ihrem Futter was ich ihr mische, Knaulgras, Haferflocken, Mariendistelextrakt, B-Vitaminflocken, Alamin und etwas geraspelter Möhre,also nichts mit Fett und sie schläft auch nicht mehr soviel.
Habe sie in einem kleinen Käfig separiert damit sie nicht das normale Kanarienfutter frißt und füttere sie 2x täglich mit der Hand mit etwas Hirse- und Getreidebrei, außerdem kriegt sie Leber- und Darmtee in den Schnabel.

Sie kotet sehr viel grünlichen Kot mit Flüssigkeit.

Morgens und abends sitzt sie für 20 Minuten unter der Rotlichtlampe und genießt die Wärme.
Ich hoffe auch sehr auf ein Wunder und daß sie sich wieder erholt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann jetzt auch nur noch mit dir hoffen :trost:
und zwar inständig. :traurig:
 
Wenn ich sowas von Ärzten höre, werde ich meist wütend und immer selber aktiv weil es halt oft nicht stimmt, siehe Mozarteas Fall.

Ich denke schon daß es ein Lebertumor oder eine Fettleber ist, sie lebt nämlich immer noch und scheint tatsächlich etwas aktiver zu sein, pickt ständig in ihrem Futter was ich ihr mische, Knaulgras, Haferflocken, Mariendistelextrakt, B-Vitaminflocken, Alamin und etwas geraspelter Möhre,also nichts mit Fett und sie schläft auch nicht mehr soviel.
Habe sie in einem kleinen Käfig separiert damit sie nicht das normale Kanarienfutter frißt und füttere sie 2x täglich mit der Hand mit etwas Hirse- und Getreidebrei, außerdem kriegt sie Leber- und Darmtee in den Schnabel.

Sie kotet sehr viel grünlichen Kot mit Flüssigkeit.

Morgens und abends sitzt sie für 20 Minuten unter der Rotlichtlampe und genießt die Wärme.
Ich hoffe auch sehr auf ein Wunder und daß sie sich wieder erholt.

Der flüssige Kot ist anfangs normal, nicht erschrecken, war bei meiner Henne genauso, sollte sich langsam in den nächsten Wochen normalisieren Ich habe damals das Vitamin-B über das Trinkwasser verabreicht. Separierung ist gut habe ich ja damals auch gemacht. Wenn sie nicht mehr so viel schläft sind wir auf einem guten Weg. Ich würde nur nicht alles auf einmal unter das Futter mischen sondern immer mal was anderes. Wichtig ist, dass es flüssig ist. Sie muss die Nahrung wirklich als Brei aufnehmen. Alamin kenne ich leider nicht Knaulgras sind doch Grassamen? Wie gesagt ich habe 3,5 Monate nur Breinahrung gegeben. Leber- und Darmtee würde ich zur Sicherheit verdünnen (1/2 Tasse mit Wasser auffüllen) bzw. kannst du es auch als Trinkwasser mit Vitamin B verabreichen. Ich kann dich leider nicht per PN erreichen, daher schreibe ich nochmals obwohl ich mich ja hier eigentlich nicht mehr äußern wollte.
 
Hallo tintin,
hast du dir eine digitale Küchenwaage besorgt und deinen Vogel mal gewogen?
Woher willst du sonst wissen das dein Sorgenkind normal frisst oder nur im Futternapf rumstochert.
Wenn du denkst das es sich bei deinem Vogel um einen Lebertumor handelt, wäre es dann nicht besser das Tier zu erlösen anstatt auf ein Wunder zu hoffen?
Deshalb würde ich einen zweiten vogelkundigen Tierarzt aufsuchen und mir Rat holen.
Wie wäre es mit Exotenfutter für Gouldamadinen, in dem Futter sind keine ölhaltigen Saaten enthalten.
Mach doch mal ein Foto von dem Kot, vielleicht kann jemand daran schon etwas erkennen. Friedhelm
Passen die Symptome zu einer Fettleber:
Fettleber beim Vogel
Fettleber beim Vogel » Tierheilkunde
 
Vergiss das mit der Küchenwaage!
Bestell, oder kauf die eine Feinwaage.
Du hast ja Kleinvögel und keine Aras.
Du solltest eine Waage nehmen die drei Stellen nach dem Komma wiegt. Damit kannst du dann wirklich im Feinbereich wiegen, und vor allem auch Futter und Medis gut dosieren!
Ich habe zwei, Gebrauch aber im Normalfall nur die Waage die bis 50 Gramm wiegt 0,005 Gramm schafft sie locker auszuwiegen.
Sprich meine mittleren Wachsmaden wiegen 0,250 Milligramm :D, also ein viertel Gramm.
Was soll es bringen jetzt noch danach zu fragen wieviel der Vogel wiegt.
Tut mir leid, meine Zeit ist beschränkt, ich kann nicht jederzeit und überall dabei sein.
Aber jetzt das Gewicht zu ermitteln, hilft den hoffentlich sich einstellenden Heilungserfolg zu dokumentieren (Gewichtszunahme durch Nahrungsaufnahme und körperliche Verstoffwechselung) , oder Zunahme des Tumors.
 
Liebe Tintin,
vergiss das mit der Küchenwaage, du hast Kleinvögel und keine Aras.
Du benötigst eine Feinwaage im Bereich bis 50 Gramm, mit einer 3er Nachkommastelle.
Warum?
So kannst du feinste Unterschiede auswiegen.
Als Beispiel, eine mittlere Wachsmade wiegt bei mir 0,225 Milligramm. Das heißt auf Deutsch ein viertel Gramm.

So kannst du z.B. Medis oder Futterportionen gut kontrollieren, auch den Wasserverbrauch. Wie viel gibst du den Vogel? Wie viel Futter UND! Spelzen sind an Gewicht übrig geblieben? Erkennen von wirklicher Futteraufnahme.
Das geht natürlich nur mit Papierauslage und nicht mit Holz oder Sand.
Den Vogel sollte man möglichst morgens wiegen, vor dem Futtern, wenn er seinen Nachtschiss abgesetzt hat.
Oder, so ist es bei mir, am späten Mittag. Da halten meine Vögel Ruhezeit, bevor sie dann wieder die Aktivität aufnehmen und auch Futtern. Sie haben dann nicht soviel Futter im Magen/Kropf oder Darm
So bekommt man ein guten Überblick, was das Durchschnittsgewicht eines Tieres beträgt, im Verlauf eines Jahres. Nach einem Jahr reicht es wenn man mal gelegentlich kontrolliert, oder aber wenn der Vogel unpässlich scheint.
Kleine Vögel bewegen sich im Grammbereich. ob ein Vogel ein oder zwei Gramm abgenommen hat, sieht man nicht, man wiegt es.
Als Beispiel, mein leichtester Vogel war ein Kubafink mit 8 Gramm. Wenn dieses Tier auffällig erscheint, sich aber in der Hand noch gut anfühlt, kann man nur mit der Waage ermitteln was los ist. Hat der Vogel ein / zwei Gramm abgenommen, sind das fast 20% seines Körpergewichtes. DAS! Ist alarmierend. Oder aber er hat ein deutliche fühlbares Brustbein, wiegt aber dennoch dasselbe wie immer! Auch DAS ist alarmierend!

Jeder Vogel der neu hinzukommt, bekommt eine eigene "Akte".
Herkunft, Alter lt. Ring oder Auskunft, Geschlecht (sicher oder vermutet), Zustand: Gefieder, Krallen, Füße/Ständer, Schnabel, Gefieder, Kloake, Augen, Nasenlöcher etc. UND! das Eingangsgewicht.
Sonst hat man keine Basis.
Ebenso evtl. Verhaltensauffälligkeiten.
Fertige dir so etwas an, nimm es mit, wenn das betreffende Tier zum TA muss.
Ebenso werden dort Befunde vermerkt und Medis.
Alles mit einem Datum versehen.
Man vergisst soviel im laufe der Zeit :D
Damit du gute Wiegedaten hast, bestell die ein Referenzgewicht mit ( 1Gramm).
Bevor du wiegst, überprüfst du ob die Waage dieses Gewicht genau auswiegt.
Da diese kleinen Feinwaagen sehr empfindlich sind, lagere sie stets waagerecht, an einem trocknen nicht zu kalten oder heißen Ort, wo du auch wiegen kannst.
Nimm die Batterien raus, wenn du die Waage nicht brauchst (Auslaufrisiko der Batterien, sowie vorzeitige Entleerung reduzieren). Empfehlen (ohne dafür extra Werbung machen zu wollen), aus eigener Anwendung seit vielen Jahren kann ich die hier Klick
:blume:
 
Hallo Tiffani,
mir geht es nicht darum Medikamente abzuwiegen sondern nur um zu sehen wie viel der Vogel wiegt und ob er ab- oder zunimmt und da ist es egal ob der Vogel 23,98 Gramm oder 24 Gramm wiegt, dafür reicht eine digitale Küchenwaage die sich jeder leisten kann durchaus. Friedhelm
 
Ich habe mir mal, um Medikamente auf ein zehntel Gramm genau abwiegen zu können, eine kleine Digitalwaage für 19.-Euro schicken lassen.
Erfüllt ihren Zweck auf jeden Fall.
Gruß
 
Ich hätte für solche Zwecke von berufswegen her eine Goldwaage. Aber - ich muß gestehen das ich noch nie einen Vogel gewogen habe.
Wäre auch ein bischen viel Aufwand bei einem Bestand von immer ca 8o-100 Vögel . Ob ein Vogel zu fett oder gar zu mager ist kann ich auch ohne Waage beurteilen. Natürlich würde ich - wenn es nötig wäre Medikamente abwiegen
 
Wenn ich einen Vogel in die Hand nehme, weiß ich sofort ob er Untergewicht hat.
Dafür war die Waage ja auch nicht gedacht, also habe ich damit auch noch nie nen Vogel gewogen.
Aber da ja viele noch nicht mal nen Kescher besitzen, werden ja auch nicht so viele Vögel gewogen......
Gruß
 
Ich hätte für solche Zwecke von berufswegen her eine Goldwaage. Aber - ich muß gestehen das ich noch nie einen Vogel gewogen habe.
Wäre auch ein bischen viel Aufwand bei einem Bestand von immer ca 8o-100 Vögel . Ob ein Vogel zu fett oder gar zu mager ist kann ich auch ohne Waage beurteilen. Natürlich würde ich - wenn es nötig wäre Medikamente abwiegen
Ob ein Vogel zu fett oder zu mager ist kann ich auch ohne Waage beurteilen und ich wiege sicherlich auch nicht jeden Vogel von mir, warum auch?
Aber ein kranker Vogel wird bei mir gewogen.
Das wiegen hat sich auf diese Antwort bezogen" der Vogel ist sehr mager, trotz das er ständig am fressen ist"
Würde der Vogel fressen müsste er das Gewicht halten und das kann ich nur durch eine Gewichtskontrolle feststellen. Friedhelm

Ja das stimmt, die Leber ist deutlich zu sehen, allerdings dachte ich vor dem Vogeldocbesuch daß es der Darm wäre.
Eine Kotprobe von allen Vögeln hatte ich, wie sie es verlangt hatte, dabei, da ein Vogel, bei dem ich letzte Woche den eingewachsenen Ring habe entfernen lassen, sehr mager war, trotz daß es fast ständig am Fressen ist. Einen Abstrich spezifisch von der Henne, obwohl ihr sehr flüssiger Kot in Transportkäfig lag, nahm sie nicht.
Es kam nun heraus, daß weder Parasiten (Kokzidien?) noch Megabakteriose vorliegt. Beim Telefonat fragte ich nochmals wegen der Henne nach und sie meinte, daß es wohl eher ein Lebertumor statt einer Fettleber wäre, so extrem wie das Organ schon vergrößert wäre. Ich ärgere mich auch über die teure und warscheinlich unnötige Röntgenaufnahme:-(
 
Nach einer Hormonbehandlung hörte das auf und die ausgefallenen Federn wuchsen wieder nach aber viel fliegen tat sie trotzdem nicht
und die Henne wurde als Eierlegemaschine für eine geplante Vogelzucht mißbraucht

Ich mische mich hier mal kurz ein.
Die Lebererkrankung meiner Nymphensittichhene beruhte nach einer genauen Diagnostik, Blutentnahme Kot- und Sammelkotproben (beides da viele Geißeltierchen nur in ganz frischem Kot nachgewiesen werden können) und Kropfabstrich auf ein dauerhaften hohhen Hormonnspiegel. Ihr wurde der Legedarm entfernt und damit fing es an. Die Leber war extrem geschwollen und im Endeffekt ist sie nach zwei Jahren durch Wasser in der Lunge und im Herzen mit Rückstau in die Leber gestorben. Ihr Kreislaufsystem hat es nicht mehr verkraftet. Eine ähnlich Diagnose (nach Obduktion) erhielt eine Bekannten bei einem Zwergkaninchen.
Sie bekam die volle Dosis an Medikation aber im Endeffekt hätten vielleicht Hormongaben funktioniert, aber diese haben auch Nebenwirkungen.

Ich zerbreche mir den Kopf darüber, ob ich vielleicht mit den fetthaltigen Kernen selber diesen schlimmen Zustand herbeigeführt haben könnte?
Das streiche mal aus Deinem Kopf. In so kurzer Zeit entwickelt kein Vogel ein extremes Leberproblem durch die Ernährung.

Und dieses Schmerzmittel muß doch eigentlich auch eine Belastung für die Leber sein???
Als Schmerzmittel würde sich wahrscheinlich Celebrex besser eignen, aber nicht zur Dauertherapie, aber das ist Spekulation.

Wie schon erwähnt, es ist wichtig eine genaue Diagnose zu bekommen um einen wirkungsvollen Behandlungsplan zu entwickeln. Parasiten Hefen Pilze und Bakterien müssen erst mal ausgeschlossen werden.

Du kannst Deine Henne aber unterstützen. Vitamin B&K, oder Vit B-Komplex per inj. Dosierungen habe ich nur für Nymphen. Beides oral oder ins Trinkwasser. Biotin und Silymarin zusammen mit Korvimin gepulvert übers Futter.
Des weiteren hat sich Phytorhenal bzw. Phyto-Nephro als hilfreich erwiesen, falls der Vogel das Wasser dann noch trinkt.
Aber auch hier steht an erster Stelle der Tierarztbesuch damit die Dosierungen optimiert werden.

Fressen Kanarien eigentlich Grünfutter?
 
Thema: Riesige Leber beim Kanarienvogel/keine Hilfe vom Tierarzt
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