Riesige Leber beim Kanarienvogel/keine Hilfe vom Tierarzt

Diskutiere Riesige Leber beim Kanarienvogel/keine Hilfe vom Tierarzt im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich war heute mit einer meiner Kanarienhennen beim Tierarzt, spezialisiert auf Vögel und Reptilien. Die Henne ist wohl schon etwas älter...
Dann würde ich ihne sehr viel Grünfutter geben, Wildkräuter und Wildpflanzen. Hervorzuheben sind bei Leber und Galle Beschwerden, Artischockenblätter als Aufguss , Blüten des gelben Katzenpfötchen meist als Dekokt, Löwenzahn (Blätter, Wurzeln, Blüten) meist als Auszug.
Bei Vögeln können aber die zerkleinerten Pflanzenteile direkt über das Futter gegeben werden (getrocknete) oder frisch separat mit anderem Grünfutter gemischt.. Meine gebe ich es je nachdem was gerade zu haben ist, zerkleinert oder auch in getrockneter Form ab und an mit über Futter oder ins Grünfutter.
 
Dann würde ich ihne sehr viel Grünfutter geben, Wildkräuter und Wildpflanzen.

Ja, alles schön und gut. Es ist eigentlich ein Grundsatz in der Vogelhaltung, dass verantwortungsbewusste Züchter ihre Tiere zu allen Jahreszeiten ausgewogen ernähren.
Alles was dem Wohlbefinden der Tiere dient, ist gut. Sollte trotzdem mal ein Tier erkranken, muss der Tierarzt ran (in der Hoffnung, dass der/die auch weiß, was zu tun ist)

Im aktuellen Fall ist (war?) das Tier nicht fit, abgemagert und kein TA konnte eine vernünftige und nachvollziehbare Diagnose liefern. Keine Diagnose zu haben, bedeutet im Nebel zu stochern und hoffen, dass irgendetwas in einer veränderten Fütterung zum Erfolg führt. Ist vollkommen nachvollziehbar, aber leider meist tödlich für das Tier. (Uiiiii, hier fliegen gerade geschätzt 300 Kraniche über mein Büro ... und die nächste Kette naht!)
 
Sicher würde ich einem "angeschlagenen" Vogel kein Grünfutter geben!
Futter auf Kohlenhydrate umstellen, oder aber Ölsaaten um 50% reduzieren auf jeden Fall, denn letztere verlangen viel mehr Energie in der Umsetzung und auch die Leber ist beteiligt.
Gruß
 
Ja, alles schön und gut.

Da hast Du mich falsch verstanden.Meine Worte waren:

Wie schon erwähnt, es ist wichtig eine genaue Diagnose zu bekommen um einen wirkungsvollen Behandlungsplan zu entwickeln. Parasiten Hefen Pilze und Bakterien müssen erst mal ausgeschlossen werden.
Du kannst Deine Henne aber unterstützen

und gemeint ist bis zu einer Diagnose die Henne zu unterstützen. Heilpflanzen sollten auch nicht zur Ernährung gesunder Vögel eingesetzt werden. Ich habe leider hier einige kranke Vögel u.a. einen nach einer Giardienbehandlung die er mitgebracht hatte.

Sicher würde ich einem "angeschlagenen" Vogel kein Grünfutter geben!

Warum nicht? Auch wir nehmen zur Unterstützung Heilpflanzen ein.
 
Achso..Grünzeug sind Heilpflanzen, wobei das bei der Vogelmiere ja teilweise stimmt, jedenfalls im Humanmedizinbereich..und der Rest des Grünzeugs....Salat..etc..?
Aber das Gesagte zum Futter,... wobei der/die Threadersteller/in ja schon irgendwie die richtigen Schlüsse gezogen hatte.
Wir reden ja von einem Leberschaden....
Gruß
 
Löwenzahn ist super oder auch Spitzwegrich aber jetzt ist doch Ruhepause also muss man doch auch das Grünzeug etwas herunterfahren? Ich kann mich nur wiederholen, möglichst flüssige Nahrung die Giftstoffe müssen aus der Leber gespühlt werden mit Harrison Food S das viele Vitamine und Aminosäuren enthält habe ich zugefüttert.
 
Heute Nachmittag als ich von der Arbeit nach Hause kam, sah ich die Henne leider tot auf dem Käfigboden liegen:heul:
Hatte mich schon gewundert, als ich zur Tür hereinkam, war es totenstill im Wohnzimmer wo die Käfige sind, sonst höre ich immer 2 Hähne um die Wette tirilieren und die anderen zwitschern. Es war als ob sie verstanden, daß ihre "Oberhenne" tot oder zumindest irgendwas anders war, da sie sie auch dort liegen sahen.
Ich hatte sie in einem Mini-Extrakäfig, der direkt am großen Käfig mit 4 anderen Vögeln befestigt war.

Heute morgen hatte ich sie noch mit dem Getreidebrei mit Mariendistelpulver gefüttert, wobei sie immer wieder kurz einschlief beim Füttern.

Bin etwas durch den Wind da ich schon vor 3 Tagen eine andere Henne verloren habe, der vor einem halben Jahr von der TA die Diagnose Tumore entlang der gesamten Wirbelsäule und damals nur noch einige Tage oder Wochen Lebenserwartung diagnostiziert wurde.
Und jetzt das.
Wenn ich wieder Nerven und Kraft dafür habe, werde ich mit einer neuen Sammelkotprobe zu einer anderen TA gehen, da es mir auch komisch vorkommt, daß ein Männchen, dem ich kürzlich den eingewachsenen Ring habe entfernen lassen, viel zu dünn war, obwohl es ständig frißt.

Dieses, und das Weibchen das vor 3 Tagen starb, hatten als ich sie zu mir nahm (aus dem Haushalt einer Nachbarin, bei der sie in ständigem Zigarettenqualm in der Küche standen) hatten beide eine Augenentzündung und Sinusitis, was ich mit Antibiotika erfolgreich behandeln konnte. Proben wegen z.B. Ornithose wurden bei der TA aber nicht genommen:-/

Ich habe keine Ahnung was bei der letzten Sammelkotprobe alles getestet wurde oder nicht, aber inzwischen überlege ich auch, ob meine Vögel Ornithose, Chlamydien etc pp haben könnten, ich möchte nicht, daß mir die verbleibenden 6 auch noch wegsterben, auch wenn sie gesund wirken. Die Kotprobe hatte ich nur in einigen Minuten ganz schnell zusammengekratzt bevor ich mit der leberkranken Henne zur TA gefahren bin.

Füttern tue ich sie inzwischen mit speziellem "Megabakterien-Futter" mit Heilkräutern (https://www.körnerbude.de/neu-eingeflogen/1864/kanarien-megabakterien) gemischt mit dem normalen Futter, geraspelte Möhre, Haferflocken und manchmal ein Stück Apfel, Gurke oder Sellerieblätter.
 
Ach nein das tut mir echt sehr leid:heul:, ich hatte das auch in diesem Jahr es war ein Albtraum erst starb mir ein Hahn und dann eine Henne zum Glück hatten beide Todesfälle nichts miteinander zu tun, bei der Henne war der Legedarm verdreht und der Hahn ist irgendwo unglücklich gefallen und hatte innere Blutungen. Aber es ist schon gut, dass du das abklären lässt. Alles Gute und schade, dass es nicht geholfen aber dann war es doch was anderes weil an einer vergrößerten Leber stirbt man nicht so schnell.
 
Liebe tintin,

es tut mir unendlich leid, wenn ein kleiner Vogel stirbt, immer wieder bin ich traurig.
Ich hatte es schon vermutet, dennoch hofft man auf ein kleines großes Wunder.
Sie hat es überstanden,
sie wollte es so. :trost:
 
Ach nein das tut mir echt sehr leid:heul:, ich hatte das auch in diesem Jahr es war ein Albtraum erst starb mir ein Hahn und dann eine Henne zum Glück hatten beide Todesfälle nichts miteinander zu tun, bei der Henne war der Legedarm verdreht und der Hahn ist irgendwo unglücklich gefallen und hatte innere Blutungen. Aber es ist schon gut, dass du das abklären lässt. Alles Gute und schade, dass es nicht geholfen aber dann war es doch was anderes weil an einer vergrößerten Leber stirbt man nicht so schnell.

Vielen Dank, ja wirklich schade. Es ist so tragisch wenn man den Tierchen nicht helfen kann. Die Leber war allerdings schon so extrem groß, daß sie schon alle anderen Organe wegdrückte.
Allerdings überlege ich immer noch was das ausgelöst haben könnte und hoffe daß die nächste Kotprobe etwas durchblicken läßt.
 
danke euch beiden Samantajosephine und esth auch, habe es jetzt erst gelesen.
 
Das tut mir sehr leid, es wäre vielleicht ganz gut gewesen wenn du die Henne zur Sektion gebracht hättest, dann wüsstest du genau woran die Henne gestorben ist. Friedhelm
 
Vielen Dank, ja wirklich schade. Es ist so tragisch wenn man den Tierchen nicht helfen kann. Die Leber war allerdings schon so extrem groß, daß sie schon alle anderen Organe wegdrückte.
Allerdings überlege ich immer noch was das ausgelöst haben könnte und hoffe daß die nächste Kotprobe etwas durchblicken läßt.
Ja das stimmt allerdings, es sind so kleine zarte Wesen. Leberschaden ist beim Kanarie gar nicht so selten. Ich habe bisher nur zweimal einen Vogel zur Sektion gebracht. Die Vorstellung ihn nicht beerdigen zu können und dass er aufgeschnitten wird war dabei die schlimmste Vorstellung überhaupt. Es tut mir unendlich leid und ich mache mir auch Vorwürfe, habe ich etwas wesentliches vergessen zu erwähnen... Lass dich mal drücken:traurig::trost:
 
Vielen Dank, ja wirklich schade. Es ist so tragisch wenn man den Tierchen nicht helfen kann. Die Leber war allerdings schon so extrem groß, daß sie schon alle anderen Organe wegdrückte.
Allerdings überlege ich immer noch was das ausgelöst haben könnte und hoffe daß die nächste Kotprobe etwas durchblicken läßt.

Ja, das ist schade!
Natürlich kann man den Tieren helfen, wenn man die Kompetenz hat. Und die sollte ein (vk) Tierarzt haben. Jede Erkrankung hat eine Ursache, und diese Ursache gilt es vom TA herauszufinden und zu behandeln. Da bringen Diskussionen darüber, was bei wem auch immer irgendwie durch Zufall geholfen hat, gar nix. Das heißt, wenn ein Vogel solche Probleme zeigt (dicke Leber, Abmagerung), dann braucht's keine Heilpflanzendiskussion, dann braucht man Mittel gegen die Ursache. Wenn die angegangen wird, dann kann man gerne auch das Futter umstellen oder "Heilpflanzen" geben.

Weshalb bin ich auf Kokzidien/Kokzidiose gekommen? Weil das bei Kanarien relativ häufig auftritt! Tumore, Ornithose, etc. findet man seltener.
Darum sollte ein Tierarzt zunächst mal darauf untersuchen und nicht dem Kunden mit irgendwelchen dubiosen, Kompetenz heuchelnden Methoden versuchen, die Kohle aus der Tasche zu ziehen!

Du Tintin solltest jetzt deinen kompletten Bestand testen lassen, und ggf. alle behandeln, damit du sicher sein kannst, dass alle Vögeln frei von Erregern/Parasiten sind.
Vielleicht ist besser, vorher mal beim TA anzurufen und danach zu fragen, ob er/sie vogelkundig ist, und auch vor Ort Untersuchungen auf Trichomonaden, Kokzidien, Würmer vornimmt. Du hast jetzt gesehen, dass obwohl so ein kleiner Vogel schon einige Zeit durchhält, auf jeden Fall schnelles Handeln nötig ist.
Jörg
 
Ja das stimmt allerdings, es sind so kleine zarte Wesen. Leberschaden ist beim Kanarie gar nicht so selten. Ich habe bisher nur zweimal einen Vogel zur Sektion gebracht. Die Vorstellung ihn nicht beerdigen zu können und dass er aufgeschnitten wird war dabei die schlimmste Vorstellung überhaupt. Es tut mir unendlich leid und ich mache mir auch Vorwürfe, habe ich etwas wesentliches vergessen zu erwähnen... Lass dich mal drücken:traurig::trost:
Jeder Vogelhalter hat eine Verantwortung übernommen, das heißt nicht nur sich um ein krankes Tier zu kümmern sondern auch alle anderen Vögel die mit dem kranken Tier zusammen waren zu schützen und dazu gehört bei unklarer Todesursache eine Sektion.
Eine Fettleber hat in meinen Augen immer der Vogelhalter durch falsche Ernährung verursacht, die vergrößerte Leber wie in diesem Thema kann alle möglichen Ursachen haben und da gebe ich Jörg recht das da nur ein vogelkundiger Tierarzt helfen kann. Friedhelm
 
Jeder Vogelhalter hat eine Verantwortung übernommen, das heißt nicht nur sich um ein krankes Tier zu kümmern sondern auch alle anderen Vögel die mit dem kranken Tier zusammen waren zu schützen und dazu gehört bei unklarer Todesursache eine Sektion.
Eine Fettleber hat in meinen Augen immer der Vogelhalter durch falsche Ernährung verursacht, die vergrößerte Leber wie in diesem Thema kann alle möglichen Ursachen haben und da gebe ich Jörg recht das da nur ein vogelkundiger Tierarzt helfen kann. Friedhelm
Da gebe ich dir recht, natürlich hat man auch Verantwortung den anderen gegenüber und unsere Vögel lieben nunmal die Ölhaltigen Saaten. Eine Fettleber muss nicht immer durch falsche Ernährung verursacht werden kann auch vererbt werden, aber klar ist, dass man da einen vogelkundigen TA zu Rate ziehen muss. Denkt aber auch mal an die privat Halter denken, die an jedem einzelnen Tier hängen. So eine Sektion ich schrieb ja schon ist schrecklich und man möchte evtl. auch zum Grab eines geliebten Tieres gehen können. Man kann Tintin hier keine Vorwürfe machen dass sie es nicht gemacht hat, wichtig ist, Tintin, die anderen Tiere nun genau zu beobachten und bei Auffälligkeiten sofort einen TA aufzuzuschen. Ist zwar jetzt ein blöder Vergleich aber man lässt ja auch die im Altersheim verstorbenen Menschen nicht sezieren die ganz plötzlich verstorben sind wenn die Todesursache unklar ist.
 
.... und unsere Vögel lieben nunmal die Ölhaltigen Saaten. Eine Fettleber muss nicht immer durch falsche Ernährung verursacht werden kann auch vererbt werden, aber klar ist, dass man da einen vogelkundigen TA zu Rate ziehen muss. Denkt aber auch mal an die privat Halter denken, die an jedem einzelnen Tier hängen. So eine Sektion ich schrieb ja schon ist schrecklich und man möchte evtl. auch zum Grab eines geliebten Tieres gehen können. Man kann Tintin hier keine Vorwürfe machen dass sie es nicht gemacht hat, wichtig ist, Tintin, die anderen Tiere nun genau zu beobachten und bei Auffälligkeiten sofort einen TA aufzuzuschen. Ist zwar jetzt ein blöder Vergleich aber man lässt ja auch die im Altersheim verstorbenen Menschen nicht sezieren die ganz plötzlich verstorben sind wenn die Todesursache unklar ist.

Hier sind mal wieder ein paar Dinge, die so nicht stehen bleiben können:

1. Gehören fetthaltige Saaten bei Kanarien und vielen anderen Cardueliden zur ausgewogenen Ernährung hinzu.
2. Ist nicht belegt, dass das Tier von Tintin eine "Fettleber" hatte
3. Fehlt der wissenschaftliche Beleg, dass "Fettlebern" vererbt werden können (bitte nachliefern)
4. Der Vergleich ist xxx! Wenn man mehrere Vögel hat, und einem sterben 2 in kurzer Zeit, dann lässt man die Tiere nach ihren Tod genauestens untersuchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen und ggf. den kompletten Bestand zu behandeln und vor Erkrankung zu bewahren!
 
Thema: Riesige Leber beim Kanarienvogel/keine Hilfe vom Tierarzt
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