Hallo,
ich möchte das mal so darstellen, offiziell brauchen Chukarhühner Artenschutzringe, es ist aber so, dass das niemanden interessiert und ich persönlich kenne auch keinen Züchter, der denen Artenschutzringe aufzieht.
Auf den Bundesschauen, z.B. Recklinghausen, stehen schon seit Jahren nur BR beringte Tiere! Von einem größeren Züchter, der viel mit den Behörden zu tun hat, bzw. hatte während er die Zucht im Nebenerwerb betrieben hat, weiß ich dass man denen keine mehr aufziehen muss.
Bei den Behörden ist es doch so, dass Arten, die einmal in die Liste aufgenommen wurden eher nicht gestrichen werden, siehe z.B. den Schopfkasarka, der schon lange ausgestorben ist, der steht immer noch in der Liste der Arten, die gekennzeichnet werden müssen.
Es gibt bei den Reisfinkenzüchtern ein ähnliches Problem, da die Reisfinken eigentlich geschützt sind, aber es handelt sich bei denen um eine als domestiziert geltende Art, es gibt dazu auch eine Stellungnahme in dem Unterforum, kann dir aber nicht genau sagen wo ich das genau gelesen habe, in der ein Züchter direkt bei einer der oberen Behörden nachgefragt hat und keine wirklich klare Antwort bekommen hat aber mit der Aussage, dass sich bei den Behörden niemand dafür interessiert!
Bei der Meldung von manchen Arten, z.B. Dolchstichtaube, gibt es das auch es herrscht Meldepflicht!. ABER ich habe meinen mittlerweile ehemaligen Bestand vor 5 Jahren bei der zuständigen Unteren Landschaftsbehörde gemeldet und bis nicht von denen gehört, nicht einmal nach dem ich mehrfach nachgefragt habe.
Daran sieht man doch sehr gut, dass es die Behörden im Grunde nicht kümmert, wohl weil es sich um ausländische Arten handelt, die wir unserer heimischen Natur nicht entnehmen können, bzw. seit dem EU-Importverbot konnten.
Viel Text und im Grunde eine kurze Aussage:
Eine offizielle Aussage dazu gibt es nicht, aber es ist so gängige Praxis, die von den Behörden tolleriert wird.
MfG
Jens