Rollerhenne andauernd "rollig"

Diskutiere Rollerhenne andauernd "rollig" im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Liebe Kanarienfans, ich möchte euch mal von unserer ca 1 Jährigen Henne "Zitronella" erzählen. Sie lebt zusammen mit einem eher schüchternen...
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flora_faun

Guest
Liebe Kanarienfans,

ich möchte euch mal von unserer ca 1 Jährigen Henne "Zitronella" erzählen. Sie lebt zusammen mit einem eher schüchternen Hähnchen "Gonzo" und der Lizzarddame "Tiger Lily" in unserer Voliere. Zironella ruft uns den lieben langen Tag. Sie will "anscheinend" ständig, dass wir bei ihr sind und uns mit ihr beschäftigen: absolute Aufmerksamkeit. Mit ihren Artgenossen scheint sie eher weniger anfangen zu können. Und sie scheint es auch sehr zu genießen, wenn wir neben ihr am Boden sitzen und uns pfeifend mit ihr unterhalten. Mittlerweile denkt sie aber leider, ich wäre der Hahn ihrer Träume :nene: ??? Sie nimmt potentielles Nistmaterial vom Boden auf (auch mal ein Stückchen Rispenhirse) und geht in die Wiege. Worauf Gonzo auch sofort reagieren möchte; aber sie läßt ihn nicht ran. Nun geht das schon seit einigen Wochen so und ich denke das kann nicht gut für sie sein. Ansonsten ist sie uns immer als mutigster unserer Vögel aufgefallen, sie piebst und lockt den ganzen Tag. Anfänglich hatten wir gedacht, ihr sei einfach langweilig, aber sie haben viel Platz und Möglichkeiten: wir benutzen sowohl 2 Sandsorten, Buchengranulat und "Waldboden" zum drüberstreuen. Außerdem dieverse Spielmöglichkeiten: Holzring zum Schauckeln, Riesenrad mit befüllbaren Kästchen (ihr absoluter Favorit), mehrere Seile, natürliche Aststangen, Kiefernzweige, tägliches Bad, tägliches Obst und Gemüse, ab und zu etwas Honig, Rispenhirse und Kolbenhirse, Vogelkohle etc....
Unser Harzer Roller-Hähnchen hingegen hat im Zoogeschäft das letzte Mal gesungen. Ich denke die Henne ist ihm einfach zu dominant. Hm...denkt ihr, dass wir da was machen sollten, oder wird sich ihr Hormonhaushalt wieder einrenken?

Lg, Sabine und die Federkerlchens
 
flora_faun schrieb:
Sie nimmt potentielles Nistmaterial vom Boden auf (auch mal ein Stückchen Rispenhirse) und geht in die Wiege. Worauf Gonzo auch sofort reagieren möchte; aber sie läßt ihn nicht ran. Nun geht das schon seit einigen Wochen so und ich denke das kann nicht gut für sie sein.
... tägliches Obst und Gemüse, ab und zu etwas Honig, Rispenhirse und Kolbenhirse, Vogelkohle etc....
Unser Harzer Roller-Hähnchen hingegen hat im Zoogeschäft das letzte Mal gesungen. Ich denke die Henne ist ihm einfach zu dominant. Hm...denkt ihr, dass wir da was machen sollten, oder wird sich ihr Hormonhaushalt wieder einrenken?
Hallo Sabine,
Deinen Vögeln geht es einfach zu gut ;).
Du solltest die Fütterung und den Tagesablauf der Natur anpassen.
Die Nistzeit ist längst vorbei, die Vögel sollten durch die Mauser sein und "Winterpause" haben, damit sie im Frühling fit für die nächtse Brut sind.
D.h. Fütterung fast ausschließlich mit Körnerfutter, das nicht zu fetthaltig sein sollte. 1-2 mal ein kleines Stück Obst oder Gemüse PRO WOCHE reicht völlig aus, in der Natur beginnt jetzt auch die karge Jahreszeit. Die Beleuchtung sollte ebenfalls dem natürlichen Tagesablauf angepasst werden. Außerdem ist es günstig, wenn die Kanaris im Winter kühl stehen, d.h. im ungeheizen Zimmer. Andernfalls hältst Du die Vögel ständig auf "Hochtouren´" und das ist auf Dauer überhaupt nicht gut.
Ständig Vogelkohle geben ist übrigens auch nicht zu empfehlen, sie bindet auch Stoffe, die der Körper dringend braucht.
Tja und mit dem Hahn, das ist so eine Sache. Normalerweise singen sie jetzt um diese Zeit sowieso weniger, es gibt aber auch Hähne, die nicht mehr singen, wenn sie eine Henne zur Gesellschaft haben (eigene Erfahrung). Wozu noch anstrengen, wenn eine Henne da ist ;). Das ist aber sehr unterschiedlich, vielleicht singt er ja im Frühjahr wieder.
 
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Hm... deine Ratschläge (und die der andern in ähnlichen Treads hier) klingen logisch. In der Natur müssen sie nun auch ruhen und finden sicher kein Schlaraffenland vor :zwinker: . Es ist halt schwer, ihnen die Leckerlis vorzuenthalten..... :traurig:

Der Raum in dem die Voliere steht (Wohnzimmer), wird von uns "relativ" kühl gehalten...also so um die 18 Grad. Für uns Menschen ist das schon an der Schmerzgrenze :zwinker: , aber wir versuchen den Vögeln zu liebe einen guten Kompromiss zu finden. Die Beleuchtung (wir haben einen Vollspektrumstrahler) muß leider schon zusätzlich künstlich ausfallen. Der Käfig steht im Eck und das Licht ist bei uns im Winter so mager, dass es wirklich zu dunkel wäre. Aber wir versuchen auch da die Wintertgeslänge einzuhalten, was uns sicher nicht ganz gelingt, da wir uns in dem Zimmer auch abends ein wenig aufhalten möchten. Aber wir dimmen dann und die Vögel ziehen sich dann auch schon auf ihre Schlafstangen zurück...

Das mit der Vogelkohle werden wir sein lassen...nur mehr ab und zu....auch den von ihnen so geliebten Obst- und Gemüseckocktail werden wir nur mehr einmal wöchentlich anbieten. Auch wenns schwer fällt :traurig: Ich denke wir werden auf Körnerfutter mit Vitaminpräperat umstellen. Danke für deine Tips! Klingt alles sehr vernünftig.

Lg, Sabine und die Winterschlümpfe ;)
 
flora_faun schrieb:
Der Raum in dem die Voliere steht (Wohnzimmer), wird von uns "relativ" kühl gehalten...also so um die 18 Grad. Für uns Menschen ist das schon an der Schmerzgrenze :zwinker: , aber wir versuchen den Vögeln zu liebe einen guten Kompromiss zu finden.
... oje, bibber... das ist wirklich kühl. Wir haben ein extra Zimmer,in dem wir die Vögel ungeheizt unterbringen können, aber das geht eben nicht immer. Im Frühjahr kannst Du dann natürlich wieder etwas mehr Obst und Grünes füttern, aber auch nicht täglich. Vitaminpräparate würde ich auch höchstens 1x pro Woche geben :).
 
:~ *hehe* ja wenn man sich länger im Vogelzimmer aufhält, werden einem die Glieder schon etwas steif :o aber ich denke, wenn man die Verantwortung für Tiere übernimmt (und die sind einem dann auch völlig ausgeliefert) muß man auch alles tun, damit es ihnen gut geht. Als ich klein war, hatten wir einen Wellensittich und dem ist es bei uns damals nicht sehr gut ergangen... Einzelhaft, kleiner Käfig...... So war das damals leider... Wenn ich heute an unseren Konstantin zurückdenke, tut es mir in der Seele weh :heul: und ich hab mir auch lange überlegt, wieder Vögel zu halten. Aber nun bin ich (halbwegs :zwinker: ) erwachsen und will, dass es meinen Federbällchens einfach nur gut geht... auch wenn das irgendwie doch ambivalent ist..Vögel in einen Käfig zu sperrn.... Deshalb will ich unbedingt, dass sie es bei uns schön haben und nichts vermissen müssen...

Lg, Sabine (Zitronella, Gonzo, Tiger Lily, Zonk und natürlich Maroni)
 
flora_faun schrieb:
Das mit der Vogelkohle werden wir sein lassen...nur mehr ab und zu....
Hallo Sabine,

wieso denn überhaupt Kohle? Das gibt man doch normalerweise nur im akuten (Krankheits-)fall.

Vogelkohle entzieht dem Organismus auch Mineralien und Vitamine! Wenn Deine Vögel nicht gerade Durchfall haben (nicht flüssigen Kot durch zuviel Obst und Grünes, sondern echten Durchfall), dann gibt es überhaupt keinen Grund, Kohle zu geben.

Ansonsten hat ja Andrea schon alles Wichtige geschrieben. :)
 
Lieber Rucola,

die Kohle haben wir in einem seperierten Schälchen angeboten. Als wir die Vögel damals zu uns geholt haben und angefangen haben, ihnen die verschiedensten Obst und Gemüsesorten (Karotte, Apfel, Banane, Mango, Salat, Gurke.. und natürlich nicht alles auf einmal) anzubieten, haben sie alle ein wenig Durchfall bekommen. In der Tierhandlung gab es wohl nicht viel Frischfutter. Deshalb die Kohle, die sie auch gerne angenommen haben. Ich war der Meinung, dass sie die Kohle "instinktiv" individuell und nach Bedarf selbst dosieren. Aber dem scheint wohl nach euren Infos zufolge nicht so zu sein. Wir werden die Kohle nun auch weglassen.

Lg, Sabine
 
flora_faun schrieb:
Als ich klein war, hatten wir einen Wellensittich und dem ist es bei uns damals nicht sehr gut ergangen... Einzelhaft, kleiner Käfig...... So war das damals leider... Wenn ich heute an unseren Konstantin zurückdenke, tut es mir in der Seele weh :heul:
... genauso war es bei mir auch, nur dass meiner Bubi hieß :traurig:.
Man versucht an den jetzigen Piepern so einiges wieder gut zu machen...
 
das mit dem "wiedergut machen" ist sicher bei mir auch unterbewußt immer da :trost: aber es ist gut, dass es dieses Forum gibt, ihr zeigt mir, dass man mit falsch verstandener Tierliebe auch enorm viel falsch machen kann...auch wenn man eigentlich genau das Gegenteil erreichen möchte :zwinker: ...

Lg, Sabine :)
 
Lieber Jörg,

ich meinte damit, die Umstellungvon der Ernährung in der Tierhandlung zu unserem "Überangebot" von Grün- und Frischfutter. Das hat einige Zeit gedauert, bis sich die Verdauung daran gewöhnt hat. Nun vertragen sie das sehr gut.

Lg, Sabine
 
dann ist meine Henne noch "merkwürdiger" als ich ohnehin gedacht hatte :zwinker: *lach*

Lg, Sabine
 
sie geht wohl noch vom Gutem bei den Usern aus.... lass sie mal länger hier sein, dann kennt sie euch :+schimpf
 
*hehe*
"Höfliche Worte machen die Zähne nicht stumpf."
Deutsches Sprichwort


;)

Lg, Sabino
 
"Höfliche Worte machen die Zähne nicht stumpf."
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;)

Lg, Sabino[/QUOTE]


Super Spruch!!!:D :freude: :zustimm:
 
Thema: Rollerhenne andauernd "rollig"
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