M
Mori
Guest
Hallo zusammen,
seit vorgestern Abend haben wir ein Rosenköpfchen, das völlig ausgehungert und durstig zugeflogen ist. Besser gesagt ist es einem Arbeitskollegen zugeflogen, der mich sofort anrief und fragte, was er nun machen soll. Er hatte dann mit meiner telefonischen Hilfestellung den kleinen "Wurm" schnell gefangen und sagte schon, dass der Schnabel verletzt aussehen würde. Ich bin dann mit diversen Utensilien mal schnell dort hingefahren (ca. 80 Km entfernt) und habe mir den/die Kleine erstmal genau angesehen. Die Verletzung des Schnabels stellte sich als extreme Fehlstellung raus und der Unterschnabel war in der Mitte schon ca. 2 cm hochgewachsen. In diesem Zustand war überhaupt keine Futteraufnahme mehr möglich und ich habe dieses Stück Schnabel mit einer Nagelschere abgeschnitten. Das war ja schon ziemlich aufregend, da das Schnabelhorn sehr brüchig war und ich den eigentlichen Schnabel nicht beschädigen wollte. Die Schnittfläche habe ich dann etwas mit einer Nagelfeile geglättet, damit sich der Papagei nicht an der Zunge verletzt. Die Fehlstellung ist zwar noch vorhanden, aber so konnte er wenigstens schon wieder Futter zu sich nehmen. Das hat er dann auch ausgiebig gemacht und auf der ganzen Fahrt zu mir nach Hause gefuttert. Der Kleine ist erst mal in unserem ersten Mohrenkäfig untergebracht und ich habe gesehen, dass der Oberschnabel auf der linken Seite völlig "rausgewachsen" ist. Vom Schnabelansatz bis zur Schnabelspitze ist es eine gerade Linie und nicht die gewohne Linienführung. Ich habe für heute Abend einen Termin bei Fr. Dr. Erhorn in Trittau, die sich auf Papageien spezialisiert hat. Ich hoffe, dass man dem kleinen Rosenköpfen helfen kann und diese Fehlstellung eventuell korrigieren kann. Ferner wollen wir auf eventuelle Krankheiten untersuchen und über eine DNA-Analyse das Geschlecht ermitteln lassen, da er/sie ja nicht alleine bleiben kann.
Nun aber meine eigentliche Frage: Wie lange kann ein Tier in diesem Zustand in der Freiheit überleben? Da er in diesem Zustand eigentlich keine feste Nahrung zu sich nehmen konnte, er aber vom Gefieder ziemlich gut aussieht, habe ich die Vermutung, dass er nur wenige Tage draußen rumflog. Ich habe den Verdacht, dass er eventuell absichtlich freigelassen wurde aufgrund seiner Behinderung. Warum wurde das Tier nicht schon viel rechtzeitiger behandelt? Der Vogel ist übrigens nicht beringt. Falls zu diesem Thema Informationen gegeben werden können, würde ich mich freuen. Über andere Tipps natürlich auch!
Schöne Grüße
Christoph
http://www.bcms.de/test/rosenkoepfchen.jpg
seit vorgestern Abend haben wir ein Rosenköpfchen, das völlig ausgehungert und durstig zugeflogen ist. Besser gesagt ist es einem Arbeitskollegen zugeflogen, der mich sofort anrief und fragte, was er nun machen soll. Er hatte dann mit meiner telefonischen Hilfestellung den kleinen "Wurm" schnell gefangen und sagte schon, dass der Schnabel verletzt aussehen würde. Ich bin dann mit diversen Utensilien mal schnell dort hingefahren (ca. 80 Km entfernt) und habe mir den/die Kleine erstmal genau angesehen. Die Verletzung des Schnabels stellte sich als extreme Fehlstellung raus und der Unterschnabel war in der Mitte schon ca. 2 cm hochgewachsen. In diesem Zustand war überhaupt keine Futteraufnahme mehr möglich und ich habe dieses Stück Schnabel mit einer Nagelschere abgeschnitten. Das war ja schon ziemlich aufregend, da das Schnabelhorn sehr brüchig war und ich den eigentlichen Schnabel nicht beschädigen wollte. Die Schnittfläche habe ich dann etwas mit einer Nagelfeile geglättet, damit sich der Papagei nicht an der Zunge verletzt. Die Fehlstellung ist zwar noch vorhanden, aber so konnte er wenigstens schon wieder Futter zu sich nehmen. Das hat er dann auch ausgiebig gemacht und auf der ganzen Fahrt zu mir nach Hause gefuttert. Der Kleine ist erst mal in unserem ersten Mohrenkäfig untergebracht und ich habe gesehen, dass der Oberschnabel auf der linken Seite völlig "rausgewachsen" ist. Vom Schnabelansatz bis zur Schnabelspitze ist es eine gerade Linie und nicht die gewohne Linienführung. Ich habe für heute Abend einen Termin bei Fr. Dr. Erhorn in Trittau, die sich auf Papageien spezialisiert hat. Ich hoffe, dass man dem kleinen Rosenköpfen helfen kann und diese Fehlstellung eventuell korrigieren kann. Ferner wollen wir auf eventuelle Krankheiten untersuchen und über eine DNA-Analyse das Geschlecht ermitteln lassen, da er/sie ja nicht alleine bleiben kann.
Nun aber meine eigentliche Frage: Wie lange kann ein Tier in diesem Zustand in der Freiheit überleben? Da er in diesem Zustand eigentlich keine feste Nahrung zu sich nehmen konnte, er aber vom Gefieder ziemlich gut aussieht, habe ich die Vermutung, dass er nur wenige Tage draußen rumflog. Ich habe den Verdacht, dass er eventuell absichtlich freigelassen wurde aufgrund seiner Behinderung. Warum wurde das Tier nicht schon viel rechtzeitiger behandelt? Der Vogel ist übrigens nicht beringt. Falls zu diesem Thema Informationen gegeben werden können, würde ich mich freuen. Über andere Tipps natürlich auch!
Schöne Grüße
Christoph
http://www.bcms.de/test/rosenkoepfchen.jpg