Rotschwänzchen Junges gefunden!!! WAS NUN???

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Sue

Guest
Hallo zusammen,

hab gestern bei der Arbeit ein Nestflüchter gefunden. Konnte leider nicht auf dem Boden sitzen lassen, da dort viel zu viele Katzen rumlaufen.

War außerdem noch im Irrglaube, dass Junges nicht mehr gefüttert wird, wenn man es anfasst.

Sitz nun bei mir in einem Käfig!

Kann ich es wieder in das Nest zurücksetzen (Wurde gefunden) obwohl dies schon 3 Tage her ist???

Wäre toll, wenn ich eine schnelle Antwort bekommen würde.

Sue
 
Hallo Sue

Nach drei Tagen wird es wohl nichts mehr werden mit zurücksetzen.

Entweder Du ziehst das kleine selber auf, hilfen dazu findest Du hier, oder Du schaust auf dieser Seite nach Auffangstationen für den Vogel.
 
Rotschwanzküken als Findelkind

Auch bei uns ist ein Rotschwanzküken "gelandet" und zwar aus dem Nest direkt vor unsere Tür. Das Nest liegt unerreíchbar in sechs Meter Höhe, ein Zurücksetzen war also unmöglich. Keiner dachte nach diesem Sturz an realitische Überlebenschancen. Jetzt sind vier Tage vorbei und Dank Heimchen, Fliegenlarven (rote, tiefgefroren, aufgetaut und mit Fischfutter zu einer Paste vermischt - Tip aus dem Tiernahrungshandel) und selbst gefangenen Fliegen geht's dem Kleinen offenbar recht gut. Die Nahrung bleibt allerdings ein Problem. Heute z.B. gab's keine Heimchen im Laden, erst wieder am Mittwoch, statt dessen hat mir die nette Dame eine dicke Portion Mehlwürmer mitgegeben. Im Internet (http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/futter.html) les ich jetzt das die Würmer gar nicht geeignet wären...:? Also was fütter ich denn jetzt, kann unmöglich zwei Tage Fliegen und Co. kaschen gehen. Und dann les ich irgendwo, dass die Lieben in der Natur bis zu 300 mal gefüttert werden!!! Also, kann man das als Mensch eigentlich annähernd kompensieren?? Mit entsprechend "gepeppter" Nahrung oder was ? Also bitte, wenn jemand wenigstens ansatzweise Antwort weiß... Ah, und noch was: was tun, wenn der Kleine wirklich zu fliegen anfängt - wer hat denn da Erfahrung beim "Flugtraining"?

Gruß an alle, Z.
 
Die Eltern füttern oft und notgedrungen wenig, was halt für alle in den Schnabel paßt. Das ist bereits kompensiert, wenn man als Mensch alle Stunde tagsüber satt füttert, bis nicht mehr gesperrt wird.

Du solltest Dir kleine Heimchen mitbestellen und einfrieren, dann portionsweise auftauen. In einem Angelladen gibt es Pinkies, die man aber drei Minuten abkochen muß, dann ebenfalls einfrieren kann. Bei einem Imker bekommst Du vielleicht noch Drohnenbrut. Als Fischfutter kann man rote Mückenlarven getrocknet kaufen und mit Wasser anrühren, zur Not gehen auch eingeweichte Gammarus (Bachflohkrebse). Und Zuckerwasser aufstellen, alles was 'reinfliegt außer Bienen, Wespen, Hummeln. Die Mehlwürmer sollten in den Kühlschrank und gefüttert werden; von den frisch gehäuteten (weißen) kann man ein paar geben.

Hauptsache, der kleine Vogel hat Platz, selbst von A nach B erst zu hüpfen, vor allem nach oben, dann zu fliegen. Zum Füttern sollte er etwas entgegen kommen, dann muß man ihm in der Bettelflugphase nicht hinterhersteigen und kann ihn relativ früh 'rauslassen. Sobald er selbst pickt, an einen sicheren Futterplatz gewöhnen. Jetzt noch oft besprühen und baden lassen zur Gefiederfettbildung, damit er nicht beim ersten Regenguß flugunfähig ist.
 
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