"Ruf" des Nymphen

Diskutiere "Ruf" des Nymphen im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo, immer wieder trifft man auf die Meinung, daß Nymphen unkomplizierte, anspruchslose und unsensible Krummschnäbel sind. Je länger ich...
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Bell

Guest
Hallo,

immer wieder trifft man auf die Meinung, daß Nymphen unkomplizierte, anspruchslose und unsensible Krummschnäbel sind.

Je länger ich sie halte, desto weniger kann ich das bestätigen.

Sie sind weder dumm, noch anspruchslos. Es geht schon damit los, daß sie nicht so einfach wirklich gut zu verpaaren sind, wie man annimmt. Wohl so mancher Nymph lebt zwangsverpaart in Gefangenschaft und gibt sich nur mit dem Artgenossen, der vorhanden ist, zufrieden, weil es keine Alternative gibt.
In meinem großen Schwarm ist es durchaus schon vorgekommen, daß eine Henne nicht mal annähernd einen Partner gefunden und erst in einem anderen Schwarm einen Hahn erhört hat.

Wenn es um das Futter geht sind sie sehr wählerisch und vor allem Neuen wird erst mal respektvoller Abstand gehalten, denn es könnte ja beißen :s .

Sie sind schreckhaft und laut, was vielen Haltern schon nach kurzer Zeit auf die Nerven geht. Besonders, wenn die Haltung nicht so optimal ist wird die Lautstärke und Intensität des Geschreies oft nervenaufreibend.

In Einzelhaltung entwickeln sie massive Verhaltensstörungen, die kaum noch und nur schwer zu beheben sind. Auf jeden Fall, wenn sie auf Menschen oder Gegenstände fixiert sind. Besonders Hähne neigen dazu ihren Haltern gegenüber äußerst aggressiv zu werden und diese sogar unvermittelt anzugreifen. Selbst in Paarhaltung, besonders wenn es sich um eine sog. Zwangsverpaarung oder eine langjährige gleichgeschlechtliche Verpaarung handelt wird ihr Verhalten weitestgehend "unnatürlich", was erst in der Schwarmhaltung wieder ersichtlich wird. Sie sind oft unverträglich ihren friedfertigen "normalen" Artgenossen gegenüber, meinen alles mit Beißereien verteidigen zu müssen und ich hatte sogar schon Exemplare, die fast hinterhältig regelmäßig zwischen eine Gruppe fressender Nymphen "gesprungen" sind, um sie vom Fressnapf zu vertreiben.

Auch ihr Bewegungsdrang und ihr Spiel- und Knabbertrieb (Zerstörungswut :D) sind nicht zu verachten.

Mich würde mal interessieren, welche Verhaltensweisen Eure Nymphensittiche so aufweisen und welche Erfahrungen ihr bislang gemacht habt.

liebe Grüße

Bell
 
Hallo Karin.
Ich denke wenn man sich vor Augen hält,das Nymphen doch eigentlich kleine Kakadus sind,dann erscheinen die von Dir geschilderten Verhaltensweisen,doch eigentlich normal,oder?
Sind halt Kakadus,und bestimmt keine Anfängervögel.
Leider sind sie zu einfach zu Züchten und der Nachwuchs wird ohne jede Info (meistens vom Zoofachhandel)
an Hinz und Kunz verkauft.
LG.
Joe.
 
"ruf"

Moin moin,


mir hat auch nie jemand geglaubt, dass Nymphensittiche, sehr schreckhaft sind und zu Panikattacken neigen......



Ich durfte nie Nymphensittiche halten, weil meine muddi meinte, das sind die Schreier überhaupt......naja, dann hab ich mir Pfirsichköpfchen gekauft, die kannte sie noch nich....und ihre stimmen auch nich *lol*
 
Hallo Bell,
schön, daß Du entdeckt hast, wie wunderbar Nymphensittiche sind.
Ich habe einst vor vielen Jahren damit angefangen.
Ich bin allerdings der Meinung, daß ein Nymphensittich ein idealer Anfängervogel ist. Er ist leicht zu halten, wird relativ schnell zutraulich und ist sehr intelligent.
Als mein Hahn einst weggeflogen war, habe ich ihn durch Rufen und Locken am nächsten Tag wiederbekommen.
Er sieht eben wirklich aus wie ein kleiner Kakadu und es gibt ihn ja auch schon in unterschiedlichen Farbvariationen.
Meinem Hahn mußte, als er bereits 18(!!!!) Jahre alt war ein Flügel amputiert werden, weil er sich verletzt hatte. Damit hat er noch fast 2 Jahre gelebt und lag dann eines Morgens tot in seiner Voliere. Die ganze Familie hat getrauert. Das Weibchen haben wir dann zu Freunden in eine Voliere gegeben, wo sie bald wieder Anschluß fand.
LG
Baer
 
Hallo Bell,

wer sagt Nymphen seinen dumm und unkompliziert,
hat sie nicht richtig beobachtet oder sich eingehend mit ihnen befasst.

Wir haben hier ja auch einen Minischwarm und das Verhalten ist
von Tier zu Tier so unterschiedlich, daß man eindeutig sagen kann,
jeder von ihnen hat ein eigenes Persönlichkeitsbild.

Angefangen hat Alles mit einem Paar, welches sich aber nicht Zwangsverpaaren lassen wollte.
Erst als noch ein weiteres Pärchen dazu kam, bildeten sich 2 echte Paare.
(das nur mal zur Verpaarung und wie einfach das ist –kicher-)

Die Nymphen wissen ganz genau, wie sie ihr Ziel erreichen,
will damit sagen, daß sie ganz schön schlau sind, wenn es darum geht
ihren Willen durchzusetzen.

Wenn Percy seine Joghurt Leckerlies haben will,
dann fliegt es zum Schrank und fängt an zu rufen und zwar so lange,
bis ich den Schrank öffne.
Dann springt er auf die Dose und versucht an die Dips zu kommen.

Wenn Baby und Primus morgens mit ins Bad wollen,
dann fliegen sie oben auf die Türkante und klopfen an.
(das haben sie von einem Graupapagei abgeguckt)

Will Primus nicht von mir weggehen, dann rennt er auf dem Rücken immer hoch und runter,
daß ich ihn mit den Händen nicht bekommen kann.

Will Baby2 gekrault werden und ich habe keine Zeit,
dann jammert er wie ein kleines Küken und zwar so lange,
bis er seine Streicheleinheiten bekommen hat.

Sind die feinen Körner aus dem Napf leer gefuttert, fängt Pebbles an zu kreischen
und sitzt dabei auf dem Napf, so lange, bis ich nachgefüllt habe.
(das hat übrigens auch Nora (Bendosis Henne) gemacht als sie hier war)

Das sind nur einige Beispiele, wie schlau die kleinen Kakadus sind :-)
 
DAs Argumen mit dem Schreien kenne ich auch... "Was, Du hast Nymphensittiche? Wir hatten auch mal einen, der hat den ganzen Tag nur geschrien. Wie bitte, Du hast 6 Stück von denen in der Wohnung, da habt Ihr ja bestimmt ständig Ärger mit den Nachbarn."8o

Meine HÄhne schreien nicht und fliegen auch keine Angriffe auf uns. Das machen sie untereinander aus. Wahrscheinlich "brauchen" sie die GEsellschaft von anderen Hähnen, um ihre überschüssige Energie loszuwerden. Wenn sie das nicht können, muß dann wohl der Mensch herhalten.

Ich habe jedenfalls auch die Erfahrung gemacht, daß Nymphen einfacher in der Haltung werden, je mehr man davon hat und wenn es mein Platz zuließe, wären es sicherlich noch ein paar mehr. Denn das würde den Vögeln sicher gefallen. Inzwischen bin ich fast zu weit zu sagen, daß eine Paarhaltung von Nymphensittichen fast so schlimm ist, wie die Einzelhaltung...

Außerem finde ich diese Einteilung "Anfängervogel" und "Vogel für Kenner" sowieso voll daneben. Heißt das, mit einem Nymphensittich kann man ja üben und später darf man dann mal daran denken, sich einen Grauen anzuschaffen? Weil die ja viiiiiel komplizierter sind in der Haltung...? :(

Ohje, das war jetzt zwar etwas radikal aber meine ehrliche Meinung. 8)
 
Hallo!

Ich finde, als "Anfängervögel" sind Wellis besser. Nymphis sind ja doch etwas größer, und schwieriger, finde ich.

Ich habe ja erst ein Nymphi, und der ist total schnell auf die Hand gegangen, schneller als meine Wellis, aber ich denke das ist auch von Tier zu Tier verschieden. Leider singt er fast gar nicht, nur alle 3 Tage singt er mal 15 Minuten und dann ist wieder nur Welligezwitscher zu hören.

Ich freu mich schon drauf, endlich einen Partner für meine July zu kaufen, damit sie nicht mehr alleine ist und vielleicht auch öfter singt (auch wenn sie mal ein bisschen schreien würde, wäre es schön, besser als wenn sie nix sagt *g*).

LG

Regina
 
Original geschrieben von Antje
Ich habe jedenfalls auch die Erfahrung gemacht, daß Nymphen einfacher in der Haltung werden, je mehr man davon hat ......... eine Paarhaltung von Nymphensittichen fast so schlimm ist, wie die Einzelhaltung...

Da muß ich Dir Recht geben.

Sie sind viel verspielter und ausgeglichener geworden,
seit sie zu 8 im Zimmer zusammen sind.
Auch die Schreie haben nachgelassen (Ausnahme: die Balzgesänge :D )

Wenn also Platz da ist, sollte man sich gleich überlegen mind. 4 zu halten.

Nun werden sicher einige hier anfangen zu mosern,
aber tatsache ist, daß je größer ein Schwarm ist, desto zufriedener sind die Nymphen auch.

Anfängervogel sind die Nymphen nur, wenn man bedenkt,
daß sie auch ohne großes Zutun von uns Menschen recht gut
alleine klarkommen können, solange sie genug Futter und Wasser haben.
Denn sie sind tatsächlich sehr rubust und für Krankheiten nicht so anfällig wie die Großpapageien.

Aber wenn man sich mit ihnen genauer befaßt stellt man schnell fest,
daß sie mehr wollen und es auch zu verstehen geben.
 
Hallo Piwi,

es freut mich, daß wir mal wieder - wie fast immer- einer Meinung sind. :)

Außerdem kannst Du es auch gut beurteilen, weil Du ja Nymphen und Graue hast. Mir fehlt ja die Vergleichsmöglichkeit.

Besonders krankheitsanfällig sind Nymphen wirklich nicht, wenn man sie gut ernährt und auf ihre Bedürfnisse eingeht.

"Normale" Nymphensittiche können meiner Meinung nach eh sehr gut auf die Gesellschaft des Menschen verzichten. Hauptsache sie schaffen immer pünktlich Futter ran, machen die Voliere sauber und sorgen ab und zu für ein erfrischendes Duschbad. ;)
 
Hallo Bell,

du sprichst mir aus der Seele, dem ist nichts mehr hinzuzufügen :) !
Allerdings finde ich deinen Beitrag so wichtig, dass ich meine, er sollte oben als „Wichtig“ festgemacht werden.

Meine Erfahrungen bisher, was das Verhalten betrifft:

also ich finde, dass es sehr ruhige Vögel sind ;). Bisher jedenfalls.
Sie können allerdings sehr laut sind, da ist unsere Altbauwohnung mit den dicken Wänden von Vorteil. Übrigens, auch wenn ich mit dem Rücken zu den Vögeln sitze: am Klang der Stimme erkenne ich genau, welcher Hahn balzt :D ! Mein Mann kann das nie fassen, für ihn klingt das gleich *gg.

Zerstörungswut: oh ja :~ ! Das Vogelzimmer sieht langsam grauenvoll aus. Ich habe noch eine Ecke freigemacht und dort einen Schrank für das Tierzubehör aufgestellt. Oben drauf habe ich noch einen Spielplatz eingerichtet, mit dem Ergebnis, dass sich auch dort die Tapete verabschiedet : Trotz häufiger Astgaben zum Knabbern, aber Tapete ist halt doch was besonders feines.....
Gott sei Dank habe ich einen toleranten Mann – aber er geht meistens rückwärts und kopfschüttelnd wieder aus dem Zimmer raus :D.

Schreckhaft ? Nur teilweise. Sie reagieren manchmal auf bestimmte Geräusche mit Panik.

Ich habe einen blauen Kaftan, den ich im Sommer häufig getragen habe. Nun nicht mehr, jedes Mal wenn ich in diesem Teil das Zimmer betrete, geht die wilde Flucht und wildes Geschrei los :?. Ansonsten kann ich anhaben, was ich will, sie reagieren nicht darauf.

Die Ängstlichkeit ist von Charakter zu Charakter unterschiedlich. Die „Süße“, Naturbrut, ist völlig unerschrocken, neugierig auf alles, hat vor nichts neuem Angst. Lucky hingegen ist einer dieser kleinen Schisser, alles was die anderen ausprobieren, macht er ca. 4 Wochen später :D.

Als Ernchen zu uns kam (die Henne von Christy), war es ab dem zweiten Tag Liebe auf den ersten Blick. Die anderen verbindet ein seltsames Beziehungsgeflecht. Smokey und Lucy schmusen stundenlang, er krault sie unermüdlich, er füttert sie sogar. Aber außerhalb der Voliere ist er nur mit der „Süßen“ zusammen, die ihm ununterbrochen nachläuft und ihn anbetet. Denn Lucy interessiert sich für nichts, was aber wohl mit der schlechten Haltung zusammenhängt, aus der sie kam (jedenfalls interpretiere ich das so, aber Lucy ist ein Thema für sich).
Ansonsten ist der Hahn Sally auch mit Lucy zusammen, sie schlafen nebeneinander (auf der anderen Seite von ihr Smokey *gg, daneben wiederum die Süße) sitzen auch draußen nebeneinander.
Na, und Lucy krault jedenfalls alle und sorgt so für Wohlbehagen *gg.

Bell, allerdings hast du ja auch viele Vögel aufgenommen, die aus sehr schlechten Verhältnissen kommen oder total fehlgeprägt sind.

Ich glaube nicht, dass man deine Erfahrungen daher mit meinen vergleichen kann. Außerdem weiß ich ja nicht, was in einigen Jahren ist. Vielleicht mache ich doch auch einiges falsch und ich bekomme in ein paar Jahren Probleme :? ? Ich hoffe jedenfalls nicht.

Trotz allem, trotz Dreck, Lautstärke und Demolierungswut machen sie mir viel Freude :).
 
Original geschrieben von Antje
"Normale" Nymphensittiche können meiner Meinung nach eh sehr gut auf die Gesellschaft des Menschen verzichten. Hauptsache sie schaffen immer pünktlich Futter ran, machen die Voliere sauber und sorgen ab und zu für ein erfrischendes Duschbad. ;)

yepp...genau so meinte ich es auch,
doch wir haben ja keine "normalen" Nymphen :D :D

Besser....unsere Nymphen haben uns -kicher-
(wo wir wieder bei der Frage wären: wer "erzieht" hier eigentlich wen :D )
 
HI!!!

Will auch mal meinen senf dazugeben. Habe auch erst mit einem Nymphi angefangen(Henne, die auch oft schrie), dann zweiten (Hahn)dazu und es war schon ruhiger. Nachdem dann meine Voliere kam, kam noch ein dritter(Henne) dazu.
Da meine erste Henne scheinbar Bedürfnis nach einem Partner hatte und der Hahn den ich schon hatte keine Anstalten machte, gesellte ich noch einen zweiten (geschlechtsreifen) Hahn dazu.
Also insgesamt 4 Nymphen, die bedeutend ruhiger sind als meine Katze die mauzt....*g*

Mein Problem ist allerdings, das ich nun 2 Hennen und 2 Hähne habe, aber sich nicht ein Paar gebildet hat. in der Beziehung kann ich Bell voll beipflichten.
Hoffe, das wenn mein erster Hahn geschlechtsreif wird, das sich das noch ändert. Will ja das beste für die Süßen.

liebe Grüße
Melanie
 
Original geschrieben von Maja
Schreckhaft ? Nur teilweise. Sie reagieren manchmal auf bestimmte Geräusche mit Panik.

genau, wenn ich mit dem Staubsauger herumhantiere,
dann springen sie schon mal drauf und reiten drauf,
aber wenn ich mit einem Teil komme, was sie noch nicht kennen,
wie z.B. eine Bohrmachine (im neue Halterungen an die Wand zu brigen)
dann bekommen sie Panik.
Stell ich das Rührgerät an, dann springen sie von dem Mixer rüber IN die Schüssel,
aber wege ich komme mit dem elektr. Messer, dann sind sie alle weg.


Ich habe einen blauen Kaftan, den ich im Sommer häufig getragen habe. Nun nicht mehr, jedes Mal wenn ich in diesem Teil das Zimmer betrete, geht die wilde Flucht und wildes Geschrei los :?. Ansonsten kann ich anhaben, was ich will, sie reagieren nicht darauf.
ja, so geht es mir mit einer roten Steppweste,
wobei ich glaube, daß es an dem Volumen und der Farbe liegt. ;)

Bell, allerdings hast du ja auch viele Vögel aufgenommen, die aus sehr schlechten Verhältnissen kommen oder total fehlgeprägt sind.
Ich glaube nicht, dass man deine Erfahrungen daher mit meinen vergleichen kann.
Ich glaube schon, denn Gott sei Dank sind die Nymphen nicht so nachtragend wie (z.b. die Grauen).
Ich habe auch eine Henne, die bei einer Alkoholikerin war,
sehr unregelmäßig Futter und Wasser bekam, allein gehalten wurde
und völlig verstört war, asl wir sie bekamen.
Heute ist sie eine ausgeglichene Henne mit "Mann" und 8-fache Mama :D

Außerdem weiß ich ja nicht, was in einigen Jahren ist. Vielleicht mache ich doch auch einiges falsch und ich bekomme in ein paar Jahren Probleme :? ? Ich hoffe jedenfalls nicht.
Das kann ich mir beim betsen Willen nicht vorstellen,
denn die schlimmsten Fehler machst Du mit Sicherheit nicht und Kleinigkeiten
vergeben die Nymphen gerne.

Trotz allem, trotz Dreck, Lautstärke und Demolierungswut machen sie mir viel Freude :).
yepp......was täten wir nur ohne die kleinen Racker ;)

Ich muß noch hinzufügen, daß ich ja vor 11 Jahren mit den Grauen angefangen habe
und durch meinen Mann vor 7 Jahren erst die Nymphen "dazu" bekam.
Die Nymphen habe ich erst auch nicht richtig Ernst genommen,
da sie nicht zahm und so unscheinbar waren.
Erst als ich mich näher mit ihnen beschäftigte, erkannte ich,
daß sie total gescheite, witzige, verspielte, und auch fordernde Vögel sind.
Daher kann ich sehr gut verstehen, warum die Nymphen im Allgemeinen
als leichte Anfängervögel bezeichnet werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kleine Charaterwesen

Jeder Nymph hat einen eignen Charater.

Ich kann bestätigen je mehr Nymphen man hat um so leiser wird es.

Ich habe mittlerweile 10 Stück bei mir rumfliegen und möchte keinen missen.

Jeder hat seine Eigenheiten und Vorlieben. Es ist echt schön, wir lernen uns gegenseitig. Ich hab manchmal den Eindruck, das untereinander auch Rücksicht genommen wird.

Auch wenn es mir mal schlecht geht, sind die Nymphies ganz anders und versuchen mich aufzubauen.

Ach, ich liebe diese kleinen Monster, auch wenn sie zerstörerisch veranlagt sind.
 
Also das Thema ist wichtig genug, um es oben festzumachen, hab ich jetzt mal entschieden.
Gut, dass Bell darauf eingegangen ist, denn diese Erkenntnis haben die meisten Halter leider noch nicht gemacht. Selbst unter sogenannten "erfahrenen" Vogelhaltern gilt der Nymph noch immer als unerträglicher Schreier, aber das ist schlichtweg falsch. Er hat eine kräftige Stimme, diese setzt er aber nur als "Waffe" ein, um auf sich aufmerksam zu machen, wenn etwas nicht passt. Und da ist es traurig, dass so viele Nymphen Schreier sind.
Ich habe selber zwei Hähne gehabt, die sich nach 2 1/2 Jahren nicht mehr leiden konnten, der eine hat nur noch nach einer Partnerin gekreischt. Den unterdrückten Hahn habe ich behalten, und eine Henne dazugeholt. Jetzt herrscht ein ruhiges Glucksen und Zwitschern und bald muss auch ein Nistkasten her, weil die beiden den Schrank "ausbauen" wollen.
Ich würde aus heutiger Sicht den Nymphen nur Leuten empfehlen, die zumindest vorher schonmal ausgiebig etwas über Nymphensittiche gehört haben und nicht in ihm einen Wellensittich mit Haube sehen. Wellis sind in meinen Augen mindestens genauso anspruchsvoll, nicht ohne Grund erreichen die meisten Stubenvögel nur gerade mal das 5. Lebensjahr:( :(.
 
Rabauken

Hallo!
Mein erster Nymph kam auch nur aus Zufall zu mir, weil ihn keiner haben wollte. Also habe ich gesagt, wenn er sich mit den Wellis verträgt, darf er bleiben. So kam er denn zu uns (obwohl ich mir ehrlich gesagt über die Unterschiede keine Gedanken gemacht habe). Als er nach wenigen Monaten anfing eine meiner Wellidamen mit seinen Liebesattacken zu "terrorisieren" und wie wild sein Spiegelbild angebalzt hat, kam Whity hinzu. Die erste Reaktion auf "dieses furchtbare Wesen" war Panik und dann hat er sich über Stunden in meine Hand geflüchtet, obwohl er das vorher nie getan hatte. Als ich ihn hinsetzen wollte, hat er sich nur jämerlich zitternd wieder hineingequetscht. :( Schande über mich, was hatte ich getan?:( Es wurde auch später nicht die große Liebe und so kamen Flecki und später noch Ally. Erst mit ihr fing er an ein wenig zu balzen und seine ersten Versuche eine Familie zu gründen starteten. Da wir nun leider 1 Männchen und 3 Weibchen hatten, mußte noch Mäxchen her (ein Schecke und hoffentlich ein Mann). Dann kam noch Mogli, das Baby aus dem angestochenen Ei, das eigentlich keins werden sollte, heute aber nicht mehr wegzudenken ist.
So schnell kommt man also zu 6 Nymphen, obwohl man eigentlich nie einen wollte.:D :D :D

Zum Thema Schreckhaftigkeit, macht man jeden Tag neue Entdeckungen. Manchmal habe ich das Gefühl, der eine oder andere läßt manchmal einen Warnschrei los, um die ganze Truppe mal aufzuwühlen und ein bisschen Action in die Bude zu bringen.
Vor meinem Staubsauger hatten sie noch nie Angst, aber kommt man mit einem Besen ins Zimmer, dann ist erst wieder Ruhe, wenn das Ungetüm draußen ist. Neue Dinge sind ebenso äußerst gefährlich, außer sie befinden sich z.B. in meinem Obstkorb. Dort wird jedes noch so merkwürdige Ding untersucht, egal wie riesig es ist. Schließlich müssen sie ja ihr persönliches evtl. eßbares Spielzeug untersuchen. Vielleicht sollte ich den Besen mal in den Obstkorb legen???:D
Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Spaß mit und an Euren Vögeln.
 
:0- Hallo Leute,

ich kann mich da nur anschließen, Nymphen sind alles andere als dumme Vögel!

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Geierleins ganz genau wissen was sie wollen und wie sie es kriegen :D

Jeder der kleinen Racker hat seinen eigenen unvergleichlichen Charakter....

Unter meine 4 Hähne sind zwei Machos, ein Hans guck in die Luft und ein Angsthase :D

Meine Hennen charakterisiere ich als, eine kleine Lolita, einen Pechvogel, ein Fräulein rühr mich nicht an und eine Schmusekatze ;)

Alle wissen ganz genau, dass sie an die Bücher nicht ran dürfen....und was machen sie....sie gucken erstmal ob Patrick guckt was sie machen, dann versuchen sie flucks mit dem Schnabel an die Bücher zu kommen.....schaut Patrick hin, tun sie so als wäre nix gewesen....

Den Staubsauger ignorieren sie gänzlich, aber der Besen, der wird mit aufgestelltem Häubchen nicht aus den Augen gelassen.
Den Kescher würden sie am Liebsten wegzaubern, aber die Fliegenklatsche ist uninteressant.

Handyklingeln mögen sie auch nicht, dann gibts Panik und sie schreien *Zeter und Mordio* aber wenn das Festnetztelefon klingelt...das bringt sie nicht aus der Ruhe....auch Nachts nicht.

Mit Brötchen frühstücken ist auch nicht drin....wehe sie sehen die Brötchen, dass traben sie rastlos auf ihrem Seil in der Voliere hin und her....zetern und quäken.....bis sie ihr Stückchen vom Brötchen bekommen :D

Betty, unser Hund wird fast ignoriert, aber immer mit mindestens einem Auge beobachtet.

Jeder unserer Vögel hat seinen eigenen Geschmack beim Futter, Coco z.B. mag liebend gerne die Körnchen der Prachtfinken....er ist noch vor den Zebrafinken am Futterpott.

Aber eins haben sie alle gemeinsam....für Kolbenhirse wird auch die innigste Nymphenfreundschaft vergessen :D ...ich glaube, wenn die kleine Baseballschläger hätten, würden die solange gegenseitig aufeinander eindreschen bis nur noch einer übrig ist, der alles alleine verspachteln kann.

Ich erkenne jeden unserer Vögel am Ruf und sehe wenn einer was vor hat auszufressen:D ....oder es ihnen nicht gut geht. Patrick hat da seine Probleme mit, er kann schon Lucy & Mini (geperlte Hennen) und Coco & Gino (wildfarbene Hähne) nicht auseinander halten....na ja Patrick liebt halt seine Prachtfinken :)
 
ups....ich hab noch was vergessen:D

Seitdem unsere Nymphen in der großen Voliere sind, sind sie auch viel ruhiger.
Nur manchmal, da hab ich das Gefühl sie sind launisch, ja als wäre alles was ich tue lästig, da kann ich das beste Stückchen Obst, die schönste Hirse in die Voliere hängen....ich werd nur angesehen, nach dem Motto.....belästige uns nicht :)

Und manchmal setz ich mich einfach auf den Boden vor die Voliere, sehe mir meine Nymphen an und .....haltet mich für bescheuert....ich hab das Gefühl, als würden meine Vögelchen lächeln und sagen wollen, die ist doch ganz okay, dafür das sie ein Mensch ist und nicht fliegen kann.
 
Hallo,
ich kann da euch allen nur beipflichten, nur mit ener Sache nicht.
Obwohl ich jahrelang meine Nymphen nur paarweise gehalten habe waren sie keine Schreier ! Jetzt sind sie zu dritt und es ist immer noch kein Schreier drunter :D !

Aber daß sie wissen was sie wollen und wie sie es bekommen da kann ich nur beipflichten.

Bestes Beispiel im August waren wir für ein langes Wochenende in München und mein Bekannter hat sich um die Vögel gekümmert.
Ich habe gesagt meine gichtkranke Coco( Nymph) darf nicht heraus, da sie dann vom Boden nicht mehr hochkommt. Also saß sie in ihrem Käfig eingesperrt und hat wahrscheinlich einen Koller bekommen den als wir nach Hause gekommen sind ist unsere Coco schön draußen rumspaziert. Ich habe dann meinen Bekannten angerufen und habe gefragt warum den meine Coco draußen rumlaufen würde. Da hat er mir vorgejammert daß er am Samstagabend nach ihnen geschaut hätte, das Wasser wechseln wollte und kaum hätte er das Türchen aufgemacht wäre sie rausgestürmt gekommen und er hätte Angst gehabt sie würde ihn beißen weil sie hätte ihn angefaucht und irgendwie einen wilden Gesichtsausdruck gehabt8) 8) , hihi wenn meine Dame was will da Schlottern selbst den stärksten Männern die Knie!!

Mit der Schreckhaftigkeit hihi die ist manchmal auch nicht zu verachten, wenn mein Freund mit seinen Joggingschuhen ins Zimmer kommt fragt mich nicht warum dann werden alle Köpfe in Schräglage gebracht und die Hauben in die Hochstellung gefahren. Besen ist auch was ganz unheimliches und die Spachtel mit der ich die Kotreste vom Boden schabe macht so grausliche Geräusche daß gefällt den Kleinen auch nicht.

Ach ja und verspielt sind die kleinen Racker, mein Benny z.B. kann sich stundenlang mit einer rausgefallenen Feder beschäftigen.

Und manchmal sind sie auch einfach ein bischen zu Vorwitzig,
mein Benny z.B. ich hatte schon mal berichtet, hatte sich einfach von meinem Schwarzköpfchen abgeguckt daß meine Halsbanddame Chica ein idealer Lebendfutterspender ist, sprich wenn sie daß Fressen in den Fuß nimmt kann man ja genüsslich davon abbeißen, nur hat sie ihn dann mal erwischt und es hat ihm eine Haubenfeder gekostet und seitdem geht er nicht mehr drann.

Hihi die Aga`s nehmen meine Nymphen eigentlich ziemlich gelassen hin, weil alle sind jetzt ein eingespieltes Team geworden und wenn meine Aga`s mal ihre fünf Minuten bekommen dann wissen meine Nymphen ihnen schon aus dem Wege zu gehen.

Ach ja was auch immer lustig aussieht und gottseidank nicht gefährlich endet, mein Benny Nymph hält meinem Schwarzkopfmädel Speedy immer den Kopf hin weil er gekrault werden möchte, die weiß dann nie was sie machen soll und guckt doof aus der Wäsche. Aber das ist so eine Liebe die hat noch nie nach einem Nymph gehackt.

Was alle meine Geier gerne und ausgiebig machen ist Ferngucken !
Da sitzen sie stundenlang am Fenster und unser gegenüberliegender Nachbar hat einen größeren Mischlingshund und der ist oft im Garten, den beobachten sie am liebsten. Das sieht dann immer so lustig aus, ich vergleiche es immer mit Zuschauer beim Fußballfeld, den da wird jeder Schritt des Hundes genau beobachtet und manchmal mit einem Quitscher oder Pfeiffer quittiert.

Und schleckig sind sie obendrein, da wird nicht alles gefressen.
Und da muß ich oben zustimmen da werden aus besten Freunden die erbittersten Feinde, mein Scooty treibt es als besonders wild, der geht dann sogar schon mal auf die Aga`s los und sogar auf meine Halsbanddame wenn`s um`s Fressen geht.

Ja, ja ich könnte noch stundenlang erzählen.


Liebe Grüße

Petra
:0- :0-
 
Was mir noch zu Antjes Aussage einfällt, sie hat geschrieben:

Inzwischen bin ich fast zu weit zu sagen, daß eine Paarhaltung von Nymphensittichen fast so schlimm ist, wie die Einzelhaltung...

Du hast sicherlich recht, aber man muss auch daran denken, dass viele Leute unter Umständen nicht in der glücklichen Lage sind, genügend Platz für mehrere Paare aufzubringen. Jetzt könnte man sagen, bevor man nicht mehrere Paare halten kann, sollte man es ganz lassen. Aber ich finde es immer noch besser, wenn jemand ein harmonierendes Pärchen hat als vier Vögel, die ihren Bewegungsdrang nicht ausleben können.

Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass viele die Nymphen als träge Vögel bezeichnen? Mir schon und ich kann nur sagen, mit solchen Vögeln stimmt was nicht! Meine Nymphen sind eigentlich den ganzen Tag in Bewegung, es geht zwar nicht so aufgeregt zu wie bei Kanarien oder Wellis, aber sie sind sehr bewegungsfreudig und rege, aber auf eine ruhige ausgeglichene Art und Weise. Das gefällt mir so an ihnen:)
 
Thema: "Ruf" des Nymphen

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