Rupfung - oder - Wem gehör(t)en diese Füsse?

[buteo88]

Ich habe heute in einem schönen (Nadel-)Waldstück massenhaft Gewölle gefunden. Da war also
echt alles voll, ein regelrechter Knochenteppich bedeckte den Waldboden. Unter andere waren auch zwei relativ große und frische Füße. Vom wem könnten diese sein?



Einige Meter weiter war dann eine frische Rupfung einer Taube. Da die Federn auf viele Quadratmeter verteilt waren kann man davon ausgehen dass die Taube direkt in den Baumkronen gerupft wurde. Der nächste Fund bestärkte diese Vermutung. Ich kann mir gut vorstellen dass der Sperber (Rufe waren kurz zu hören) sich direkt auf die brütende Ringeltaube gestürzt hat, wobei dann auch etwas aus dem Fiel:



LG Dario

 

[buteo88]

Niemand eine Idee?

 

[Karin G.]

Einige Meter weiter war dann eine frische Rupfung einer Taube.

und waren da die Füsse noch dran?
Vielleicht handelt es sich bei deinem Fund auch um Taubenfüsse?

 

[eric]

Die Füsse sehen Drosslig aus. Da müsste man noch einen direkten Grössenvergleich haben. Ein Teil der Krallenhornschicht fehlt. Aber Misteldrossel wäre möglich

 

[buteo88]

und waren da die Füsse noch dran?
Vielleicht handelt es sich bei deinem Fund auch um Taubenfüsse?

Da lag nur Grossgefieder rum. An dem Fundort der Füsse (ca. 50 meter) waren wie gesagt an die 50 Gewölle, teilweise natürlich schon älter, also würde ich die Füsse nicht in Verbindung mit dem Familienunglück der Taube bringen. Sie sind ja auch schon sehr verblasst, die Rupfung war erst einige Stunden alt.

 

[Deinonychus]

Wenn in dem Wäldchen überwiegend Ringeltauben-Rupfungen zu finden sind, tendiere ich eher dazu, daß sich dort ein Habicht herumtreibt.

Du könntest die Gewölle mal stichprobenartig untersuchen.
Wenn viele Nagerreste vorliegen oder viele Gewölle gar ohne Knochen also nur aus Haare etc. bestehen, könnte man sich ein Bild von dem/den Greif(en) machen.

Du hast den Sperber gehört sagst du ? Gelegentlich lassen sich auch seine Mauserfedern oder aber ein vorjähriges Nest (dicht am Stamm) finden. Der Sperber baut jedes Jahr ein neues Nest jedoch kommt es häufig vor das es sich nur wenige Meter neben dem Alten befindet.

Ich vermute, daß die Deckung die du beschreibst, für mehrere Greifvögel also auch Eulen als Rupfplatz etc. dient.
Vielleicht kommst du ja nochmal dazu dir den Ort genauer anzuschauen.

Bei dem Fuß muß ich passen.

LG Phil

 

[klumpki]

Wenn nicht weit von dem Wald Felder und Ackerland wäre, dann gehört der Fuß einer Lerche. Lerchen haben verlängerte hintere Krallen, den sogenannten Lerchensporn. Im März kommen die auch aus ihren Winterquartieren zurück.