Rupfungen

Diskutiere Rupfungen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hab mir gedacht, ewig die Rupfungen in den Beobachtungen Thred zu stellen passt auf die Dauer nicht wirklich, da es ja keine Beobachtungen sind...
@sagany: Nun das ist aus diesem Zusammenhang noch etwas schwierig zu sagen.
Wenn dir vielleicht aufgefallen ist ob die Federn in Büscheln herumlagen oder einzelnd ausgerissen wurden und ob die Federkiele abgebissen oder ganz geblieben sind würde da weiter helfen !!!

Ansonsten nach Spuren an der Fundstelle schauen. Spuren etwa wie Pfotenabdrücke oder Fuchslosung. Vielleicht aber auch Kotspritzer von einem Habicht oder Uhu.
Mauserfedern von den selbigen...
... vorherige Beobachtungen von Raubtieren in der Gegend...
Da die Rückenpartie des Erpels angefressen war klingt das schon ein wenig nach Habicht, der sein Opfer packt und sich darauf positioniert. Oft sieht man das beim Sperber, daß er eine Taube vom Rücken her anfängt zu atzen. Der Habicht wird es genauso machen.

LG Phil
 
also die federn waren in büscheln ausgerissen aber mit kiel.
fuchs schliesse ich aus, da er immer die federn abbricht, und zu erst flügel und kopf abreisst. der kopf ist meist verschwunden, die flügel liegen zerissen in der nähe. aber so sah es nun ganz und garnicht aus. ausserdem riecht man den fuchs auch...

in dem wald habe ich schonmal habichte gesehen und tendiere auch dazu.
 
Habicht wäre durchaus bei der Stockente möglich.
Wellensittich und Nymphensitich hab ich schon ein paar gerupft gefunden.
Dazu von Habicht, Uhu, Steinadler und Wanderfalke: ( die etwas spezielleren)
Birkhahn
Schneehuhn
Prachttaucher
Wasserralle
Hohltauben
Tannenhäher
Wiedehopf
Kuckuck
Schwarzspecht
Grünspecht
Brachvogel
Regenbrachvogel
Bekassine
Waldschnepfe
Kampfläufer
Rohrdommel
Graureiher
Sperber
Turmfalke
Mäusebussard
Rotmilan
Baumfalke
Waldkauz
Steinkauz
Waldohreule.................
Au Mann muss aufhören, die Liste wird sonst viel zu lang :D
 
@eric: Du hast bei dir in der Gegend Kampfläufer ...wow, das nenne ich eine wirklich besondere Rupfung. Vermute der wurde vom Wanderfalken geschlagen oder ??
Adler gibt es hier keine (2008 durchziehenden Fischadler gesichtet) und den Uhu auch wohl nur sehr sehr selten. Obwohl der steppi (ein user aus Freckenhorst, wo ich auch herkomme) hatte einen wilden Uhu in seinem Garten. Wohlmöglich durch seine eigenen Uhus oder die aufgepflockten Beizvögel angelockt.
Einem alten Falkner aus dem Nachbardorf wurde nachts von irgendwelchen degenerierten Personen die Uhuvolli geöffnet. Am nächsten Morgen waren dann alle Uhus verschwunden. Das waren nicht gerade wenige !!! Manchmal werden im Beckumer Steinbruch Sichtungen gemeldet. Beckum ist etwa 26km entfernt.
 
Ich hab heute ne Sperberterzelrupfung gefunden der offenbar von einer jungen,weiblichen Kannibalin geschlagen wurde (eine Mauserfeder eines jungen Weibchens lag dabei)...
 
"sache gibts, die gibts garnet"...hab sowas auch vorher noch nie erlebt...obwohl ein weibchen sicher locker die kraft hätte ein männchen zu töten es wiegt schliesslich viel mehr
 
Hallo,

vor ein paar Tagen fand ich in einem mir unbekannten Gebiet an einem Feldweg eine Rupfung, vermutlich Taube, wo anscheinend alle Federn ausgerissen wurden (die Kiele waren intakt). Also es lagen Federn in allen Größen da, einschließlich der weißen Dunen. Es waren so viele, dass man den Boden nicht mehr sehen konnte darunter. Sowas habe ich noch nie gesehen.
Leider habe ich kein Foto.

Aus Euren bisherigen Äußerungen hier im Thread schließe ich, dass hierfür Habicht oder Sperber in Frage kommen? Gibt es noch weitere Möglichkeiten? Wäre für mich interessant, weil ich damit indirekt auf den Greifvogel dahinter schließen kann.

viele Grüße
Marita
 
@sonnenvogel9: Ja, die beiden Hauptverdächtigen hast du ja schon genannt. Ein Wanderfalke käme noch in betracht. Interessant wäre, was für eine Taube da geschlagen wurde.

@accipiter: Eine Sperbertezel-Rupfung hatte ich hier auch schon gepostet, mußt mal die älteren Beiträge durschauen. Allerdings fand ich sie ca. 20m von einem Habichthorst entfernt. Daher schätze ich das hier ein Habicht der Täter war. Konntest du nicht die Federn fotografieren ??
 
@sonnenvogel9: Ja, die beiden Hauptverdächtigen hast du ja schon genannt. Ein Wanderfalke käme noch in betracht. Interessant wäre, was für eine Taube da geschlagen wurde.
Durchaus möglich, ja. Das könnte man anhand der Rupfung selbst sowie dem Ort der Rupfung feststellen.

Lag sie mitten im Wald (womöglich auf einem Baumstubben) oder frei zugänglich auf einem Felsband?

Sind die Handschwingen komplett oder fehlt etwas?

VG
Pere ;)
 
Hallo,

der Ort war an einem Feldweg, Wald war da in unmittelbarer Nähe keiner. Ein paar Höfe sind dort in der Nähe, ansonsten Ackerland, Wiesen, Büsche. Die Federn lagen wirklich am Wegesrand, Büsche dahinter.

Also, Taube ist nur vermutet, die größeren Federn waren grau und die kleinen weichen weiß. Die kleineren lagen in der Mitte, die größeren eher außen. Mir fiel dazu nichts anderes ein als Taube, wahrscheinlich Ringeltaube.
Ob die Handschwingen komplett waren, weiß ich nicht. Blöd, dass ich kein Foto gemacht habe, ärgert mich jetzt, aber da bin ich in dem Moment nicht drauf gekommen.

viele Grüße
Marita
 
ein Habicht nistet meist tiefer im Wald als ein sperber,der auch gerne mal an Wegen oder schneisen nistet...ausserdem sind Sperber mehr als der Habicht an Nadelbäume gebunden...und Tauben werden öfter vom Habicht geschlagen,da sie vor allem dem Sperberterzel zu gross sind...
 
der Ort war an einem Feldweg, Wald war da in unmittelbarer Nähe keiner. Ein paar Höfe sind dort in der Nähe, ansonsten Ackerland, Wiesen, Büsche. Die Federn lagen wirklich am Wegesrand, Büsche dahinter.
Dann können wir den Wanderfalken getrost ausschließen. Also Habicht oder Sperber.

ein Habicht nistet meist tiefer im Wald als ein sperber,der auch gerne mal an Wegen oder schneisen nistet...ausserdem sind Sperber mehr als der Habicht an Nadelbäume gebunden...und Tauben werden öfter vom Habicht geschlagen,da sie vor allem dem Sperberterzel zu gross sind...
Also das möchte ich näher erläutern:

Sowohl Habicht als auch Sperber benötigen eine Anflugschneise zum Horst. Da der Habicht meist im Altholz brütet, welches ohnehin weit gestellt ist, sind die Horste nicht so oft an Schneisen wie beim Sperber. Der brütet vornehmlich in deckungsreichen Fichten-Stangen- und Baumhölzern, die zu dicht zum direkt durchfliegen sind. Meist sind das Erstaufforstungen, die als ehemalige Acker-Randbereiche logischerweise an den heutigen Waldrändern liegen.

Auch der Habicht brütet meist nicht tief drin im Walde, sondern ebenfalls eher in den Randbereichen, zumindest im Randbereich zu offeneren Flächen (z. B. auch Sturm- oder Käferflächen).

Somit hängt die vermeintliche Vorliebe des Sperbers für das Nadelholz (die er grundsätzlich nicht hat) und den Waldrand mit den Umständen zusammen, nicht mit irgendwelchen persönlichen Präferenzen. Er jagt nämlich bevorzugt in buschreichen Waldrandbereichen, laubholzgeprägten Park- und Gartenanlagen, selten jedoch mitten im Nadelwald.

Da der Sperzerterzel zu schwach ist, um eine Taube zu schlagen und das Weib auf den Eiern sitzt, deutet das auf Habichtsterzel oder nichtbrütendes letztjähriges Sperberweib hin.

VG
Pere ;)
 
Besser kann man das nicht erläutern..:beifall:..dafür war ich gestern zu faul(danke Pere,dass du mir die schreibarbeit abgenommen hast :zwinker:)
also wenn man diese Kriterien beachtet ist es leicht zu bestimmen wer gerupft hat...

:idee: übrigens ,es könnte auch ein Rotmilan gewesen sein,denn er schlägt manchmal auch Tauben
 
Auch der Habicht brütet meist nicht tief drin im Walde, sondern ebenfalls eher in den Randbereichen, zumindest im Randbereich zu offeneren Flächen (z. B. auch Sturm- oder Käferflächen).

Kann ich nur bestätigen. Nach meinen Beobachtungen liegt der Horst ca. 50m vom Waldrand entfernt. Alte Eiche als Horstbaum !!! Umgeben von weiteren Eichen.

Dann können wir den Wanderfalken getrost ausschließen.

Nur weil ein paar Büsche in der Gegend herumstehen würde ich den Wanderfalken nicht gleich ausschließen. Jedoch denke ich auch das Sperber wohl am wahrscheinlichsten und Habicht möglicher Weise hier der Täter war.

übrigens ,es könnte auch ein Rotmilan gewesen sein,denn er schlägt manchmal auch Tauben

Hab ich noch nie von gehört !!! Lasse mich aber gerne eines besseren belehren !!!
 
:idee: übrigens ,es könnte auch ein Rotmilan gewesen sein,denn er schlägt manchmal auch Tauben
Oh, das können dann aber nur angeschlagene, geschwächte, verletzte oder tote Tauben sein. Eine fitte Taube wird dem Milan niemals zum Opfer fallen, zumal es ihm vermutlich schwer fallen dürfte, eine Taube überhaupt zu halten.

VG
Pere ;)
 
Vor allem von anderen Greifvögeln wie dem Habicht schmarotzte Tauben oder Nestlinge...
 
Vor allem von anderen Greifvögeln wie dem Habicht schmarotzte Tauben oder Nestlinge...

Das ist aber ein großer Unterschied!

Mit deiner ersten aussage bringst du nur die Kollegen vom Taubenbereich dazu dass sie lauthals den Abschuss des Rotmilans fordern. Und das völlig zu Unrecht!!!

Jemanden die Beute abjagen, ja das tun sie, selbst Tauben schlagen: NEIN!
Sie sind zwar flink und wenig aber eine flügge Taube können sie nicht halten. Daher sind sie ja hauptsächlich als Schmarotzer unterwegs. Weil sie genug Fluggewandtheit haben um ungefährdet stärkeren Greifen und Falken tote Beute abzujagen aber zum selbst jagen zu schwach.
 
Mit "Schlagen" meine ich ja auch ,dass sie kranke oder junge Tiere greifen oder eben Schmarotzen ,was ja bekanntlich die Spezialität von Milanen ist, nicht unbedingt ,dass die Tauben bei guter Gesundheit sein müssen...ich habe mit meiner ersten Aussage genau das Gleiche gemeint wie mit der 2 ten...auch junge oder kranke Tiere werden "geschlagen"
kommt drauf an was man unter "geschlagen" versteht...
 
Thema: Rupfungen

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