Rußkopf füttert Rosenkopf

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Die Mietz

Guest
Hallo,

seit ein paar Tagen beobachte ich immer wieder wie meine Rußköpfchen eins der Rosenköpfchen (Strolch) füttern. Die Rußköpfchen haben sich auch immer öfter in der Wolle. Ich glaube langsam das es zwei Hähne sind. Würde dann ja gut zu den beiden Rosenkopf-Hennen passen *kleinerScherz*

Sollte ich mir Sorgen machen, weil die Rußköpfchen sich solche Mühe geben?

Was wäre eigentlich wenn ...? Habt ihr das schon mal gehört das Rußköpfchen und Rosenköpfchen sich vermehren? Ich dachte eigentlich, die könn sich nicht ausstehen...wie es ja meine Rudi (Rosenkopf-Dame) immer wieder beweist.

Na? Was sagt ihr dazu?

Eure Cat
 
artenreinheit

kreuz-und-quer-verpaarungen sind theoretisch (auch praktisch) möglich, habe auch schon hübsche mischlinge gesehen, sind aber verpönt, wegen der artenreinheit.

meine persönliche meinung, wenn du mich fragst (jetzt mache ich mich im forum sicher unbeliebt): mir ist die "glückseeligkeit" der pieper am wichtigsten, auch wenn sie nicht von der selben art sind. solange man sowieso nicht züchten will.

wenn ruß- und rosenkopf zueinanderfinden - ok.
nochmal: wenn das vogelpaar harmonisch ist, und man nicht züchten will, wüsste ich nicht, warum man das paar auseinanderreissen sollte.

wie man nachwuchs verhindert, oder besser gesagt, garnicht erst provoziert, wurde ja nun zu genüge im forum erklärt.

seltsam finde ich allerdings, dass du schreibst zwei hähne streiten sich. dass ist ungewöhnlich. in der regel sind die hennen die streitlustigen. wäre natürlich möglich, dass es um das "mädel" geht.

gruss,
*geheschonmalindeckung*
 
Moin Cat, moin Claudia (falls Du mich aus der Deckung heraus lesen kannst!;))

Artenreinheit spielt für mich eine Rolle, denn ich glaube, das heutzutage auch der Wohnungsvogelhalter und "Gelegenheitszüchter" eine besondere, eine größere Verantwortung hat als früher, weil die natürlichen Lebensräume der Arten bedroht sind und viele Populationen immer weiter zurückgehen, selbst wenn sie noch nicht als gefährdet gelten.
Da geht es dann einfach darum, das man die Existenz einer Tierart sicherstellt, selbst wenn es nur in menschlicher Obhut ist.

Insofern lehne ich die bewußte, beabsichtigte Mischlungszucht ab und finde es auch nicht gut, wenn jemand bspw. ein Rosenköpfchen hat und dazu ein bspw. Schwarzköpfchen hinzusetzen will, "um der Abwechslung willen" oder aus einer ähnlichen Motivation heraus. Ergibt sich jedoch eine Verpaarung
verschiedener Arten bspw. in einer Schwarmhaltung und trotz Auswahl an den "richtigen" Partnern und harmonisieren die Vögel, so stimme ich mit Dir, Claudia, auch überein (kannst also aus der Deckung wieder rauskommen;)): dann ist es eben so und die beiden sollen glücklich werden. Nur die Aufzucht von Jungvögeln würde ich dann verhindern.

Ich weiß, das es da auch andere Ansichten gibt: einige meinen, im Zuge der "Domestikation" von Papageien ist auch die bewußte Mischlingszucht legitim. Ich kann mich dieser Ansicht aber nicht anschließen.

Aber das alles trifft bei Dir ja auch gar nicht zu, Cat: wie ich das sehe, hast Du ja nicht ein Rosen- und ein Rußköpfchen als Paar zusammengesetzt (entnehme ich auf jeden Fall Deiner HP), denn Du hast ja je zwei der gleichen Art, die eigentlich Paare bilden sollten.
Das sich nun Ruß- und Rosenköpfchen zusammenfinden ist ein Ergbenis der Schwarmhaltung oder des zumindest gemeinsamen Freifluges.
Die Ursache hierfür kann durchaus in den falschen Geschlechtern liegen: gerade bei Agas scheint es nicht selten so zu sein, das lieber ein gegengeschlechtlicher Partner anderer Art gewählt wird statt ein gleichgeschlechtlicher Partner der gleichen Art.
Allerdings ist bei einer Schwarmhaltung unterschiedlicher Aga-Arten auch immer wieder beobachtet worden, das sich ein Aga trotz scheinbar genügender Auswahl an gegengeschelchtlichen Partner der gleichen Art doch einem Partner einer anderen Art wählte.

Spontan würde ich natürlich eine DNA-Analyse aller vier Vögel empfehlen und wenn es sich tatsächlich bei den Rosen um zwei Hennen handeln sollte, eine Verpaarung mit Männchen der selben Art anstreben.
Natürlich spielen da auch poraktische Erwägungen eine Rolle - hast Du genügend Platz für eventuell sechs, möglicherweise sogar acht Vögel (wenn es sich auch bei den Rußköpfchen um das geliche Geschlecht handeln sollte?).
Dabei geht es nicht nur um Artenreinheit, denn so nah die Vögel auch verwandt sind und auch wenn Mischlinge möglich sind (ich muß ehrlich gestehen, ich weiß jetzt nicht, ob es die zwischen Rosen- und Rußköpfchen gibt, mit ein Grund, weshalb ich bislang nicht geantwortet hatte, weil ich keine Gelegenheit fand nachzuschlagen) , so glaube ich doch, das nur Vögel der gleichen Art sich wirklich richtig verstehen. Gerade Rosen- und Rußköpfchen unterscheiden sich beträchtlich im Charakter und Verhalten und mir erscheint es fraglich, ob eine solche Beziehung
von Dauer ist oder ob vor allem das Rußköpfchen nicht großen Stress ausgesetzt wird.

Wenn es also die räumlichen Möglichkeiten zulassen würde ich doch eine Neuverpaarung empfehlen, weil ich davon ausgehe, das die Zuwendung zu dem Rußköpfchen bei dem Rosenköpfchen nur eine "Notlösung" mangelns harminsierenden Partners der eigenen Art darstellt.
 
Hallo Cat,

Tja, mehr als Rüdiger`s Ausführungen zu bekräftigen bleibt mir eigentlich gar nicht übrig. :)

Die Meinungen sind beim Thema "Mischverpaarungen" zwar geteilt und oft scheint es auch ein Streitthema zu sein, aber ich denke man muss die Umstände beachten. Schafft sich jemand aus Spaß zu seinem Rosenköpfchen ein Schwarzköpfchen oder sonst eine andere Art an, halte ich nichts davon. Ebenso wenn jemand gezielt andersartige Vögel, beispielsweise bei der Mutationszucht, einkreuzt.

Es gibt aber auch Fälle, wo eine Verpaarung aufgrund der Vorgeschichte eines Vogels anders nicht möglich zu sein scheint (habe lange gedacht, dass es soetwas nicht gibt - zumindest bei meinem Rosakakadu dürfte es aber zutreffen). Oder aber auch Fälle wie bei dir, wo sich ungleiche Paare trotz einer "Auswahl" gleichartiger Tiere finden. Aber: Ich würde dennoch nicht behaupten, dass selbst solche Verpaarungen (egal ob diese "Auswahl" jetzt 4 oder 40 andere Artgenossen waren) ohne "Zwang" passieren. Denn soviel Auswahl wie im Freiland wird man den Tieren in Menschenobhut nie bieten können, sodass man kaum sagen kann, dass sich das ungleiche Paar trotz "genügend" anderer Artgenossen gefunden hat.

Wenn es irgendwie möglich ist, würde ich zur Neuverpaarung raten. Man sollte dabei aber beachten, dass das auch nach hinten losgehen kann, nämlich dann wenn das ungleiche Paar schon länger besteht und andere Vögel nicht mehr als "potentielle Partner" sondern eher als Eindringlinge angesehen werden. Dann kann es auch sein, dass die beiden im Teamwork die Artgenossen vertreiben. Ob man das Paar in dem Fall dann trennen und anschließend neu verpaaren soll ist wohl Ansichtssache. Wenn du _nicht_ züchten willst, wäre es meiner Meinung nach auch nicht falsch, die Vögel unter diesen Umständen beisammen zu lassen. Du siehst also - man kann bei dem Thema nichts kategorisch ablehnen, es kommt auf die Situation an.

PS: Vielleicht interessiert dich folgender Thread, da wurde schonmal zum Thema Mischverpaarungen diskutiert - http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&threadid=5321
 
Vielen Dank

für eure Meinungen! :s

Eine Mischlingsverpaarung schien mir auch nicht für richtig, deshalb habe ich auch die Frage gestellt... Ich denke die Arten sollten unter sich bleiben, ist schließlich von der Natur so vorgesehen...

Zu meinen Schreihhälsen:
Die Rosenköpfchen sind mit 200 % Sicherheit zwei Damen, denn vor nicht allzu langer Zeit waren sie mit Eier legen und brüten beschäftigt, beide! Insgesamt hatte ich 14 Eier 8o Ich habe die beiden spritzen lassen, auch wenn ich es schon wieder ein wenig bereue. Sie sind tatsächlich faul geworden, hätte ich mir bei meiner Rudi nie träumen lassen...

Die Rußköpfchen werden wir wohl mal einer DNA-Analyse unterziehen, damit wir endlich Klarheit haben. Ich hoffe nur die beiden sind nicht gleichgeschlechtlich, daß hätte mir gerade noch gefehlt!

Wegen der Neuverpaarung: Das ist im Moment aus Platzgründen nicht möglich!

Zur Zucht: Eine Zucht ist im Moment auch nicht möglich, erstens aus Zeitgründen, zweitens der Platz und drittens die Pieper. Die Rosenköpfchen sind wie gesagt zwei Damen und die Rußköpfchen Geschwister, Geschlecht noch nicht ganz raus.

Und zu meinen Problemchen mit dem Füttern: Ich werde das erstmal weiter beobachten, da die Rußköpfchen bis jetzt keine weiteren Anzeichen zur Verpaarung zeigen. Die Rosenköpfchen untereinander verstehen sich auch wie eh und je, also abwarten... Wenn sich platztechnisch etwas bei uns ändert werden wir sicher zu den Rosis noch zwei Männer setzen. Und die Rußköppeln, na mal sehen was beim DNA-Test rauskommt...

Also nochmal vielen Dank für eure Antworten,
bis später CAT
 
Moin Cat!

Tja, unter diesen Umständen und wenn das Rußköpfchen nicht unter den Annäherungsversuchen der doch etwas robusteren Dame leidet, würde ich es auch so lassen wie es ist. Nur eben: wenn man merkt, dass das Rußköpfchen in Streß gerät muß man sich etwas überlegen. Ich kenn' ja Agas: die können schon aufdringlich werden, auch wenn der andere nicht will.;)
 
Thema: Rußkopf füttert Rosenkopf

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