S t e r b e h i l f e ?

Diskutiere S t e r b e h i l f e ? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Gibt es fuer Breitschnabel noch eine Uberlebens Change? Am Samstag ware eine fahrt ins Tier Spital Lima Pru geplant auch um dort eine in Pflege...
Das Gegenteil von gut ist hier mal wieder "gut gemeint".

Man mag voreilig dem lebewesen durch bewustseistruebende mittel etwas physische schmerzen ersparen aber dafuer ein besseres weiterleben im jenseits vermasseln.
Ja, sehr tragisch...
 
Das leben kann sehr mysterioes sein. schmerzen koennen sich bei sehr starker liebe auch in gluecks gefuehle wandeln. goettliche erloesung, das ist damit zu begruenden das diese materielle manifistation nicht ganz die wirklichkeit ist. das wahre wesen ist ewig und ihre gebundenheit an koerper und geist zeitweilig. Obwol der geist (english: ghost) nach dem physischen tot noch laenger besteht, bleibt die seele unveraendert und ist ohne anfang und ende als ewiges bestandteil der hoechsten person gottes. ich glaub so beschreiben es die veden. und auch im biblischen gibt es ansaetze dazu. nefesh, ruach, neshamah,.

http://chrisi.net/ernsti/paloma/IMG_0572.JPG

@ Julia Zu dem begriff Boese hab ich n guten Film: xlix
 
Man mag voreilig dem lebewesen durch bewustseistruebende mittel etwas physische schmerzen ersparen aber dafuer ein besseres weiterleben im jenseits vermasseln.
Das glaube ich nicht, denn ich habe viele Tiere und auch einige wenige Menschen ganz entspannt sterben sehen, nachdem ihnen (endlich) die Schmerzen genommen wurden.

Außerdem hat es einen Grund, daß Du die Taube gefunden hast oder die Taube zu Dir gebracht wurde; so sehe ich das. Dieser Umstand führt eine Entscheidung - Deine Entscheidung - automatisch herbei, denn Du tust ja dann etwas, oder eben nicht. Du verdammst das Tier dazu, weiter Schmerzen zu haben, oder Du linderst oder beendest sie. Die Entscheidung selbst ist nicht schwer, aber das Nichtstun vermeintlich bequemer als das Handeln. Woher weißt Du aber, was dies für Dein Weiterleben bedeutet ?

Wichtig ist daher, sich seine Entscheidungen bewußt zu machen, die nur scheinbar keine sind - gar nichts zu tun ist dabei oft die schlechteste. Nach einer überlegten Entscheidung zu handeln ist reine Übungssache. Wenn Du jede Woche - oder wie ich fast jeden Tag - solche Entscheidungen zu treffen hättest, bliebe bei den meisten nur noch eine Gefahr bzw. Herausforderung: es sich niemals aus Bequemlichkeit zu leicht zu machen.
 
Ich denke nicht, dass Empathie zu verlachen ist, sondern Respekt verdient.

Wie ich diese traurige, aber auch schöne Geschichte gelesen habe, hat John Hoffnung aus einem Mißverständnis geschöpft. Das er sich mit dem Thema Erlösung auseinandergestzt hat, sagt schon der Threadtitel.

Ich unterstelle einmal, dass viele hier in diesem Forum ihre Tiere auch begraben.
Ich finde es richtig, dass auch diese Taube ein so schönes Grab bekommen hat.

O.T.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf Tierfriedhöfe hinweisen.
Diese gerne lächerlich gemachten Einrichtungen halte ich für sehr sinnvoll.
Es ist besser sein Tier geordnet zu begraben, als irgendwo auf öffentlichem Gelände, was oft auch verboten ist.
Übrigens: Wenn Euer Garten in einem Wasserschutzgebiet liegt, dürft ihr auch in Eurem Garten keine Tiere begraben.
 
Vergraben hätte bei mir gar keinen Zweck, weil der Fuchs die meistens medikamentenbelasteten Körper alle über Nacht wieder ausgraben würde. Und ein Seuchenfaktor sind die Kadaver in warmen Ländern auch immer.
das wahre wesen ist ewig und ihre gebundenheit an koerper und geist zeitweilig.
Das merkt man, wenn man das Gespür für die Energie hat, die beim Sterben den Körper verläßt - dem Begleiter bleibt nur die Hülle - das "Wesen" hat sie verlassen. Rituale zur Bewältigung sind völlig ok, aber meistens erlernt. In der gefrorenen Winterwüste Alaskas schaffte man die Leichen auf Bäume, damit sie nicht von Wölfen gefressen wurden - wie Jack London so schön beschreibt.
 
Nach einer überlegten Entscheidung zu handeln ist reine Übungssache.

ja, kann ich inzwischen bestätigen
und
nein, weil wir trotzdem keine "Maschinen" sind und Emotionen uns verunsichern und zweifeln/ hoffen lassen.

bliebe bei den meisten nur noch eine Gefahr bzw. Herausforderung: es sich niemals aus Bequemlichkeit zu leicht zu machen.

das stimmt, aber hier kann man glaub ich die o.g. "überlegte Entscheidung" wieder anwenden und zwar mit der Begründung immer danach zu entscheiden was für das Tier am besten ist und nicht für einen selbst.

Menschen die Tiere pflegen um der Tiere Willen haben aber eher auch keine so intensive emotionale Beziehung zu diesen als Menschen die Tiere pflegen um sich an den Tieren zu erfreuen.

John will gutes. Er sieht manche Dinge "mit anderen Augen", mit anderen Hintergründen. Nur weil er nicht denkt wie "die Masse" muss sein Handeln nicht schlechter sein. Ich bin auch nicht der Meinung daß man ein leidendes Tier einfach ohne sterbehilfe sterben lassen soll weil es dann ein angenehmeres Leben in der Zwischenwelt hat (denn es wäre ja nicht sein verschulden, wenn es ihm jemand leichter gemacht hat). Andrerseits kann ich damit leben und es mir damit "schön reden" dass ich auch schon mal schmerzen hatte die so stark waren daß ich davon kurze zeit das bewusstsein verlor (kolik). da hätt ich aber nicht gewollt dass mich jemand erlöst, so schlimm war das nicht. es tut einfach höllisch weh, aber nicht so, dass man lieber ganz schnell sterben möchte. sobald man dann bewusstlos ist, ist es doch egal ob man wieder aufwacht oder nicht.

von "meinem erlebnis" kann ich aber auch nicht drauf schließen wie "qualvoll" andere "Qualen" sind. schmerzen können so unterschiedlich sein. wie ist es zu verhungern? wie ist es tagelang kaum atmen zu können? usw.

m.E. ist es richtig ein leidendes tier zu erlösen wenn es sowieso sicher keine Aussicht auf besserung gibt.
 
ich seh die entscheidung von Vogelklappe als absolut richtig. ich glaube das gott selbst auch so entschieden hatte.

ich hatte mal n operation und bin unter einer gasnarkose eingeschlafen, ich glaub die genannten mittel duerften geeignet sein.

ich hab auch drogenerfahrung in meiner vergangenheit und kann mir gut vorstellen das opium (wird heute in der med als fluessiges tinktat verwendet) oder morphium fuer hoffnungslose faelle angewendet wird.

dennoch war mein bedenken gegen substanzen deren wirkung stark benebeln eben das bewußtsein trueben so wie ein sterben unter starken alkoholeinfluss und vieler medikamente eben nachteilig fuer das seelen wesen ist, welches die bestimmung hat, seine wanderung fort zu setzen.

Es war ja die fahrt ins Tierspital geplant und hoffnung, bzw befuerchtung auch gute oder nicht so gute aerzte dort anzutreffen. Es hat sich dann ja alles von selbst ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
dennoch war mein bedenken gegen substanzen deren wirkung stark benebeln eben das bewußtsein trueben so wie ein sterben unter starken alkoholeinfluss und vieler medikamente eben nachteilig fuer das seelen wesen ist, welches die bestimmung hat, seine wanderung fort zu setzen.
Dann wäre da aber noch die Frage: Was wirkt sich aus der Sicht nachteiliger auf den Übergang: Das "Einlullen" durch Beruhigungsmittel, oder schlimme Schmerzen?

Beim gewöhnlichen Einschlafen ist es ja auch manchmal so, dass man den letzten Gedanken, das letzte Gefühl "mitnimmt" in die Traumwelt. Und die ist wiederum oft sehr "flexibel", kann sich entweder nach und nach, oder auch auf einen Schlag komplett ändern.

Am Ende: Ist es überhaupt richtig, sich so "konsequent" Gedanken darüber zu machen, was bei jemand anderem "danach" kommt? In wie weit liegt das eigentlich in unserer Hand? Vielleicht ist hier im Diesseits am sinnvollsten diesseitige Not zu lindern - was du ja übrigens mit großem Einsatz tust.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja grundsaetzlich gibt es die moeglichkeit Gott mit ein zu beziehen.

aus medizinischem standpunkt ist die wahl der methode und der hilfsmittel - die substanzen von bedeutung.

ich kenn mich leider in der tiermedizien wenig aus.

aber rein in unserer schulmedizien was da mit menschen gemacht wird, schon mit meinen eigenen eltern find ich haarstreubend.

bin kein freund der neuroleptiker und selber fast mit dem tod bedroht und erpreßt worden eine medikamenteneinnahme zu unterschreiben weil ich tauben in meiner wohnung das leben rettete. ich bin dem entkommen.
 
Ich will mit der thematik desshalb sehr vorsichtig umgehen weil gerade in meiner heimat mißbrauch droht. sterbehilfe darf kein freibrief zur taubenvernichtung werden.

es ist klaar zu stellen das der mensch den lebensraum der tauben verdreckt hat und nicht umgekehrt. und wenn er endlich beginnt sich um sie artgerecht zu kuemmern wird auch sein leben erfolgreich.

es waere besser metall schaalen fuers trinkwasser und vielleicht mit feuer ausbrennen damit die infektionsgefahr beseitigt ist.

http://chrisi.net/ernsti/paloma/p2/ms.JPG
 
S giebt hoffnung das mal ein modell giebt wo international Tauben gutes trinkwasser und badespass erleben. wer toll wenn sich die tauben-betreuung uber eine internet platform organisiert..
 
die arme :traurig:
hat wenigstens keine Schmerzen mehr......
LG
Margareta

Ich glaube,ich bin in einem falschen Film. In was für ein Thema bin ich hier geraten?

Diese Taube hat außer ihrer Krankheit das große Pech gehabt, an einen Tierschützer zu geraten.

Was ist denn nun mit der unrettbar kranken Taube geschehen, sie ist ELENDIG zugrunde gegangen.

Tiere haben gegenüber den Menschen den riesen Vorteil, dass man sie von ihren Leiden erlösen kann.

Warum ist das hier nicht geschehen? Diese Unterlassungssünde ist durch nichts zu entschuldigen.

Jede Minute, die das arme Tier nach dem Auffinden unter größten Schmerzen weitergelebt hat, war eine Minute zu viel.

Und wenn es noch so brutal klinkt, ein erfahrener Taubenzüchter hätte die Taube SOFORT erlöst.

Dass die Taube eine vermenschlichte Beerdigung mit vielen Trauernden bekommen hat, hat ihr nichts gebracht, denn einen Taubenhimmel gibt es nicht.

Ein Tier bleibt ein Tier, Gefühlsduseleien ohne Taten sind absolut daneben.

Ich bilde mir ein, ein Helfer für Tiere zu sein. Meinen Tieren geht es gut. Wenn es allen Menschen so gut gehen würde wie meiner Katze, hätten wir eine heile Welt.

Was ich hier erleben musste ist pervers.

Der überaus enttäuschter Taubenzüchter

Meulemann
 
Hallo Meulemann,
hast Du den ganzen Thread gelesen:?
Bestimmt nicht, sonst hättest Du gewusst, wo der John gerade war und warum das Erlösen der Taube nicht sofort möglich war.
Es war klar, dass man diese Taube einschläfern sollte, vom Kopf-Umdrehen ist aber hier nicht die Rede....denn so erlöst man kein Tier....
Gruß
Margareta (keine Taubenzüchterin :baetsch:)
 
Thema: S t e r b e h i l f e ?
Zurück
Oben