S t e r b e h i l f e ?

Diskutiere S t e r b e h i l f e ? im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Gibt es fuer Breitschnabel noch eine Uberlebens Change? Am Samstag ware eine fahrt ins Tier Spital Lima Pru geplant auch um dort eine in Pflege...
@ weil das Tier dem Menschen in vielen Belangen hoch überlegen ist; ...
...der Mensch mit all seinem Verstande dies aber nicht zu erkennen vermag!


bin ich auch der meinung, vermute sogar das tauben ihr leben nutzen um nach hause zum lieben gott zu gelangen.

wir menschen unsere zeit vergeuden und unsinnig dem sinnesgenuss hinterher jagen.
(film: "die moeve jonathan", die moeve der taube eine verwante vogelrasse?)

breitschnabel hat gleich die neuen trinkschaalen inspiziert http://chrisi.net/ernsti/paloma/bs.jpg http://chrisi.net/ernsti/paloma/FvA.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Möve Jonathan: Ein wunderbarer Film mit wunderbarer Musik.
LG

Solveig
 
Hallo Vogelklappe,

Deiner Meinung bin ich auch.
Ich habe letztens ein kleines Beispiel erlebt:

Ich gehe jeden morgen mit meinen Hunden spazieren. Um aufs Feld zu kommen, muss ich die Hauptstrasse in meinem kleinen Städtchen entlang gehen.
Auf dem Bürgersteig lag ein Igel...von weitem hat man es gesehen, dass er sich noch bewegt.
Ich habe ihn genommen und geschaut, was los ist.
Er hatte einen riesen Loch im Bauch und die Fliegenmaden haben ihn schon angefangen von innen zu fressen :traurig:
Ich habe ihn zum Tierarzt gebracht, der konnte ihn leider nur einschläfern :(
Was traurig ist, dass so viele Menschen vorbei gegangen sind 8( und keiner war in der Lage nachzuschauen, was mit dem Igel ist :traurig:
Naja...es war ja nur ein Igel :traurig:
LG
Margareta

Hallo Margareta,
so einfach und so schwierig ist es,menschliche Verantwortung für das Tier zu übernehmen.:beifall::beifall::beifall:

Beste Grüße

Wilhelm
 
Mir ist immer noch nicht klaar was einschlaefern bedeutet, kriegt die taube nach der narkose eine gift spritze und wird sozusagen vergiftet?

das thema sterbehilfe ist ein sehr schwieriges, denn gott sprach zu moses am berge sinai ... du sollst nicht toeten !!

es gibt doch so viele schmerzmittel die dem sterbevorgang helfen wuerden !!!
 
meine vogelärztin gibt dem vogel eine Gasnarkose (ein Gas das vögel sehr gut vertragen, laut meinem Chef (arzt) wird es auch in der Humanmedizin angewandt) so daß er nichts mehr mitbekommt. das tut auch nicht weh. dann gibt es eine spritze die das herz zum stillstand bringt, soviel ich weiß.
 
Mir ist immer noch nicht klaar was einschlaefern bedeutet, kriegt die taube nach der narkose eine gift spritze und wird sozusagen vergiftet?

das thema sterbehilfe ist ein sehr schwieriges, denn gott sprach zu moses am berge sinai ... du sollst nicht toeten !!

es gibt doch so viele schmerzmittel die dem sterbevorgang helfen wuerden !!!

Tiere, die erlöst werden sollen, haben einen sehr geschwächten Organismus. So kann es vorkommen, dass sie bereits in der Narkose sterben.
Laut Tierschutzgesetz darf ein Wirbeltier nur unter Betäubung getötet werden. Bestimmte Ausnahmen sind genannt.

Tierschutzgesetz
 
ja schlachten darf man auch unter betäubung. wobei ich weiss das die meisten züchter das ohne machen.
ich finde das einige hier tiere viel zu sehr vermenschlichen. das hab ich damals auch. als kind..
mittlerweile seh ich das alles ein bisschen anders. ich liebe meine tiere aber ich kann mich auch von ihnen trennen wenn ich sie schlachten muss/will
 
Ich habe nun nicht alle 100 Beiträge gelesen, sorry.
Als ebenfalls Betreiber einer Vogelpflegestation, stehe ich aber auch immer wieder vor der Entscheidung, was zu tun ist.
Nun Sterben muss alles irgendwann. Es geht angenehmer oder mit langer Qual.
Wenn keine Aussicht auf Wiederherstellung besteht, in dem Sinne, dass ein Vogel wieder ein schmerzfreies Leben führen kann sondern es ein dahinvegetieren ist, sehe ich mich in der Verpflichtung zu handeln.
Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende.
Das Leben st tödlich.
Tod ist prinzipiell nichts Schlechtes, sondern die Grundlage des Lebens.
Leben zu wollen, ohne dass etwas anderes dafür stirbt, geht auch nicht. Egal ob gewollt oder nicht.
Wenn schon unser Dasein als Gottgeschaffen angesehen wird, muss man dies auch akzeptieren.
Diese Mechanismen sind nicht von Menschen erfunden.
Was leben will, tötet.
Da kam selbst Moses nicht darum herum.
 
ich glaub nicht das moses getoetet hat. er hat das meer geteilt und es als wunder gottes gelobt. da war gott sehr zufrieden.

spaeter hat er wasser aus einem felsen sprudeln lassen und es als sein wunder gelobt. da war gott gar nicht zufrieden.

ich ware auch nicht weitergereist und habe breitschnabel nicht links liegen gelassen. kim und ich haben eine fahrt ins tierspietal organisiert.

beitschnabel ist am gleichen tag noch in aller frueh von uns gegangen. so wie ich ihn aufgefunden hab durfte er in aller ruhe und frieden sterben.

er sass ruhrig starr und unverletzt in einer ecke. sein herz hatte stillgestanden. lg john
 
Nun, religiöse Diskussionen, sind ja hier eigentlich nicht angesagt, Sorry
Aber lies doch mal die Bücher Mose durch, da wird ja fast nur dauernd abgemurkst.
Befehl von Moses (4. 31. 17) : So erwürget nun alles was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die.........
Will da gar nicht weiter darauf eingehen. Auf der Schiene passt für mich zu viel nicht zusammen.
Da töte ich lieber selber eine schwer verletzte Taube, als mich auf eine solche Basis zu berufen.
 
Off topic: Leben für Lebensstandard

Leben zu wollen, ohne dass etwas anderes dafür stirbt, geht auch nicht. Egal ob gewollt oder nicht.
Das stimmt wohl im weitesten Sinn. Aber wie weit geht das? Jeden Tag sterben zum Beispiel anderswo etliche Menschen, unter anderem Kinder, damit unser Lebensstil und unsere Gesellschaft weitgehend in der jetzigen Form erhalten bleibt. Wer kann sich davon freisprechen, von dieser Tatsache zu profitieren?

Das bedeutet aber nicht, dass man Lebensachtung dann lieber gleich komplett über Bord werfen sollte, und achtbares Leben ist auch die Taube, die zu johns persönlichem Schützling geworden ist: Es ist schon in Ordnung, sich darüber Gedanken zu machen, ob dieses Leben zu retten sei, ob der Schützling offensichtlich leben möchte, oder offensichtlich nicht, und sich im Zweifelsfall kompetent raten und helfen zu lassen: Von jemandem, der selbst auch Leben achtet und die Taube sanft und freundlich behandelt.

Wenn schon unser Dasein als Gottgeschaffen angesehen wird, muss man dies auch akzeptieren.
Das große direkte und indirekte Morden namens "Kolonisation" wurde auch im Namen Gottes angefangen, oder?

Andererseits: Ist Gott gleich Gott? Wir werden es nie erfahren - nicht in diesem Forum! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin eher im hinduismus bewannt, habe aber eine zeit lang ein bibelstudium gemacht. die befehle zu toeten kamen eher von der seite egypten und israel ist geflohen.

ich habe dir auch nichs unterstellt, du bist so nimm ich an ein erfahrener vogelkundiger, moglicherweise beruflich auch berechtigter.

ich glaube das ich dagegen kein recht hab eine taube in einem fremden land noch dazu ohne aerztliche untersuchung zu toeten.

es gibt da aber ein missverstaendniss, der tod kann auch etwas natuerliches sein und ich bin nicht dafuer das man lebewesen an schlaeuche und PC haengt wenn es keinen sinn mehr macht.

vieleicht wenn andere damit auch nur abkaeschen.

es gibt aber in meiner heimat leider viele die auch noch zum spass tauben vergiften gehen, toeten und erloesen ist einfach nicht dasselbe.

ich selbst bin einfach nicht befugt und das hat mir vogelklappe auch geraten den autorisierten weg zu gehen.

zuerst die fahrt ins tierspital und die anweisung des arztes abzuwarten ist glaube auch an die tirschutzgesetze gebunden.

auch wenn mir uebers internet jemand ein befehl geben wuerde zu toeten den ich nicht mal kenn waere es absurd wenn ich da blind gehorche.

Voglklappe hat von erloesung gepostet und sich genuegend klaar ausgedrueckt das da keine selbstiniziative wie hals umdrehen oder draufschlagen damit gemeint ist..

wenn jemand religioese diskussionen fueren moechte geht das ja ueber die PN oder nein facebook!!

aber vielen dank fuer deine muehe, lg, john
 
ob der Schützling offensichtlich leben möchte, oder offensichtlich nicht

ein mensch kann ich das noch unter umstaenden fragen. ich hatte im meinem leben auch schon stimmen gehoert.

eine henne ist in unserer naehe vom fuchs gefressen worden. ich hoerte eine laute stimme ruffen. "hilfe nein ich will nicht sterben" ein junge dame die auch um die ecke uebernachtete erzaehlte mir das gleiche. auch sie hatte diese stimme gehoert die gerufen hatte "hilfe nein ich will nicht sterben"

dennoch sind das paranormale erscheinungen.

wenn ich die taube frage: "willst du sterben?" und sie spricht zu mir ; " ja lieber john ich will jetzt sterben, dreh mir bitte den hals um ". und ich handle danach lande ich international in jedem land im irren haus.
:gott: ;)8):~
 
wenn ich die taube frage: "willst du sterben?" und sie spricht zu mir ; " ja lieber john ich will jetzt sterben, dreh mir bitte den hals um ". und ich handle danach lande ich international in jedem land im irren haus.
Naja, auch bei Tieren merkt man schon mal, ob sie sich aufgegeben haben oder nicht, oder kann es wenigstens deuten: Eine Taube, die zuweilen aufgeweckt herumläuft und frisst, wird ihr Leben vermutlich noch nicht aufgegeben haben.

Andererseits: Frisst sie nicht, heißt das noch längst nicht, dass sie sterben will: Vielleicht kann sie einfach nicht, oder das Verhalten ist zeitlich begrenzt: Sie ist möglicherweise verletzt, oder krank, oder zu schwach, Nahrung aufzunehmen.
Am Ende läuft es auch hier darauf hinaus, dass man am besten einen Arzt fragt, was mit ihr los ist - stimmt schon.
 
ich glaube das viedeo: http://chrisi.net/ernsti/paloma/bs.jpg spricht fuer sich , danke lg john
An das habe ich in dem Zusammenhang eben auch kurz gedacht.

Es ist so: Je mehr ich über diese Frage von Töten und Nichttöten nachdenke, desto schwieriger wird es für mich, eine halbwegs zufriedenstellende Antwort darauf zu finden.

Vielleicht sollte beides gegeben sein, auch für einen Arzt, um eine Entscheidung zum Töten zu treffen: Dass der Patient erstens sich selbst aufgegeben und zweitens keinerlei Chance mehr hat, in seinem Leben jemals wieder glücklich zu sein - aber wann ist sicher, dass er die nicht hat?

Vielleicht hat der Patient sich ja schon aufgegeben, aber sobald es ihm nur ein wenig besser geht, bekommt er wieder Lebenswillen?

Auf der anderen Seite die Frage: Wie lange und intensiv darf man ein Mitgeschöpf leiden lassen, bevor es Hilfe erfährt?

Und um noch einmal auf den Punkt "Gott" zu kommen: Angenommen, mein Glaube ist stark genug, um alles in Gottes Hände zu legen: Sind meine Taten nicht auch Teil seiner "Hände"?
Weiter: Ich soll mir von Gott kein Bildnis machen, somit auch nicht von seinem Willen - also lande ich am Ende wieder bei meinem eigenen Gewissen als Instanz für meine Entscheidungen ... oder wie jetzt? ;)

Es scheint verzwickt.
 
Eine Sache frage ich mich nach nun 11 Seiten doch langsam mal:

Warum wird sich mit allen möglichen und unmöglichen Ausflüchten herausgeredet, gewunden wie ein Aal, die Verantwortlichkeit als mündiger, erwachsener und relativ vernünftiger Mensch beim kleinsten Hindernis abgegeben, anstatt eine humane Entscheidung getroffen?

Immer lese ich hier "Wenn sie noch leben will", und "so lange sie frisst", etc. pp. ...
Hat denn ein einziger von Euch Tierschützern schon mal realisiert, dass das Leben nicht immer lieb und eitel Sonnenschein ist, und das unschöne, schnelle Entscheidungen nun mal dann und wann dazu gehören?
Überhaupt: Tut Ihr etwas (nicht) zum Seelenheil der Tiere, oder nicht vielmehr zu Eurem?

Wer sagt Euch denn, wenn wir schon auf der Ebene sind, dass es nicht von Euch gefordert wird und auf Eurem Lebensweg liegt, eben nicht die letzten Seuchenvögel und Krüppel zum Leben zu zwingen (Schnabelprothese... Ich glaube, ich lese falsch :heul: ), sondern Euch als zu eigenen Entscheidungen fähigen Menschen zu erweisen, und dem Leiden ein schnelles Ende zu bereiten?

Ich bin ebenfalls auf ähnlicher geistiger Schiene wie John, und vermeide es zu töten, wo immer es geht, das fängt bereits bei Zecken oder sogar Stechmücken an, und umfasst eigentlich alles weitere Leben, sogar pflanzliches.
So hatte ich am Montag aus einem warmen, trockenen Restaurant eine Köcherfliege retten wollen, und sie draußen fliegen gelassen, worauf das Tierchen prompt in Richtung Regenrinne abhob und in einem Spinnennetz hängen blieb. Mein erster Impuls war klar, die Fliege da rauszuholen, weil mein Ansinnen ein anderes war, andererseits aber hatte die Spinne mächtigen Appetit, und so schluckte ich und akzeptierte widerstrebend den Lauf der Dinge...
Die Köcherfliege starb nicht umsonst, wie sie es im Restaurant getan hätte, und die Spinne konnte den dicken Happen vor dem Winter gut gebrauchen, also nun ja...
Es ging mir relativ nahe, könnt Ihr nun peinlich finden oder nicht, aber hm, ich akzeptiere halt das Unausweichliche, und das scheint mir hier ein bisschen erheblich zu fehlen bei manchen Zeitgenossen, bei allem Respekt...

So bin ich also daneben auch Realist, und erkenne, wenn etwas keinen Zweck mehr hat oder sein muß, beiße dann beispielsweise die Zähne zusammen und bringe es schnell und möglichst schmerzlos hinter uns, dabei geistig das Tier um Verzeihung ersuchend, und danach das Tier oder dessen Reste nicht etwa in den Müll werfend, sondern möglichst natürlich versorgend (was das Eingraben nicht einschliesst), damit es wenigstens seinem natürlichen Zweck dient, nach dem Tode anderen Lebewesen Nahrung zu sein...
So legte ich etwa Füsse, Kopf und Innereien geschlachteter Hühner abseits ins Gebüsch, wo der Fuchs sich dann des Nachts bediente.

Was ich sagen will: Man kann auch bei aller Religiösität oder hoher ethischer Einstellung selbstständig in seinen Entscheidungen und mündig bleiben, also sich als Mensch erweisen, und braucht sich bei unschönen Dingen, die leider manchmal sein müssen, nicht hinter irgendwelchen Deckmänteln alá Gott und Sachkunde zu verstecken, was den leichten Eindruck von Feigheit erweckt.

Sonst muß ich leider doch wieder zu der Überzeugung gelangen, dass Gott nur eine Entschuldigung für schwache Menschen ist, die selbst nichts gebacken kriegen, und sich daher jederzeit fein auf Ihn herausreden und somit aus dem Schneider sind... Zu der Überzeugung will ich aber nicht gelangen, weil meine Liebste sehr gläubig ist, aber irgendwie wundersamer Weise trotz allem auch Realistin, und ebenfalls erkennt, wann etwas hoffnungslos ist oder sein muss...
Gläubigkeit alleine ist es also nicht, was vor nötigen, bisweilen schnellen Entscheidungen zurück hält... Was ist es dann?

Einheimische zur Hilfe zu holen, wurde schon mehrfach angeregt. Auch könnte man die Taube nehmen, in eine ruhige, stille Ecke ohne vel Passantenverkehr gehen und es da zu Ende bringen. Ein fremdes Land als Entschuldigung des Nicht- Handelns zählt leider überhaupt nicht, da dürfte der Definition nach auch kein einziger Tierschützer in Spanien, Ungarn etc. bezüglich zB Straßenhunden einen Finger rühren...

Grüße, Andreas
- der sich auf niemanden einschießt, nur mal das Kind beim Namen nennt und manches aufzeigt
 
Zuletzt bearbeitet:
ja jetzt kommen wir zum wesentlichsten punkt @ keinerlei Chance mehr hat, in seinem Leben jemals wieder glücklich zu sein

was bewirkt glueck und unglueck? ich fuehlte mich oft tod krank und wollte sterben. ein einziges SMS meiner geliebten und ich war pumperl gsund und konnt vor freude an die decke springen..

ich habe den grund einmal in einem budhistischen vortrag erlebt: "Los lassen!" oder eben anhaften..
 
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