Sakerfalke

Diskutiere Sakerfalke im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo. Ich will mir nächstes Jahr mit meinem Vater einen Sakerfalken kaufen.Er besitzt einen Falknerschein und eine Genehmigung. Meine Fragen...
Hallo,

es geht mir auch nicht um Verbote oder Hybridzuchtverbot.
Für mich steht außer Frage das das nur der Anfang ist, wenn wir zulassen das immer wieder kleine Stücke von dem Kujchen genommen werden dürfen wir uns nicht beschwehren wenn irgendwann kein Kuchen mehr da ist.
Das hybridverbot wird unter anderem mit der Faunenverfälschung begründet, wenn das durch kommt sind bstimmt irgendwann die Harris und Rotschwänze usw auch dran und dann?????!!!
Ob man Hybriden braucht oder nicht ist mir egal ich möchte nur nicht in der Ausübung meines Hobby beschnitten werden egal wie!!!!!
Gruß
Marco
 
Abgesehen davon, daß ich hier der Fraktion pro Hybriden angehöre, sehe ichs so wie Regalis.....mich ärgert maßlos, daß Leute, die sich kaum mit der Materie befassen, in der Lage sind, den Sakerfalken einfach als heimisch zu erklären....den Falknern nach und nach das Wasser abzugraben usw.
Ich finde diese Bevormundung schon fast dreist.
liebe Grüße,buteo
 
Widkatzenhybriden sind genauso unerwünscht. Wolfshybriden: Ich denke mal du meinst Wolf x domestizierter Wolf sprich Hund ist ebenso problematisch.
Gänsehybriden im Freiflug sind auch nicht gern gesehen.

Wer züchtet denn gezielt Wildkatze x Hauskatze, Wolf x Hund etc?

Uebrigens ich plädiere nicht für Verbote, habe aber halt dazu eine eigene Meinung . Es braucht meiner Meinung nach auch keine Verbote sondern ein Masshalten.
Ich habe keinesfalls etwas gegen Züchter im Allgemeinen!
Ich habe nichts gegen die Falknerei!
Ich seh nur einfach wenig Sinn darin solche kommerzielle Kunstprodukte zu erzeugen.
Es muss auch absolut niemand gleicher Meinung mit mir sein!


Dann bist du wohl auch gegen Hybridautos und Neanderthaler x Homo sapiens:zwinker: :zwinker:
 
Ich muss mich Regalis und buteo anschließen.

Ob Die Zucht von Hybriden sinnvoll und gut ist, ist die eine Sache.

Dass Falkner Greife wo sie nur können schützen sollen, steht auch außer Frage!!

Doch dass sinnvolle Regelungen in weiterer Folge zum Verbot der gesamten Falknerei ausgeweitet werden, dagen sollten sich alle Falkner stellen.

Da geht es nicht um: Ich hab keinen Hybriden, mir is es wurscht.
Der nächsten Schritte sind dann das Verbot von ausländischen Greifen (wie Regalis schon schrieb) von Arthybriden und von Unterarten, die bei uns nicht heimisch sind. Und dann will ich mal wissen wer im deutschsprachigen Raum noch seine Greifer fliegen und züchten darf.
Auf keiner meiner Cites steht zum Beispiel die genaue Unterart!
Und im Zweifelsfalle heißt es sicherlich -> ist verboten.
 
Ich halte es ehrlich gesagt für reichlich befremdend, wenn gegen die notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung halbwegs reiner Arten und Unterarten mit der Begründung der Hobby-Beschneidung argumentiert wird. Es kann schlichtweg nicht sein, daß wir eine Faunenverfälschung gezielt in Kauf nehmen oder gar provozieren, nur um unseren eigenen Dickschädel gegen den Bürokratismus durchzusetzen.

Ja, wir haben in Deutschland zu viele Gesetze, aber deshalb ist noch lange nicht jedes neue Gesetz überflüssig. An die Vernunft der Falkner zu appellieren funktioniert nicht, das wissen wir. In dem Falle führt meines Erachtens kein Weg an einem Hybridverbot vorbei.

Und wenn´s nach mir ginge, würde auf der EU-Bescheinigung auch die Unterart vermerkt. Ich verstehe nämlich ehrlich gesagt nicht, weshalb man einen Peals-Minor-Hybriden zum Beizen braucht, der in Größe und Proportionen doch wieder dem Mitteleuropäer nahe kommt. Das ist reiner Egoismus, nur um sich von den anderen Falknern abheben zu können.

@Polarfalke: Es wäre schon verwunderlich, wenn sich der Gesetzgeber auf die Expertise derjenigen einließe, die als wichtigste Nutznießer das größte Interesse an der Sache haben. In etwa so, als würde man den Betreiber eines Atomkraftwerks entscheiden lassen, ob man aus der Atomenergie aussteigen solle.

VG
Pere ;)
 
Eigentlich gehts bei der ganzen Sache doch nur um die Formulierungen in euren Gesetzen und nicht ob der Saker nun einheimisch ist oder die Hybridzucht sinnvoll ist.
Gut ich kann hier leicht reden, wir können grundsätzlich alles einsetzten vom Merlin, Sperber bis zum Ger.
Trotzdem haben wir uns innerhalb der Falknervereinigung entschieden keine Hybriden zu züchten und zu fliegen.
Erstens brauchen wir sie nicht, zweitens sind wir so weniger angreifbar.
Gut wir haben auch keine Grosszüchter hier und die Falknerei/ Zucht war hier nie ein Business.
Desshalb geht es mir nur um die Vögel und eine Falknerei die möglicht nicht angreifbar ist.
Das wollen wir uns bewahren.

@ Polarfalke: Na also ich würd mich nicht unbedingt mit einem Neandertaler einlassen wollen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich gehts bei der ganzen Sache doch nur um die Formulierungen in euren Gesetzen und nicht ob der Saker nun einheimisch ist oder die Hybridzucht sinnvoll ist.
Gut ich kann hier leicht reden, wir können grundsätzlich alles einsetzten vom Merlin, Sperber bis zum Ger.
Trotzdem haben wir uns innerhalb der Falknervereinigung entschieden keine Hybriden zu züchten und zu fliegen.
Erstens brauchen wir sie nicht, zweitens sind wir so weniger angreifbar.
Gut wir haben auch keine Grosszüchter hier und die Falknerei/ Zucht war hier nie ein Business.
Desshalb geht es mir nur um die Vögel und eine Falknerei die möglicht nicht angreifbar ist.
Das wollen wir uns bewahren.
Würd ich bei euch leben würd ich mich vielleicht auch anders verhalten.

Hast du schon mal einen Gerfalken an Aspergillose sterben gesehen.??.:( ..dann wirst du verstehen warum man seinen kleineren Vetter den Sakerfalken mit ihm kreuzt.
Vorrausgesetzt man verzichtet nicht gänzlich auf den Gerfalken als möglichen Jagdfalken in der modernen Falknerei

@eric ...das mit dem Neanderthaler ist vor 30000 Jahren passiert und einige Zeitgenossen laufen jetzt als Hybriden rum.....
 
Ich halte es ehrlich gesagt für reichlich befremdend, wenn gegen die notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung halbwegs reiner Arten und Unterarten mit der Begründung der Hobby-Beschneidung argumentiert wird. Es kann schlichtweg nicht sein, daß wir eine Faunenverfälschung gezielt in Kauf nehmen oder gar provozieren, nur um unseren eigenen Dickschädel gegen den Bürokratismus durchzusetzen.

Ja, wir haben in Deutschland zu viele Gesetze, aber deshalb ist noch lange nicht jedes neue Gesetz überflüssig. An die Vernunft der Falkner zu appellieren funktioniert nicht, das wissen wir. In dem Falle führt meines Erachtens kein Weg an einem Hybridverbot vorbei.

Und wenn´s nach mir ginge, würde auf der EU-Bescheinigung auch die Unterart vermerkt. Ich verstehe nämlich ehrlich gesagt nicht, weshalb man einen Peals-Minor-Hybriden zum Beizen braucht, der in Größe und Proportionen doch wieder dem Mitteleuropäer nahe kommt. Das ist reiner Egoismus, nur um sich von den anderen Falknern abheben zu können.

@Polarfalke: Es wäre schon verwunderlich, wenn sich der Gesetzgeber auf die Expertise derjenigen einließe, die als wichtigste Nutznießer das größte Interesse an der Sache haben. In etwa so, als würde man den Betreiber eines Atomkraftwerks entscheiden lassen, ob man aus der Atomenergie aussteigen solle.

VG
Pere ;)

@pere Der DFO war derjenige der das Hybridverbot beim Gesetzgeber durchgesetzt hat die Initiative ging 1999 vom DFO aus ans BMLV und BMU.
Trotzdem ist die Position des DFO heute bezogen auf Heimische Greifvogel Einstufung nicht ideologisch beeinflußt sondern wissenschaftlich neutral wie es auch beim Gesetzgeber sein sollte.
 
Desshalb hab ich keinen Gerfalken :D
Ich kenne Leute in Kanada etc. die mit Gerfalken beizen.Da gehört er auch hin.
Ich schaff mir ja auch keinen Eisbären an, wenn ich in der Wüste wohne.
Gehts denn bei der Falknerei nicht darum, MIT der Natur zu arbeiten ? Nichts zu erzwingen sondern die Natürlichen Begebenheiten und Veranlagungen zu nutzen etc?
Das mit den Neandertalern ist mir auch klar, nur fand das ja auch nicht statt um ein besser vermarktbares Produkt zu schaffen :D
 
Konsequenzen

@eric Wenn man so einen hohen Anspruch an reine Rassen hat dann müssen auch alle kommerziellen Pflanzenzüchtungen hier unterfallen. etc
wie sieht es denn bei Papageien aus gehören die nach Mitteleuropa?
Wenn du die Meinung vertrittst Gerfalken gehören nicht in die europäische Falknerei ...Kaiser Friedrich II. Kurfürst Clemens August und Markgraf von Ansbach liebten sie und wären traurig über deine Ansichten.

ab welchem Breitengrad / Klima darf Mann /frau denn deiner Meinung nach einen Gerfalken halten

nach dieser Theorie müssten wir uns auch von Harris Hawk ,nordischen Habichten usw trennen....ist doch etwas übertrieben oder:zwinker:


nur mit dem Habicht ....der deutsche Falkner mit deutschem heimischen Beizvogel auf deutsches Wild ??? langweilig
muß das sein ? ich glaube in einer globalisierten Falknerwelt eher nicht;)
 
Und wenn´s nach mir ginge, würde auf der EU-Bescheinigung auch die Unterart vermerkt. Ich verstehe nämlich ehrlich gesagt nicht, weshalb man einen Peals-Minor-Hybriden zum Beizen braucht, der in Größe und Proportionen doch wieder dem Mitteleuropäer nahe kommt. Das ist reiner Egoismus, nur um sich von den anderen Falknern abheben zu können.

Hallo Pere,

Du hast schon recht. Keiner brauchst die und ich würde sie auch nicht wollen. Nur das Problem ist, dass schon so viel herumgezüchtet wurde, dass kaum mehr "reine Rassen" nachzuweisen sind. Ein Verbot von Mischlingen wäre somit ein allgemeines Verbot aller Tiere.
Oder weißt du welches Blut in dem Vogel fließt? Ob da nicht vor drei Gernerationen mal eine andere Unterart dabei war? --> Dann wäre er schon verboten.
Es ist leider alles nicht so leicht wie es sich viele vorstellen.
 
Also so ein Purist bin ich auch nicht. Solange Vögel hier mit dem Klima zurechtkommen , kein Problem.
Es gibt auch durchaus Ger, die sich hier wohlfühlen.
Das Problem geht aber doch weiter südlich erst so richtig los.
Wieso muss ich denn ums verrecken in der Wüste einen Ger oder Teil Ger fliegen?
Wenns nur ums Prestige geht, gefällts mir halt nicht so. Sorry.
Manchmal frag ich mich auch, was stört denn manche ums Himmels willen an einem reinen Saker, Ger oder Wander? Wesshalb muss man sich schon beinahe verteidigen nur weil man ein Naturprodukt in seiner "ursprünglichen " Form bewahren will?
Ja, ja ich weiss, Ursprünglich waren sie auch mal anders und stammen Ursprünglich von irgendeiner Amöbe ab etc.:D
Ich mag halt Vögel nicht so, bei denen mann zuerst rätsen muss , was denn das wieder für ein Mix ist.
 
Hallo Pere,

Du hast schon recht. Keiner brauchst die und ich würde sie auch nicht wollen. Nur das Problem ist, dass schon so viel herumgezüchtet wurde, dass kaum mehr "reine Rassen" nachzuweisen sind. Ein Verbot von Mischlingen wäre somit ein allgemeines Verbot aller Tiere.
Oder weißt du welches Blut in dem Vogel fließt? Ob da nicht vor drei Gernerationen mal eine andere Unterart dabei war? --> Dann wäre er schon verboten.
Es ist leider alles nicht so leicht wie es sich viele vorstellen.
Da geb ich Dir völlig Recht, das ist bereits jetzt ein riesen Problem. Dennoch könnte man versuchen, die offensichtlich noch halbwegs reinen Formen weiterzuzüchten bzw. zumindest die eindeutig nicht-europäischen Formen außen vor zu lassen. Man könnte den Import von Peals & Co. reduzieren oder diese zumindest eindeutig auf der Bescheinigung dokumentieren. Ich bin mir der Schwierigkeiten durchaus bewusst, aber aus reiner Bequemlichkeit oder Flucht vor den Problemen der fortschreitenden Vermischung freien Lauf zu lassen, halte ich für falsch. Irgendwann wird man mit Falco peregrinus var. domesticus beizen gehen, wobei der eine schwarz, der andere weiß ist, der eine kurzflüglig und kräftig, der andere schlank wie ein Baumfalke. Der eine beizt dann mit seinem Deutsch Schwarzfeder, der andere mit einem Langschwingen-Felsenländer, wieder andere mit dem Kleinen Rebhuhnfalken oder so. Den wilden Wanderfalken wird es dann aufgrund der verstoßenen Vögel ebenfalls in allen Variationen geben. Muß das sein? Kann ich als Falkner, der sich unter anderem den Schutz der heimischen Greifvögel auf die Fahnen schreibt, diese für gut heißen?

Hast du schon mal einen Gerfalken an Aspergillose sterben gesehen.??.:( ..dann wirst du verstehen warum man seinen kleineren Vetter den Sakerfalken mit ihm kreuzt.
Vorrausgesetzt man verzichtet nicht gänzlich auf den Gerfalken als möglichen Jagdfalken in der modernen Falknerei
Da frage ich mich: Für was brauche ich einen Gerfalken? Soll dieser doch bleiben, wo er herkommt, dann ist auch die Aspergillose kein Problem.

Wenn du die Meinung vertrittst Gerfalken gehören nicht in die europäische Falknerei ...Kaiser Friedrich II. Kurfürst Clemens August und Markgraf von Ansbach liebten sie und wären traurig über deine Ansichten.

ab welchem Breitengrad / Klima darf Mann /frau denn deiner Meinung nach einen Gerfalken halten

nach dieser Theorie müssten wir uns auch von Harris Hawk ,nordischen Habichten usw trennen....ist doch etwas übertrieben oder:zwinker:

nur mit dem Habicht ....der deutsche Falkner mit deutschem heimischen Beizvogel auf deutsches Wild ??? langweilig
muß das sein ? ich glaube in einer globalisierten Falknerwelt eher nicht;)
Ich bin zwar nicht eric, aber trotzdem:
Der Gerfalke gehört nicht nach Mitteleuropa. Auch wenn Friedrich II. ihn geliebt haben mag, sehe ich keine Notwendigkeit, mit diesem Vogel beizen zu müssen. Der Harris Hawk mag ein netter Vogel sein, aber auch auf ihn könnten wir locker verzichten. Wofür benötigen wir nordische Habichte? Gibt es einen einzigen Grund?

Wir brüsten und damit, Anwälte der Greifvögel zu sein, im Einklang mit der Natur zu Jagen, die älteste aller noch gängigen Jagdmethoden zu pflegen und haben uns den Schutz der heimischen Greifvögel und Falken zur Aufgabe gemacht. Nach außen sind wir also die großen Naturversteher und Vogelschützer – und im gleichen Atemzug nehmen wir uns das Recht, mit den unnatürlichsten Kreuzungen und den fremdesten Vögeln zu jagen. Und warum? Weil unser Ego einen Ger-x-Saker will, weil uns der peregrinus zum einen zu klein ist (wir wollen Peals), zum anderen zu groß (der schneidige pelegrinoides babylonicus muß es sein), oder einfach zu „gewöhnlich“ (peregrinator, der Schwarze Shahin – was für ein beeindruckender Name!?). Der Habicht ist zu nervös, der Wüstenbussard soll es stattdessen richten. Wer begnügt sich schon mit dem „popligen“ Alpenadler? Ein Kasache muß her!

Wir verstoßen selbst gegen die Grundsätze, für die wir stehen!

VG
Pere ;)
 
also das geht mir jetzt doch zu weit:
nicht mal mehr nen Harris? auch keinen nordischen Habicht?
also, das ist doch absolut übertrieben
wenn ein Vogel hier klimabedingte Probleme hat, seh ich die Diskussion ja ein, aber ein Harris Hawk lebt und jagt hier hervorragend.
liebe Grüße,buteo
 
Hallo,

jetzt ehrlich Pere was glaubst du wird der Gesetzgeber tun wenn wir selber die von dir genannten Arten (Harris, nord. habichte usw) aufgeben und sagen wir jagen nur noch mit den heimischen Arten????
Es wäre kindisch zu glauben das der Gesetzgeber es dabei belassen würde, ab dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit wenn wir garnicht mehr beizen gehen dürften, alos was sollen diese Forderungen???
Ich kann eins nicht versehen ich kenne keine andere Gruppierung in der die eigenen Mitglieder oder Betreiber daran arbeiten sich selber oder ihr Hobby möglichst schnell und kpl. zu beschneiden bzw. es fast unmöglich zu machen.
Zum Glück gibt gibt es genügend falkner die für den Erhalt der Falknerei wie sie jetzt ist arbeiten und kämpfen und am Ende kannst auch du dich glücklich schätzen das diese Leute für dich arbeiten und dir deine Hobby weiterhin ermöglichen!!
Gruß
Marco
 
jetzt ehrlich Pere was glaubst du wird der Gesetzgeber tun wenn wir selber die von dir genannten Arten (Harris, nord. habichte usw) aufgeben und sagen wir jagen nur noch mit den heimischen Arten????
Es wäre kindisch zu glauben das der Gesetzgeber es dabei belassen würde, ab dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit wenn wir garnicht mehr beizen gehen dürften, alos was sollen diese Forderungen???
Das ist keine Forderung, sondern es ist meine persönliche Meinung, daß Harris Hawk und nordischer Habicht nicht notwendig sind. Zumindest nicht vor dem Hintergrund, daß wir den Schutz und die Erhaltung der heimischen Greifvögel propagieren und uns selbst mit den Lorbeeren der ursprünglichsten und natürlichsten Jagdart schmücken. Wer sich von diesem Anspruch distanziert, der soll gerne mit Harris und nordischem Habicht jagen gehen, ich für meinen Teil halte den heimischen Vögeln die Stange.

Und es ist keineswegs kindisch zu glauben, der Gesetzgeber würde es dabei belassen, vielmehr halte ich es für etwas kurzsichtig, dem "bösen Staat" laufend zu unterstellen, er wolle die Falknerei ausrotten. Hier wird laufend ein Kampf gegen "den Staat" geführt und dann erwartet, man würde mit offenen Armen empfangen. Je mehr Widerstand und Uneinsichtigkeit gezeigt wird, desto heftiger wird der Kampf der Falknereigegner werden. Und umso schlechter könnte das ganze dann ausgehen.

VG
Pere ;)
 
Das ist keine Forderung, sondern es ist meine persönliche Meinung, daß Harris Hawk und nordischer Habicht nicht notwendig sind. Zumindest nicht vor dem Hintergrund, daß wir den Schutz und die Erhaltung der heimischen Greifvögel propagieren und uns selbst mit den Lorbeeren der ursprünglichsten und natürlichsten Jagdart schmücken. Wer sich von diesem Anspruch distanziert, der soll gerne mit Harris und nordischem Habicht jagen gehen, ich für meinen Teil halte den heimischen Vögeln die Stange.
das ist ja kein Problem, nur wo kämen wir da hin, wenn ein Falkner nicht mehr das Recht hat, zu wählen?
was tun wir denn den heimischen Arten an, nur weil einige von uns den Harrishawk fliegen? Wöllten wir diese Arten verbieten , bleiben nur noch: Wanderfalke, Habicht, Steinadler.
ach nein, der Steinadler soll ja auch verboten werden.... zu gefährlich.
Also bitte, das Ende der Falknerei ist damit unterschrieben.
lg buteo
 
re

@pere:

Auf welche vögel beziehen sich deine "forderungen"? Auf die in Falknerhand oder auch auf die "heimischen" Wildvögel? WER kann denn z.B beim Wanderfalken die unterarten genau Definieren(Was eigentlich nur nach dem phänotyp geschieht), mit denen dann (und auch nur in bestimmten Regionen) weiter- gezüchtet -gebeizt und -ausgewildert werden soll?
Für mich ist Falknerei hauptsächlich Jagd, dann auch noch Zucht und eigentlich nur durch meine dadurch gewonnenen Erfahrungen kann ich dann andere Aufklären und damit zum Greifvogelschutz beitragen...(das gilt dann auch für Hybridzucht), das ist der Vorteil wenn man mit den Vögeln auch zu tun hat, über die hier diskutiert wird und mein persönlicher Trumpf gegen Falknerfeindliche Horstbewacher(Nichts gegen Horstbewacher:D, ich meinte Greifvogelinteressierte falknereigegner) )
Aus evolutionsbiologischer Sicht ist deine Einstellung zu diesem Thema sowieso sehr heikel, und allein die Tatsache der Natürlichen Mutation und Entstehung der Arten müssten dich von deinem "Ordnungsdenken" abstand gewinnen lassen...(...und wie wirkt sich der schlimme klimawandel wohl aus?)

zur erhaltung/Neuzüchtung einer Rasse/"Unterart" muss immer zusätzliche Energie aufgewendet werden, die über das "Natürliche" hinausgeht...denn in der Natur bleiben die Außenfaktoren auch nicht über jahrhunderte gleich, mit oder ohne Mensch.
und letztendlich will ich mir meinen Beizvogel noch selber aussuchen können, nach bestem wissen und gewissen.

MFG Lucas
 
Eigentlich würde das alle Verbote etc unnötig machen wenn jeder nach bestem Wissen und Gewissen seinen Vogel aussuchen würde.Da man ja weiss, welche Vögel Probleme ergeben können, da man weiss, welche das Klima nicht gut vertragen, da man weiss welche besonders Krankheitsanfällig sind etc., liegt es an uns auch entsprechend zu handeln. Alle Verbote wären dann hinfällig :zustimm:
Nur das ist es , wofür ich plädiere: verantwortungs bewusstes handeln. Zm Wohle der Vögel und der Falknerei.
Den Falknereigegnern den Wind aus den Segeln nehmen, dem Gesetzgeber zeigen, dass wir keine Verbote brauchen sondern selbst genug vernünftig sind.
Ist doch wie mit einem Falken: Nicht zwingen wollen, nicht gegen etwas ankämpfen, sondern durch positive Inputs in die gewünschten Bahnen lenken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fanatiker

Da geb ich Dir völlig Recht, das ist bereits jetzt ein riesen Problem. Dennoch könnte man versuchen, die offensichtlich noch halbwegs reinen Formen weiterzuzüchten bzw. zumindest die eindeutig nicht-europäischen Formen außen vor zu lassen. Man könnte den Import von Peals & Co. reduzieren oder diese zumindest eindeutig auf der Bescheinigung dokumentieren. Ich bin mir der Schwierigkeiten durchaus bewusst, aber aus reiner Bequemlichkeit oder Flucht vor den Problemen der fortschreitenden Vermischung freien Lauf zu lassen, halte ich für falsch. Irgendwann wird man mit Falco peregrinus var. domesticus beizen gehen, wobei der eine schwarz, der andere weiß ist, der eine kurzflüglig und kräftig, der andere schlank wie ein Baumfalke. Der eine beizt dann mit seinem Deutsch Schwarzfeder, der andere mit einem Langschwingen-Felsenländer, wieder andere mit dem Kleinen Rebhuhnfalken oder so. Den wilden Wanderfalken wird es dann aufgrund der verstoßenen Vögel ebenfalls in allen Variationen geben. Muß das sein? Kann ich als Falkner, der sich unter anderem den Schutz der heimischen Greifvögel auf die Fahnen schreibt, diese für gut heißen?


Da frage ich mich: Für was brauche ich einen Gerfalken? Soll dieser doch bleiben, wo er herkommt, dann ist auch die Aspergillose kein Problem.


Ich bin zwar nicht eric, aber trotzdem:
Der Gerfalke gehört nicht nach Mitteleuropa. Auch wenn Friedrich II. ihn geliebt haben mag, sehe ich keine Notwendigkeit, mit diesem Vogel beizen zu müssen. Der Harris Hawk mag ein netter Vogel sein, aber auch auf ihn könnten wir locker verzichten. Wofür benötigen wir nordische Habichte? Gibt es einen einzigen Grund?

Wir brüsten und damit, Anwälte der Greifvögel zu sein, im Einklang mit der Natur zu Jagen, die älteste aller noch gängigen Jagdmethoden zu pflegen und haben uns den Schutz der heimischen Greifvögel und Falken zur Aufgabe gemacht. Nach außen sind wir also die großen Naturversteher und Vogelschützer – und im gleichen Atemzug nehmen wir uns das Recht, mit den unnatürlichsten Kreuzungen und den fremdesten Vögeln zu jagen. Und warum? Weil unser Ego einen Ger-x-Saker will, weil uns der peregrinus zum einen zu klein ist (wir wollen Peals), zum anderen zu groß (der schneidige pelegrinoides babylonicus muß es sein), oder einfach zu „gewöhnlich“ (peregrinator, der Schwarze Shahin – was für ein beeindruckender Name!?). Der Habicht ist zu nervös, der Wüstenbussard soll es stattdessen richten. Wer begnügt sich schon mit dem „popligen“ Alpenadler? Ein Kasache muß her!

Wir verstoßen selbst gegen die Grundsätze, für die wir stehen!

VG
Pere ;)

Falknereigegner und Ideologen das alte Problem ! Kein Kommentar man schreibt gegen Mauern...Frage warum gehen wir nicht mit dem Wolf auf die Jagd denn Jagdhunde sind doch domestiziert? ....aber wahrscheinlich sollte die Jagd sowieso verboten werden nicht wahr?
Die Stubentiger die Mäuse erlegen und Singvögel stören sicher auch und am besten verschwindet der Mensch vom Planeten dann gehts Pere viel besser.....:+klugsche
Wahrscheinlich bist du noch Veganer und meidest auch Hybridhuhneier

Mein Appell
Da das ganze hier zum Steinzeit-Falknereigegnerforum absackt plädiere ich dafür die ganze Seite Antifalknerei zunennen das wäre wenigstens ehrlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Sakerfalke

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