Schadensbegrenzung beim einzeltier

Diskutiere Schadensbegrenzung beim einzeltier im Forum Nymphensittiche im Bereich Sittiche - Hallo, ich müsste jetzt doch nochmal hier im Nymphenforum um Tipps bitten. Sorry wenn der Text sehr lang wird. :( Eine Freundin hält einen...
[qoute]Man kann es sich geradezu zum Hobby machen sich "Vogelspielzeug" auszudenken .[/quote]

wem sagste das, ich kann bei mir zu hause garnicht schnell genug bauen bzw komm mit dem verbarrikadieren von Bücherecken, CD-Regalen, Couchritzen, Tapetenkanten,.... kaum hinterher :D

Um deine Frage von vorhin noch zu beantworten, bis jetzt hat er nie selbst zu seinem Käfig gefunden. Wenn er irgendwo landet, bleibt er dort sitzen. Manchmal gleich, aber auch manchmal erst nach 2-3 stunden geht sie dann hin und stülp langsam den Käfig über ihn. Er bleib dann weiter sitzen oder klettert auf die Unterste Stange.
Wenn er natürlich hinter Pflanzen oder so fällt, dann versucht sie ihn ganz vorsichtig nach vorne zu holen/locken. er reagiert nicht wirklich, man kann ihm dann auch an Schwanz oder füße fassen.

Also wie gesagt, ich bin selbst kein Anfänger was die Vogelhaltung angeht und soooo sehr unterscheiden sich die Nymphen ja nicht von den Wellis in den Grundbedürnissen wie Platz, Beschäftigung, Partnern,...

Bei Themen wie Verpaarung oder problemtischen Verhaltensweisen, hab ich bei Nymphen aber keine Ahnung. Da gibts wohl doch einige Unterschiede da Nymphen doch auchgeprägtere Charaktere haben, merklich intelligenter und somit sensibler reagieren. Meine Erfahrung bis jetzt... sie haben auch ne andere Mimik, da tu ich mich schwerer. Bei nem Welli merk ich zB sofort wann er nervös/ängstlich/neugierig ist, beim Nymphen oft erst am Fauchen.=>zu spät eben. Deshalb frag ich ja hier lieber nach bevor ich weiter versuch tipps zu geben.
Da ich "nur" wellis habe, werd ich von ihr in Bezug auf ihren Nymphen wohl auch nicht wirklich ernst genommen.

Ich hab auch schon gute Links zum thema ungiftige Pflanzen/Hölzer rausgesucht, die werd ich ihr demnächst dann auch noch geben.


LG Caro
 
Croelchen schrieb:
[qoute]Wenn er natürlich hinter Pflanzen oder so fällt, dann versucht sie ihn ganz vorsichtig nach vorne zu holen/locken. er reagiert nicht wirklich, man kann ihm dann auch an Schwanz oder füße fassen.

Das ist allerdings mehr als merkwürdig und ich würde anhand solcher Vorkommnisse auch eher an einen organischen Schaden denken.
 
@Karin

entweder das oder halt panik. er hatte ja noch nie nen wirklich unfallfreien Flug und ist jetzt 1 Jahr alt.... ich weis ja auch nich.

Ich weis nich, aber was könnte das denn für ein "organischer Schaden" sein der so ein verhalten auslöst?? kenn mich da absolut nich aus. Oder meinst du damit schlichtweg Hirnschädigung? (mal blöd frag)

NEbenbei:
falls jemand noch nen Partner oder zuwachs sucht, im TH Hochtaunus (über Frankfurt) sitzen wohl 4 Nymphen ;)
 
Ich weiss genau was Du meinst mit unterschiedlicher Mimik - ich halte Nymphen und habe jetzt zwei Notfall Wellis hier sitzen .
Die sind schon sehr anders als meine Nymphen daheim .
Ich bin bei den " Zwergen" noch ein wenig unsicher ...

Nymphen haben wirklich sehr ausgepraegte Charakteren - jeder meiner 12 ist komplett anders - da gibt es Mutige , und Aengstliche , Intelligente und Machos - bei Nymphen denke ich oft dass sie mich "analysieren" wenn sie mich anschauen .
Auch finde ich sie sensibler und sanfter .

Aber von der Haltung her unterscheidet sich allenfalls die Groesse .

Das mit dem Ecken zumachen und Sachen schuetzen haben wir aufgegeben - wir leben einfach mit den " Verschoenerungen " unser Voegel und haben ihnen das Wohnzimmer ueberlassen . Naja und manche Leute Stricken vor dem Fernseher - ich baue Vogelspielzeug - meine Suessen Danken es mir mit der schnellen Zerstoerung meiner " Kunstwerke":zustimm: ;)
Vogelhalter zu sein heisst auch mit etwas Chaos leben zu koennen , denke ich ...:D
 
nicoble schrieb:
Vogelhalter zu sein heisst auch mit etwas Chaos leben zu koennen , denke ich ...:D

Und das hört nicht bei der Einrichtung auf und fängt schon beim "geregelten" Tagesablauf, den es zumindestens für den Halter kaum noch gibt, so nach dem Motto "Man nehme sich bloss nix vor, sie machen einem eh einen Strich durch die Rechnung" *gg*
 
Croelchen schrieb:
@Karin

entweder das oder halt panik. er hatte ja noch nie nen wirklich unfallfreien Flug und ist jetzt 1 Jahr alt.... ich weis ja auch nich.

Ich weis nich, aber was könnte das denn für ein "organischer Schaden" sein der so ein verhalten auslöst?? kenn mich da absolut nich aus. Oder meinst du damit schlichtweg Hirnschädigung? (mal blöd frag)

Ich kann nur vermuten, aber "Tolpatschigkeit" kann durchaus organische Ursache haben. Die Vögel, die ein ähnliches Verhalten aufwiesen, die ich bislang berherbergte, hatten durch die Bank weg ein organisches Leiden - alle hatten einen oder mehrere Tumore bzw. Umfangsvermehrungen, da ich nie eine Histologie veranlasst habe, sondern mich mit dem Umstand zufrieden gab, dass da etwas wuchs, was nicht in den Vogelkörper gehört und somit den Organismus durcheinanderbringt.

Überleg doch mal, was bei Menschen solch eine scheinbare Tolpatschigkeit hervorrufen kann ? Es fängt bei Mangelernährung an und hört bei Koordinatsstörungen wegen mangelnder Durchblutung auf, sprich man weiss es erst, wenn man einen wirklich gründliche Untersuchung veranlasst, die ganz sicher nicht billig sein wird.
 
Hi nochmal,

ich dachte ich kram das Thema nochmal kurz hervor um dem ganzen ein Happy-End zu verleihen! :D

Sein ca 4 Tagen ist der Knirps nicht mehr allein und hat eine freche hübsche Partnerin bekommen.

Die Dame ist ein Abgabetier, kommt aus ner Großen gemeinschafts Voliere, ist keck, neugierig und trotz Schwarmhaltung sofort zutraulich gewesen.
Gutes sozialverhalten (absolut nicht zickig), schon fast völlig angstfrei, hat in den wenigen Tagen die halbe Wohnung erkundet, kommt mit Menschen gut klar ruft aber jetzt schon ständig nach dem kleinen und versucht ihn zum fliegen zu animieren! Fliegt immer mal wieder kurz hin wenn er nicht kommt und düst dann wieder weiter durch die wohnung. Einfach klasse für alle beteiligten :)

Der kleine traut sich zwar noch nicht vom Käfig weg, und muss sich nun nen neuen Lieblingsschlafplatz suchen :D aber er beobachtet viel mehr, ist etwas aufgeweckter und hat sich auch schon die ersten kleinen frechheiten von ihr abgeschaut ;)

Er ist ihr gegenüber noch unsicher (leichte komunikationsprobleme ;) ) und es ist noch nicht geklärt ob er doch organische schäden hat da er sich soooo unsicher bewegt. Aber es sind erst wenige Tage und er macht jetzt schon Fortschritte.

Ich dachte mir es freut euch vielleicht das zu hören. :D

LG
 
Das ist doch mal eine positive Nachricht.

Manche Verhaltensweisen beim Nymph können wirklich krankheitsbedingt oder auch ein Zeichen für eine Mangelerscheinung sein. Wenn z.B. Vitamin D-Mangel, kann es beim Nymphen zur Störung des Nervensystems kommen.

Ich würde den Kleinen auf jeden Fall mal gründlich bei einem vogelkundigen TA durchchecken lassen.

Dann steht dem Nymphenglück nichts mehr im Wege.
 
solche Happy-Ends erfreut doch jeden hier :beifall:
 
na super, das es Deine Freundin sich doch noch anders überlegt hat und ihm eine Partnerin dazu gesetzt hat.
Ich mußte vor kurzem eine Henne aus Krankheitsgründen von den anderen trennen und das auch nur für eine Woche, aber man merkt doch sofort wie die Süßen leiden unter der Einsamkeit. Schön das Du noch mal berichtet hast. Jetzt wären ein paar Fotos angebracht, oder? :beifall: :dafuer:
 
Wirklich toll, dass du deine Freundin doch dazu überreden konntest :beifall: .
Aber zum TA würde ich auch lieber mit dem Häubchen gehen. Allerdings hoffe ich, dass es vielleicht doch nur mit der Einzelhaltung zusammen hing..
 
Wow, echt klasse freut mich riesig, dass der Kleine nu nicht mehr alleine ist !
Da hast Du ganze Arbeit geleistet !!! Super !!!:zustimm:
 
Hallo Caro,
ich kenne mich leider nur mit Wellis aus. Ich habe mal einen gehabt, der lange in "Gefangenschaft", also im zugesperrten Käfig gelebt hat. Bei mir stand der Käfig immer offen, aber er hat es nicht genutzt. Als ich ihn rausgenötigt habe, ist er abgestürzt. Er konnte also nicht mehr fliegen. Auch sonst verhielt er sich ziemlich gestört (so ähnliche Symptome wie Du bei dem Nymphensittich beschreibst). Ich habe auch lange mit einem 2. Vogel gezögert, aus den gleichen Gründen wie Deine Freundin. Nachdem er eine Krankheit überstanden hatte, redete mirt die Tierärztin ins Gewissen. Ich sollte es mit einem Partner probieren. Lieber noch ein Männchen, ein Weibchen könnte zu aggressiv sein. Ok, ich habs probiert und wurde total belohnt. Paul war das totale Gegenteil von Danny, neugierig, flog die ganze Zeit. Er hat auch immer Annäherungsversuche gemacht (sie waren anfangs in getrennten Käfigen) und irgendwann geschah das Wunder: Danny versuchte, Paul hinterher zu fliegen. Nach ein paar Wochen konnte er fliegen, zwar nicht lang und weit, aber immerhin. Die beiden waren richtige Kumpel. Am besten fand ich immer, wenn beide auf der Fensterstange saßen - dann hat Danny erzählt und Paul hat ihm ganz ergeben zugehört. Ich denke, egal welche Vogelart, einen Versuch ist es wert. Viel Glück dabei !

Lily
 
Hi,

mal ein kurzer Zwischenbericht ;)

der kleine Kerl taut wohl langsam auf, er ist auch inzwischen das erste mal geflogen. Leider mit Bruchlandung hinter die Couch.... ABER, er kam hinter der Couch vorgelaufen, hat sich umgeschaut und ist auf den Käfig zurück geflogen.
Das war das erste mal, früher ist er direkt nach dem absturz für stunden in eine absolute starre verfallen und hatte sich nichtmal nach dem Käfig umgeschaut geschweigedenn überhaupt mal den kopf gedreht oder so. Trotz bruchlandung also schonmal ein riesiger Fortschritt. :)

Wegen der Bewegungsprobleme oder evtl. Behinderung, da wird erstmal abgewartet. sollte es sich nicht bessern kann man immernoch zum TA. Der kleine entdeckt gerade erstmal das Leben und verliert seine Panik. Ihn jetzt durch einfangen, TA, röntgen,... zu verängstigen wär nicht fair.
Seine Partnerin bringt ihm gerade bei das Obst/gemüse nicht zurückbeißt wenn man es berührt, und das man auch die großen Körner des Nymphenfutters fressen kann! Da er zusätzlich Korvimin bekommt sollte sich ein eventueller Vitaminmangel recht bald geben.

Die kommunikation der beiden untereinander ist wohl noch chaotisch. Wenn er (recht zaghaft und vor allem stümperhaft) anfängt mir ihr zu flirten, schüttelt sie nur den Kopf. Und zwar wirklich, ich habs gesehen :D
Später balzt sie ihn dann an und bietet sich wohl zum Teil sogar richtig tief geduckt an, und er schaut meist nur verwirrt und faucht manchmal leicht.
Aber ich denk das gibt sich auch noch....

@Lily

freut mich das du dich damals auch getraut hast. Viele Leute denken ja es reicht "irgendeinen" zweiten Vogel probeweise dazu zu setzen oder den einzelvogel ans Fenster zu stellen damit er sich mit den Wildvögeln draußen unterhalten kann. Wenn der Vogel dann nich sofort reagiert heißt es "och, der will wohl lieber allein sein, er hatte ja sogar angst vor den anderen Vögeln". Und schwubs trauen sie sich nicht nen Partner zu holen... Dem Vogel zu liebe!!!!
Ich glaub ich hätte auch etwas Angst wenn ich plötzlich allein neben paar fremden Chimpansen stehen würde. Obwohl sie auch auf zwei Beinen laufen :)

Ich hatte auch schon ehemalige Einzel-Wellis, ich find es soooo schön zuzuschauen wie sie aufblühen wenn endlich ein Partner dazu kommt. Meine sind wieder richtig lebenslustig geworden, einfach schön.

LG

Caro
 
Schön, dass der Kleine endlich auftaut, sollte sein Verhalten wirklich an der Einzelhaltung liegen, kann es noch länger dauern, bis er "normal" wird
einfach abwarten und nicht frühzeitig aufgeben ! Ich drücke die Daumen, dass die Beiden ein Herz und eine Seele werden !
 
Hallo Caro :0-


Es ist einfach Geduld - Geduld - Geduld angesagt.

Es ist doch schon toll das er sie akzeptiert und nicht aggressiv ist und sie weg beist. Den Rest schafft die Zeit :prima:
 
Hi fledermaus,

das denk ich auch. der kleine hat ein ganzes jahr beschäftigungslos rumgesessen, seit er paar wochen alt war. das dauert jetzt.....

Ich find die momentane Situation ziemlich perfekt für ihn. das Mädel ist ne sehr aufgeweckte, neugierige Dame. Ihrem Verhalten nach war sie wohl mal einzelvogel oder Handaufzucht, da sie aber die letzten 2 jahre in einer Außenvoliere mit mehreren Paaren gelebt hat, hat sie ein entsprechendes Sozialverhalten.

Tagsüber haben die beiden 8-10std um sich im Käfig miteinander zu beschäftigen und anzufreunden. morgens und abends, sobald jemand zu hause ist, können sie raus und das Mädel beschäftigt sich dann sehr viel mit meiner Freundin. Lässt sich kraulen, und untersucht alles, ruft aber auch manchmal nach ihm.
Er ist den ganzen Trubel nicht gewohnt und hat abend seine gewohnte Ruhe wenn sie unterwegs ist. ich denke das braucht er auch.... er hat auch jetzt nichtmehr den "stress zutraulich werden zu müssen", da das Mädel ja freiwillig für beschäftigung sorgt.

ich find es läuft sehr gut für alle 3, freut mich wirklich sehr!

in paar wochen werd ich dann nochmal Bericht erstatten ;)

LG
 
Thema: Schadensbegrenzung beim einzeltier

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