Scheckis Erben

Diskutiere Scheckis Erben im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallole an alle "Schecki-Fans", da mein kleiner Kämpfer nun ja nicht mehr unter uns ist, denke ich, dass es besser ist, einen neuen Thread...
Munia maja

Munia maja

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Hallole an alle "Schecki-Fans",

da mein kleiner Kämpfer nun ja nicht mehr unter uns ist, denke ich, dass es besser ist, einen neuen Thread aufzumachen.
Wie schon im alten Thread angedeutet, habe ich mich nach Neuzugängen umgesehen, die den beiden zurückgebliebenen Schecki-Kumpels wieder ein wenig mehr Lebensfreude einhauchen sollen. So sind heute zwei der Göppinger Vermittlungsvögel bei mir eingezogen. Sie sitzen zwar noch im Quarantänekäfig, aber natürlich hören sich die Vögel. V.a. Zarbo scheint aufzublühen - er singt die ganze Zeit und schleppt Salatreste etc. umher.

Die beiden Neuzugänge sind ein klassischer Brauner und sein Vater, ein komplett weißer Zebrafink. Ich bin zwar kein Fan von weißen ZF, aber er wurde in der Voliere gemobbt und sieht entsprechend gerupft aus - hoffentlich ändert sich das hier bei mir. Da Zarbo auch fast weiß ist, nehme ich an, dass die Farbe kein Problem sein sollte.
Übrigens: die beiden heißen nun OLAF (weißer Papa) und OTTFRIED (brauner Sohn)...

Wenn sich die Vögel gut eingelebt haben, folgen sicher auch ein paar Bilder. Jetzt müssen sie erst mal bei mir ankommen...

MfG,
Steffi
 
Vielen Dank für die Neuigkeiten. Das mit Zarbo und dem Salatschleppen hört sich ja nett an :).
 
Hallo Zitrri,

das ist auch niedlich - Zebrafinken können wirklich alles als Nistmaterial miss- oder gebrauchen ;) :D .Vom Salat (der in langen Streifen abgerupft wird) über ausgefressene Kolbenhirse bis hin zu Schwungfedern. Besonders begehrt sind natürlich die leeren Rispen der halbreifen Rispenhirse. Wenn sie keine Nisthöhle oder ein Gestrüpp haben, landet es halt im Vogelbad o.ä. Meine Kleinvolieren und Flugboxen sind normalerweise alle mit Kunstgrün ausgestattet, das den Vögeln zum einen als Sichtschutz und andererseits auch als Grundlage zum Nestbauen dient (Nonnen bauen vorwiegend freistehende Kugelnester). Das kann ich bei meinen Zebrafinken nicht machen - die zerstören alles... Ist natürlich auch eine Beschäftigungsmöglichkeit - da Zebrafinken aber recht territorial sind, verleitet es eher zum Nestbau, der dann wiederum Zank auslöst. Mal sehen, wie die vier Jungs sich vertragen. Vielleicht biete ich ihnen dann tatsächlich mal wieder Nistkästen und - material an - Zebrafinken sind wahre Baumeister...

MfG,
Steffi
 
:D ja, ja, der Nestbautrieb. Salat kannte ich bisher allerdings noch nicht als Baumaterial, aber schön wenn dein Zarbo hier so aktiv ist. Bei uns gibt es wenn dann eher Vogelmiere oder Löwenzahn als Grünzeug und da sind unsere hellen Hennen Grünvernichter. Da bleibt ihrem Bruder nichts als Baumaterial übrig. Aber klar bei leeren Rispen- oder Kolbenhirsen wird immer versucht, die aus der Halterung zu bekommen und ein Nest daraus zu bauen. Und zwar nicht nur vom Hahn.

Bauen denn Nonnen stark abweichende Nester von Zebrafinken, denn Kugelnester sind es ja auch bei Zebrafinken?
 
Die Nonnennester sind qualitativ normalerweise besser - die Vögel verankern sie normalerweise als fest verwobene Kugel in das Kunstgrün oder in anderes Gebüsch. Wenn ich die entferne, dann muss ich ordentlich Kraft aufwenden, um sie auseinanderzureißen. Da Zebrafinken gerne in Höhlen (sprich in Gefangenschaft in Nistkästen oder Bastnestern) bauen, ist es nicht ganz so wichtig, dass die Nester extrem gut verwoben sind. Allerdings haben Zebrafinken einen ausgeprägten Nestbautrieb, der auch ausarten kann, wenn sie nicht zum Brüten kommen (also z.B. reine Hähnegruppen) - dann bauen sie auch ausladende Kugelnester.

MfG,
Steffi
 
Ah okay, interessant. Bisher kenne ich nur Nester von unserem alten Zebrafinkenhahn und der durfte in eine halbe Kokosnuss oder in Geäst bauen. Da hat er dann eigentlich recht schöne Kugelnester hinbekommen. Einmal sogar mit länglichem Eingang vorne dran.
Einen Nistkasten hatten wir nie und vor den Bastnestern oder anderen größeren Sachen hatte der Herr immer erstmal seeehr viel Angst, sodass wir die dann garnicht mehr anboten. Es wurde sich leise und aufgeregt beschwert und der Bereich großflächig gemieden. Selbst zu bauen schien sowieso immer den meisten Spaß zu machen, da ließ der skeptische Kerl sich sogar passende Heuhalme durchs Gitter reichen. Nestmaterial schlug da Grünfutter bei weitem. Dadurch dass er mit seiner auch bereits verstorbenen Henne nachts darin schlief, war das Nest ja quasi zementiert .. Daher weiß ich nicht, wie gut es hätte auseinander gerissen werden können.

Aber dann merke ich mir einfach, Nonnen sind die besseren Nestbauer :)
 
Wie geht es Olaf und Ottfried? Haben sie sich mittlerweile eingelebt? Wie lange bleiben sie in Quarantäne?
 
:D ja, ja, der Nestbautrieb. Salat kannte ich bisher allerdings noch nicht als Baumaterial, aber schön wenn dein Zarbo hier so aktiv ist.

Was auch sehr gut ankommt: getrocknete Gurken-Ringe :D Erst wird die Gurke gefuttert bis nur noch ein Ring übrig ist, der wird dann getrocknet und ins Nest geschleppt.....:roll:

Toi Toi toi der neuen Gemeinschaft :zustimm:
 
Hallo Zitrri,

den beiden Hübschen geht es sehr gut. Sie sind munter und verfressen. OTTFRIED schleppt die ganze Zeit die Hirserispen in den Fressnapf.
Eigentlich wollte ich sie am Wochenende vergesellschaften (Kotprobe war negativ), aber OLAF hat bisher noch nie gesungen und "sein" Schnabel ist etwas heller als der der anderen Hähne. Ich warte nun gerade auf das Ergebnis der DNA-Untersuchung. Hoffentlich entpuppt sich OLAF nicht als OLIVIA...Wäre schade, weil er ein wirklich niedlicher Knirps ist. Aber eine Henne mit drei Hähnen würde einfach nicht gehen...

LG,
Steffi
 
Das DNA-Ergebnis lässt leider sehr lange auf sich warten ("wird nochmals kontrolliert" - anscheinend haben sie Probleme mit der Bestimmung, weil es für Zebrafinken keine Referenzwerte gibt). Ist ja auch nicht üblich, dass man für Zebrafinken eine DNA machen lässt. Die Geschlechter sind normalerweise relativ einfach zu unterscheiden - naja, außer bei den Weißen...
So müssen die beiden Hübschen vermutlich nochmals eine Woche im Quarantänekäfig verbringen.
 
Hallo Zitrri,

das ist auch niedlich - Zebrafinken können wirklich alles als Nistmaterial miss- oder gebrauchen ;) :D .Vom Salat (der in langen Streifen abgerupft wird) über ausgefressene Kolbenhirse bis hin zu Schwungfedern. Besonders begehrt sind natürlich die leeren Rispen der halbreifen Rispenhirse. Wenn sie keine Nisthöhle oder ein Gestrüpp haben, landet es halt im Vogelbad o.ä. Meine Kleinvolieren und Flugboxen sind normalerweise alle mit Kunstgrün ausgestattet, das den Vögeln zum einen als Sichtschutz und andererseits auch als Grundlage zum Nestbauen dient (Nonnen bauen vorwiegend freistehende Kugelnester). Das kann ich bei meinen Zebrafinken nicht machen - die zerstören alles... Ist natürlich auch eine Beschäftigungsmöglichkeit - da Zebrafinken aber recht territorial sind, verleitet es eher zum Nestbau, der dann wiederum Zank auslöst. Mal sehen, wie die vier Jungs sich vertragen. Vielleicht biete ich ihnen dann tatsächlich mal wieder Nistkästen und - material an - Zebrafinken sind wahre Baumeister...

MfG,
Steffi

Wenn ich das so lese, könnten die beiden mit meinen Kanarienhennen verwandt sein:D

Olaf und Ottfried…, wie süß.
Ich freue mich auf Bilder und drücke die Daumen, dass Olaf auch wirklich ein Olaf ist
 
Dass man von Zebrafinken DNA-Tests machen lassen kann, hätte ich auch nicht gedacht. Blutuntersuchungen sind ja zum Beispiel nicht möglich. Geschieht der DNA-Test wie bei den großen Vögeln über die Federn?
Ich bin auch sehr gespannt auf das Ergebnis. Für eine Olivia müsste der weiße Vogel ja schon einen ziemlich roten Schnabel haben (bei unserer "Rosa" ist es ziemlich eindeutig orange), sehr interessant also bei dir. Ich frage mich, ob es auch bei Vögeln sowas wie ein Gen zu viel geben kann wie XXY (oder nimmt man da andere Buchstaben Z und ?).
Das einfachste für dich und wahrscheinlich das beste für den weißen Vogel wäre es ja, wenn er ein eindeutiger Olaf ist. (Olaf nach dem Schneemann aus der Eiskönigin oder Olaf als Wikiniger oder woher hat er/sie seinen Namen?). Bei XY und Olivia müssten wohl noch zwei Hennen dazu ... :zwinker::+pfeif:

Es freut mich auf jeden Fall, dass es den beiden und hoffentlich auch Gimli und Zarbo gut geht.:)
 
Hallo,

natürlich hoffe ich, dass Olaf ein Hahn ist - ich würde ihn ungern wieder hergeben. Aber als Henne kann der Vogel leider nicht bleiben, weil ich nur eine reine Hahnengruppe halte.
Bezüglich des Namens fand ich OLAF einfach nur gut - dann hat mir jemand gesagt, dass Olaf der Schneemann bei der Eiskönigin ist (den Film kannte ich bis vor kurzem nicht.... ;) ) - der passt dann natürlich super auf den kleinen Weißen...
Auch bei kleinen Prachtfinken kann man per Federanalyse das Geschlecht bestimmen lassen. Ist in Nonnenzüchterkreisen sehr üblich, weil man die Vögel phänotypisch nicht unterscheiden kann. Da geht man lieber auf Nummer sicher und testet die Vögel. Bei Zebrafinken ist das normalerweise nicht nötig, die haben ja einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich einfach ein Nest anbiete - wenn es eine Henne ist, läge da sicher nach kürzester Zeit ein Ei drin...
Bei Vögeln werden die Geschlechtschromosomen mit Z und W bezeichnet. Im Gegensatz zum Säugetier "bestimmt" bei ihnen die Henne das Geschlecht, weil sie hemizygot WZ besitzt und die Hähne homozygot ZZ-Chromosomen haben. Während bei Säugetieren (incl. Mensch) beim sog. Klinefelter Syndrom (Chromosomenanomalie mit XXY-Chromosomen) aufgrund der XY-Chromosomen phänotypisch männliche Individuen entstehen, die allerdings nicht "ganz" männlich sind, gibt es bei Vögeln sog. "Halbseiter" (Chimären, Fachbegriff Gynandromorphismus) - das sind tatsächlich Tiere, die in beiden Körperhälften männlich und weiblich gespalten sind. Das entsteht dadurch, dass die weiblich Eizelle sich teilt und "doppelt" befruchtet wird (ist also ein Art zweieiiger Zwilling, der sich dann als Individuum entwickelt): einmal in WZ und die andere Seite in ZZ. Solche Vögel tragen tatsächlich rechts und links unterschiedliche Geschlechtschromosomen, die dann den Vogel rechts und links männliche und weibliche Attribute zeigen lässt. Wie sich der Vogel gebärdet, weiß ich persönlich nicht. Man nimmt aber an, dass die linke Seite die geschlechtsgebende Seite ist, weil bei Vögeln nur links die Gonaden ausgebildet werden. Ist eine hochinteressante Sache... Halbseiter erkennt man nur dann, wenn es einen Geschlechtsdimorphismus gibt oder die Vögel verschiedene Farbschläge haben (kommt immer wieder mal bei Wellensittichen vor).

Mein Olaf ist natürlich kein Halbseiter... ;) (könnte man bei ihm ja auch nicht erkennen...)

LG,
Steffi
 
Sodale, es ist vollbracht...
Die beiden Herren sind gerade eben umgezogen, nachdem ich bei den Alteingesessenen noch ein wenig die Käfigeinrichtung verändert hatte.
Da Olaf als erstes dran glauben musste, wurde er kurzfristig von Gimli balzend verfolgt. Nach zwei Minuten kam aber auch Ottfried dazu - das hat meinem Gimli-Bomber erst mal den Schneid abgekauft. So saßen sie alle vier kurzfristig konsterniert da und fingen dann an, sich zu putzen (kann auch als Beschwichtigungsgeste verwendet werden). Kurz danach saßen sie schon alle vier in Reihe, natürlich noch pärchenweise beieinander. Jetzt tauen sie langsam auf: Gimli singt, Zarbo frisst und die beiden Neuankömmlinge putzen sich schon wieder (Ottfried war auch schon mal kurz auf dem Boden, um ein paar Körnchen zu fressen).
Sieht doch schon mal ganz gut aus...
 
Das hört sich doch gut an! Und wann dürfen wir Bilder von der vereinten Erbenrunde sehen? :zustimm:
 
Thema: Scheckis Erben

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