Scheue Mopa´s - Wer hat Tipps?

Diskutiere Scheue Mopa´s - Wer hat Tipps? im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo! Ich brauche dringend Hilfe mit meinen beiden scheuen Mopa´s. Also erstmal zur Vorgeschichte: Als ich im letzten Jahr im Vogelpark in...
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Ricarda

Guest
Hallo! Ich brauche dringend Hilfe mit meinen beiden scheuen Mopa´s.

Also erstmal zur Vorgeschichte:
Als ich im letzten Jahr im Vogelpark in Walsrode war, habe ich mich sofort
in die Mohrenkopfpapageien verliebt. Also habe ich mir gleich ein Buch über
Mopa´s gekauft und dann haben mein Mann und ich eine Außenvoliere
(L 3,30 x B 2,0 x H 2,0 m) mit anschließendem Schutzhaus (Innenvoliere)
gebaut.

Im August sind dann zwei Mopa´s (Naturbruten) bei uns eingezogen.
Nach Auskunft des Züchters waren es Vögel von 2003. Leider kann ich es
nicht nachprüfen, da die beiden offene Ringe haben. Aber da "Olivia"
und "Poppey" sich im Äußeren verändert haben und meiner Meinung nach auch
kräftiger geworden sind, denke ich, dass die Altersangaben stimmten.

Vom ersten Tag an verhalten die beiden sich in der Innenvoliere sehr ruhig
und flattern auch nicht aufgeregt umher, wenn ich das Haus betrete. Ich
kann auch in die Voliere greifen (füttern bzw. sauber machen).
Allerdings sitzen sie dann immer in der äußersten Ecke der Innenvoliere.

Draußen (sie können am Tag jederzeit raus) sind sie quietschvergnügt.
Allerdings nur, so lange keine Menschen in der Nähe sind. Draußen kann ich
sie nur von unserem Stubenfenster aus beobachten. Sobald sie mich sehen
bzw. hören, fliegen sie unter lautem Geschrei in die Innenvoliere.

Obwohl sie draußen ihr Obst und Gemüse bekommen und die beiden ganz
wild darauf sind, verlassen sie fluchtartig ihren Napf, sobald sie Menschen
sehen.

Ich habe auch schon versucht, sobald sie in der Außenvoliere sind, mit einer
langen Schnur vom Haus aus die Klappe zur Innenvoliere zu schließen. Sie
mußten dann den ganzen Tag (natürlich mit Futter, Obst, Wasser) draußen
verbringen und wir haben im Garten gearbeitet, so dass sie uns ständig sahen.
Sie haben uns dann vom entferntesten Ast aus beobachtet und sich kein
Stück uns genähert.
Dies habe ich schon des öfteren wiederholt. Da halfen auch keine
Bestechungen mit Erdnüssen, die ich am Gitter befestigte.

Am nächsten Tag war alles wie immer! Zwei ängstliche Mopa´s!!! 0l

Was kann ich noch machen? :bahnhof:

Gruß Ricarda :0-
 
Hallo Ricarda

Erst mal viele Grüße nach Zarrentin, als Ex-Möllnerin ist mir der Ort wohl bekannt :0- .

Mit der großen Voliere haben die beiden Mohrenköpfe ein schönes Zuhause bekommen. Wenn sie sich aber entscheiden, dass die zwei sich selbst genug sind wirst du sie auch nicht zahm bekommen. Ich habe zwei Mohrenkopfpapageien HA, einer ist nach wie vor sehr zahm u. der andere verwildert. Dies akzeptiere ich, manchmal hängt der - nicht mehr so zahme - irgendwo am Hosenbein oder Shirt bei den Reinigungsarbeiten. Aber knuddeln oder streicheln läßt er sich nicht. Meine Meinung dazu ist, braucht er auch nicht. Viel mehr Freude macht es doch zu sehen wie sie sich kraulen Gefiederpflege betreiben.

Vielleicht kannst du besondere Leckereien von Hand reichen und wenn du Glück hast überwinden sie sich, ansonsten muß man das so akzeptieren wie es ist.Naturbruten können zahm werden, wenn die denn wollen! Wie viel Zeit verbringst du denn mit ihnen intensiv? Andersrum können HA nach der Geschlechtsreife sich vom Menschen zurück ziehen. Wie alle Papageien, man weiß es vorher nie.

In deinem Fall hilft einfach nur Geduld und Zeit. Wäre es ein Problem wenn sie nicht zahm werden würden?
 
Mopa

Ihnen sehr viel zeit geben.
Es kan Jahre dauern bis sie dir Vertrauen.
Liebe grüße sendet dir Michael,Lea und Samson :dance:
 
Hallo Nicole,

Grüße zurück! Wie kann man denn diese schöne Gegend verlassen?
Wir sind extra hergezogen, damit wir die tolle Gegend (Natur) genießen
können.

Aber nun zu den "Problemkindern". Also ich erwarte auf keinen Fall, dass
die beiden zahm werden. Das muss überhaupt nicht sein. Ich halte auch
Sperlingspapageien in einer Zimmervoliere, die auch nicht zahm sind, jedoch
ist es toll die Racker einfach zu beobachten.
Ich würde mich einfach nur freuen, wenn die beiden draußen in der Außen-
voliere bleiben würden, auch wenn wir draußen sind. Mehr will ich doch
gar nicht. Ich kann die beiden nur draußen sehen,wenn ich sie heimlich vom
Stubenfenster aus beobachte. Echt schade!

Ich hatte auch schon dran gedacht, die beiden für eine gewisse Zeit ins Haus
zu holen bis sie sich an Menschen gewöhnen. Aber kann ich ihnen das antun?
Sie sind Freiflug bei Wind und Wetter gewohnt und dann müssen sie in eine
Zimmervoliere? Bin mir echt nicht sicher was ich machen soll.
Komplizierte Geschichte! :?


Hallo Michael,

wenn ich wüsste, dass die beiden einfach nur Zeit brauchen, würde ich auch
noch Jahre warten. Aber ich befürchte, die beiden gewöhnen sich daran, vor
Menschen zu flüchten, obwohl sie keine schlechten Erfahrungen gemacht
haben. :heul:

Grüße
Ricarda
 
Hallo Ricarda

Wie kann man denn diese schöne Gegend verlassen?

Das ist eine lange Geschichte ;) .

wenn ich wüsste, dass die beiden einfach nur Zeit brauchen, würde ich auch

Da hilft nur abwarten, anders kann ich es mir auch nicht erklären. Es sei denn sie haben nur schlechte Erfahrungen mit dem Menschen gemacht.Ins Haus holen würde ich sie unter dem Aspekt der großen Scheuheit nicht. Das bringt nichts und wird sie wahrscheinlich nur noch mehr verängstigen und stressen. Vielleicht wendest du dich an Ann Castro oder Eilika aus dem Forum Clicker - Training .
 
Hi Ricarda,

nimm Dir einen Gartenstuhl und ein Buch mit in die Voliere. Setz dich rein uns les in dem Buch, du kannst auch zwischendurch mal ein paar Leckereien verteilen, beachte die Beiden dabei aber nicht.
Mach das wenn möglich jeden Tag 2 Stunden.
Früher oder später werden sie Deine Anwesenheit als ganz selbstverständlich hinnehmen und mit der Zeit auch neugierig werden.


Gruß

Dookie
 
Nicht schlecht die Idee!

Also die Idee mit "In-die-Voliere-setzen" ist wirklich gar nicht so übel.

Ich habe es zwar schon gemacht - wie beschrieben - dass ich sie in die Außenvoliere
"ausgesperrt" habe und dann im Garten gearbeitet habe, aber das war viel zu
selten und zu unregelmäßig.

Aber die Idee gefällt mir. Ist wohl so doch besser und angenehmer für die beiden,
als wenn ich sie einfangen und mit ins Haus nehmen würde. Draußen gefällt es ihnen bestimmt
besser. :dafuer:

Ich werde sie also mal wieder "aussperren" und mich in die Voliere setzen. Auch wenn es
zum Anfang bestimmt Streß geben wird. Aber irgendwann müssen sie doch kappieren, dass
ich nur das Beste für sie will.

Also vielen Dank für die Tipps! :+prima:

Gruß
Ricarda + Poppey und Olivia
 
Hallo Ricarda
Ich würde einfach viel Zeit bei den Vögeln verbringen. Ich würde sie noch nicht unter Druck setzen, denn dann werden sie wahrscheinlich Angst vor dir bekommen. Ich habe selbst auch zwei paare Mohrenkopfpapageien, alles Wildfänge. Am Anfang habe ich nur wenig Zeit bei ihnen verbracht, denn sie haben sich noch Eingewöhnen müssen. Ca. 2 Monate später habe ich mich intensiv mit ihnen beschäftigt. Und siehe da sie fressen mir schon aus der Hand. Mehr will ich auch gar nicht. Mein Ziel war einfach das wenn ich sie beobachte sie nicht wild herumfliegen. Denn ihnen beim kraulen und schmeicheln zuzusehen ist einfach das schönste. :D
 
Ja, das hört sich wirklich alles gut an. Und ich werde auf alle Fälle Geduld haben.

Aber bis jetzt habe ich nur von Mohrenköpfen gehört, die drinn, also im Haus bzw. in
der Wohnung leben, die zahm bzw. zutraulich wurden.

Gibt es auch Erfahrungen mit Mohri´s, die in einer Außenvoliere leben?
Ich hatte mir vor Anschaffung das Buch von Werner Lantermann gekauft.
Und der schrieb damals, dass diese Langflügelpapageien sehr scheu sind
und sich auch schon mal in der Voliere totgeflogen haben.
Damals habe ich darauf nichts gegeben. Ich dachte, wenn sie merken dass
mann es gut mit ihnen meint, werden sie ruhiger.
Aber nun... ?

Tschüßi
Ricarda :0-
 
Ricarda schrieb:
Ja, das hört sich wirklich alles gut an. Und ich werde auf alle Fälle Geduld haben.

Aber bis jetzt habe ich nur von Mohrenköpfen gehört, die drinn, also im Haus bzw. in
der Wohnung leben, die zahm bzw. zutraulich wurden.

Gibt es auch Erfahrungen mit Mohri´s, die in einer Außenvoliere leben?
Ich hatte mir vor Anschaffung das Buch von Werner Lantermann gekauft.
Und der schrieb damals, dass diese Langflügelpapageien sehr scheu sind
und sich auch schon mal in der Voliere totgeflogen haben.
Damals habe ich darauf nichts gegeben. Ich dachte, wenn sie merken dass
mann es gut mit ihnen meint, werden sie ruhiger.
Aber nun... ?

Tschüßi
Ricarda :0-

ist das mit dem totfliegen wahr?
kann da vielleicht jemand etwas genaueres zu sagen?
wie sieht es denn aus wenn ich mir ein 1 jahr altes pärchen kaufe, wie lange müsste ich sie erstmal in ruhe lassen bis ich mich ihnen näher???
 
Hallo,

na das mit dem Totfliegen ist relativ. Es gibt vermutlich nur sehr wenige Arten die nicht in der Voliere gestorben sind (ich meine jetzt auch nicht des natürlichen Tod, dass ist wohl klar). Durch die Umwelt ist immer ein gewisses Gefahrenpotentail geboten, dies reicht von erschrecken, egal durch Mensch oder Tier, besonders in der Nacht. Übertragene Krankheiten durch Ungeziefer oder Temperaturschocks usw.. Aber wir müssen uns immer wieder die Frage stellen, wieviel Vögel sind glücklicher oder fühlen sich wohler in einer großen Außenvoliere, gegenüber einem vielleicht 50x50 cm Käfig, bei dem die Vögel 1 Stunde Freiflug erhalten....

Scheu und zahm, dass ist immer relativ. Allerdings finde ich den Ansatz, den du mit Stuhl in die Voliere zu stellen, sehr gut. Steigere langsam die Zeit. Auch dann werden die Mohren zu Dir Vertrauen fassen. Es gibt eben auch welche die zurückhaltender sind, dann welche die frech und vorlaut sind und eben die schreckhaften. Es kann ja schon reichen wenn nur einer schreckhaft und der andere dann immer überrascht wird...

Es grüßt Dich

Martin
 
Thema: Scheue Mopa´s - Wer hat Tipps?

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