Schlupfrate

Diskutiere Schlupfrate im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo ! ich habe mal eine Frage zur Verfütterung von Kalk und Mineralien. Hatte letztes Jahr das Problem, dass einige ZP (Stieglitz und...
Kenneth

Kenneth

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Hallo !

ich habe mal eine Frage zur Verfütterung von Kalk und Mineralien.
Hatte letztes Jahr das Problem, dass einige ZP (Stieglitz und Gimpel) dünnschalige Eier hatten.

Seither verfüttere ich Hühnereischalen, die ich vorher bei ca. 200C backe, damit evtl. vorhandene Keime abgetötet werden. Diese zerkleinere ich und verfüttert diese.

Nun habe ich diese Jahr besonders jetzt bei der zweiten Brut, beim Gimpel
das Problem, dass die Küken zwar die Eier anpicken, aber letztendlich es nicht schaffen sich von der Schale komplett zu befreien. Das ist jetzt bei schon insgesamt 6 Eiern vorgekommen – insgesammt ist die Befruchtung
dieses Jahr sehr gut, aber was nützt das, wenn die Küken es nicht schaffen sich aus den Eiern zu befreien.

Kann es sein, dass die Eierschalen durch die Aufnahme von Hühnereischalen dicker werden als normal:?

Ein Bekannter von mir, der auch Gimpel züchtet , meinte das dies die Ursache sei. Mir ist das nicht ganz begreiflich, da ich der Meinung bin, dass der Organismus doch genau regelt wieviel er zur Bildung der Eischale benötigt und es nur bei Mangel zu Problemen kommt, oder sehe ich das falsch?
 
Du siehst das schon richtig!
Nicht die Eierschale ist zu dick, sonden eher ein Mangel an Vit. A bei der Zuchthenne soll dafür verantwortlich sein.
Es widerspräche auch jeder Logik!
 
Gerade Mangel an Vitamin A soll die Ursache sein, fällt mir schwer das zu glauben - da ich doch sehr viel Grünzeug - Äpfel - Chicoree - und sogar Korvimin zufüttere. Aber das mit dem Kalk glaub ich Dir schon Sigg...

wer weiß, womöglich frist die Gute nur Körnerfutter und kaum das Vitaminreiche Zusatzfutter - könnte auch eien zuviel an Mehlwürmern das Problem verursachen :? - nur so ein Gedanke ..
 
Auch, es ist aus meiner Sicht immer bedenklich zuviel Mehlkäferlarven zu verfüttern. Sie sind einfach zu fett.
Weniger kann mehr sein!
 
...muss ich kurz einhacken!
wieviel ist jetzt "zuviel" und wieviel ist "weniger ist mehr".
wieviel mehlkäferlarven kann ich einem gimpelpaar pro tag geben?

hatte das problem, dass die eier nach vier tagen brut aus den nest geschmissen wurden, das nest wurde nicht zerstört!
weiss aber nicht ob es die henne oder der hahn war!
jetzt baut die henne wieder!
 
Hallo,

ich führe das "stecken bleiben" auf die hohen Temperaturen zurück. Ich hatte das auch dieses Jahr bei zwei Kreuzschnabel-Gelegen, habe es aber bemerkt und den Küken ein wenig geholfen. Die Haut die sich zwischen der Schale und dem Küken befindet, war so vertrocknet und klebte auf dem Küken das es gar keine Möglichkeit hatte von alleine das Ei zu öffnen.

Gruß Loxia
 
Hallo Loxia,

haben die Vögel den Bademöglichkeiten?
Oder meint ihr, dass auch das keine Abhilfe schaffen würde?
 
Hallo Richard,

klar können meine Vogel baden - nur habe ich noch keine brütende Henne gehabt die das auch nutzt. Sie baden erst wieder wenn die Jungen ca. 6 Tage alt sind. Ich weiss allerdings nicht ob das die Regel ist!?

Gruß Loxia
 
Alle brütenden Hennen baden bei mir, vom Sittich bis zum Cardueliden.
Etwa 2 Tage vorm Schlupf stelle ich täglich Badewasser zur Verfügung, sonst nur alle 3-4 Tage.
 
Wenn brütende Henne nicht baden will.

In diesem Falle hänge ich zum Beispiel unter das Körbchen vom Kaisernest
noch ein zusätzliches Körbchennest unmittelbar darunter und setze in dieses ,
ein mit Wasser gefülltes Schälchen hinein. So dürfte das Gelege auch deutlich mehr Luftfeuchtigkeit haben.
G.G.
 
Hallo,

ich führe das "stecken bleiben" auf die hohen Temperaturen zurück....
Gruß Loxia

Hallo loxia,

es war genau wie Du beschreibst. Die Eihaut war zäh und trocken.
Leider habe ich es zu spät bemerkt.

Meine Vögel haben alle eine Badegelegenheit und baden eigentlich
auch ausgiebig.

Gruss und danke an alle die geantwortet haben!

Konni
 
verzettelt

noch eine Frage: Wie läuft bei Euch die Zucht ?

Ich habe mich dieses Jahr mächtig verzettelt.
Da ich jetzt so viiiiel Platz habe, habe ich mehr ZP als je
zuvor - doch das Zuchtergebnis ist bislang schlechter als letztes
Jahr mit wesentlich weniger ZP. Ich habe mich ehrlich gesagt mächtig
verzettelt. Da ich viel frisches Grünzeug verfüttere, schaffe ich es kaum
genug Futter herbeizuschaffen . Eigentlich möchte ich gerne gänzlich auf
das Grünzeug verzichten, da ich die Tage damit mehr als Glück hatte.

Da war ein toller Acker, voll mit Vogelmiere - habe die letzten Wochen immer
wieder von dort geerntet. Zum Glück hatte ich bemerkt, dass ein Trecker eingefahren war – was mich mißtrauisch werden lies – und tatsächlich, drei Tage später war alles welk und verbrannt. Der Bauer
hatte dort Reste eines Unkrautvernichtungsmittel versprüht – kaum vorzustellen was passiert wäre wenn meine Vögel davon bekommen hätten.

Ist es denkbar, Cardueliden nur mit Keim .- und Eifutter zu züchten – ich nehme mir zwar jedes Jahr vor, es so zu versuchen, aber spätestens wenn der Löwenzahn da ist gibt es wieder frisches aus der Natur
 
Zuletzt bearbeitet:
Unbelastetes Grünfutter

Ich hatte früher das Glück und durfte den gesamten Winter über,(mehrere Jahre lang) in den Glashäusern einer Gärtnerei Vogelmire pflücken. Die war immer unbelastet und wäre sie es mal nicht, dann hätte mich der Gärtner es wissen lassen.ch hatte auf diese Weise bis zu 80 Kapuzenzeisige pro Winter mit
halbreifen Vogelmiresamen großgezogen.Vielleicht hast Du auch eine derartige
Möglichkeit in Deiner Umgebung.
Gruß Georg
 
Ist es denkbar, Cardueliden nur mit Keim .- und Eifutter zu züchten ...

Hi Kenneth !!

Warum nicht. Man ließt doch genügend über alternative Ernährung der Vögel. Über den Gimpel war doch erst letzes Jahr ein Bericht eines belgischen Züchter zu lesen im Vogelfreund. Dieser hatte nur über Keim-, Eifutter & gefrostete Insekten gezogen. Im Stieglitzbuch von Natale/Pidala wird auch eine alternative Ernährung vorgeschlagen. Ähnlich wie die im Gimpel-Artikel. Möglich wird es sein. Aber das alles entscheidene wird sein, wie gewöhnt man seine Vögel um. Das ist in meinen Augen die größte Baustelle.

Da Deine Zucht doch relativ groß ist, würde ich persönlich versuchen im nächsten Jahr zweigleisig zu fahren. Ein Teil deiner Zucht so wie die Jahre zuvor füttern und einen Teil versuchen alternativ zu ernähren.
Mir wäre es auch zu riskant komplett umzustellen. So könnte man zumindest einen Totalausfall in der Zucht entgegenwirken.
Hast Du denn keine Kollegen die alternativ ihre Vögel ernähren ??
 
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