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Terry57
Guest
Hallo zusammen
was ich hier alles lese, ermutigt mich meine schmerzliche Erfahrung preiszugeben und damit vielleicht den einen oder andern zum Nachdenken anregen:
als ich 1992 mein erster Graupapagei kaufte, hatte ich (aus meiner heutigen Sicht) keine Ahnung von diesen Vögel und Internet war mir auch fremd.
Auch meine damalige Züchterin riet mir die Flügel zu stutzen, was ich auch brav befolgte. Als die Kiele nachwuchsen, muss sie das wohl so gestört haben, dass sie daran rumbiss und diese zu bluten anfingen (und es blutete recht). So rannte ich jedesmal zu TA um die Blutung zu stoppen. Da sie bemerkte, dass sie jedesmal meine Aufmerksamkeit erregte, wenn sie an den Kielen rumbiss, fing das schon bald mit den Schwanzfedern und zu guter Letzt am Bäuchlein. Im Alter von zwei Jahren (als es meine finanzielle Lage zuliess) wollte ich ihr ein Partner geben. Jedoch konnte das gar nicht mehr klappen, denn Bobby hatte keine Möglichkeit zu fliegen und somit dem neuen Partner auszuweichen und sie wurde völlig zerstört. Als gab ich den Hahn wieder zurück. Mit dem Fazit, dass sich Bobby immer mehr mir anschloss und mich so zu ihrem Partner machte. Als ich 1997 in Urlaub ging, übergab ich sie meinem Bruder, bei dem sie nicht zum ersten Mal war und den sie sehr gut klappte. Drei Tage nach meiner Abreise, fiel sie am Morgen plötzlich vom Stengel. Sie rappelte sich wieder auf und fiel erneut runter. Mein Bruder erschrak zu tode, bettete sie sofort in die Transportbox und "raste" ins Tierspital. Kaum war sie in den Händen des Tierarztes verstarb sie dann auch. Um sicher zu gehen, dass er keinen Fehler gemacht hätte, willigte er einer angebotenen Autopsie zu, weil auch der TA ratlos war, was mit ihr geschehen war. Die Autopsie ergab gar nichts . Der TA, der mit mir den Bericht anschaute, meinte, dass sie wohl die Trennung von mir, als ihren Partner nicht verkraftet hätte.
Ich brauchte viele Jahre, um damit fertig zu werden und machte mir unendliche Vorwürfe. Ich musste auf schmerzlich Art lernen, dass man einen Grauen nie alleine halten sollte und diese schon gar nicht mit Flügelstutzen verstümmeln sollte.
Seit vier Monaten habe ich wieder zwei Graue und erfreue immer wieder, wie sie sich gegenseitig kraulen und putzen, schnäbeln, aber auch streiten. Wenn ich sie rauslasse, drehen beide zuerst Mal vier bis fünf Runden und ich sehe wie wichtig es ist, dass sie ihre Flügel strecken und vorallem brauchen können.
Mit meiner Erfahrung möchte ich Dir aufzeigen, dass Flügelstutzen längerfristig einen ganzen Rattenschwanz von Konsequenzen mit sich bringen kann.
Bitte tu das Deinem Felix nicht an.
Liebe Grüsse
Terry
was ich hier alles lese, ermutigt mich meine schmerzliche Erfahrung preiszugeben und damit vielleicht den einen oder andern zum Nachdenken anregen:
als ich 1992 mein erster Graupapagei kaufte, hatte ich (aus meiner heutigen Sicht) keine Ahnung von diesen Vögel und Internet war mir auch fremd.
Auch meine damalige Züchterin riet mir die Flügel zu stutzen, was ich auch brav befolgte. Als die Kiele nachwuchsen, muss sie das wohl so gestört haben, dass sie daran rumbiss und diese zu bluten anfingen (und es blutete recht). So rannte ich jedesmal zu TA um die Blutung zu stoppen. Da sie bemerkte, dass sie jedesmal meine Aufmerksamkeit erregte, wenn sie an den Kielen rumbiss, fing das schon bald mit den Schwanzfedern und zu guter Letzt am Bäuchlein. Im Alter von zwei Jahren (als es meine finanzielle Lage zuliess) wollte ich ihr ein Partner geben. Jedoch konnte das gar nicht mehr klappen, denn Bobby hatte keine Möglichkeit zu fliegen und somit dem neuen Partner auszuweichen und sie wurde völlig zerstört. Als gab ich den Hahn wieder zurück. Mit dem Fazit, dass sich Bobby immer mehr mir anschloss und mich so zu ihrem Partner machte. Als ich 1997 in Urlaub ging, übergab ich sie meinem Bruder, bei dem sie nicht zum ersten Mal war und den sie sehr gut klappte. Drei Tage nach meiner Abreise, fiel sie am Morgen plötzlich vom Stengel. Sie rappelte sich wieder auf und fiel erneut runter. Mein Bruder erschrak zu tode, bettete sie sofort in die Transportbox und "raste" ins Tierspital. Kaum war sie in den Händen des Tierarztes verstarb sie dann auch. Um sicher zu gehen, dass er keinen Fehler gemacht hätte, willigte er einer angebotenen Autopsie zu, weil auch der TA ratlos war, was mit ihr geschehen war. Die Autopsie ergab gar nichts . Der TA, der mit mir den Bericht anschaute, meinte, dass sie wohl die Trennung von mir, als ihren Partner nicht verkraftet hätte.
Ich brauchte viele Jahre, um damit fertig zu werden und machte mir unendliche Vorwürfe. Ich musste auf schmerzlich Art lernen, dass man einen Grauen nie alleine halten sollte und diese schon gar nicht mit Flügelstutzen verstümmeln sollte.
Seit vier Monaten habe ich wieder zwei Graue und erfreue immer wieder, wie sie sich gegenseitig kraulen und putzen, schnäbeln, aber auch streiten. Wenn ich sie rauslasse, drehen beide zuerst Mal vier bis fünf Runden und ich sehe wie wichtig es ist, dass sie ihre Flügel strecken und vorallem brauchen können.
Mit meiner Erfahrung möchte ich Dir aufzeigen, dass Flügelstutzen längerfristig einen ganzen Rattenschwanz von Konsequenzen mit sich bringen kann.
Bitte tu das Deinem Felix nicht an.
Liebe Grüsse
Terry