Schnäbeln

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Coco´s Boss

Guest
Hallo Bonne` Weekend zusammen.

Heute Morgen war es in der morgendlichen "Terrorphase" plötzlich merkwürdig ruhig.Sowas kommt ja bekanntlich nur vor,wenn die irgend einen Blödsinn machen...
Ich also vorsichtig um die Ecke gelauert. Da saßen die zwei auf der Sitzstange vor dem Fenster und schnäbelte intensiv.
Peppi geduckt mit etwas ausgebreiteten Flügen und Coco hoch über ihm.Aber das war ein soo intensiv,das man denken könnte,die beissen sich den Schnabel oder die Zunge ab.
Aber fast lautlos,höchsten ein kurze "ak,ak.

Beide sind jetzt ca. 1.5 Jahre alt, und eigentlich immer sehr Distanziert gewesen.Es gibt ab und zu Streit,wenn einer ein Spielzeug hat was der andere ihm abjagen will. Coco (der Stärkere) ließ sich aber auch von Peppi öfters lange Kraulen,aber er hat höchsten sekundenweise mal zurückgekrault.
Aber ich habe sie nie,Stundenlang so eng nebeneinander sitzen gesehen,wie ich das zB. bei Aras,Amazonen oder Agas gesehen habe...
Da ich keine DNA gemacht habe,weil ich sie eigentlich nur Vergesellschaftet habe und nicht Züchten will,drängt sich mir die Frage auf:" Schnäbeln so auch zwei Hähne,oder zwei Hennen???
Kann man aus dem Verhalten Rückschlüsse ziehen??
Warscheinlich nur,das sie sich etwas näher kommen oder??
Wäre für viele Erfahrungsberichte dankbar.
Viele Grüße
Joe.
:S
 
Hallo Joe!
Aus meiner Erfahrung weis ich das auch gleichgeschlechtliche Tiere sich ausgiebig kraulen,schnäbeln und füttern sogar anbalzen.
In meiner Gruppe befindete sich ein Geschwisterpärchen.
es sind 2 Weibchen und nun 4 Jahre alt.
Die Beiden führen obwohl gegengeschlechtliche Partnervögel zur Verfügung stehen ein reges Liebesleben und man könnte sie als festes Pärchen bezeichnen.
Beide balzen sich an,schnäbeln ,kraulen und füttern sich gegenseitig oft Stundenlang,unternehmen alles gemeinsam,schlafen zusammen usw.
Natürlich gibt es unter ihnen auch mal ein wenig Streit um ein Spiezeug,was aber meistens in necken endet.
Ein weiteres Geschwisterpärchen von mir ,zwei Mänchen zeigten das selbe Verhältnis zueinander bis zur Geschlechtsreife.
Ca. ab dem 4 Lenensjahr ,konnten die Beiden nichts mehr miteinander anfangen,davor liebten sie sich auch heiß und innig.
Dannach entwickelte sich die Beziehung auseinander und Beide suchten sich andere Partnervögel,bzw. einer hat nun eine feste weibliche Patnerin.
 
Hallo Joe

Bei mir ist es wie bei Sandra auch. Joschi und Alfred schnäbeln auch und verstehen sich prächtig. Allerdings sind sie noch nicht geschlechtsreif, wie es danach aussieht bleibt ab zu warten.

Gruß

Nicole

P.S. Hat schon mal jemand einen Grauen gesehen der seinen Hals so lang machen kann? :D
 

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Moin Joe!

Toll! Schön, das es zwischen den beiden noch besser klappt!:)

Auch wenn bei mir die Verpaarung nur mit dem Gegengeschlecht geklappt hat (wobei die Ursachen wahrscheinlicher weniger im gleichen geschelcht als vielmehr in der Handaufzucht und der Menschenfixierung zu suchen sind) denke ich auch, das auch zwei gleichgeschlechtliche Graue sich so schnäbeln, wenn sie sich (venetuell auch in Ermangelung eines gegengeschelchtlichen Partners) zusammenfinden.
Folgt man Lantermann u.a., sind bei den Grauen bei beiden Geschlechtern dieselben Verhaltensweisen angelegt und bilden sich erst im Laufe eines Lernprozesse im Schwarm das geschlchtspezifisches Verhalten entwickelt, weshalb auch weibliche Tiere manchmal versuchen, männliche Tiere zu besteigen und eine eindeutige Geschlechterdominanz scheinbar bei Grauen nicht zu finden ist.
Bei meinen Füttern sowohl Weibchen (Henry und Elli) das Männchen (Alf) als auch umgekehrt.
Meine Meinung ist also auch nein, aus diesem Verhalten kanst Du keine Rückschlüsse auf das Geschlecht ziehen.
 
@all

Vielen Dank,ich habs mir gedacht....
Und wie ist das bei euren "echten Pärchen"??
Sitzen die so "eng umschlungen" stundenlang zusammen wie Amazonen??Oder sind Graue da anders??
Gruß
Joe.
:S
 
Hallo Joe!
Bei meinem "echten" Pärchen handelt es sich um eine ca. 20 jährige Dame namens Mausi (leider noch ein Wildfang)die wir nach 16 Jahren Einzelhaltung übernommen haben und dem 5 jährigem Mänchen Clyde (Handaufzucht).
Die Beiden sind nun seit ca. einen halben Jahr ein Pärchen und machen vieles gemeinsam.
Sie kraulen und füttern sich gegenseitig,balzen sich an ,besteigen sich auch manchmal und sitzen gerne nebeneinander,oft aber auch nicht .
Bemerkenswert ist nur zu den anderen Gleichgeschlächlichen Pärchen (Shila und Lea) hat Clyde einen Beschützerinstinkt und beschützt sein Weibchen vor Fremden oder ihm nicht geheuren Dingen.
Dabei plustert er sich wie eine Kugel auf,stellt alle Federn ab ,senkt den Kopf und drängt sein Weibchen hinter sich um vor ihr in Stellung zu gehen.
Auch verteidigt er ihren vermeindlichen Brutplatz vor Störenfriede.
Das heißt,wenn Beide in der Küche auf den Kästen sitzen und man geht hin,wetzt er sofort zu einem und will nicht das man sein Weibchen anfast,dabei kann es schon mal vorkommen das er plötzlich auf deine Hand springt und mal fester sich festkrallt.
Da er leider nicht fliegen kann und vor einem Jahr einen Schnabelgelenkbruch hatte ,kann er nicht wirklich zubeißen weil er den Schnabel nicht aufbekommt,könnte er würde er es wahrscheinlich machen.
Allerdings richten sich diese Attaken hauptsächlich auf Fremde ihm unbekannte Menschen oder Dinge,vor denen er sein Weibchen beschützen will.
Dieses Verhalten konnte ich bei den anderen Beiden noch nie beobachten
 
Thema: Schnäbeln

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