Schnupfen bei Vögeln

Diskutiere Schnupfen bei Vögeln im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo kurze Frage: was ist die Standartbehandlung bei einen Schnupfen bei Vögeln und wie "dramatisch" ist das ganze? Ich hab eine...
@ Ivan gelernt habe ich ja schon:) , Der Sittich ist ja wahrscheinlich an eine Virus oder an Bakterien eingegangen die dann auf die Atemwege geschlagen ist oder vielleicht sogar aufs Herz, das läst sich als Halter nun fast nicht vermeiden, gerade in Außenvolien. Da hilft nur Sauberkeit und gesundes Futter damit solche Sache keine Chance haben.
 
In der TiHo habe ich 2008 für die Sektion meines Wellensittichs € 25,00 gezahlt, weiß aber nicht genau, was alles untersucht wurde. Sie hat gebrochen und ist dann trotz stationärer Behandlung einen Tag später gestorben. Es sollte auf jeden Fall ausgeschlossen werden, dass es was Ansteckendes war.
 
Du scheinst ja alles besser zu wissen. Die Energie, hier zu posten, hättest Du Dir auch sparen sollen.

Kauf Dir ein Stofftier, wenn das die Motten kriegt, macht es nichts.
 
...Ich denke ich werde nichts machen oder kann mir wer sagen was so eine Untersuchung auf "alles" bei eine Vogel kostet?

@ Ivan gelernt habe ich ja schon:) , Der Sittich ist ja wahrscheinlich an eine Virus oder an Bakterien eingegangen die dann auf die Atemwege geschlagen ist oder vielleicht sogar aufs Herz, das läst sich als Halter nun fast nicht vermeiden, gerade in Außenvolien. Da hilft nur Sauberkeit und gesundes Futter damit solche Sache keine Chance haben.

Die Sektion, Patho, Histo, bakterielle Anzüchtung, PCR und RT-PCR mit abschließendem Bericht hat mich gute 60 € gekostet. Abgegeben habe ich selber (staatl. Labor).
Angegeben als Untersuchungsauftrag habe ich: Todesursache bitte feststellen. Zudem einen Festbetrag, wenn weiterführende Untersuchung diesen übersteigen, sollten sie mich bitte vorher zurückrufen. Mein angesetzter Betrag hat ausgereicht.
Gerade in Außenvolieren kannst du dir das ganze Brimborium sparen, da die meisten als Dreckfänger ohne Ende erbaut wurden. Eben ein Freiluftkino für Jedermann.
Ohne vernünftige Gesundheitsprophylaxe in Form von gelegentlichen Kotproben oder aber Gesundheitskontrollen am Tier incl. wiegen, wirst du immer wieder Krankheitsfälle ungeklärter Ursache haben.
Das ist eigentlich Schade, da Du nun ja auch ein Jungtier hast. So eine Untersuchung an einem toten Tier, gibt auch immer einen Einblick in den Zustand der Organe. Das heißt Halte- und Ernährungsfehler die sich äußerlich optisch nicht darstellen, werden so erkannt. Auch unsachgemäßer Gebrauch von Akariziden etc. Dieses hilft dem toten Vogel nicht mehr, aber dir, deine Haltung zu verbessern, bzw. den Vorbesitzer, wenn es ein Neuzugang ist, ihn darauf hinzuweisen.
Von daher ist eine Untersuchung kein Luxus, sondern für verantwortungsvolle Halter ein Muss.
 
Hallo

Ich hab einiges Neues im Fall "Schnupfen".
gestern Abend hab festgestellt das der Jungvogel ähnliche Symptome zeigt wie der Hahn etwa einen Tag bevor er verstarb. Also: Aufgeplustertes Gefieder, leicht Apathie, Schläfrigkeit. So typisch krank eben. Also habe ich alles in die Wege geleitet das ich heute nach Hannover fahren konnte und habe den Jungvogel und die Henne vorgestellt + den Hahn zur Sektion abgegeben.
Es wurden Kotproben der Vögel entnommen und Untersucht. Kein Ergebniss. Beide lebenden Vögel wurde abgetastet und allgemein untersucht aber auch hier bis auf einen leicht abgemagerten eindruck bei Jungvogel (Gewicht wie die Henne) Fehlanzeige. Dann wurde bei Jungtier weil ich vor gesehen hatte das er recht schwer Atmet eine Röntegn Aufnahme gemacht. Dort war dann zu erkennen das der Darm etwas geschwollen ist was auf Würmer hindeuten könnte.
Während die Röntegen Aufnahmen gemacht wurde wurde der tote Vogel schon mal "grob" seziert. Er war auch leicht untergewichtige, aber nicht bedenklich allerdings wurden eine massive Anzahl Würmer im Darm festgestellt. Diese werden zwar nicht die Todesursache sein aber eine Belastung für den Vogel. Außerdem wurden komische "Eiterflecken" an der Leber festgestellt die auf Bakterien hindeuten. Genaueres wird dann eine bakterielle Anzüchtung ergeben. Ansonsten hat der Jungvogel ein Antibiotikum bekommen und ein "Stärkungsmittel", sowie beide eine Wurmkur die ich die nächsten Tage fortführen werde und auch in den anderen Voliere durchführen werde.

Naja auf jeden Fall muss ich sagen das die Klinik dort sehr gut ist und ich voll zufrieden bin mit der Behandlung auch wenn sie mich einen Haufen Geld kostet.
Ich muste für 2x Untersuchen 2x Kotproben nehmen 1 Mal Antibiotikaspitzen, 1 Mal Röntgen, 1 Sektion und Medikamente 110€ bezahlen was schon nen Haufen Geld ist Dazu die Fahrt von 200km und die bakterielle Untersuchung wird noch mal 30€ kosten :( . Damit habe ich dann ziemlich den "Marktwert" der Vögel, aber der Wert für die Vögel ist hoffentlich viel höher, und wenn ich sie damit retten kann ist alles ok.
Jetzt bleibt zu hoffen das sie die Würmer gut loswerden und das das Antibiotikum anschlägt. Auch muss ich mir überlegen wie ich in Zukunft Wümer vermeiden kann. Ich bin am überlegen ob ich meine Volieren die zu einem Teil nicht überdacht sind komplett überdachen um den Kontakt zu Wildvögel zu unterbinden. Aber eigentlich lieben meine Vögel es total wenn es im Sommer mal regnet und sie sich "duschen" können, da kann keine Badeschüssel mithalten.

Mal sehen jetzt muss der Kleine erst ma wieder gesund werden und die Henne gesund bleiben. Wenn sie wieder in ihrer Voliere einziehen werde ich die auch komplett sauber gemacht habe (mit Bodengrund austauschen) und frisch eingerichtet. Dann ist hoffentlich wieder alles im Lot und ich kann mich in einige Wochen nach einem Bauersringsittich Züchter/Halter umsehen der meinen Jungen Hahn gegen einen etwa 2 jährigen Blutsfremden tauscht. Aber soweit bin ich noch nicht :)
 
Hallo Nils,

gut, das Du endlich nach Hannover gefahren bist, jetzt weißt Du endlich was los ist.

Ich muste für 2x Untersuchen 2x Kotproben nehmen 1 Mal Antibiotikaspitzen, 1 Mal Röntgen, 1 Sektion und Medikamente 110€ bezahlen was schon nen Haufen Geld ist Dazu die Fahrt von 200km und die bakterielle Untersuchung wird noch mal 30€ kosten :( . Damit habe ich dann ziemlich den "Marktwert" der Vögel, aber der Wert für die Vögel ist hoffentlich viel höher, und wenn ich sie damit retten kann ist alles ok.
Also 110 Euro ist ein echt guter Preis für die vielen Untersuchungen. Und wie meinst Du das mit der Wert ist hoffentlich viel höher?
 
Ich hoffe damit das und alles gut verläuft und natürlich auch das dass das Leben unbezahlbar ist :)
Natürlich sind 110€ für die Behandlung durchaus ok, bei einem normalen Tirartzt bezahlt man das auch und der hat nicht so viel Ahnung, aber trozdem ist es für mich als Schüler viel Geld. Aber wenn dem Vogel damit geholfen ist da bezahlt man dasss ja gern :)

Leider ist das mit der Fahrerei nen Problem ansonsten wäre ich wahrscheinlich mit allen "Kleinigkeiten" in Hannover. aber ist ja jedes mal 2h hin 2h zurück :( dann noch etwa 2h in der Vogelklinik und schon ist der Tag gelaufen.

Eigentlich hatte ich gehofft habe mit dem Verkauf des Jungvogels einige Kosten zu decken anstatt ihm umzutauschen und Kosten zu produzieren aber naja dewegen ist ja Vogelhaltung so extrem unwirtschaftlich :D


Was ich aber heute gelernt habe und echt heftig fand ist das die Würmer die Vögel befallen riesengroß sind :D Ich dachte immer das wären so sehr kleine "Microwürmer" aber die sind ja richtig so 2-3cm groß! Armer Vogel der die im Darm hat. Und dann wahrscheinlich auch noch gar nicht wenige...
 
Warte mal ab bis Du das Antibiogramm bekommst, was die da finden...

Ansonsten hast du einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan :bier:, diese Erfahrung, auch wenn sie dir jetzt im ersten Moment "teuer" erscheint, hat dir gezeigt wie wichtig Untersuchungen sind, und wie Aufschlussreich sie sein können.

Achte jetzt gut auf deine Vögel, ob sie die Wurmkur gut vertragen, und alles ohne Probleme ausscheiden.
 
Jop mache ich aber das Ergebniss bekomme ich frühestens Montag eher Dienstag oder Mittwoch... Bis dahin sollten meine beiden sich hoffentlich gut erholt haben:)
 
Gut, das du dich doch dazu entschlossen hast. Aber etwas spät, denn erst weitere Erkrankungen haben dich dazu veranlaßt.
Hätte man vielleicht etwas eher haben können, denn je nach Erkrankung zählt jeder Tag, zumal sie bei Kokzidien innerhalb von 3 Tagen umfallen können.
Kot von Wildvögeln ist immer ein hohes Risiko, eben was Kokzidien und auch Würmer betrifft, auch Trichomonaden sollten nicht unerwähnt bleiben. Daher empfehle ich immer zur Risikovermeidung komplette Überdachungen.
Ivan
 
Ja ich überlege auch den Teil der momentan noch aus Draht besteht zu schließen. Ich muss sowiso das Dach etwas überarbeiten da es an einer Stelle undicht ist, dann kann ich das vileicht gleich umbauen.
Kokzidien haben die Vögel keine, also ist auch keine Behandlung notwendig. Wie stellt man Trichonomaden fest, über den Kot?. Ansonsten müste so etwas ja auch bei der Sektion auffallen oder?
Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich meine der Jungvogel hate heute schon Würmer im Kot, also die scheinen nun raus zu kommen.

Noch eine andere Frage: Wie fixiere ich einen Papagei damit ich ihm was in den Schnabel geben kann und er mich nicht beißt. Gesehen hab ich sowas schon oft, aber noch nicht selber gemacht. Könnte mir das wer kurz beschreiben? Damit ich das Mittel heute verabreichen kann.
 
Fangen im Kescher. Griff von oben, Daumen und Zeigefinger um den Hals unter dem Schnabel.
Kropfkanüle benutzen. Bei kleineren Sitticharten kann man auch eine Tropfkanüle nehmen und es in den Schnabel pressen, größere Sittiche knacken diese möglicherweise. Wurmpräparate kann man auch für das Trinkwasser bekommen.
Wäre dann einfacher.
Immer den TA nach solchen Medikamenten fragen.
Früher haben wir Concurat benutzt...gibt es scheinbar nicht mehr.
Trichomonaden durch einen Kropfabstrich...hatte dein TA ja wohl bei der Wachtel nicht gemacht, oder?
Kokzidien sind nicht immer im Kot nachweisbar, obwohl vorhanden. Ob sie bei einem toten Vogel nach Tagen noch nachweisbar sind, wage ich zu bezweifeln.
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne mich nicht aus, aber vielleicht ist es ja möglich, einen Teil der Volierenüberdachung so zu bauen, dass man ihn bei Regen leicht abnehmen kann, um den Vögeln ihre Regendusche zu ermöglichen. Ist nur so eine Idee.
 
Müssen nun Vögel Regenduschen haben...ich wage es zu bezweifeln, zumal eine große Badeschale in der Voliere auch ihren Zweck erfüllt.
Stellen unsere Stubenvögelhalter auch ihre Käfigvögel immer in den Regen, um ihnen eine Regendusche zu ermöglichen?
Sicher macht das keiner, da sonst vielleicht der Käfig etwas versaut ist.
Ivan
 
Hallo Danke Ivan für die Beschreibung zum fangen!

Ich habe Wurmpräperate sowohl zum direkt geben als auch über das Trinkwasser.
Beiden Sittiche bekomme ihre Dosis direkt die Kanarien über das Trinkwasser. Als Begründung für die Direktgabe meinte die Tierärtzin das die Australischen Sittiche nicht allzu viel trinken und damit eine Dosierung schwierig ist. Kanarien trinken wesentlich mehr und regelmäßiger daher ist das bei ihnen kein Problem. Meine Gambelwachteln sollte ich auch eigentlich direkt entwurmen da sie ebenfalls nicht viel trinken und damit nicht genung von dem Präperat aufnehmen.

Ich kann das Präperat übrigens nur mit einer normalen Plastikspritze geben da ich keine Kropfkanüle habe, die Tierärztin in Hannover meinte das wäre auch so kein Problem.

Nein auf Trichonomaden wurde nicht untersucht.

Mit der Regendusche ist ja auch nicht sooo wichtig :) die Vögel mögen es nur halt gern zusätlich zum Baden. Aber ich kann sie ja bei Gelegenheit dann mal einsprühen.
 
Das ist an sich kein Problem, dann gibt man es einen Tag länger und wiederholt noch 3 Wochen noch einmal.

Von der Injektionsspritze gibt man die entsprechende Menge in einen kleinen Behälter und saugt es mit der Tropfkanüle wieder auf und gibt es dann in den Schnabel...oder Kropf mit der Kropfkanüle.
Wo ein Wille, da......
Da ist es schon wahrscheinlich, das die "bakterielle Infektion" der Wachtel ein Trichomonadenbefall war.
An Hand der Symptome nämlich gut möglich.
Ich würde einen TA wählen der sorgfältig arbeitet und saubere Diagnosen stellt und nicht mit breitgetreuten Vermutungen arbeitet.
Du wirst vielleicht noch ein paar mal im Leben zu einem TA müssen.
Da sollte man auch selbst eine gute Wahl treffen.
Ivan
 
Hallo Nils,

Trichomonaden werden in einem frischwarmen Kropfabstrich festgestellt. Da wird also nichts angezüchtet. Wenn der TA in Hannover einen Kropfabstrich genommen hat und den direkt unterm Mikroskop angeschaut hat, wären ihm bei Vorhandensein welche aufgefallen. Hat er nicht direkt geschaut, hat er auch nicht nach Trichomonaden geschaut, in einem älteren Kropfabstrich sind sie nicht mehr nachweisbar.

Kropfkanüle benutzen.
Wenn Nils nicht mal weiß wie er den Vogel richtig fixiert, würde ich als Fachmann, Ivan der Du ja bist, einem Laien nicht noch eine Knopfkanüle empfehlen. Das kann ganz schnell ins Auge oder soll ich sagen in die Luftröhre gehen und dann ist der Vogel hin.


Nils, fixier den Vogel wie Ivan es beschrieben hat und gib immer von der linken Schnabelseite vorsichtig die Menge in den Schnabel die Du geben sollst, möglichst tropfenweise, damit der Vogel sich nicht verschluckt. Das klappt mit etwas Ruhe auch und achte darauf, dass Du den Vogel nicht zu schräg hälst, sondern schön aufrecht. Knopfkanüle ist etwas für wirklich Geübte.
 
Zuletzt bearbeitet:
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