Schon wieder Psittakose

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JaJe

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Hallo,

im November letzen Jahres habe ich mir einen Jungvogel gekauft, der wie sich rausstellte, leider Psittakose hatte (Habe ich damals auch im Krankheitsforum beschrieben).
Ich hatte den Vogel bei mir im Wohnzimmer. Nach 2 Wochen, als das Ergebnis da war, habe ich ihn dann zum Züchter zurückgebracht.

Meine "alten" Zwei hatte ich vorher - Gott sei Dank- zu meinen Eltern gebracht. Wegen der Quarantäne.
Als der "Neue" dann wieder weg war, habe erst einmal mein Haus gründlich mit Sagrotan desinfiziert. So weit das mit einem Wohnzimmer möglich ist. Alles läßt sich ja nun einmal nich desinfizieren, wie eine Ledercouch, Bücher etc. etc.
Und ca. 6 Wochen später habe ich meine alten Zwei wieder zu mir genommen.

Vor ungefähr 3 Wochen fiel mir nun auf, daß mein Hahn leichen Durchfall hat. Die Untersuchung in der Uni-Klinik hat nun ergeben, - Clamydien positiv-!

Was mach ich nun??? :?

Es ist mir damals nicht gelungen, das Haus absolut sauber zu bekommen, nachdem der kranke Vogel schon weg war, wie soll ich das nun schaffen, während das kranke Tier hier ist?
Das ist doch absolut unmöglich.
Und mein Hahn ist mit mir in meinem ganzen Haus gewesen.

Wo soll ich mit ihm hin während der Behandlungsdauer? Ich kann ihn doch nicht wochenlang in die Gästetoilette sperren! 0l
Dann geht er mir nicht an Psittakose, sondern aus psychischen Gründen ein.

Hat jemand von Euch vielleicht eine Idee, wie ich das Ganze am besten hinter mich bringe?

Viele Grüße

Ja
 
Boh - Hilfe - jetzt bin ich schon so fertig.....

Falsches Forum, sorry!!!

Kann jemand das bitte zu den "Nymphensittichen" verschieben ?

Vielen Dank
 
Psittakose im Haus

Hallo,

hast Du an Deine Schuhsohlen gedacht, mit denen etwaiger infizierter Kotstaub durchs Haus getragen wird (kleine Staubpartikel reichen ja) ?
 
Psittacose

Hallo JaJe,

hast Du schon mal daran gedacht, dass Du selbst der Träger und Ausscheider der Psittacose sein könntest? Chlamydia psittaci ist nämlich ein Anthropo-Zoonose-Erreger, d.h. er wird auch auf Menschen übertragen.

Letztes Jahr musste ich dies leider am eigenen Leib erleben. Ich hatte eine therapieresistente Atemwegserkrankung, die mit den üblichen Antibiotika nicht in Griff zu bekommen war. Ich habe dann meine Hausärztin auf Chlamydien aufmerksam gemacht und einen Test verlangt, der natürlich positiv war (hab ich mir aber nicht bei meinen eigenen Vögeln geholt, war beruflich bedingt...). Die Krankheit habe ich dann ohne Antibiotika weiterbehandelt (Schleimlöser, Immunstimulantien...) und nach knapp 5 Monaten war sie dann ausgestanden. Ächz! (bzw. "Krächz!", mir blieb nämlich buchstäblich die Stimme weg)
Sprich mal Deinen Hausarzt darauf an! Falls Du positiv sein solltest, könnt Ihr ja eine "Gruppentherapie" machen, d.h., Du und Deine Flattermänner sollten gleichzeitig behandelt werden.

MfG,
Steffi
 
Hallo

also, dass ich selber krank werden kann, wußte ich.
Im November gab es aber keinerlei Anzeichen.
Hatte allerdings dann im Januar eine Erkältung.
Aber da waren die 3 Wochen, von denen die immer sprechen (Ansteckungszeit für Menschen ) längst vorüber.


Ich glaube, ich lasse nun doch mal einen Test machen. Sicher ist sicher.

Vielen Dank

JA
 
hallo jaje,
lese gerade dein thema, hört sich ja entsetzlich an. sag mal, wie haben denn deine vögel reagiert, welche anzeichen gab es denn, das du mit ihnen zum tierarzt gegangen bist? ich wünsche dir alles gute und drücke ganz fest die daumen. schöne grüße aus bremen paavo :0-
 
Sag mal, hat sich der Amtstierarzt denn nicht bei dir gemeldet? Dein TA hätte das melden müssen. Normal müsste er dich auch darauf hinweisen, dass Du dich bei den kleinen Anstecken kannst. Die Krankheit fällt unter das Seuchenschutzgesetz, da sie auf den Menschen übertragbar ist und durchaus tödlich für den Menschen verlaufen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Daher sollte die Behandlung unter ärztlicher oder amtstierärztlicher Aufsicht geschehen. Ein Vogel kann für längere Zeit träger des Erregers sein, ohne dass die Krankheit ausbricht. Einstreu, tote Tiere altes Futter, etc sollten unter anleitung des ATA entsorgt werden.
Meistens findet ein Seuchenausbruch innerhalb von 2 Monaten nach Zukauf statt. Bleibt ein zugekauftes Tier 6 Monate gesund und ohne Papageienkontakt, besteht in der Regel keine Ansteckungsgefahr für den Menschen mehr. Der Erreger ist in Staub, Federn und Einstreu bis zu 6 Monaten, im getrockneten Kot 30 Tage überlebensfähig.

Damit ist nicht zu Spaßen.
 
Hi JaJe!


JaJe schrieb:
Ich glaube, ich lasse nun doch mal einen Test machen. Sicher ist sicher.

Ja, auf jeden Fall, da ja immer noch Ansteckungsgefahr besteht und die Inkubationszeit beim Menschen bis zu drei Monaten betragen kann.

Ich denke, Du solltest mal die Psittakose-Verordnung lesen und der folgende Link gibt einen grundlegenden Überblick:
http://www.papageien.org/HJP/Misc/beitrag1_0501.html

Ich denke, Du solltest den Psittakose-Fall falls noch nicht geschehen dem zuständigen Amts-Veterinär melden und ihn um Hilfe bei der Bekämpfung der Seuche bitten ... die haben damit Erfahrung ... da Staub als Hauptübertragungmedium anzusehen ist, ist die Entseuchung der Wohnung wie Du ja schon festgestellt hast nicht die leichteste Übung. Und man will ja keinen JoJo-Effekt, daß die Krankheit immer wieder erneut ausbricht.
14-tägige Quarantäne und eine gründliche Entseuchung der Wohnung sollten helfen ... wie man das am besten hinkriegt, kann Dir der Amts-Vet am besten erklären.
 
Hallo,

zum Thema Amtstierarzt:

Im November (bei Ausbruch der Krankheit bei dem Neuen) hat er sich nicht bei mir gemeldet. Er wurde von der Tierärztin informiert, und hat sich dann nur mit dem Züchter auseinander gesetzt.
Da ich damals keinerlei Infos hatte, habe ich ihn dann angerufen, in der Hoffnung dass er mir helfen kann.
Kam aber nicht viel bei raus: "Sagrotan, gut lüften und nach ca. 4 Wochen kann fast nichts mehr passieren. Wenn Sie jetzt noch nichts an sich merken, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass Sie sich angesteckt haben...."

Dieses Mal wurde ich von der Uni-Klinik angerufen. Diese haben den Amtstierarzt bereits informiert. Er hat auch bei mir angerufen (Freitag) mich aber nicht erreicht.
Und jetzt ist ja Pfingstwochenende......
Ich denke er meldet sich dann am Dienstag wieder.

Die Anzeichen bei dem ersten Vogel waren: Nasenausfluss und Bindehautentzündung

Und jetzt bei meinem Alten: Nur dünnerer Kot. Ein wenig flüssig der Harnanteil.

Ansonsten ist er top-fit. Keine Anzeichen.

Ich dachte erst, er hat sich von dem Grünzeug aus dem Garten irgendwas geholt. Und erst einmal nur den Kot untersuchen lassen. "Auf alles testen" hatte ich gesagt. Das Ergebnis war negativ: Alles i.O. (ob auf Psittakose getestet wurde weiß ich nicht. Bei meiner Vorgeschichte hätte die Tierärztin das aber verlassen müssen, denke ich).
Da mir das Ganze keine Ruhe gelassen hat, bin ich dann doch noch 80km in die Uni-Klinik mit ihm gefahren (hab vorher lange überlegt, da das für den Vogel ja auch ein Wahnsinnsstress ist).
Dort wurde er geröntgt. Aber nur eine leicht verdichtete Niere festgestellt, sonst alles i.O.
Ich bekam Vitamine, Elektrolyte und Amynin.
Ich gab den Hinweis mit dem kranken Tier aus dem November und bat um einen Clamydien-Test.
Na ja und das Ergebnis bekam ich dann gestern.

Alles in allem bin ich immer mehr enttäuscht von unseren Ärzten, Amtstierärzten etc.

Ohne Internet wäre ich aufgeschmissen gewesen und meine Vögel bestimmt schon tot.

Viele Grüße Janette
 
Hi Janette!


JaJe schrieb:
Ich denke er meldet sich dann am Dienstag wieder.

Na, hoffentlich fällt die Unterstützung dann besser als beim letzten Mal aus ... ist ja echt der Hammer, unglaublich :(


JaJe schrieb:
Ansonsten ist er top-fit. Keine Anzeichen.

Bestens, dann sollte die Behandlung in maximal drei Wochen abgeschlossen sein ... was für Medikamente bekommt er? Ich denke Tetrazyklin (Doxyzyklin), z.B. das Präparat Vibravenös?


JaJe schrieb:
Alles in allem bin ich immer mehr enttäuscht von unseren Ärzten, Amtstierärzten etc.

Da kenne ich noch einen ;)

Übrigens ... ich habe zum Thema Bekämpfung bzw. Entseuchung noch mal recherchiert ... Chlamydia psittaci ist Hitze-, Formalin-, Phenol- und Äther-empfindlich, heißt es im Pschyrembel (Medizin-Lexikon). Daher eignet sich zum Desinfizieren besonders gut 70%iger Ethanol (Weingeist). Alternativ kann ich auch gut Softasept N farblos empfehlen ... das ist ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis, das viel im medizinischen Bereich eingesetzt wird ... bekommst Du in Sprühflaschen in jeder Apotheke ... ist wahrscheinlich billiger als Ethanol. Das Zeug ist auch ziemlich schonend für Textilien und dergleichen. Ansonsten war der Tip des Amts-Vet. mit dem Lüften schon nicht schlecht und Staub ist natürlich zu "bekämpfen".
Die Einwirkzeit des Alkohols sollte übrigens 5-10 Minuten betragen ... einfach trocknen lassen, nicht nachwischen.
 
Wo damals eine TÄ vermutet hatte, meine Wellis hätten Psittacose (hat der Test schliesslich nicht bestätigt), da hat sie den ATA informiert. Sie hatte aber fälschlicherweise die Adresse meiner Oma angegeben (schon verstorben), die noch dort gespeichert war. Nachdem ich erfahren hatte, dass, alles unter einem falschen Namen lief, und ich mich ja schon gewundert hatte, warum sich niemand meldet, habe ich dort angerufen. Der ATA war gar nicht überrascht. Er war ziemlich ruhig am Telefon, als ob alles ganz normal verlaufen wäre (scheint wohl häfiger vorzukommen). Ich habe ihm schliesslich gesagt, dass sich der Verdacht nicht bestätigt hat, ich aber trotzdem nicht wusste, woran meine Wellis starben. Da hat er mir dann die Adresse vom LUA in Bremen gegeben, wo ich dann einen Vogel zur Sektion hingeschickt habe....

Eigentlich ist unser ATA hier bei uns ganz gewissenhaft. In welcher Region Niedersachsens wohnst Du denn?
 
Hallo Chris,

LUA hieß bei uns in Bayern das "Landesuntersuchungsamt" (ist vor einigen Monaten umbenannt worden). Das LUA ist die Anlaufstelle für alle Seuchenprobleme - Psittacose gilt ja als Tierseuche.


Hallo JaJe,


JaJe schrieb:
also, dass ich selber krank werden kann, wußte ich.
Im November gab es aber keinerlei Anzeichen.
Hatte allerdings dann im Januar eine Erkältung.


Psittacose hat eine Inkubationszeit von z.T. einigen Monaten. Auch muss nicht jeder gleich schwer krank werden, oft zeigt sie sich einfach in Form einer "Grippe". Daher würde ich mich an Deiner Stelle auf jeden Fall testen lassen. Du könntest auch einfach nur Träger und Ausscheider der Chlamydien sein...

MfG,
Steffi
 
Merci Steffi!


Munia maja schrieb:
Psittacose hat eine Inkubationszeit von z.T. einigen Monaten.

Beim Menschen laut Literatur bis zu drei Monaten, i.d.R. aber nur ein bis drei Wochen.


Munia maja schrieb:
Du könntest auch einfach nur Träger und Ausscheider der Chlamydien sein...

Vor allem ist nicht auszuschliessen, daß infizierter Staub über die Kleidung "weitergetragen" wird ... eine Infektion anderer Tiere und Menschen auf diesem Wege kann nicht ausgeschlossen werden. Deshalb ja auch die Psittakose-Verordnung, die strickte (!) Quarantäne fordert. Zudem kann sich Janette theoretisch jeden Tag anstecken, da die Vögel noch nicht geheilt sind.
 
Hallo,

"Beim Menschen laut Literatur bis zu drei Monaten"

Das wußte ich nicht, ich kannte nur die 3 Wochen. Vielleicht war die Erkältung aus dem Jan dann doch im Zusammenhang mit der Psittakose, und es erklärt warum mein Vogel jetzt erst Anzeichen zeigt.

Ich gehe gleich am Dienstag zum Hausarzt. Das will ich ja nu genau wissen.

"Vor allem ist nicht auszuschliessen, daß infizierter Staub über die Kleidung "weitergetragen" wird ... eine Infektion anderer Tiere und Menschen auf diesem Wege kann nicht ausgeschlossen werden. Deshalb ja auch die Psittakose-Verordnung, die strickte (!) Quarantäne fordert. Zudem kann sich Janette theoretisch jeden Tag anstecken, da die Vögel noch nicht geheilt sind."

Das ja meine größte Sorge, daß ICH meine Vögel immer wieder anstecke.

Ich kann kein ganzes Haus 100&ig desinfiziern. Die Tiere waren in jedem Raum, mindestens durch mich wurde der Staub überall hin getragen. In jede Ecke.
Dann laß ich sie behandeln, sie sind gesund und stecken sich doch wieder an.

Für mich gibt es im Moment nur den Ausweg, daß ich einen anderen Ort finde, wo ich die Vögel für mindestens ein halbes Jahr unterbringen kann. Wo sie auch keinen Kontakt zu mir haben.

Aber wo dieser Ort ist, weiß ich leider noch nicht. :?

Bestens, dann sollte die Behandlung in maximal drei Wochen abgeschlossen sein ... was für Medikamente bekommt er? Ich denke Tetrazyklin (Doxyzyklin), z.B. das Präparat Vibravenös?

Im Moment habe ich noch keine Medikamente, muß bis Dienstag warten, da ich die Diagnose am Freitagspätnachmittag erhalten habe. Aber beim letzten Mal war es Baytril. Ich denke das gibt es dieses Mal wieder.

"70%iger Ethanol (Weingeist). Alternativ kann ich auch gut Softasept N farblos empfehlen ... das ist ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis, das viel im medizinischen Bereich eingesetzt "

O.K. Danke, dann probier ich es mal damit. Soll ja auch für mich und die Geier ungefähr sein. Weingeist klingt relativ ungefährlich.

"In welcher Region Niedersachsens wohnst Du denn?"

Ecke Wolfsburg-Braunschweig-Gifhorn

Viele grüße

Janette
 
Hi again!


JaJe schrieb:
..., und es erklärt warum mein Vogel jetzt erst Anzeichen zeigt.

Nein, denn die Inkubationszeit beim Vogel ist wesentlich kürzer als beim Menschen ... binnen drei Tagen ist der Erreger bei infizierten Vögeln meist nachweisbar.


JaJe schrieb:
Ich gehe gleich am Dienstag zum Hausarzt. Das will ich ja nu genau wissen.

Ja, besser ist besser und danach ist bei leichtesten Symptomen ein weiterer Arztbesuch ratsam.


JaJe schrieb:
Das ja meine größte Sorge, daß ICH meine Vögel immer wieder anstecke.

Verständlich, aber viel größer ist MEINE Sorge, daß Du andere Menschen anstecken könntest!


JaJe schrieb:
Ich kann kein ganzes Haus 100%ig desinfiziern.

Das hast Du wohl recht ... ich habe daher schon mal versucht herauszufinden, wie lange Chlamydien an der Luft überleben können. Leider fand ich nur ungefähre Angaben wie mehrere Monate, aber nix konkreteres :(


JaJe schrieb:
Für mich gibt es im Moment nur den Ausweg, daß ich einen anderen Ort finde, wo ich die Vögel für mindestens ein halbes Jahr unterbringen kann.

Ja, die Idee ist nicht schlecht ... aber zunächst müssen die Pieper in Quaratäne, damit sie überhaupt genesen können und nicht immer wieder erneut dem Erreger ausgesetzt sind. Lies Dir bitte mal die Links durch, die ich geposted hatte, insbesondere die Psittakose-Verordnung ... da sind entsprechende Handlungsempfehlungen enthalten.
Ich hoffe ja, daß der Amts-Vet. noch ein paar Tips auf Lager hat.


JaJe schrieb:
Aber beim letzten Mal war es Baytril. Ich denke das gibt es dieses Mal wieder.

Baytril ist zwar bei Psittakose nicht das empfohlene Medikament, aber man kann es auch gegen Psittakose verwenden ... zumal bei Deinen Piepern noch keine heftigen Symptome aufgetreten sind. Aber diese Entscheidung überlassen wir besser dem TA ;)


JaJe schrieb:
Weingeist klingt relativ ungefährlich.

Habe ich für Wunddesinfektion und Reinigungszwecke immer im Haus ... ist ja im Grunde genommen "Trinkalkohol" und im Gegensatz zu Isopropylalkohol ungiftig ... allerdings nicht für die Pieper. Das macht aber nix, da er innerhalb weniger Minuten komplett verdunstet und nahezu keinerlei Rückstände hinterläßt ... daher nehme ich den auch gerne zum Reinigen ;)
 
Ich habe noch mal weiter recherchiert ... in getrocknetem Kot können Chlamydien wohl bis zu drei Monaten überleben.
 
Hi Chris,

"Lies Dir bitte mal die Links durch, die ich geposted hatte, insbesondere die Psittakose-Verordnung ... da sind entsprechende Handlungsempfehlungen enthalten. "

hab ich doch schon längst getan ;)

Ich denke auch ich warte jetzt in Ruhe bis Dienstag, hole die Medikamente, rede mit dem Amtstierarzt und sehe dann mal weiter.

Alles andere macht micht jetzt eh nur verrückt.

Viele Grüße

Janette
 
Hi Janette!

JaJe schrieb:
Alles andere macht micht jetzt eh nur verrückt.

Stimmt, vor Dienstag kann man eh nix machen.

Trotz allem noch schöne Pfingsten!
 
Hallo,

aktueller Statusbericht:

Termin beim Hausarzt: Donnerstag

Mit dem Amtstierarzt habe ich gesprochen. Das hat mich aber nicht weitergebracht, sondern nur noch mehr verwirrt.

Da er mit mir telefoniert hat, wird er mich nicht mehr besuchen. Ist wohl nur erforderlich, wenn ich selber Vögel weitergebe (Züchter bin).

Die Vögel können im Wohnzimmer bleiben. Die erste Desinfektion des Käfigs wäre wohl erst in 2 bis 3 Tagen erforderlich, da dann die meisten Erreger ausgeschieden sind.

Ansonsten muß ich keine großen Desinfektionsmaßnahmen einleiten. Nur so weit wie möglich, wenn möglich mit einem DVG zugelassenen Mittel.

Die einzige Einschränkung ist, dass es sinnvoll ist, keinen Freiflug während der Behandlung zu gewähren.

Wie bereits erwähnt, weiß ich jetzt gar nichts mehr.

Muß ich nun hohe Vorsichtsmaßnahmen betreiben oder nicht? Die Psittakose-Verordnung sagt ja ganz was anderes.

Lt. Amtstierarzt ist die Wahrscheinlichkeit, dass mein Vogel den Staub von dem ersten kranken Vogel aufgenommen hat sehr gering.
Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass er den Erreger schon immer hatte und dieser jetzt erst ausgebrochen ist.(Soll auch gar nicht so selten sein).

Aber gibt es solche Zufälle wirklich?

Zur Behandlung werde ich mich jetzt nur noch auf mein Gefühl verlassen und einen Mittelweg suchen.

Ab heute gibt es Medikamente, 3 Tage bleiben die Vögel im Wohnzimmer, der Käfig wird jeden Tag desinfiziert. Kein Freiflug .Dann kommen die Vögel bis zum Behandlungsende in den Garten.

Danach kommen Sie (wenn der neue Abstrich ergeben hat, dass sie gesund sind) für ein halbes Jahr zum Züchter.
Und ich kann Stück für Stück meine Wohnung reinigen, und muß keine Angst haben, dass sie sich über den Staub wieder infizieren.

Ob es funktioniert, werde ich in einem halben Jahr sehen.

Viele Grüße

Janette
 
Thema: Schon wieder Psittakose
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