Schon wieder Streit!!

Diskutiere Schon wieder Streit!! im Forum Südamerikanische Sittiche im Bereich Sittiche - Hallo, Ich muss zunächst weiter ausholen: Ich hatte ja berichtet, dass Philemon vor ein paar Monaten nach einem WE zusammen mit Baucis im...
...sorry, hab mich gestern vertippt:

Ein Hygrometer ist im Moment noch überflüssig (Im Moment befindet sich die Luftfeuchtigkeit immer so zwischen 68-76 %).
Ich meinte natürlich: Ein Luftbefeuchter ist im Moment noch überflüssig, da das Hygrometer immer so zwischen 68 und 76 % azeigt...
 
Hi Carola!


carola bettinge schrieb:
Ich werde mich jetzt doch mal eingehend mit dem Thema des Partnerrupfens und dessen Ursache auseinandersetzen.

Gute Idee, aber sicherlich kein leichtes Unterfangen. Vielleicht sollte man da noch mal eine artübergreifende Diskussion im Allgemeinen Vogelforum anstossen.


Mir scheint, es tut ihnen einfach gut, ein eigenes unangetastetes Heim zu haben. Auf jeden Fall sind sie irgendwie entspannter und freundlicher wie früher.

Durch den neuen Lebensraum haben sie halt auch viel neues zu entdecken und sind erstmal beschäftigt.

Und ansonsten läuft's ja erstmal richtig gut ... Beleuchtung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ... alles im grünen Bereich.


Übernächste Woche ist der nächste TA-Termin im Kalender, werde dann brav über die Ergebnisse berrichten.

Es bleibt spannend ... ich drücke die Daumen :zustimm:
 
...kein leichtes Untefangen...

HI Christian,

Wie recht du hast: Die ausbeute war nicht gerade groß. Google hat gerade mal 4 Seite ausgespuckt. Größtenteils Beiträge in irgendwelchen Foren. Viele sind leider schon so alt, dass sie nicht mehr geöffnet werden können.
Aus den restlichen ist folgendes der zusammengefasste Inhalt:
- Es kann von einem Vitamin-k1-Mangel herrühren. Hab mich darauf informiert, wo K1 drinne ist: Blatgemüse und Salat. Da das meine Vögel nicht besonders lieben, werde ich den TA mal auf diese Problematik ansprechen (gebe ungern auf Verdacht irgendwelche Mittelchen):
- Es kommt immer wieder bei Paaren vor. Es wird einfach als zu wildes Kraulen angesehen. Es scheinen scih auch viele Besitzer damit zufrieden zu geben. Unbefriedigend irgendwie alles (naja, im Endefekt bleibt einem nichts anderes übrig, wer will schon seine Tiere trennen).
- Ich habe von keinem einzigesten Fall gelesen, in der das Partnertier am Bauch am Rücken oder gar an den Füßen rupft. Immer nur Nacken- oder Kopfbereich.

Naja, ich werde jetzt versuchen mit Papageien-Auffangstationen in Kontakt zu treten, bei denen sich Papapgeienschicksale häufen. Ich erinnere mich waage schon ein paar mal von welchen gelesen zu haben, die sich zunächst sehr schlimm selbst rupften, später dann aber auch von ihrem Partnertier im Nacken- und Kopfberrich gerupft wurden.
Vielleicht ist es ja beimeinen auch ein Kombination?
Vielleicht "steckt es an"?

ich berrichte weiter, Gruß, Carola
 
Hi Carola!


carola bettinge schrieb:
Wie recht du hast: Die ausbeute war nicht gerade groß.

Ja, es gibt nicht viel ... das beste ist eigentlich noch der Pirol-Artikel.


Es kann von einem Vitamin-k1-Mangel herrühren.

Was aber Partner-Rupfen nicht erklärt.

Es scheinen sich auch viele Besitzer damit zufrieden zu geben.

Wahrscheinlich nur weil sie ratlos sind.


Naja, ich werde jetzt versuchen mit Papageien-Auffangstationen in Kontakt zu treten, bei denen sich Papapgeienschicksale häufen.

Gute Idee. Ansonsten gibt es in der Redaktion des WP-Magazins eine Biologin, die sich wohl auf Verhaltensstörungen bei Papageien spezialisiert hat ... ich zitiere mal aus Ausgabe 04/2005 ... da war ein Artikel über Verpaarung von Einzelvögeln und damit verbundene Risiken:

Haben auch Sie Fragen zum Verhalten Ihrer Papageien? Verstehen Sie nicht mehr, warum Ihr Vogel sie plötzlich hackt und beißt oder sich die Federn rupft? Dann schreiben sie uns (Arndt-Verlag, Redaktion WP-Magazin, Brückenfeldstrasse 28, 75015 Bretten, E-Mail: arndtverlag(at)aol.com) oder wenden Sie sich direkt an die Autorin dieses Beitrags, Diplom-Biologin und Parrot-Behaviour Consultant Hildegard Niemann (E-Mail: papageien-training(at)gmx.de).
 
Hi Christian,

Danke: Der Tipp mit der Biologin ist super... Ich werde mich auf jeden fall auch an sie wenden.

Den Pirol-Artikel kenn ich schon...

Was aber Partner-Rupfen nicht erklärt
Also ich habe es tatsächlich als Begründung für Partnerrupfen gelesen.

Nun habe ich noch etwas seeehr interressantes gefunden:

Sonnenschmidt erkläre eine mögliche Ursache des Partnerrupfen folgendermaßen:
Wenn Vögel sich gegenseitig kraulen, stimulieren sie sich dabei auch. Welche Organe durch Kraulen an welchen Körperbereichen stimuliert werden, davon hatte ich mal in einem ausgeliehenen Buch in München eine Tabelle.
Ist ein Vogel krank, versucht das Partnertier (und das Tier selber) durch gezieltes Kraulen an der bestimmten Stelle das betroffene Organ zu stimulieren. Ist die Krankheit so schwerwiegend, dass dies nix bringt, versuchen es die Tiere immer heftiger, was dann im ausreißen der Federn enden kann.
Mir stellt sich nun die zentrale Frage, woher ein Sittich weiß, welches Organ seines Partners erkrankt ist... ???

Nunja, ich habe meine Mama gebeten, jenes Buch, in welcher ich mal die Tabelle gesehen habe, nochmal für mich auszuleihen.
Wenn man nix mehr weiß kann man ja immerhin das organ, welches sich dabei herauskristallisiert nochmal näher vom TA untersuchen lassen..... ???



Die Suche geht weiter, langweilig wirds irgendwie nie.....

Gruß, Caorla
 
Hi again!


carola bettinge schrieb:
Danke: Der Tipp mit der Biologin ist super... Ich werde mich auf jeden fall auch an sie wenden.

Ich würde erstmal die WP-Redaktion kontaktieren ... die Biologin will bestimmt Kohle sehen.


Also ich habe es tatsächlich als Begründung für Partnerrupfen gelesen.

Mag ja sein, aber logisch ist das nicht.


Mir stellt sich nun die zentrale Frage, woher ein Sittich weiß, welches Organ seines Partners erkrankt ist... ???

Zunächst mal ist die Frage, ob was dran ist an der Sonnenschmidt-These. Was Deine Frage betrifft, gehe ich davon aus, daß Sittiche u. Papageien wesentlich intelligenter sind, als allgemein angenommen. Wer sagt, daß sie nicht ihre eigene Sprache haben und sich so verständigen können? Und warum soll ein Vogel seinem Partner nicht mitteilen können, daß er z.B. Schmerzen in der Bauchgegend hat?


Wenn man nix mehr weiß kann man ja immerhin das organ, welches sich dabei herauskristallisiert nochmal näher vom TA untersuchen lassen..... ???

Röntgen wäre in diesem Zusammenhang vielleicht eine Idee.
 
Hallo,

Ich komme gerade vom TA. Er zeigte Erstaunen darüber, dass noch kein Röntgenbild angefertigt wurde. Das wurde dann gemacht: Die Leber ist vergrößert, (noch) nicht sonderlich stark. Nun wurde noch Blut abgenommen (er hat es im übrigen auch nicht geschafft, es diesen Zappel-Geistern ohne Narkose abzunehmen) und es werden die Leberwerte gemessen.
Montag werde ich die Ergebnisse wohl erhalten.

Das Problem ist, was mir erst jetzt klar wurde, dass man den Tieren nur so wenig Blut abnehmen kann. Es ist keine fahrlässigkeit, dass sie in München nur die zinkwerte gemessen haben, es ist nur schlichtweg zu wenig Blut, um noch mehr auf einen Hieb zu machen.

Nun, dann warte ich mal wieder ... Ich berrichte weiter.
Gruß, Carola
 
Hi again!


carola bettinge schrieb:
Er zeigte Erstaunen darüber, dass noch kein Röntgenbild angefertigt wurde.

Na, dann bist Du ja jetzt in guten Händen. Bin ja mal gespannt, was die Analyse ergibt.
 
Hallo,

Der Ta schließt physische Ursachen aus.
Es sei psychisch bedingt.

Mehr wann anders, hab grad keinen Nerv übrig.
Gruß, Carola
 
Hi nochmal,

Also:
Die Leber- und Nierenwerte aus dem Blut sind top. Nichts beunruhigendes.
Der Ta schließt physische Ursachen eigentlich aus.
Ich muss gestehen, ichauch so langsam. Nach der x-ten Kotuntersuchung, glaube ich auch nicht mehr an Parasiten. Zumal das Federkleid sonst top ist, was laut TA ansonsten auch angegriffen wäre.

Der Ta hat mir den Vorschlag einer sexual-Hormon-Behandlung unterbreitet, von welchem ich mich definitiv fern halten werde.
Seine Erklärung: Die hormone bringen "innere Ruhe" in das Tier. Eine einmalige Injektion würde helfen, den Teufelskreis zu unterbrechen.
Es habe keine Nebenwirkungen.
Mein Problem dabei: Der Teufelskreis war ja schon mal für 3 Wochen unterbrochen. Auf diesen Einwand hat der TA leider nicht geantwortet.
Beim Menschen ist eine Hormon-Behandlung eine sehr heikle Sache mit vielen Nebenwirkungen, ich kann mir nicht vorstellen, warum eine Hormon-Behandlung beim Vogel plötzlich völlig risikenlos sein soll.

Am ehesten tu ich mich diesbezüglich im Berreich der Bachblüten um. Aber da muss ich mich erstmal genau einlesen. M.E. hat nämlich alles, was wirkt, auch Nebenwirkungen.

Um ehrlich zu sein, hat mich gestern das Ergebniss ein bisschen mitgenommen, weil ich mich jetzt noch machtloser fühle.

Einen guten Anhaltspunkt bietet evt. der Anfang des Rupfens und der erneute Wiederanfang des Rupfens. Ich werde in mich gehen und vielleicht erkenne ich Muster.

Gruß, Carola

Ach ja: Der Ta hält es für normal, dass ein Partner mal beim Rupfen "mithiflt" und sieht meine Beobachtung nicht als Zeichen für Partnerrupfen.
 
Hi Carola!


carola bettinge schrieb:
Die Leber- und Nierenwerte aus dem Blut sind top. Nichts beunruhigendes. Der Ta schließt physische Ursachen eigentlich aus.

Mmh ... und was ist mit der Vergiftung ... ist das Thema jetzt komplett vom Tisch? Können da nicht immer noch Nachwirkungen in Form von Juckreiz eine Rolle spielen? Aber wenn organische Ursachen eine Rolle spielen sollten, würde ja auch definitiv ein Selbstrupfen und kein Partnerrupfen vorliegen, sollte man meinen.


Der Ta hat mir den Vorschlag einer sexual-Hormon-Behandlung unterbreitet, von welchem ich mich definitiv fern halten werde.

Ich würde, bevor ich es direkt ablehne, es zunächst mal im Krankheitenforum zur Diskussion stellen und mich zu dem Thema näher informieren. Ich kann ja verstehen, daß Du als Frau auf das Thema Hormonbehandlung sensibel reagierst, aber ich würde trotzdem mal der These des TA nachgehen.


Mein Problem dabei: Der Teufelskreis war ja schon mal für 3 Wochen unterbrochen. Auf diesen Einwand hat der TA leider nicht geantwortet.

Wann war das und was war da anders als sonst? Was könnte die Ursache für die Unterbrechung gewesen sein?


Beim Menschen ist eine Hormon-Behandlung eine sehr heikle Sache mit vielen Nebenwirkungen, ich kann mir nicht vorstellen, warum eine Hormon-Behandlung beim Vogel plötzlich völlig risikenlos sein soll.

Der Einwand ist berechtigt, aber ich würde mich trotzdem mal darüber näher zu informieren versuchen.


Um ehrlich zu sein, hat mich gestern das Ergebniss ein bisschen mitgenommen, weil ich mich jetzt noch machtloser fühle.

Was ich sehr gut verstehen kann.


Ach ja: Der Ta hält es für normal, dass ein Partner mal beim Rupfen "mithiflt" und sieht meine Beobachtung nicht als Zeichen für Partnerrupfen.

Das ist ein sehr interessanter Aspekt, der eigentlich einem psychischen Problem widerspricht.

Wenn ein psychisches Problem nämlich die naheliegendste Ursache wäre, würde ich über ein zweites Pärchen nachdenken und zwar eine Naturbrut, die längere Zeit im Schwarm gelebt hat, also mindestens ein halbes Jahr alt ist. Denn Platz hättest Du doch jetzt genug, oder?

Oh ... was sehe ich da gerade in Deinem Profil? 0,0,2? D.h., die Geschlechter sind unbestimmt? Das würde ich dringend nachholen ... nicht daß hier doch psychische Probleme eines gleichgeschlechtlichen Pärchens vorliegen.
 
Hallo Christian,

Das ist ein sehr interessanter Aspekt, der eigentlich einem psychischen Problem widerspricht.

Warum?? Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht.

Wann war das und was war da anders als sonst? Was könnte die Ursache für die Unterbrechung gewesen sein?

Das war direkt nach meinem/unseren Umzug. Ich habe 3 Wochen keine Federn von ihnen gefunden. Das andere an dieser Situation war, dass es eine neue Umgebung war. Jetzt ist sie ja im Prinzip nicht mehr neu.
Aber wie soll ich die Umgebung ständig neu gestalten? Äste werden jede Woche völlig neu ausgetauscht.
Für große Veränderungen hab ich ja in dem kleinen Raum nicht sehr viel Mehr Spielraum.
Trotzdem werde ich vermehrt versuchen, neues anzubieten. Wobei ich gestehen muss, dass mir teilweise schon die Ideen ausgehen.
Schade ist im Übrigen auch, dass Schreddermaterialien, an die sie sich sehr lange Zeit sehr gerne gemacht haben (Wattestäbchen, Küchenrolle) irgendwie kaum noch beachtet werden.

Aber es ist halt so ein 2-schneidiges Schwert: psychisches Rupfen kann ebenso von zuviel Veränderung und dem damit verbundenen Stress herrühren.
Deswegen bin ich mir auch so unsicher, was zusätzliche Vögel betrifft.
Ich spiele ja schon , seit dem ich weiß, dass ich hier ein VZ habe, mit dem Gedanken, Unterstützung zu holen.
Ich weiß nicht, ob es nicht evt. so ist, wie wenn man mit einem Kind versucht eine kaputte Ehe zu reparieren, verstehst du was ich meine?
Vielleicht ist es Erholung pur, vielleicht aber auch ein großer Stressfaktor für sie...

Oh ... was sehe ich da gerade in Deinem Profil? 0,0,2? D.h., die Geschlechter sind unbestimmt? Das würde ich dringend nachholen ... nicht daß hier doch psychische Probleme eines gleichgeschlechtlichen Pärchens vorliegen.
Seit Monaten ringe ich mit mir, den Test zu machen: Solange ich nciht weiß, was ich tue, falls dabei rum kommt, dass es ein gleichgeschlechtliches Paar ist, bestehe ich auf mein Recht des Nicht-Wissens!
Heißt: Zuerst überlege ich mir, was ich mti dem jeweiligen Testergebniss anfange und dann mache ich erst den Test.
Aber ich weiß es immer noch nicht. Ich kann sie ja nicht einfach trennen, dazu verstehenn sie sich viel zu gut. Ich könnte versuchen, ein anderes Tier dazu zu setzten und beobachten, ob sich ein Vogel neu orientiert, dann ist allerdings Eile angesagt einen neuen Partner für den übriggebliebenen Vogel zu organisieren.
Provoziere ich damit nicht geradezu Eifersüchtelein?
Diese ganzen Fragen möchte ich für mich klären, BEVOR ich einen Test machen lasse.
Ein großes Problem dabei ist im Übrigen, dass Miritabs in D äußerst selten sind (ja ich geb`s zu, ich hab mich schon mal umgeschaut.)

Gruß, Carola
 
Hi again!


carola bettinge schrieb:
Warum?? Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht.

Nun der TA sagte, daß der Partner beim Rupfen mithelfen könnte. Das würde aber bedeuten, daß das eigentliche Problem im Selbst-Rupfen liegt. Dies wiederum schien ursprünglich durch Juckreiz verursacht worden zu sein, bedingt durch die Vergiftung.

Mittlerweile scheint sich hier aber ein Trend abzuzeichnen, daß das Rupfen wegen Juckreiz sich nun zu einem Rupfen aus Langeweile entwickelt.

Ich werde den Verdacht nicht los, daß Langeweile das Kernproblem ist ... bedenke auch den Streit, um den es hier ursprünglich ging ... auch ein Indiz für Langeweile.


Das andere an dieser Situation war, dass es eine neue Umgebung war. Jetzt ist sie ja im Prinzip nicht mehr neu.

Genau ... die neue Umgebung war interessant und nun da sie bekannt ist, setzt wieder Langeweile ein. Deine beiden sind einfach unterfordert, wie mir scheint.


Aber wie soll ich die Umgebung ständig neu gestalten?

Mach Dir Asthalterungen an die Wände und plaziere die Sitzäste ständig neu ... sollte nicht weiter schwierig sein, wenn man ein reines Vogelzimmer hat ;)


Für große Veränderungen hab ich ja in dem kleinen Raum nicht sehr viel Mehr Spielraum.

Das ist ja jetzt wohl nicht wirklich Dein Ernst, oder? Du hast ein reines Vogelzimmer, da ergeben sich Möglichkeiten, von denen Volieren-Halter nur träumen. Wenn Dir selbst nix einfällt, laß Dich im Zubehör-Forum inspirieren.


Wobei ich gestehen muss, dass mir teilweise schon die Ideen ausgehen.

Ja, das Problem kenne ich von unseren Aymaras auch.


psychisches Rupfen kann ebenso von zuviel Veränderung und dem damit verbundenen Stress herrühren.

In Deinem Falle aber völlig offensichtlich nicht ... dann hätte das direkt nach dem Umzug begonnen und nicht Wochen später, wenn sich der angebliche Streß wieder gelegt hat ... hier ist wohl eher das Gegenteil der Fall ... nicht Stress scheint die Ursache, sondern Langeweile.


Deswegen bin ich mir auch so unsicher, was zusätzliche Vögel betrifft.

Verständlich ... ich sehe das aber recht hoffnungsvoll. Ich war nämlich heute nochmal auf der Ornithea ... weil's Samstag so schön war, heute gleich noch mal ... und was soll ich sagen ... Pyrrhuras im Schwarm sind doch ganz was anderes. Es wurden einige Pyrrhura-Arten paarweise gezeigt und andere im Schwarm ... bei den Schwärmen war das irgendwie viel artgerechter und da war auch mehr Leben in der Bude. Das soll nicht heissen, daß die Paare unglücklich wirkten, aber das Gruppenkuscheln und gemeinsame Spielen im Schwarm ist doch echt was anderes.


Vielleicht ist es Erholung pur, vielleicht aber auch ein großer Stressfaktor für sie...

Die Streß-Gefahr besteht natürlich immer, aber Pyrrhuras kann man innerhalb der eigenen Art doch ziemlich gut vergesellschaften, denke ich. Hier soll ja kein Einzelvogel vergesellschaftet werden. Mach doch dazu mal ein neues Thema auf, vielleicht "Schwarmhaltung Miritiba?".


Heißt: Zuerst überlege ich mir, was ich mti dem jeweiligen Testergebniss anfange und dann mache ich erst den Test.
Aber ich weiß es immer noch nicht. Ich kann sie ja nicht einfach trennen, dazu verstehenn sie sich viel zu gut.

Mannometer, Du bist ja ganz schön durch den Wind. Doch nicht trennen ... sondern mit zwei Paaren einen kleinen Schwarm bilden. Das sollte ausserhalb der Brutzeit zumindest völlig unproblematisch sein. Und ich vermute, solange kein Gelege da ist, kann der Schwarm auch zusammen bleiben.


Provoziere ich damit nicht geradezu Eifersüchtelein?

Natürlich ... wenn dann müssen sofort zwei neue her ... erst einer, ist keine gute Idee.


Diese ganzen Fragen möchte ich für mich klären, BEVOR ich einen Test machen lasse.

Das halte ich ehrlich gesagt für absoluten Blödsinn, sorry. Die Kenntnis des Geschlechts kann u.U. für die Lösung des Problems von entscheidender Bedeutung sein ... das sollte man auf keinen Fall auf die lange Bank schieben. Die Kenntnis des Geschlechts ist für die Beurteilung der Situation einfach wichtig.


Ein großes Problem dabei ist im Übrigen, dass Miritabs in D äußerst selten sind

Nun, ich habe sie vorhin noch auf der Ornithea bewundert ;)


Fazit: Ich weiß natürlich nicht, ob ich mit meiner Langeweile-These absolut richtig liege, es scheint mir aber sehr wahrscheinlich. Ebenso kann ich natürlich nicht sagen, daß Schwarmhaltung genau das richtige ist, aber auch das halte ich für sehr wahrscheinlich.
 
Hi again,

Mannometer, Du bist ja ganz schön durch den Wind.

Ja , ich glaubs auch, ich versteh nämlich im Moment gar nix mehr:

Mittlerweile scheint sich hier aber ein Trend abzuzeichnen, daß das Rupfen wegen Juckreiz sich nun zu einem Rupfen aus Langeweile entwickelt.

Nein, nicht zwingend "entwickelt", denn auch die TA`s in München räumten ein, dass die Zinkwerte so geringfügig erhöht sind, dass das nicht mit Sicherheit der eigentlich Grund des Rupfens ist.
Ein Juckreiz entsteht ja in der Regel nur, wenn die Organe schon mitgenommen sind, was anscheienend nicht der Fall ist.
Es kann auch von Anfang an ein anders Problem gewesen sein.

Aber ich versteh immernoch nicht, warum die Theorie, dass ein Partner seinem sich selbst-Rupfenden Partner ein bisschen hilft, gegen eine psychische Ursache des selbst-Rupfens spricht.

In Deinem Falle aber völlig offensichtlich nicht ... dann hätte das direkt nach dem Umzug begonnen und nicht Wochen später, wenn sich der angebliche Streß wieder gelegt hat ... hier ist wohl eher das Gegenteil der Fall ... nicht Stress scheint die Ursache, sondern Langeweile.
In dieser Hinsicht gebe ich dir vollkommen Recht, deswegen werde ich es jetzt auch zunächst mal auf die Art versuchen, nämlich ihnen möglichst viel Neues zu bieten.

Im Thema "zusätzlcieh Vögel" steige ich noch nicht so ganz durch:
Hier soll ja kein Einzelvogel vergesellschaftet werden

Also grundsätzlich 2 verschiedene Arten:
1. Langweile-Beseitung durch ein weiteres (schon fest verpaartes) Paar:
darin sehe ich wenig Probleme, zumal ich jetzt mal ganz frech davon
ausgehe, dass es dann auch z.B. Lepida`s sein dürfen, oder Rotbäuche, die
sind ja auch viel häufiger und die gleiche Unterart.

2. vollkommen neue Partner für Philemon und Baucis, falls sich herausstellt, dass sie gleichgeschlechtlich sind.
wenn dann müssen sofort zwei neue her
dann müsste ich 2 gleichgeschlechtliche holen. Wenn sich Phil und Baucis aber nicht umorientieren, sitzte ich auf einem weiteren gleichgeschlechtlichen Paar, welchen ich dann wiederum Partner beschaffen muss.


Irgendwie komm ich mir gerade echt blöd vor, denn irgendwie steig ich nimmer durch.
Ich bring jetzt erstmal mein ganzes Durcheinander im Kopf wieder in Ordnung und am WE werde ich mir eine genaue Vorgehensweise überlegen.

Gruß, Carola
 
Moin moin.

Ich verfolge das hier nun schon eine Weile, und kann nicht mehr umher, mich mal in euren kleinen Dialog einzumischen ;) :D

Ich sehe das ähnlich wie Christian: Du hast dort zwei Vögelchen (zwei wunderhübsche übrigens) unbekannten Geschlechts sitzen, die offensichtlich ein großes Problem mit sich oder zumindest irgend etwas haben. Was ist falsch daran, zunächst naheliegende Sachen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu "korrigieren". Solltest du sehen, dass du doch ein gegengeschlechtliches Paar hast, dann kannst du einen Faktor mehr ausschließen. Sind es doch zwei Männchen oder zwei Weibchen, hast du einen Faktor mehr, denn du korrigieren kannst. Ein neuer Punkt, an dem es anzusetzen gilt.
Indem du die Entscheidung vor dich herschiebst, tust du weder dir noch deinen Vögelchen einen Gefallen.

Ich gebe zu, ich habe fast nur Erfahrungen mit Katharinasittichen, aber bei denen reichlich. :~ Oftmals kommt es bei Homo-Pärchen (meist zwei Männchen) zum Partnerrupfen. Ich habe hier gleich zwei solcher Paare sitzen. Warum das so ist? Ich kann es dir nicht sagen. Ich sehe nur, dass es so ist.

Paar eins: Gizmo und Robin. Gizmo ist eine Handaufzucht (das stelle ich jetzt mal völlig wertfrei in den Raum), wurde einige Zeit mit einem anderen Katharinasittich (ebenfalls Männchen) zusammen gehalten. Nach Erreichen der Geschlechtsreife bekriegten sich beide, so dass sie getrennt werden mussten. Gizmo kam dann in "Einzelhaltung", bis er etwa 1 Jahr später zu mir kam. Ich muss nicht erwähnen, dass er mächtig durch den Wind war. Er suchte sich kurze Zeit später ein anderes Männchen als Partner aus, welches er rupfte und auch biss. Ich musste die beiden ebenfalls trennen. Erst lange Zeit später schloss er sich erneut einem Männchen an, das endlich mit ihm fertig wurde. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Robin, der neue Hahn, rupft Gizmo aber ab und an den Nacken kahl. Es wächst dann wieder zu und gut ist. Hier scheint es meiner Meinung nach ein Dominanzproblem zwischen den beiden zu geben. Aber Gizmo möchte keine Mädchen, Robin krault sich durch die Mädelriege, bleibt jedoch seinem Gizmo treu.

Paar zwei (besser gesagt: Trio zwei): Anton und Pünktchen (und Lotte). Anton und Pünktchen wurden auch als Paar verkauft. Pünktchen schlüpfte derweil in die Rolle des Weibchens (was bei Katharinasittichen bei gleichgeschlechtlicher Haltung oft passiert und relativ gut bis gar nicht funktioniert). Pünktchen und Anton zogen dann hier ein, weil Pünktchen in seinem alten Schwarm zum psychischen Wrack mutierte ("Mobbing" durch die anderen Schwarmmitglieder). Zu diesem Zeitpunkt lichtete sich bereits Pünktchens Nackengefieder sowie die Regionen um die Ohren. Hier erholte er sich flott, musste jedoch zusehen, wie sich Anton in dem nun größeren Schwarm einer Dame zuwandt. Trotz der aufkommenden Eifersüchteleien blieb er bei Anton, und bezahlte dies mit mehr und mehr Federn. Denn Anton kraulte auch weiterhin Pünktchen (schließlich waren sie lange Zeit ein Paar), rupfte dabei aber vermehrt. Und - diese Lücken wuchsen auch nicht mehr zu. Interessanterweise rupft Anton auch seine inzwischen feste Partnerin Lotte, so dass diese ebenfalls kahler und kahler wird. Organische Ursachen wurden übrigens ausgeschlossen.
Hier liegt also ebenfalls eine psychische Ursache vor. Anton kann ich inzwischen getrost als Gewohnheitsrupfer betrachten. Und ich fürchte, dass er es auch so schnell nicht aufgeben wird, denn keiner der beiden "Opfer" wehrt sich. Ob es sich hierbei um einen Stressfaktor durch die Dreiecksbeziehung handelt, weiß ich nicht. Ein derartiges Urteil würde ich einem Experten in Sachen Tierpsche überlassen. Aber selbst wenn ich das wüsste, könnte ich es nicht ändern. Würde ich Pünktchen von Anton und Lotte trennen, würde das Pünktchen nicht verkraften. Er ist insgesamt psychisch labil, schnell wirft ihn alles aus der Bahn. Er schreit dann, oft stundenlang und fällt in seine alten panischen Verhaltensmuster zurück. Würde ich Lotte trennen, würde Anton leiden, denn er hängt enorm an Lotte. Ein Teufelskreis, aufgebaut vom Menschen, der sich zu wenig Gedanken um das Wohl der Tiere macht. Hätte man von Anfang an darauf geachtet, ein gegengeschlechtliches Paar zu verkaufen, wären Pünktchen und Anton möglicherweise inzwischen glückliche Männchen mit je einem Weibchen an der Seite.
So müssen wir, vor allem aber die Vögel, mit den Konsequenzen leben.

Die beiden Beispiele zeigen natürlich auch, dass die Integration in einen Schwarm (oder die Bildung eines ebensolchen) kein Allheilmittel ist. Dennoch bin ich der Meinung: Je früher man versucht, die unklaren Verhältnisse zu klären, um so mehr kann man retten. Warte nicht, bis deine beiden zu Gewohnheitsrupfern werden, versuche sie zu sozialisieren.
Sollten es zwei Männchen sein, versuche sie mit zwei Weibchen zu vergesellschaften. Und scheue dich nicht vor Entscheidungen. Denn du hast eine Wahl, deine Vögel nicht. Sie müssen mit deiner Entscheidung leben.

Lieben Gruß,
Siggi
 
Hi again!


carola bettinge schrieb:
Aber ich versteh immernoch nicht, warum die Theorie, dass ein Partner seinem sich selbst-Rupfenden Partner ein bisschen hilft, gegen eine psychische Ursache des selbst-Rupfens spricht.

Das ist ein Mißverständnis ... ich bin halt davon ausgegangen, daß die ursprüngliche Ursache im Juckreiz gelegen hat.


In dieser Hinsicht gebe ich dir vollkommen Recht, deswegen werde ich es jetzt auch zunächst mal auf die Art versuchen, nämlich ihnen möglichst viel Neues zu bieten.

Langeweile so gut wie möglich entgegen zu wirken ist sicherlich ein wichtiger erster Ansatz.

1. Langweile-Beseitung durch ein weiteres (schon fest verpaartes) Paar:
darin sehe ich wenig Probleme, zumal ich jetzt mal ganz frech davon
ausgehe, dass es dann auch z.B. Lepida`s sein dürfen, oder Rotbäuche, die
sind ja auch viel häufiger und die gleiche Unterart.

Da habe ich auch schon dran gedacht ... falls Du ein gegengeschlechtliches Pärchen haben solltest, sollten wir über Vergesellschaftungsmöglichkeiten bei Miritibas noch mal in einem neuen Thread diskutieren.


dann müsste ich 2 gleichgeschlechtliche holen. Wenn sich Phil und Baucis aber nicht umorientieren, sitzte ich auf einem weiteren gleichgeschlechtlichen Paar, welchen ich dann wiederum Partner beschaffen muss.

Nicht unbedingt ... da werde ich aber noch mal versuchen, Rat bei einem erfahrenen Pyrrhura-Züchter einzuholen, falls sich herausstellen sollte, daß Du ein gleichgeschlechtliches Paar hast.


Snoere schrieb:
Ich verfolge das hier nun schon eine Weile, und kann nicht mehr umher, mich mal in euren kleinen Dialog einzumischen ;) :D

Danke!


Die beiden Beispiele zeigen natürlich auch, dass die Integration in einen Schwarm (oder die Bildung eines ebensolchen) kein Allheilmittel ist.

Stimmt ... es kann, muß aber nicht die Lösung des Problems sein. Vergesellschaftung allein löst das Problem aber wahrscheinlich nicht, zumindest nicht dauerhaft. Man muß die einzelnen Facetten des Problems zu erfassen versuchen ... doch dazu gleich mehr.


Dennoch bin ich der Meinung: Je früher man versucht, die unklaren Verhältnisse zu klären, um so mehr kann man retten. Warte nicht, bis deine beiden zu Gewohnheitsrupfern werden, versuche sie zu sozialisieren.

Genau ... man sollte zwar nicht überstürzt, aber dennoch möglichst früh handeln. Sozialisation ist übrigens ein gutes Zauberwort, denn wenn mich nicht alles täuscht sind die beiden Handaufzuchten. Das ist auch der Grund, warum mir lösgelöst von der Geschlechterfrage die Idee der Vergesellschaftung kam ... ich habe ja auch nicht umsonst auf etwas ältere Naturbruten verwiesen, eben um den beiden eine Chance zu schaffen, besser sozialisiert zu werden und nicht nur der Langeweile entgegenzuwirken.

In diesem Zusammenhang kommt mir noch eine Frage in den Sinn: Wie menschengeprägt sind die beiden ... kann es sein, daß sie sich vernachlässigt fühlen? Bekamen sie vielleicht seit Beginn des Rupfens mehr Aufmerksamkeit? Wurde das Rupfen dadurch vielleicht manifestiert?

Das ist es, was ich oben mit verschiedenen Facetten des Problems meinte. Wenn wir davon ausgehen, daß das Rupfen eine psychische Ursache hat, gehe ich davon aus, daß es unter Umständen gar keine Einzelursache gibt, sondern mehrere Umstände zusammengenommen das Problem verursacht haben. Zur Problemlösung scheint es also notwendig, möglichst viele dieser potentiellen Ursachen zu erfassen, sie zu bewerten und ihnen dann ggf. entgegen zu wirken.

Ich denke, hier wäre eine Anfrage in der WP-Redaktion und/oder bei der "Papageien-Therapeutin" durchaus einen Versuch wert.

Da es nicht leicht sein wird, hier einen klaren Kopf zu behalten, scheint es mir ratsam, sich zunächst auf die wichtigsten Dinge zu konzentrieren.

Ich würde folglich in Carolas Situation zunächst drei Dinge in Angriff nehmen:
1. DNA-Test zur Geschlechtsbestimmung
2. Kontaktaufnahme mit der WP-Redaktion und/oder Behaviour Consultant
3. Langeweile entgegenwirken

Danach muß man dann Step-by-Step versuchen, Ursachenforschung zu betreiben, d.h. wenn nicht per Zufall Punkt 3 das Problem schon löst.

Zu Punkt 3 kann man ja auch noch mal im Allgemeinen Vogelforum einen neuen Thread aufmachen, um Ideen zu sammeln, vielleicht mit dem Titel Beschäftigungsmöglichkeiten für Papageien.
 
Hi,

Erstmal noch ganz Grundsätzlich: Danke, dass du/ihr immer so fachbezogen, schnell und sinnvoll antwortet!!! Es sind ja inzwischen immer nicht gerade kurze Beiträge.

Thema: Facettenreiche Ursache:

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass hier mehrer Dinge zusammenspielen. Zumindest beim allerersten Anfang des Rupfens.


Thema: Langeweile bzw. Menschenprägung:

Beide sind definitiv menschengeprägt. Im Moment bringe ich nicht so viel Zeit auf, wie früher.

Aber auch hier 2 Fälle:
1. Ich weiß zumindest von früher, dass sie in meiner Abwesenheit träger waren als, wenn ich da war. Als sie noch einen käfig hatten, konnte ich in den rein stecken, was ich will, es blieb in meiner Abwesenheit unberührt. Wenn ich da war, waren sie ja eigentlich nie im Käfig.
Jetzt im VZ tut sich schon was unter Tags. Man sieht ja, was so auf dem Boden liegt: Ich komm ja kaum nach mit frischen Ästen (und jetzt im wird`s auch langsam so laublos!!).
Völlig neu ist übrigens, dass sie sich auch an die Rinde machen, Äste richtig angenagt haben sie früher nie, sondern nur die Blätter abgeknapst.

2. Man kann ihenne auch soviel Anwesenheit entgegenbringen, dass sie durch diese gestresst sind.
Im Frühjahr bis Sommer war ich seeeeeehr viel zu Hause. Vor dem Abi hab ich nur noch daheim gelernt, war nicht mehr viel in der Schule. Und dannach sowieso nicht mehr.
Das war die schlimmste Zeit mit den Vögeln, die ich jemals hatte. Dazu spielt bestimmt auch meine, ich nehme an, teilweise gestresste Stimmung. Ich denke Vögel spüren sowas.
Aber erst lange nach meinem Abi (da war ich dann wirklich nicht mehr gestresst :bier: ) wurde es besser. (dazu gibt es einen ellenlangen Thread im Clickerforum).
Eien deutliche Besserung ist eingetreten, als ich mich bewusst mehrere Stunden von den Vögeln tägl. entfernt habe. (Bedenkt man dazu, dass ich auch versucht habe, einen strengen 12-Stunden-Rythmus einzuhalten, fällt mir auf, dass meine Wohnung mehr von emien Vögeln als von mir genutzt wurde:D ).
Das Rupfen begann in dieser Zeit (allerdings, wo sie sich vom Verhalten her wieder gebessert hatten und ich der Meinung war, sie wären nicht mehr so gestresst).
Als ich dann hierherzog und sie ihr eigenes Vz bekamen und Phil dann nicht gerupft hat, dachte ich auch daran, dass sie evt. früher zu nah mit dem Menschen leben mussten. Nun, ihr Vz haben sie ja immernoch.

Weiterer Punkt im Bezug auf Menschenprägung:
ich habe seit jeher immer kleine Probleme mit Phil: Ich versteh sie einfach nicht so 100%. Ich weiß nicht, ich komm nicht wirklich an sie ran. Gug ich Baucis an, dann weiß ich was geschlagen hat. Aber bei Phil bin ich mir nie so ganz sicher, was ihre Körpersprache angeht.
Im Gegenzug verehrt Phil alle möglichen anderen Personen. In Mücnhen waren es vorallem meine Mutter und die Freundin meines Bruders.
Hier in Hamburg hat sie sich auch jmd. neues ausgesucht: Meine Mitbewohnerin. Wenn sie mit im Raum ist, habe ich nicht mehr viel zu sagen.
Nun ist jene Mitbewohnerin sehr unregelmäßig daheim, da sie in der Behindertenpflege tätig ist und ihre Schichten tägl. anders sind. So kann es sein, dass Phil an 2 oder 3 Tagen hintereinander eine Stunde mit Heike verbringen kann, dann wiederrum aber eine halbe Woche nicht.

Auch hier habe ich versucht ein Muster zu finden, was das Ablassen und das Wiederaufnehmen vom Rupfen angeht, konnte aber leider kein Muster finden. Aufgehört zu Rupfen hat sie in einer Zeit, wo Heike viel da war. Angefangen hat sie in einer Zeit, wo Heike auch recht häufig da war.

Ich hatte mal die Theorie, weswegen sich Phil auf fremde Personen schmeißt:
Mich muss sie immer mit Baucis teilen. Baucis ist ja recht zahm gegenüber mir und wuselt halt auch immer irgendwo rum. Fremden gegenüber bleibt Baucis eigentlich immer eher auf Distanz und Phil ergreift ihre Chance, durch ein paar Bussi-Geräusche beim Besuch allein im Mittelpunkt zu stehen. Keine Ahnung ob an der Theorie was dran ist.
Dafür spricht, dass es eine andere Freundin von mir gibt, die Baucis auf Anhieb mochte: Gegenüber dieser ist Phil auch seeeehr reserviert.

Ich versuche nach Möglichkeit, beiden gleich viel Ansprache zukommen zu lassen, ohne Philemon gegenüber aufdringlich zu werden.

Bekamen sie vielleicht seit Beginn des Rupfens mehr Aufmerksamkeit? Wurde das Rupfen dadurch vielleicht manifestiert?
Als Lerntheorie-Kennerin, habe ich explizit versucht, nicht darauf einzugehen. Aber wer weiß, wahrscheinlich spührt ein Vogel trotzdem die vermehrte Sorge um ihn...


Zu meiner weiteren Vorgehensweise:
-am Sa hat ist Heike daheim, da werde ich mti 4 Händen 2 Federn rupfen und in´s Labor schicken (dazu noch ne frage: Muss die Feder eine bestimmte Größe haben?)
-Ideen-Einholung was Einrichtung angeht.
-Tagebuchführung, um auch vielleicht irgenewann ein Muster im Zusammenhang zwischen Heike-Rupfen zu finden. Oder ich stoße vielleicht auf ein anderes Muster?
-Ich bin dabei eine Mail an die WP-Redaktion oder sonst wen zu verfassen: Das ist allerdings gar nicth so einfach: Diese ganzen Facetten so in einen Brief zu schreiben, dass es noch verständlich bleibt und vorallem nicht absschreckend lang wird.


Ohh, das ist jetzt wieder ein Monsterbeitrag geworden 8o ,


*gähn*Gut Nacht,Gruß, Carola
 
Hi again!


carola bettinge schrieb:
Es sind ja inzwischen immer nicht gerade kurze Beiträge.

Das läßt sich bei einem so komplizierten Thema auch nicht vermeiden.

Beide sind definitiv menschengeprägt.

Wenn sie zu menschengeprägt sind, kann ein Naturbrut-Pärchen hier neue Akzente setzen. Ob sie aber wirklich zu menschengeprägt sind, kannst wohl nur Du selbst beurteilen.


Völlig neu ist übrigens, dass sie sich auch an die Rinde machen, Äste richtig angenagt haben sie früher nie, sondern nur die Blätter abgeknapst.

Das scheint mir hinsichtlich des Themas Langeweile ein positiver Trend.


Man kann ihnen auch soviel Anwesenheit entgegenbringen, dass sie durch diese gestresst sind.

Das glaube ich nicht. Ich denke eher, daß sie die Situation irritiert hat, sie zum einen Deine gestresste Stimmung gespürt haben und vielleicht auch ein Problem damit hatten, daß Du zwar viel da warst, aber wenig Zeit für sie hattest.


Das Rupfen begann in dieser Zeit (allerdings, wo sie sich vom Verhalten her wieder gebessert hatten und ich der Meinung war, sie wären nicht mehr so gestresst).

Das Rupfen begann also, als Du ihnen noch weniger Aufmerksamkeit geschenkt hast. Erst bist Du oft da, schenkst ihnen aber kaum Aufmerksamkeit und dann läßt Du sie vermehrt alleine und schenkst ihnen somit noch weniger Aufmerksamkeit.

Es scheint mir sehr naheliegend für menschengeprägte Handaufzuchten, daß dies in Kombination mit Unterforderung und Langeweile der Auslöser war. Aber warten mal den DNA-Test ab ... vielleicht kommt dadurch noch ein Faktor hinzu.


Als ich dann hierherzog und sie ihr eigenes Vz bekamen und Phil dann nicht gerupft hat, dachte ich auch daran, dass sie evt. früher zu nah mit dem Menschen leben mussten.

Ich denke eher, daß das Rupfen aufhörte, weil zwei der auslösenden Faktoren wegfielen ... sie waren nun gefordert, ihre neue Umgebung zu erkunden und hatten somit auch weniger Langeweile.


Aufgehört zu Rupfen hat sie in einer Zeit, wo Heike viel da war. Angefangen hat sie in einer Zeit, wo Heike auch recht häufig da war.

Logischste Schlußfolgerung: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Heike und dem Rupfen. Paßt auch nicht zu meiner obigen These ;)


Keine Ahnung ob an der Theorie was dran ist.

Es ist sehr gut möglich, daß sie ihre Menschenprägung aus Eifersucht bei anderen Leuten auslebt. Eifersucht ist bei Handaufzuchtpaaren ja nicht selten ein Problem.


Muss die Feder eine bestimmte Größe haben?

Eine Schwanzfeder mittlerer Länge (ca. 5cm) scheint mir eine gute Wahl.


-Ideen-Einholung was Einrichtung angeht.

Nicht nur Einrichtungsideen sind gefragt, sondern vornehmlich Ideen, wie man sie beschäftigen und auch ihre Intelligenz fordern kann.


-Tagebuchführung

Ja, das könnte sich mal als nützlich erweisen.


-Ich bin dabei eine Mail an die WP-Redaktion oder sonst wen zu verfassen

Bevor Du Dir einen Wolf schreibst, frag erst mal nach, ob sie Dir überhaupt helfen können/wollen und was der Spaß ggf. kosten könnte.


Das ist allerdings gar nicht so einfach: Diese ganzen Facetten so in einen Brief zu schreiben, dass es noch verständlich bleibt und vor allem nicht abschreckend lang wird.

Das läßt sich kaum vermeiden, daß das ein langer Brief wird, zumal man ja nicht genau weiß, was alles relevant ist. Meine Thesen hier z.B. lassen sich recht knapp zusammen fassen, aber liege ich wirklich richtig? Würde mich mal interessieren, was ein Tier-Therapeut dazu sagen würde ;)
 
Hi again,

ich habe da per Zufall etwas interessantes entdeckt ... ein Buch, das vielleicht weiterhelfen könnte ... schau am bestem mal selbst ... hier der Link.

Ich könnte mir vorstellen, daß das bei der Ursachenanalyse hilfreich sein könnte.
 
Mir ist da noch was eingefallen ... ein Radio im Vogelzimmer könnte sich positiv auswirken. Ich habe bei unseren Piepern festgestellt, daß melodiöse (!) Musik bei ihnen sowohl beruhigend als auch anregend wirken kann. Bei leiser Musik haben sie anscheinend mehr Spaß an Aktivitäten und beschäftigen sich auch mehr mit sich selbst.

Bei menschengeprägten HZ könnte das auch hilfreich sein, wenn sie mehrere Stunden alleine sind, da sie dann zwischendurch immer mal eine menschliche Stimme hören.
 
Thema: Schon wieder Streit!!

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