Schreck am Morgen

Diskutiere Schreck am Morgen im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Hallo, als ich heute morgen auf dem Balkon einigen "meiner" Tauben (die ich auf einer Wiese vor dem Nachbarhaus regelmäßig füttere) zusah, wie...
C

calimero

Mitglied
Beiträge
92
Hallo,

als ich heute morgen auf dem Balkon einigen "meiner" Tauben (die ich auf einer Wiese vor dem Nachbarhaus regelmäßig füttere) zusah, wie Sie
gerade im Anflug auf das Nachbarhaus waren und dort landeten, blieb mir fast der Atem stehen. Fast unmittelbar über den Tauben befand sich
ein (aus meiner Sicht!) riesengroßer Greif, der aber zum Glück von allen
Seiten von mindestens 3 Nebelkrähen in Schach gehalten wurde.
Der "Kampf" ging direkt an unserem Neubau weiter, da ich fast ganz oben
wurde, hatte ich das Schauspiel sozusagen direkt vor der Nase und mußte
dann ins andere Zimmer wechseln, um das Geschehen weiterzuverfolgen.
Die Krähen haben es nach einiger Zeit geschafft, den Greif relativ weit weg zu treiben... Zum Schluß hing nur noch eine Krähe an ihm dran, wo ich schon dachte... Nicht das deren letzte Minute nun geschlagen ist!...
Nun wohne ich nur ein paar S-Bahnstationen vom Alexanderplatz entfernt, dort ist meines Wissens ja sozusagen die Hochburg der Greifvögel (z.B. Wanderfalke!).
Meine Bekannte, die in dem Nachbarhaus wohnt, hatte mir auch vor kurzem
erzählt, dass sie beobachtete, dass ein Greif vor einigen Monaten eine weiße
Taube (meine besonderen Lieblinge...) erbeutete und später wohl noch kurze Zeit später noch einmal kam, aber Pech (Glück für die Tauben) hatte.

Ja, das ist jetzt der Nachteil beim Füttern- die große Ansammlung der
Tauben lockt natürlich Feinde an, ich dachte aber immer, der Kelch geht an
mir vorüber.

Kann ich demnach davon ausgehen, das er wiederkommt? Wann sind
eigentlich die "Jagdzeiten" von Greifen (ich nehme mal an es war ein Habicht
oder Wanderfalke?) und kann es vielleicht sein, daß er diesen Ort nur auf der
"Durchreise" gesehen hat, sein eigentliches Jagdgebiet eigentlich woanders
ist (und es demzufolge auch schnell wieder vergisst! oder prägen sich die Tiere soetwas ein). Gerade früh kommen die meisten Tauben zum Fressen, ich hoffe, er weiß das nicht.

Ich weiß, jedes Tier hat seine Berechtigung, aber mein Herz schlägt
nun mal etwas mehr für die Tauben.

Gibt es irgendwelche Beobachtungen etc., anhand gesagt werden kann,
wie erfolgreich die Beutezüge sind (z.B. 9 von 10 Versuchen scheitern...)
bzw. ob die Tauben (die bei mir ja wirklich gutes Futter bekommen) bei einem
Angriff gute Chancen haben, zu entkommen. Beim Fressen kann man sie
kaum sehen, da dass Gras so hoch ist, dass sie eine gute Deckung haben,
aber ich fürchte, für Greife trotzdem noch gut genug, odser?

Ich arbeite auch in der Nähe des Alexanderplatzes und gehe dann immer
durch Parks und an der Spree vorbei. Besonders in den Parks sehe ich jetzt öfter Stellen, wo mehre kleinere (Daunenfedern?) konzentriert oder auch vereinzelt herumliegen. Ist dies immer ein Zeichen, dass hier eine Taube
bz. Vogel gerupft/gefangen wurde und kann dies noch andere Gründe haben?

Ich weiß, Fragen über Fragen, aber da ich habe das Gefühl, dass dort die Anzahl der Tauben abgenommen (manche "kennt" man ja z.b. aufgrund bestimmter Farbprägungen z.b. braune Tauben oder weiße Taube mit schwarzen Punkten, diese beiden habe ich auch schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen) oder es ist Zufall und sie suchen sich andere Futterplätze.

Lieben Dank für Eure Hilfe.

Viele Grüße von

Bettina
 
Hallo Bettina,

in Berlin gibt es ca. 50 Haibichtpaare, die sich natürlich auch von Tauben ernähren. Regelmäßige größere Ansammlungen von Tauben merken sie sich und kommen gelegentlich wieder, die Häufigkeit ist allerdings von diversen Störfaktoren abhängig. Meistens sieht man den Habicht daher früh morgens. "Rupfstellen" sind schon typisch, da der Greifvogel seine Beute bei Störungen wenn möglich mitnimmt. Helle Tauben fallen natürlich eher auf.

An Stellen, wo schon öfter Tauben geschlagen wurden, werden sie vorsichtiger und fliegen bei den Krähenwarnrufen früher auf. Blieben sie da noch ruhig sitzen, fehlt ihnen noch die Erfahrung.
 
Hallo Almut,

Danke für Deine Anwort. Also ich habe den Greif so gegen 10 Uhr gesehen.
Ansonsten kommen die Tauben erstmals so gegen 5.30 Uhr, dann so
um die ca. 50 Stück und dann immer mal wieder einige "Gruppen" auf den
Tag verteilt. Ich hoffe, wenigstens in der Frühe, wo auch die meisten Tauben da sind, haben sie ihre Ruhe. Läßt der Greif sich eigentlich auch
durch das Vorhandensein von Menschen abschrecken? Ich arbeite in einem
Hochhaus inmitten eines Parkes. Auf der Wiese liegen bei gutem Wetter
viele bzw. einige Menschen und dazwischen sind immer Tauben. Dies bietet doch zunächst Schutz für diese oder schreckt die Greife dies auch nicht ab?
Aber gerade heute habe ich in der Nähe des Hochhauses meherer solcher
(aber nur sehr kleiner Stellen) gefunden. Kann es sein, dass sie diese kleinen Federn auch nur verloren haben? Wie sehen generell die Chancen der Tauben aus zu entkommen oder kommt es auch auf die Art des Angriffes an?
(Z.B. beim Sturzflug Chancen eher gering)

Viele Grüße von

Bettina
 
Hallo,

nunmehr Schreck am Abend. Ich bin gerade von meiner Arbeit gekommen

Der (wahrscheinlich) Habicht von gestern früh hat es wohl doch geschafft,
eine Taube zu greifen. Heute morgen einige Aufgänge weiter vor dem besagten Nachbarhaus lagen einige kleine Federn.

Auf dem Nachhauseweg habe ich, als ich zunächst durch den Park ging, wo ich arbeite, habe ich mindestens 2 neue "Rupfstellen" gesehen, im Nachbarpark war eine riesige Rupfstelle, dort lag eine Taube ohne Kopf und Beine. (müßte demnach der Wanderfalke sein, oder?), da ich mal in einem Bericht über diese Vögel gesehen habe, dass nur die Köpfe in den Nestern gefunden wurde.

Ich weiß nicht, was jetzt los ist. So viele tote Tauben bzw. Reste von
den Beutezügen habe ich in noch nie gesehen.

Ich wäre in der Beziehung gerne wie solche Menschen, die sagen, so ist es nunmal fressen und gefressen werden, aber wenn ich mir vorstelle, welche
Qualen z.B. heute die tote Taube hatte, wird mir irgendwie ganz anders. Ich
kann dann einfach nicht abschalten...

Und ich dachte auch immer, dass viele Versuche Vögel, insbesondere Tauben zu schlagen, schiefgehen.

Hoffentlich sind die Tauben jetzt vorsichtiger...

Liebe traurige Grüße von

Bettina
 
Hallo Bettina

Die Greife kommen natuerlich immer wieder, wenn sie merken, dass es an einer bestimmten Stelle leichte Beute zu machen gibt.

Aber noch lange nicht jeder Angriff ist fuer den Greif ein Erfolg, gerade aeltere, erfahrene Tauben haben so ihre Tricks mit denen sie gegen Falken oder Habichte gute Chancen haben.:zustimm:

Als ich das letzte Mal Probleme mit einem Habicht hier an meinem Taubenschlag hatte, sind nur Jungvoegel gerissen worden. und die aelteren Tiere sind alle noch da!

Im ueberigen kann ich dich beruhigen, in Bezug auf die Qualen, die eine Taube erleidet, wenn sie gefressen wird. Wanderfalken toeten ihre Beute in der Regel sehr schnell.
Ich habe es auch schon erlebt, dass eine Wildtaube nach einem fehlgeschlagenen Habichtangriff tot aus dem Baum gefallen ist. Sie war voellig unverletzt, aber starb innerhalb weniger Sekunden...wohl am Schock denke ich.8o
 
Hallo Petra,

Danke für Deine Zeilen. Was ich nicht verstehe, in den Parks ist ständig
etwas los, sie liegen in der Nähe des Alexanderplatzes und direkt am
Wasser. Hier sind viele Touristen, zusätzlich gibt auch viele Schiffsanlagestellen für diverse Fahrten, direkt bei den Parks.
Eigentlich müßten sich die Greife doch gestört führen.

Was ich auch nicht verstehen kann, (aber das hat die Natur wahrscheinlich so eingerichtet), wenn schon eine Taube sterben muß, warum wird nur
der Kopf mitgenommen und der Rest bleibt liegen?

Gibt es da Unterschiede z.B. zwischen Wanderfalken und Habichten?
Scheinbar nimmt der Habicht immer die ganze Beute mit, oder?

Liebe Grüße von

Bettina
 
Greife sind eigentlich gar nicht so scheu, wenn's was zu futtern gibt, da koennen sie ziemlich dreist werden. Habichtattacken finden bei mir auch dann statt wenn ich im Garten neben dem Taubenschlag stehe. Mit Laerm kann ich sie aber oft vertreiben.

Dass Wanderfalken nur die Koepfe fressen, habe ich jetzt hier auch zum ersten Mal gehoert. Da weiss ich nichts drueber.
Habichte nehmen jedenfalls immer die ganze Taube mit, manchmal fressen sie auch direkt dort, wo sie die Taube geschlagen haben.

In der Regel finde ich von geschlagenen Tauben immer nur noch Federn und sonst nichts :traurig:
 
Hallo zusammen,
also so wie ich das verstanden habe,entfernen sie die Köpfe weil sie die nicht fressen.
Deshalb findet man sie im Nest der Greife.Die Taube ist wohl eher im Eifer des Gefechts zurückgelassen worden.Es wäre ja unsinnig,wenn ein Fleischfresser das Fleisch zurückließe.
Das mit dem schnellen Tod kann ich übrigens bestätigen.
Mir wurde meine vor der Nase weggeholt,soviel zum Menschen als Störfaktor.
Als ich durch die Garage gerannt bin,hatten sich eine Elster und der Greif in den Haaren.Mein Täuber lag schon mit gebrochenem Genick im Vorgarten.
Das waren vielleicht 30 Sekunden.
 
Hallo,

ich habe gerade mit der Bekannten aus dem Nachbarhaus gesprochen.
Der Habicht (?) war wohl schon letzte Woche da und sie sah, wie er versucht
hatte, eine Taube zu schlagen, sie ist ihm aber wohl zum Glück entwischt.
Er ist wohl direkt an ihrem Fenster vorbeigeflogen und war dann ersteinmal weg.
Am Donnerstag früh (also einen Tag nachdem ich sah, wie die Krähen ihn wegjagten) habe ich aber 2 Aufgänge weiter auf der anderen Seite des Hauses Stellen mit winzigen Federn gefunden, die auf eine Rupfstelle hindeuten. (Also hat er wohl doch eine erwischt...)
Und die für ihm typischen Geräusche hört sie wohl schon seit einigen Tagen, konnte dies zunächst aber nicht einordnen.
Sie hat ihn auch schon auf dem Baum gesehen, der direkt auf der
"Futterwiese" steht. Die Tauben landen früh auf dem Dach des Nachbarhauses und von dort fliegen sie genau auf diesen Baum, um von dort
im (hohen) Gras (nützt dann wahrscheinlich auch nicht) zu landen.

Heute früh gegen 5.30 Uhr habe ich aus dem Fenster geschaut und habe die ankommenden großen Schwärme beobachtet.
Sie schienen sehr unruhig zu sein und sind nicht wie sonst ersteinmal auf das
Dach geflogen, sondern hin und her, wie aufgescheucht.
Das ging mindestens 30-45 Minuten. Ich konnte aber nichts erkennen, was einem Greif ähnlich sah. Irgendetwas war dort wieder, leider kann ich diese Wiese nicht sehen, sondern nur auf das Dach des Nachbarhauses schauen.
Zumindest scheinen die Tauben jetzt vorsichtiger zu sein.
Die Bekannte sagte, sie paßt jetzt besonders gut auf und macht dann Lärm , sie hat auch genau den Blick zu dem besagtem Baum. Aber sie kann natürlich
nicht permanent aufpassen, obwohl sie in der Regel immer zu Hause ist.
Ich habe mich auch schon gewundert, warum die Tauben sich seit einiger
Zeit wie sonst z.B. auf dem Dach nicht mehr sonnen bzw. nur sehr vereinzelt und kurz dort anzutreffen sind. Aber ich glaube die richtige Gefahr droht doch erst, wenn sie unten auf dem Boden beim Fressen bzw. auf dem Baum sind, oder?

Ich habe auch gelesen, dass gerade zur jetzigen Zeit besonders viele Junghabichte bzw. Greifee auf der Suche nach einem neuen Revier und damit verbunden mit Nahrungssuche oft unterwegs sind.
Dies erklärt auch vielleicht die permanenten Rupfstellen (und die tote Taube ohne Kopf) die ich insbesondere in den Parks rund um den Alexanderplatz
zur Zeit finde; soviele Stellen auf einem Mal habe ich wie gesagt noch nie
gesehen.

Ich habe auch schon überlegt, dass ich aufhöre mit Füttern, um die Tiere
nicht weiter zu gefährden... schließlich
kommt deshalb die große Menge an Tauben, insbesondere am frühen Morgen
zu dieser Stelle... Aber so von heute auf morgen wäre auch nicht gut für die Tiere, oder was meint ihr?

Dann landen sie wieder auf der "Straße" und betteln in den Fußgängerzonen und Bahnhöfen nach Futter und sind den dortigen Gefahren ausgesetzt. Jetzt müßte man natürlich abwägen was besser ist...

Ich kenne leider hier im Umkreis niemanden, der Tauben füttert.

Liebe Grüße von

Bettina
 
Hi,
also meiner Meinung nach werden Greife sie immer jagen.Wenn Du sie fütterst
sind sie wenigstens fit.Im Schwarm haben auch größere Chancen als vereinzelt.
Ob sie nun in Deiner Umgebung gejagt werden oder anderswo.Ist eigentlich egal,oder?
 
Hallo Steph,

das mit dem Fit sein ist auch das für mich überzeugende Argument.
Ich habe erst überlegt, einige Tage nicht zu füttern (für den Fall das
sich der Habicht merkt, wann die Tauben kommen und sich vielleicht schon
auf dem Baum positioniert und dann, wenn sie nicht mehr kommen irgendwann aufgibt).
Aber wie gesagt, dann schwächeln die Tauben und wären vielleicht noch leichter Beute, denn man weiß ja nie, in welchem Rythmus er überhaupt
kommt... (es kann ja sein er kommt erst in einer Woche wieder... oder noch später). Aber so konzentriert wie bei mir (früh) vor dem Haus kommen hier
in der Nähe keine Tauben vor (dann erst wieder in den Parks um den Alexanderplatz einige S-Bahnstationen weiter)
Mittlerweile kommen wirklich mehrere riesige Schwärme und dann immer wieder aus allen Himmelrichtungen vereinzelt oder paarweise Tauben... es dürften zumindest früh um die 100 Tauben sein (wenn das mal reicht)... die
Anzahl hat sich ziemlich erhöht. Sie machen aber alle einen fitten Eindruck.
Habe auch den Eindruck, sie versuchen (in einzelnen Gruppen, die anderen warten auf dem Dach) so schnell wie möglich zu fressen, denn nach kurzer
Zeit sehe ich sie zwischen den beiden Häusern wieder auffliegen.

Welche Situation ist eigentlich für sie die gefährlichste? Ich denke, wenn
sie am Boden fressen bzw. im Baum sitzen? Auf dem Dach haben sie zumindest nach oben freien Überblick. Obwohl wenn sich der Greif auf unserem höher gelegenen Neubauhaus setzt, könnte er ja auch einen Angriff starten.

Ich hoffe, es geht alles gut...

Liebe Grüße von

Bettina
fliegen
 
Wenn es ein Wanderfalke sein sollte, dann ist es gut wenn die Tauben sitzen bleiben. Denn er jagt nur in der Luft. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Falke eine Taube schlägt (es sei denn es ist ein Gerfalke, die hier eher selten sind).

Der Habicht ist hinterhältig. Er kommt förmlich aus dem nichts angeschossen. Er jagt bevozugt am Boden.
 
Das ist richtig. Ein Habicht greift normalerweiseaus dem Hinterhalt an, was bedeutet, dass er bevorzugt dort jagt, wo er Deckung findet, also wo Baeume sind oder Gebaeude.

Wanderfalken jagen in der Luft, wenn's bei ersten Angriff nicht klappt wird der Taubenschwarm zerstreut und der Falke jagt dann hinter einer bestimmten Taube her bis er sie hat. Wanderfalken sind sehr gut im "Taubenschlagen", warum kannst du dir das nicht vorstellen, Tyarell?

Schlimm ist es, wenn beide Greifarten gleichzeitig jagen (diese Situation hatte ich vor wenigen Wochen hier an meinem Schlag)
Erst griff ein Habicht meine Tauben an, worauf sie sich in die Luft erhoben und ueber dem Schlag kreisten und sich nicht mehr runtertrauten, da sie ja wussten dass der Habicht da unten lauert.
Auf den ewig kreisenden Taubenschwarm wurde dann ein Paar Falken aufmerksam und griff die Tauben in der Luft an.
Von den acht betroffenen Tauben sind nur 4 zurueckgekommen.:traurig:
 
Es tut mir sehr leid, was mit Deinen Tauben passiert ist, Petra passiert ist. Und dann auch gleich so viele....

Heute morgen gegen 7.30 Uhr war der "Kumpel" (Habicht?) wieder da.
Ich wohne im 10-ten Stock eines Elfgeschossers und konnte dem Habicht
sozusagen fast in die Augen sehen, da er unmittelbar in der Nähe meines Balkons weiter nach oben flog. Die beiden Krähen im Hintergrund flogen
ständig oben auf, diesmal hatten sie ihn aber nicht unter die Mangel genommen. Im Luftraum hinter ihm waren einzelne Taubenschwärme und
flogen dann auseinander und dann weg. Ich hoffe nur, dass nicht gerade Tauben unten auf der Wiese waren. Ich war so starr vor Schreck, dass ich nicht mal Krach machen konnte (Laut klatschen etc.) und lief dann wie von der Tarantel gestochen runter zur Wiese, da war natürlich weder Taube noch Greif zu sehen. Ich habe nur ein, zwei Federn auf dem Asphaltboden gesehen und als ich wieder oben war auf dem Dach des Nachbarhauses auch ein paar.. vielleicht haben die Tauben ja auch nur beim Auffliegen die Federn verloren...(hoffe ich)
Gerade sehe ich aus dem Fenster.... Ich finde einfach keine Ruhe.

Er ist wieder da (es ist jetzt 12 Uhr) und ist aus meinem Blickfeld verschwunden... Einige (wenige) Tauben fliegen wieder hin und her... Als ich vor ca. einer halben Stunde unten an der Wiese war, saßen nur einige Tauben verängstigt auf dem Baum...
Aber ich kann ja nunmal nicht jeden Tag aus dem Fenster sehen und aufpassen, zumal dies auch nichts bringen würde (außer vielleicht Krach
machen, außerdem könnte der Greif auch von einer anderen Seite kommen)
Ich muß mich jetzt wohl damit abfinden, denn was soll man sonst dagegen tun? (Ich kann ja nicht auf den Baum klettern und irgendwelche Spiegel, CD`s
als Abwehr aufhängen) und den Luftraum kann ich auch nicht absperren.

Aber es scheint ja so, daß zumindest die Habichtangriffe oft schiefgehen,
oder liege ich da falsch? Er kann doch sein schnelles Tempo nicht ewig
weiterhalten oder jagt er in der Luft weiter bzw. auch so in der Luft?
Beim Wanderfalken sieht es wohl leider anders aus, so daß
er im Luftraum wohl große Erfolge hat. Hier sind auch Wanderfalken (Rotes Rauthaus am Alexanderplatz, ich wohne nur einige S-Bahnstationen davon entfernt) als auch Habichte, bis jetzt meine ich aber, es war der Habicht. Sonst hätte ich vielleicht ja auch "Luftkämpfe" gesehen. Sind Habichte eigentlich so, daß sie, wenn Sie entdeckt werden, weiterfliegen oder kann auch passieren, dass sie, trotzdem sich vielleicht auf der Wiese keine Taube befindet und sie von anderen Tauben im Luftraum gesehen werden, dann trotzdem Stellung im Baum beziehen. Die Krähen (habe nur 2 gesehen) haben ja Krach geschlagen, ob sich Tauben soetwas merken und dann schnell verschwinden? Mit wieviel Beute begnügt sich ein Greif am Tag eigentlich
so grob gesagt um diese Jahreszeit? Wenn er eine Taube hat, kommt er dann ggf. nocheinmal oder reicht das fürs Erste für diesen Tag? Verschwindet er irgendwann, wer er keine Beute macht oder versucht er es solange, bis es klappt? Wenn ich mich richtig informiert habe, ist es aber zumindest beim
Wanderfalken meistens so, dass er die Beute gleich tötet. Sicher bin ich mir
nicht, habe auch gelesen, daß wenn beide Wanderfalken zusammen jagen, die
Beute durchaus auch so weggetragen werden kann. (zumindest nicht gleich tot)
Der Habicht greift sie wohl ersteinmal und trägt sie davon und frißt sie dann
bei lebendigem Leib auf (reißt Stücken raus) und das finde dann umso schlimmer. Wenn der Habicht die Wahl hat zwischen Kaninchen oder Tauben,
entscheidet er sich dann eher für Tauben? Das Problem habe ich dort, wo ich
arbeite (auch in Alexanderplatznähe). Da ist ein Park mit Tauben und Kaninchen, die einträchtig zusammen auf der Wiese sitzen, wo schon ein paar Mal Rupfstellen zu finden waren. Haben dann "wenigstens" die Kaninchen dann ihre Ruhe? Sind die schwerer zu erbeuten? Zumindest wenn
Hunde sie jagen, sind auch die kleinsten (dort ist jede Altergruppe vertreten)
sehr schnell. Aber wie sieht es mit der Schnelligkeit bei der "Gefahr von oben"
aus?
Es sind dort auch viele Büsche, wo ich sie u.a. auch oft "reinhoppeln" sehe. Aber es stehen eben auch viele Bäume dort zum Verstecken für Greife....

Mal etwas anderes:
Heute vormittag hatte ich einen Termin in der Nähe des S-Bahnhofes Friedrichstr. Ich glaube, man muß wirklich mit Augenklappen durch die Straßen gehen und darf alles nicht so an sich rankommen lassen.
Die Tauben dort sehen wirklich z.T. schlecht aus, eine habe ich in eine
Würstchenbude unter der S-Bahnbrücke, wo sie leben, reingehen sehen, wurde auch gleich mit dem Besen vertrieben....Manche liefen auf den Bahnsteigen lang... andere "Grüppchen" waren an der nächsten Imbißbude,
andere liefen schon fast auf die vielbefahrene Straße. Ich mußte da schnell
weg und konnte mir das Elend nicht lange ansehen, auch beim Vorbeifahren
am Alexanderplatz bot sich mir ein ähnliches Bild... Dort kommt zumindest
der Greif nicht so einfach hin...

ABer was ist nun besser? Zumindest sind die Tauben bei mir satt.
Und vielleicht entwickeln sie immer bessere Strategien, ihren "Feinden"
zu entkommen.

Liebe (beunruhigte) Grüße von

Bettina
 
Es tut mir sehr leid, was mit Deinen Tauben passiert ist, Petra passiert ist. Und dann auch gleich so viele....

Heute morgen gegen 7.30 Uhr war der "Kumpel" (Habicht?) wieder da.
Ich wohne im 10-ten Stock eines Elfgeschossers und konnte dem Habicht
sozusagen fast in die Augen sehen, da er unmittelbar in der Nähe meines Balkons weiter nach oben flog. Die beiden Krähen im Hintergrund flogen
ständig oben auf, diesmal hatten sie ihn aber nicht unter die Mangel genommen. Im Luftraum hinter ihm waren einzelne Taubenschwärme und
flogen dann auseinander und dann weg. Ich hoffe nur, dass nicht gerade Tauben unten auf der Wiese waren. Ich war so starr vor Schreck, dass ich nicht mal Krach machen konnte (Laut klatschen etc.) und lief dann wie von der Tarantel gestochen runter zur Wiese, da war natürlich weder Taube noch Greif zu sehen. Ich habe nur ein, zwei Federn auf dem Asphaltboden gesehen und als ich wieder oben war auf dem Dach des Nachbarhauses auch ein paar.. vielleicht haben die Tauben ja auch nur beim Auffliegen die Federn verloren...(hoffe ich)
Gerade sehe ich aus dem Fenster.... Ich finde einfach keine Ruhe.

Er ist wieder da (es ist jetzt 12 Uhr) und ist aus meinem Blickfeld verschwunden... Einige (wenige) Tauben fliegen wieder hin und her... Als ich vor ca. einer halben Stunde unten an der Wiese war, saßen nur einige Tauben verängstigt auf dem Baum...
Aber ich kann ja nunmal nicht jeden Tag aus dem Fenster sehen und aufpassen, zumal dies auch nichts bringen würde (außer vielleicht Krach
machen, außerdem könnte der Greif auch von einer anderen Seite kommen)
Ich muß mich jetzt wohl damit abfinden, denn was soll man sonst dagegen tun? (Ich kann ja nicht auf den Baum klettern und irgendwelche Spiegel, CD`s
als Abwehr aufhängen) und den Luftraum kann ich auch nicht absperren.

Aber es scheint ja so, daß zumindest die Habichtangriffe oft schiefgehen,
oder liege ich da falsch? Er kann doch sein schnelles Tempo nicht ewig
weiterhalten oder jagt er in der Luft weiter bzw. auch so in der Luft?
Beim Wanderfalken sieht es wohl leider anders aus, so daß
er im Luftraum wohl große Erfolge hat. Hier sind auch Wanderfalken (Rotes Rauthaus am Alexanderplatz, ich wohne nur einige S-Bahnstationen davon entfernt) als auch Habichte, bis jetzt meine ich aber, es war der Habicht. Sonst hätte ich vielleicht ja auch "Luftkämpfe" gesehen. Sind Habichte eigentlich so, daß sie, wenn Sie entdeckt werden, weiterfliegen oder kann auch passieren, dass sie, trotzdem sich vielleicht auf der Wiese keine Taube befindet und sie von anderen Tauben im Luftraum gesehen werden, dann trotzdem Stellung im Baum beziehen. Die Krähen (habe nur 2 gesehen) haben ja Krach geschlagen, ob sich Tauben soetwas merken und dann schnell verschwinden? Mit wieviel Beute begnügt sich ein Greif am Tag eigentlich
so grob gesagt um diese Jahreszeit? Wenn er eine Taube hat, kommt er dann ggf. nocheinmal oder reicht das fürs Erste für diesen Tag? Verschwindet er irgendwann, wer er keine Beute macht oder versucht er es solange, bis es klappt? Wenn ich mich richtig informiert habe, ist es aber zumindest beim
Wanderfalken meistens so, dass er die Beute gleich tötet. Sicher bin ich mir
nicht, habe auch gelesen, daß wenn beide Wanderfalken zusammen jagen, die
Beute durchaus auch so weggetragen werden kann. (zumindest nicht gleich tot)
Der Habicht greift sie wohl ersteinmal und trägt sie davon und frißt sie dann
bei lebendigem Leib auf (reißt Stücken raus) und das finde dann umso schlimmer. Wenn der Habicht die Wahl hat zwischen Kaninchen oder Tauben,
entscheidet er sich dann eher für Tauben? Das Problem habe ich dort, wo ich
arbeite (auch in Alexanderplatznähe). Da ist ein Park mit Tauben und Kaninchen, die einträchtig zusammen auf der Wiese sitzen, wo schon ein paar Mal Rupfstellen zu finden waren. Haben dann "wenigstens" die Kaninchen dann ihre Ruhe? Sind die schwerer zu erbeuten? Zumindest wenn
Hunde sie jagen, sind auch die kleinsten (dort ist jede Altergruppe vertreten)
sehr schnell. Aber wie sieht es mit der Schnelligkeit bei der "Gefahr von oben"
aus?
Es sind dort auch viele Büsche, wo ich sie u.a. auch oft "reinhoppeln" sehe. Aber es stehen eben auch viele Bäume dort zum Verstecken für Greife....

Mal etwas anderes:
Heute vormittag hatte ich einen Termin in der Nähe des S-Bahnhofes Friedrichstr. Ich glaube, man muß wirklich mit Augenklappen durch die Straßen gehen und darf alles nicht so an sich rankommen lassen.
Die Tauben dort sehen wirklich z.T. schlecht aus, eine habe ich in eine
Würstchenbude unter der S-Bahnbrücke, wo sie leben, reingehen sehen, wurde auch gleich mit dem Besen vertrieben....Manche liefen auf den Bahnsteigen lang... andere "Grüppchen" waren an der nächsten Imbißbude,
andere liefen schon fast auf die vielbefahrene Straße. Ich mußte da schnell
weg und konnte mir das Elend nicht lange ansehen, auch beim Vorbeifahren
am Alexanderplatz bot sich mir ein ähnliches Bild... Dort kommt zumindest
der Greif nicht so einfach hin...

ABer was ist nun besser? Zumindest sind die Tauben bei mir satt.
Und vielleicht entwickeln sie immer bessere Strategien, ihren "Feinden"
zu entkommen.

Liebe (beunruhigte) Grüße von

Bettina
 
Hallo Bettina,
ich lebe ja auch in einer Großstadt und habe ähnliche Beobachtungen gemacht wie Du. Leider habe ich auch schon einige verunfallte Greifvögel tot auf der Straße gesehen. Ein Grund ist wohl, wenn sie in Bereichen Tiere jagen, wo die Bauten verglast oder verspiegelt sind. Es scheint sie zu irritieren, oder wenn es sich um ein dicht besiedeltes Gebiet handelt und sie bei der Verfolgung nicht richtig abschätzen können, wie weit sie von den Häuserwänden entfernt sein müssen, damit ihnen nichts passiert (kenne mich mit Greifvögeln nicht so gut aus, aber manche haben ja eine ganz schöne Spannweite).
Das Tauben eine Strategie entwickeln, um ihren Feinden zu entkommen denke ich auch. Im Hamburger Freihafen, wo ich bei einer Werft einen Taubenschlag betreue konnte ich folgendes beobachten: Bei der Werft sind sehr große Hallen, wo Schiffe gebaut oder repariert werden. Auf den Eisenträgern in den Hallen halten sich natürlich auch Tauben auf. Wenn die Tauben auf dem Dach sitzen und relaxen kommen meistens 3 Greifvögel gleitend auf sie zu. Meistens erkennen die Möven und Krähen als erstes die Gefahr und machen ein irrsinniges Spektakel. Die Tauben steigen dann auf, flattern wild durcheinander, so daß man denkt sie hätten die Orientierung total verloren. Doch nach kurzer Zeit schließen sie sich zu einem Schwarm zusammen und fliegen über die Dockanlage hinweg, rasen in einem Affenzahn sehr dicht unter dem Dach an der Hallenwand entlang und schießen dann in Halle auf die Eisenträger. Sie sind so dicht an der Wand, daß der Greif aufgrund seiner großen Flügelspanne keine Chance hat an eine Taube ranzukommen. Bin ich auch jedesmal froh drüber, wenn er keine erwischt.
Vor kurzer Zeit hatte sich folgendes zugetragen. Ich war dabei den Taubenschlag zu säubern, die meisten Tauben wurschtelten draußen rum. Wir haben über dem Anflug ein großes Drahtgitter (wegen der Luftzirkulation). Ich war gerade auf dem Weg zum Anflug, als es einen lauten Knall gab und das Drahtgitter wackelte. Einer der Greifvögel war wohl einem Täubchen gefolgt und hatte soviel Fahrt drauf, daß er gegen das Drahtgitter donnerte. Er krallte sich dort für einen kurzen Moment fest und guckte mich total verdutzt an (ich habe bestimmt genauso blöd dreingeschaut). Zum Glück waren die Federn, die in der Luft flatterten seine eigenen und nicht die von einer Taube.
 
Der Habicht war vor ca. 1 Stunde und davor auch nocheinmal da und
kreiste in der Luft. Vis a Vis von meiner Wohnung ist ein riesiges altes
Gebäude (ehemaliges Heizkraftwerkgelände), wo ein Großteil "meiner"
Tauben, die zum Futtern kommen leben. Normalerweise liegen sie dort
auf dem obigen Dach bzw. an den Seiten. Zu diesem Zeitpunkt nicht.
Er flog auch direkt über diesem Gebäude und zog dann erstmal weiter, kam
wieder und verschwand wieder am Himmel.

(Gerade habe ich wieder rausgeschaut, nun sitzen ein paar Tauben auf
dem Nachbardach des Hauses zur "Futterwiese" hängen die Köpfe dort
runter und mittendrin sitzt eine Nebelkrähe, die ebenfalls runterschaut,
ob die Luft rein ist. Soll mal schön aufpassen und Krach schlagen...und vielleicht auch mal hochschauen.)

Ich habe nocheinmal mit der Nachbarin gesprochen, die besagten Baum auf der Futterwiese direkt vor ihrem Fenster hat. Sie wohnt im 3.Stock und hat
den Habicht ein paar Mal direkt in Augenhöhe im Baum sitzen sehen. Sie
meinte ja, sie geht ständig zum Fenster, aber dort gesehen hat sie in heute
noch nicht. Auch durch die Krähenrufe scheint ihn dieser Platz auch nicht so zu gefallen. Die Krähen- und Elsternanzahl ist aber leider überschaubar, reicht aber hoffentlich trotzdem aus, ihn zu vertreiben. Sie meinte auch,
sie hätte ihn in all der Zeit (und sie wohnt schon ewig dort) vielleicht 2, 3 Mal direkt im Baum gesehen. Und einmal vor ein paar Monaten (ich schrieb dies bereits) sah sie, wie er mit einer weißen Taube direkt an ihrer Küche
vorbei hochflog. Sie meinte, daß war so traurig gewesen, daß ihr sozusagen fast das Frühstücksbrötchen im Halse stecken geblieben war...
Damals habe ich noch auf einer freien, flachen Stelle direkt unter dem
Baum gefüttert. Seit einiger Zeit (auch wegen den Nachbarn) füttere ich
mehr so in der Mitte der Wiese, wo die Köpfchen der Tauben dann auch
kaum zu sehen sind, da viele hohe Gewächse dort sind. Sie meinte auch, der Habicht muß ja selber aufpassen, daß er sich beim jagen nicht selbst verletzt. Und im Sturzflung von einem 5-stöckigen Altbau bzw. von
"meinem" 11-stöckigem Neubau, geht das denn überhaupt? Also muß er doch die weiße Taube damals vom "Wiesenbaum" aus geholt haben, oder? Und damals kamen gerade mal 2 weiße Tauben zur Futterstelle. Die andere weiße
Taube kam mit ihrem Freund (auch ein schöner Täuber mit braunem Hals)
heute zu zweit auf das Dach gerade zu dem Zeitpunkt früh
(kurz nach 7.30 Uhr), wo der Habicht über unseren Neubau weiterflog (?), zumindest war er dann aus meiner Sichtweite. Als ich eine Weile rausschaute flogen die beiden aber wieder zurück in die Richtung, wo sie herkamen.
Mittlerweile sind 4 weiße Tauben dazugekommen, wahrscheinlich auch Jungtiere von dem Gebäude gegenüber, die sind ja nun doppelt gefährdet.

Jedenfalls will sich die Nachbarin etwas überlegen in Richtung Abwehr mit
CD-S, Diskokugeln- also am Baum aufhängen, hört sich verrückt an, oder?
Aber ihr Bekannter, der unter ihr wohnt, ist wohl sehr sportlich und auch ansonsten wie sie sehr tierlieb, so daß er es vielleicht wagen würde, auf
diesen großen Baum zu klettern. Die anderen Nachbarn (die meisten mögen
keine Tauben) denken dann bestimmt, das sind Taubenvergrämungsmaßnahmen. :zwinker:

Aber im Ernst, nicht das damit dann der Effekt erzielt wird, daß sich die Tauben bzw. anderen Vögel wie Spatz oder Krähe fürchten. Hat jemand hier Erfahrungswerte?

Dank Johnnylino und den anderen bin ich nun doch schon ruhiger geworden.

Scheinbar sind Habichtangriffe wirklich einfacher abzuwehren als vom
Wanderfalken.

Liebe (etwas beruhigte) Grüße von

Bettina
 
Hi Bettina,
also wegen ein paar einzelner Federn würde ich mir keinen Kopf machen.Die verlieren sie beim Putzen.
Als mein Täuber gerissen wurde,und er wurde ja durch den Streit mit der
Elster liegengelassen,also war er nur Sekunden in den Fängen des Greif.
Da sah mein Vorgarten aus ,als hätte ich zehn Tauben gerupft.
Der Täuber hingegen sah fast unversehrt aus,bis aufs Genick.:heul:
 
Hallo Steph,

das beruhigt mich etwas. Die eine Stelle jedoch, die ich letzten Donnerstag
auf der anderen Seite des Altbaues fand, ist aber wohl doch ein Rupfstelle,
denn die Federn lagen (zwar nicht so extrem konzentriert und sofort ins Auge
fallend) aber beim näheren Hinsehen ziemlich kreisförmig verteilt. Und auf dieser Seite halten sich in der Regel keine Tauben auf. Und ein Riesenbaum
steht da auch...

Aber eine extreme große Rupfstelle war dort, wo die liegengelassene Taube
ohne Kopf im Park lag.Die Federn waren über die halbe Wiese, die Taube
sah eigentlich äußerlich aus, als wenn wenig Federn fehlten. Oder er hat
genau dort noch eine andere Taube geschlagen.

Würdest Du den Greif erkennen, wenn er Laute von sich gibt?

Liebe Grüße von

Bettina
 
Hallo,

bin gerade an der Futterwiese vorbeigegangen. Mittlerweile ist sie
blöderweise gemäht worden (sonst war das Gras schön hoch, dass die
Tauben kaum sichtbar waren). Es waren (so gegen 12 Uhr) auch nur so ca. 10 Tauben da (und viele Spatzen, die waren übrigens früh die einzigen, die fraßen), zwei Tauben trauten sich nicht auf die Wiese und liefen vor mir zum Neubaueingang. Das war letzte Woche schon so, dass irgendwo nahe der Straße und bei uns auf dem Parkplatz vor dem Haus einige Tauben rumliefen, wo ich mich wunderte, warum sie nicht auf der Wiese fressen.
(normalerweise gibt es in meiner unmittelbaren Umgebung keine auf der Straße bzw. Bürgersteig etc. laufenden Tauben, da die Futterwiese und das Dach sozusagen den Fixpunkt darstellt).

Man merkt richtig die Anspannung. Aber gerade eine von den weißen Tauben saß, so schien es, seelenruhig auf der Wiese und futterte.

Besonders dramatisch ist es früh gegen ca. 6 Uhr (die Zeit hat sich jetzt ein
bißschen nach hinten verschoben), wenn die großen Schwärme mit
einigen Farbtupfern (weißen und braunen Tauben) kommen, die fliegen
ersteinmal ganz lange hin und her (fast schon panisch), bevor sie sich überhaupt auf das Dach setzen und ehe sie runterfliegen und dann immer
in kleineren Gruppen. Irgendwas war da wieder los. Die Krähen haben
gegen 7.30 Uhr laut geschrien und sind auf irgendeinen Baum losgestürmt
(habe ich vom anderen Zimmer aus gesehen) und irgendetwas Großes
Braunes ist weggeflogen. Seit ca. 1 Woche, wo ich den Habicht das erste
Mal sah, bin ich (und die Tauben scheinbar auch) so unruhig, daß ich
jeden Tag stundenlang (oder immer wieder) zum Fenster bzw. Balkon gehe
und schaue oder auch mal runterrenne und gucke, ob irgendwer im Baum sitzt.
Hoffentlich ist es nicht bald so, daß sie schwächeln, da sie sich nicht mehr
trauen, unten zu fressen.

Hat denn jemand Erfahrungen gemacht, daß der Habicht bzw Greif irgendwann (für immer bzw. lange Zeit) verschwunden ist oder ist es
wirklich so, daß ihn diese Stelle nicht mehr losläßt oder ist es davon
abhängig, wie sein Erfolg war z.B. er war eine Woche erfolglos und sucht sich dann ein anderes Ziel?

Ich habe das Futter sozusagen weiterauseinander gestreut, daß die Tauben mehr einzeln fressen und nicht so in Grüppchen zusammenfressen, weil ich dachte, dann können sie bei Flucht schneller weg (wenn z.b. beim Fressen die Köpfchen zusammenstecken und dann kommt der Angriff von oben, können sie doch nicht so schnell weg, weil sie sich vielleicht gegenseitig behindern und eine muß dann auf jeden Fall daran glauben)

Oder muß ich genau anders denken, daß das Fressen in der Gruppe, also
zusammenstehend, nicht ganz so gefährlich ist?

Nun will man den Tauben in der Stadt etwas Besseres bieten und nun kommt
das mit dem Greif....
Wäre vielleicht besser, ich hätte ihn nicht gesehen...

Aber monatelang passiert nichts (außer dieser eine Fall mit der weißen Taube
und die beiden fehlgeschlagenen Versuche, die meine Nachbarin beobachten
konnte) und nun kommt der "Herr (oder Frau)" scheinbar täglich.
Ich hoffe nur, die Krähen passen immer auf und schlagen rechtzeitig Alarm oder treiben ihn weg.

Problematisch wird es auch, wenn er eine Zeitlang nicht mehr kommt
und die Tauben sich in Sicherheit wiegen.

Vor einigen Wochen war es noch so, daß die Tauben, als ich früh kam,
alle bereits im Baum oder auf der Erde bzw. Dach saßen und dann, sowie ich die Wiese verlassen habe, gleich angestürmt kamen...
Und jetzt immer früh dieses ständige, unruhige Kreisen über die Häuser, ehe sie zur Ruhe kommen... wenn sie überhaupt fressen.. da muß ich immer
an Petra denken und hoffe, daß nicht noch Wanderfalken oder andere Greife
in der Luft darauf aufmerksam werden, denn diese ständige Schwarmfliegen
mehrerer Gruppen dauert mitunter lange (heute mindestens von 6 bis 7 Uhr),
obwohl es toll aussieht.

Es ist jetzt bald Herbst und scheinbar die Zeit der Greife, da ich erst seit ca. letzten Oktober regelmäßig füttere, ist mir das damals entgangen.

Liebe Grüße von

Bettina
 
Thema: Schreck am Morgen

Ähnliche Themen

Hoppelpoppel006
Antworten
28
Aufrufe
5.833
Sam & Zora
Sam & Zora
Delphie
Antworten
4
Aufrufe
659
Sittichmama
Sittichmama
S
Antworten
12
Aufrufe
926
scotty
S
N
Antworten
5
Aufrufe
651
kace63
kace63
Zurück
Oben