seit kurzem halsbandsittich zur not

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wolke_jenny19

Guest
Hallo,
haben vor einer woche aus der not heraus einen halsbandsittich geschenkt bekommen (ca. 1 1/2 Jahre).
Heute morgen haben wir ihn zum ersten mal raus gelassen zum fliegen (25m² Wohnzimmer). Seinen Spaß daran muss er allerdings noch finden, er sitzt die ganze Zeit auf der Gardinenstange oder in der Gardine drinne und fliegt ab und zu mal 1 oder 2 Runden durch das Zimmer.
Alles schön und ggut aber wie bekommen wir ihn jetzt wieder zurück in den Käfig über Nacht. Wollen ihn nicht alleine fliegen lassen und in "Sicherheit" bringen.
Kann jemand Hilfe geben, wie wir ihn wieder rein locken können, denn eine Nachtschicht möchte keiner von uns einlegen...
Danke schon mal im Voraus
Wolke
 
Hi Wolke,

ich würde sagen, wenn du Geduld hast, geht er zum fressen zurück, wenn er hunger bekommt.
Sonst könntest du ihn mit einem Kescher schnell und einigermaßen Stress frei fangen.
Du könntest ihn auch im Dunkeln von der Stange nehmen, aber ich hab hir gelesen, das das nicht gut für die Vögel ist.

Liebe Grüße Alisha :0-
 
Hallo Wolke!

Aus meiner Erfahrung, kann ich dir sagen, dass eine solche Situation kein Wunder ist. Mein Aleksa (Chinasittich) will auch maximal 2-3 Runden durch das Zimmer fliegen, aber er kommt immer wieder zum Käfig. Wenn er jetzt schon lange Zeit auf der Gardinestange sitzt, mach dir keine Sorgen. Er kann dort ohne Probleme übernachten, und am Morgen wird er leichter rein. Es geht am bessten mit dem Samen. Er wird sicherlich morgen hungrig sein, und dann kannst du ihm die Schale mit dem lieblings Samen zeigen, und dann stellst du die Schale wieder im Käfig zurück. Ich bin sicher, dass er bald zurück kommt!
Und wenn er nicht im Käfig ist, sollst du immer mit ihm zusammen bleiben, oder sehr vorsichtig sein. Die können immer irgenwelcher Schanden machen.

LG
Dobri
 
Ich mach mal den Doppelpost. ;)

Auch wenn es eine späte Antwort ist, aber falls mal wieder Bedarf besteht: Wir benutzen fürs Einfangen einen kleinen Käfig ohne Boden, den wir im Dunkeln (IMMER IM DUNKELN EINFANGEN!) über den Vogel drüber stülpen. Der Vogel sitzt dafür günstigerweise an einem Ort, wo das auch geht. Zum Beispiel die Gardinenstange oder er hängt an der Gardine selber. Dann machen wir das Licht an, so dass sich der Vogel am Käfig festhalten kann, dann erst wird der Käfig bewegt und zwar auf den Boden gesetzt, so dass der Vogel nicht mehr abhauen kann. Anschließend wieder Licht an und den Vogel zur Voliere tragen und ihn dort "hineinschütten". Ihr müsst nur ein zwei Sachen dabei beachten:

1.) Aufpassen, dass der Vogel nicht im Dunkeln losfliegt. Zur Sicherheit sollte einer immer am Lichtschalter stehen und jederzeit das Licht anmachen können. Ein Vogel, der im Dunkeln fliegt, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verletzen!
2.) Hält sich der Vogel einmal am Käfig fest, den Käfig nicht zu schnell und auch nicht zu langsam auf den Boden setzen, damit der Vogel weder rausgeworfen wird, noch dass er abhauen kann.

Unsere haben diese Prozedur nach drei Tagen begriffen und lassen sich seitdem ziemlich problemlos so einfangen. Hat den Vorteil, dass man den Vogel nicht greifen muss und dass es so ziemlich stressfrei für das Tier ist. Nachteil ist aber, dass man erstmal einen Platz finden muss, wo man den Käfig auch über das Tier stülpen kann.

Und lasst den Vogel sich nicht daran gewöhnen, die Nacht draußen zu verbringen. Am besten wartet ihr noch mal zwei Wochen, bevor ihr ihn wieder fliegen lasst, damit er die Voliere als seine Heimat akzeptieren lernt und freiwillig wieder hineingeht. Zwei Wochen eingesperrt zu sein, ist zwar nicht sonderlich angenehm für ihn, aber ihr macht das ja nicht, um ihn zu quälen, sondern um ihm zu zeigen, wo er hin gehört.

Alternativ könnt ihr auch versuchen, ihn übers Futter in die Voliere zu locken und sie dann zu schließen, wenn er drin sitzt und frisst. Kleiner Tip dabei, weder mit dem Vogel reden noch ihn direkt angucken. Dann weiß er nämlich, dass ihr ihn einfangen wollt. Und wenn er in der Voliere sitzt, nicht auf die Tür zustürmen und sie zuknallen, sondern sie beiläufig zumachen, als ob ihr sie nur zufällig schließt, obwohl ihr eigentlich was ganz anderes machen wolltet.
 
Hallo Dorbi,

das wundert mich. Hängt vielleicht bei euch dran, dass ihr Einzelvögel habt, bzw. bei Wolke, dass der Halsi noch schüchtern ist.

Wehe, meine bekommen mal einen Tag keinen Freiflug. Das büße ich durch Grantigkeit.

Bei uns sieht das so aus: Zuerst klettert Malik raus, auf meinen Arm zur Schulter. Dort werden meine Haare gepflegt und dabei wird mir lautstark was ins Ohr "erzählt". Die ersten Streicheleinheiten werden abgeholt. Es folgt die Inspektion aller Spielzeuge - noch da, funktionstüchtig? Madame sitzt immer noch im Käfig. Dort wartet sie auf ihre erste Krauleinheit. Ab gehts auf die Schaukel und dann auf die Pendelleuchte (inzwischen ummantelt). Danach folgt ein ausgelassenes Fangen-Spiel unter den Vögeln. Kurze Ruhepause der Henne. Der Hahn fliegt aufs Wandregal. Dort steht ein Bierkrug mit Deckel. Damit wird geklappert. Funktioniert auch noch. Der Krug wird intensivst angebalst. Danach wird wieder geflogen und auch gestritten. Spätestens um 21:oo Uhr wird man müde. Wehe ich war noch nicht da. Malik klappert mit dem Krug, einige Minuten später schreit Cleo ohrenbetäubend. Es gibt Hirse und ein gemeinsames Abendessen. Je nachdem wie spät es wurde wird entweder nur noch gekrault und geplaudert - Achtung Eifersucht - oder noch gespielt. Das Licht wird heruntergedimmt und 15 Minuten später sitzt Cleo im Käfig und möchte noch ein wenig schwätzen. Malik ist in seiem Schlafsack vor dem Fenster und wird herausgehoben. Er schmiegt sich ganz eng an meine Brust und schwätzt noch ein paar Minuten. Danach gehts auch in den Käfig und spätestens um 22:OO Uhr ist Schlafenszeit. Versuche aber immer genug Zeit zum Spielen einzuplanen und um 21:30 Uhr beide auf der Stange zu haben.

Wolke, Halsis können sehr zahm werden. Aber sie brauchen Erziehung und Regeln. Solange Du nur den einen hast, nutze die Zeit ihn an Dich und Deine Hand zu gewöhnen. Würde ihn auch erst mal 2 Wochen im Käfig lassen. Viel und leise mit ihm reden, dabei nicht direkt ansehen - jedenfalls nicht so lange. Versuche, dass er aus Deiner Hand Leckerlis nimmt. Anfangs durchs Gitter. Bewege die Hände langsam und in Nähe des Gesichts, damit er sie als zu Dir gehörig begreift. Dann versuche im Käfig mit der Hand Futter zu reichen. Irgendwann bekommt er es nur wenn er auf Deine Hand steigt. Benutze ab dann die ersten Kommandos. Auf für auf die Hand, Ab für auf die Stange zurück. Alternativ kannst Du auch Stöckchen-Taxi dann trainieren. So gehts auch stressfrei zurück in den Käfig. Was Du jetzt erreichst, kommt Dir beim Zweiten zugute.

Gruß Linda
 
Naja. Einen Vogel so zu dressieren ist Geschmackssache. Ich will meine Vögel nicht so an mich binden. Wenn sie kommen wollen freue ich mich. Wenn nicht ist das auch okay. Ich hab einfach alles so eingerichtet, das es nicht gefährlich ist für die Vögel. Weil die Pflaumenkopfsittiche nicht in ihrem Käfig schlafen können. Die wollen nach ganz oben auf ihren lieblings Platz, dem Ast der unter der Decke hängt. Im Käfig werden sie verückt.

Warum nicht lange direkt ansehen?
 
@ Sunny's Mama

Die Augenstellung von Menschen ist ähnlich der von Raubtieren, z.B. Greifvögel/Eulen. Fluchttiere fühlen sich beim direkten ansehen fixiert und wollen dann normalerweise fliehen. Wenn ich länger bei meinen Vögeln bin, dann sehe ich meine Vögel meist nur mit einem Auge an, drehe mich also seitlich. Außerdem halte ich meine Hände entweder hinter dem Rücken, oder so, dass nur der Handrücken zu sehen ist, damit die Vögel sehen, dass ich nicht nach ihnen greifen will.
Wenn die Vögel zu ihrem Federlosen Vertrauen gefasst haben, dann ist das natürlich schrittweise anders. Dann sollte man nur hastige Bewegungen und Hektik, sowie ungewohnte "schrille" Kleidung vermeiden (Hatte mal eine Pudelmütze auf), damit man auch erkannt wird.
 
Den Käfigstandort ggf. überprüfen, die Ausflug-/Einstiegsklappe sollte gut einsehbar und auch gut erreichbar sein, eine halbwegs waagerechte Klappe macht die Orientierung fürs Vogelvieh leichter. Du kannst auch einen Anflugast außen anbringen. :+klugsche

Gefüllte Futternäpfe (am besten mehr als eins, schließlich ist dort im Käfig das Schlaraffenland!) gut sichtbar präsentieren (dem Halsi mit aufmunternden Worten zeigen) und so, dass er es sehen kann, in den Käfig einhängen, Kolbenhirse ist bei vielen Sittichen / Paps ein Renner! :+klugsche

Halsis find´ ich toll :jaaa:, hast Du ein Glück!
 
Meine Tiere werden nicht betüddelt.
Halsis sind ein anderes Kaliber als Pfläumchen.
Wir haben noch mehr drauf - und zwar freiwillig und weils Spaß macht. Den Halsis meist mehr wie mir.
Ich bekomme meine Tiere im Notfall immer in den Käfig.
Und der TA-Besuch ist auch kein Problem. Erinnere mich da an eine Ziege.

Gruß Linda
 
@ Linda
hey hey, ich wollte hir niemanden angreifen! Es ist toll, wenn du und deine Vögel so Spaß zusammen haben.
Die Pfläuchen gehöhren streng genommen meiner Mutter und meine Ziegen haben halt ihren eigernen Kopf....
Es klappt halt nicht denen was bei zu bringen und das ist auch nicht so schlimm. So war das gemeint.
 
Thema: seit kurzem halsbandsittich zur not
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