C
Christinsche
Guest
Hallo!
Also das wird jetzt ne längere Krankengeschichte:
Ich hab mir im August letztes Jahr ein Kanarienpaar zu meinem bestehenden Paar und meinen zwei Orangebäckchen und zwei Weißkopfnonnen dazugekauft. Die wohnen jetzt alle zusammen in einer Zimmervoli. Als ich die beiden neuen kaufte hab ich sie erst mal in einen extra Käfig gesetzt und in die Küche gestellt. (Die Voli is im Wohnzimmer) Ich hab gleich am ersten Abend bemerkt, dass der eine der beiden neuen im Schlaf seltsame knackende und krächzende Geräusche machte. Zwei Tage später bekam er ein entzündetes Auge und ich vermute dass er auch am Ohr was hatte, jedenfalls hielt er häuffig den Kopf schief und hatte enorme Probleme sicher irgendwo zu landen.
Ich hab die beiden natürlich gleich zum TA gebracht (nicht vogelkundig). Der gab mir Antibiotika die ich über das Trinkasser verabreichen sollte. Hab ich auch gemacht; die Symthome verschwanden. Und nach drei Wochen hab ich nochmal mit dem TA geredet und der meinte ich könne die beiden jetzt zu den anderen setzten. Hab ich gemacht, war alles schön und gut. Nach einer Woche kam es wieder. Diesmal waren natürlich alle krank. Also bei allen Atemgeräusche und manchmal Husten bzw. Nießen bei den Kanarien, der eine bekam wieder sein entzündetes Auge und bei den Prachtfinken nur sichtbares Atmen und Atmen mit offenem Schnabel. Bin ich zu nem anderen TA der hat diesmal Antibiotika gespritzt (den beiden Kanarienhennen, die husteten bzw. Atemgeräusche hatten - die Hähne hatten nur Atemgeräusche, wenn sie sich sehr anstrengten, also zB lange flogen. die Hähne sangen ausserdem sehr viel und laut, weshalb ich sie für völlig gesund hielt). War wieder das selbe; es geht weg und kommt wieder nach 1 bis 2 Wochen.
Dann hab ich hier über das Forum einen vogelkundigen TA gesucht. Der testete die Kotproben, machte nen Kropfabstrich und untersuchte sie. Also Bauch angeguckt, ob die Leber i.O. ist und Schnabel ins Ohr gehalten usw. Er gab mir ein Medikament gegen LSM mit, dass ich ihnen zweimal im Abstand von 10 Tagen in den Nacken tropfen sollte - hab ich dann gemacht und über den Kot hat er Koizidien festgestellt. Die hab ich dann auch mit nem Medikament übers Trinkwasser behandelt. Doch es besserte sich kaum. Durch ne weiter Kotprobe wurde festgestellt, dass die Koizidien weg waren, aber es waren zT unverdaute Körner im Kot.
Ich sollte die Vögel dann mit Baytrill und Amphomoronal behandeln. das hat laut dem TA bei den Tieren eines Kanarienzüchters, die ähnliche Sympthome hatten, geholfen. Also die armen Pieper einmal am Tag alle eingefangen und die Medizin in den Schnabel eingegeben. Nach zwei Wochen - ich weiß nicht wer gestresster war, die Vögel vom davonfliegen oder ich vom hinterherrennen (meine Nachbarn, die mich vom Fenster aus gesehen haben, müssen mich für verrückt halten, weil ich jeden Tag ein paar sehr verschreckten Vögeln mit dem Kescher hinterherlief) - wurde die Medizin abgesetzt. Es hatte sich gebessert, die Sympthome waren so gut wie weg, kamen aber nach ein paar Wochen wieder. Diese Behandlung wurde dann noch zwei mal je ca. 2 Wochen wiederholt immer mit dem selben Ergebnis, dass es einfach wieder kam.
Schließlich bin ich zu einem vierten TA gegangen, der näher bei meinem Wohnort praktiziert (TA Nr.3 war weit zu fahren und ne blöde und gefährliche Strecke) und bei TA Nr.3 gelernt hatte, sich also auch gut mit Vögeln auskannte. Der hat nochmal Kropf und diesmal auch einen Kloakenabstrich gemacht (Kropfabstrich bei dem Vogel bei dem das Husten und die Geräusche am schlimmsten waren und der auch immer die Augen entzündet gehabt hatte). Den Kloakenabstrich deshalb, weil die Kanarien inzwischen fröhlich angefangen hatten zu brüten und die eine Henne stets nur Windeier ohne Schale legte (Legenot konnte ich allerdings nie beobachten) und eine etwas geschwollene Kloake hatte. Die andere Henne (die die entzündeten Augen gehabt hatte) legte in zwei gelegen je 5 Eier ohne irgendwelche Probleme. (Ich hab die eier aber ausgetauscht, weil ich nicht genug Platz für mehr Vögel habe und ich es unsinnig finde kranke Vögel sich auch noch vermehren zu lassen)
Der Kot wurde auch untersucht, aber rein gar nichts festgestellt! Weder Bakterien, noch Pilze, noch Viren in keiner der Proben oder Abstriche. Allerdings meinte der TA, dass sich Viren auf diese Art nur sehr schlecht feststellen lassen, dazu bräuchte man schon eine Gewebeprobe und bei einem so kleinen Vogel wie einem Kanari (die Finken sind ja noch kleiner) sei das schwierig und nicht besonders ratsam (man kann ja net viel abschneiden ohne irgendwas wichtiges zu erwischen). Bei ner Blutabnahme wärs ähnlich.
Zz behandle ich sie auf Rat des TA's vorsorglich mit Sulphonamiden (gegen Viren) soweit ich das bis jetzt beuteilen kann bessert es sich aber nicht. Ansonsten sind die Vögel nach wie vor "gut drauf". Sind munter, fressen gut, baden gerne, fliegen rum und die Hähne singen viel. Das Husten ab und zu und die Atemgeräusche bei Anstrengung sind aber geblieben. Auch das schwere Atmen und das Atmen mit offenem Schnabel bei den Finken beobachte ich immer noch. Die Augenentzündungen bei dem einen Kanari sind aber nach den ersten zwei, drei Mal nicht mehr wieder gekommen.
Zeitweise hab ich sie auch mit Propolis oder Apfelessig im Trinkwasser selbst behandelt oder ihnen ein Töpfchen Bio-Oregano reingestellt, den sie mit vorliebe knabberten, aber geholfen hat das alles nichts. Ich hab vor mal Echinazea auszuprobieren. Der TA meinte, wenn es nicht durch die Sulphonamide weggehe könne man nicht mehr viel tun außer die Sympthome nach Bedarf zu Behandeln, falls sie schlimmer werden oder zB die Augenentzündungen wiederkommen sollten. Ansonsten geht es ihnen ja einigermaßen gut, d.h. sie sind nicht sehr beeinträchtigt durch diese "Krankheit". Falls es sich gravierend verschlimmern sollte und nicht mehr zu behandeln sei, müsste ich sie wohl einschläfern lassen. Falls mal einer von selber von der Stange kippt könne man den obduzieren und so sicherlich mehr herausfinden, meinte der TA.
Bin da - glaube ich verständlicherweise - ziemlich ratlos und ich wollte einfach mal Fragen, ob jemand ne ähnliche Erfahrung gemacht hat oder mir irgendeinen Rat geben kann!?
Wäre nett!
Danke für Antworten!
Also das wird jetzt ne längere Krankengeschichte:
Ich hab mir im August letztes Jahr ein Kanarienpaar zu meinem bestehenden Paar und meinen zwei Orangebäckchen und zwei Weißkopfnonnen dazugekauft. Die wohnen jetzt alle zusammen in einer Zimmervoli. Als ich die beiden neuen kaufte hab ich sie erst mal in einen extra Käfig gesetzt und in die Küche gestellt. (Die Voli is im Wohnzimmer) Ich hab gleich am ersten Abend bemerkt, dass der eine der beiden neuen im Schlaf seltsame knackende und krächzende Geräusche machte. Zwei Tage später bekam er ein entzündetes Auge und ich vermute dass er auch am Ohr was hatte, jedenfalls hielt er häuffig den Kopf schief und hatte enorme Probleme sicher irgendwo zu landen.
Ich hab die beiden natürlich gleich zum TA gebracht (nicht vogelkundig). Der gab mir Antibiotika die ich über das Trinkasser verabreichen sollte. Hab ich auch gemacht; die Symthome verschwanden. Und nach drei Wochen hab ich nochmal mit dem TA geredet und der meinte ich könne die beiden jetzt zu den anderen setzten. Hab ich gemacht, war alles schön und gut. Nach einer Woche kam es wieder. Diesmal waren natürlich alle krank. Also bei allen Atemgeräusche und manchmal Husten bzw. Nießen bei den Kanarien, der eine bekam wieder sein entzündetes Auge und bei den Prachtfinken nur sichtbares Atmen und Atmen mit offenem Schnabel. Bin ich zu nem anderen TA der hat diesmal Antibiotika gespritzt (den beiden Kanarienhennen, die husteten bzw. Atemgeräusche hatten - die Hähne hatten nur Atemgeräusche, wenn sie sich sehr anstrengten, also zB lange flogen. die Hähne sangen ausserdem sehr viel und laut, weshalb ich sie für völlig gesund hielt). War wieder das selbe; es geht weg und kommt wieder nach 1 bis 2 Wochen.
Dann hab ich hier über das Forum einen vogelkundigen TA gesucht. Der testete die Kotproben, machte nen Kropfabstrich und untersuchte sie. Also Bauch angeguckt, ob die Leber i.O. ist und Schnabel ins Ohr gehalten usw. Er gab mir ein Medikament gegen LSM mit, dass ich ihnen zweimal im Abstand von 10 Tagen in den Nacken tropfen sollte - hab ich dann gemacht und über den Kot hat er Koizidien festgestellt. Die hab ich dann auch mit nem Medikament übers Trinkwasser behandelt. Doch es besserte sich kaum. Durch ne weiter Kotprobe wurde festgestellt, dass die Koizidien weg waren, aber es waren zT unverdaute Körner im Kot.
Ich sollte die Vögel dann mit Baytrill und Amphomoronal behandeln. das hat laut dem TA bei den Tieren eines Kanarienzüchters, die ähnliche Sympthome hatten, geholfen. Also die armen Pieper einmal am Tag alle eingefangen und die Medizin in den Schnabel eingegeben. Nach zwei Wochen - ich weiß nicht wer gestresster war, die Vögel vom davonfliegen oder ich vom hinterherrennen (meine Nachbarn, die mich vom Fenster aus gesehen haben, müssen mich für verrückt halten, weil ich jeden Tag ein paar sehr verschreckten Vögeln mit dem Kescher hinterherlief) - wurde die Medizin abgesetzt. Es hatte sich gebessert, die Sympthome waren so gut wie weg, kamen aber nach ein paar Wochen wieder. Diese Behandlung wurde dann noch zwei mal je ca. 2 Wochen wiederholt immer mit dem selben Ergebnis, dass es einfach wieder kam.
Schließlich bin ich zu einem vierten TA gegangen, der näher bei meinem Wohnort praktiziert (TA Nr.3 war weit zu fahren und ne blöde und gefährliche Strecke) und bei TA Nr.3 gelernt hatte, sich also auch gut mit Vögeln auskannte. Der hat nochmal Kropf und diesmal auch einen Kloakenabstrich gemacht (Kropfabstrich bei dem Vogel bei dem das Husten und die Geräusche am schlimmsten waren und der auch immer die Augen entzündet gehabt hatte). Den Kloakenabstrich deshalb, weil die Kanarien inzwischen fröhlich angefangen hatten zu brüten und die eine Henne stets nur Windeier ohne Schale legte (Legenot konnte ich allerdings nie beobachten) und eine etwas geschwollene Kloake hatte. Die andere Henne (die die entzündeten Augen gehabt hatte) legte in zwei gelegen je 5 Eier ohne irgendwelche Probleme. (Ich hab die eier aber ausgetauscht, weil ich nicht genug Platz für mehr Vögel habe und ich es unsinnig finde kranke Vögel sich auch noch vermehren zu lassen)
Der Kot wurde auch untersucht, aber rein gar nichts festgestellt! Weder Bakterien, noch Pilze, noch Viren in keiner der Proben oder Abstriche. Allerdings meinte der TA, dass sich Viren auf diese Art nur sehr schlecht feststellen lassen, dazu bräuchte man schon eine Gewebeprobe und bei einem so kleinen Vogel wie einem Kanari (die Finken sind ja noch kleiner) sei das schwierig und nicht besonders ratsam (man kann ja net viel abschneiden ohne irgendwas wichtiges zu erwischen). Bei ner Blutabnahme wärs ähnlich.
Zz behandle ich sie auf Rat des TA's vorsorglich mit Sulphonamiden (gegen Viren) soweit ich das bis jetzt beuteilen kann bessert es sich aber nicht. Ansonsten sind die Vögel nach wie vor "gut drauf". Sind munter, fressen gut, baden gerne, fliegen rum und die Hähne singen viel. Das Husten ab und zu und die Atemgeräusche bei Anstrengung sind aber geblieben. Auch das schwere Atmen und das Atmen mit offenem Schnabel bei den Finken beobachte ich immer noch. Die Augenentzündungen bei dem einen Kanari sind aber nach den ersten zwei, drei Mal nicht mehr wieder gekommen.
Zeitweise hab ich sie auch mit Propolis oder Apfelessig im Trinkwasser selbst behandelt oder ihnen ein Töpfchen Bio-Oregano reingestellt, den sie mit vorliebe knabberten, aber geholfen hat das alles nichts. Ich hab vor mal Echinazea auszuprobieren. Der TA meinte, wenn es nicht durch die Sulphonamide weggehe könne man nicht mehr viel tun außer die Sympthome nach Bedarf zu Behandeln, falls sie schlimmer werden oder zB die Augenentzündungen wiederkommen sollten. Ansonsten geht es ihnen ja einigermaßen gut, d.h. sie sind nicht sehr beeinträchtigt durch diese "Krankheit". Falls es sich gravierend verschlimmern sollte und nicht mehr zu behandeln sei, müsste ich sie wohl einschläfern lassen. Falls mal einer von selber von der Stange kippt könne man den obduzieren und so sicherlich mehr herausfinden, meinte der TA.
Bin da - glaube ich verständlicherweise - ziemlich ratlos und ich wollte einfach mal Fragen, ob jemand ne ähnliche Erfahrung gemacht hat oder mir irgendeinen Rat geben kann!?
Wäre nett!
Danke für Antworten!