schrulli
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Hallo.
Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll.... Krieg mich überhaupt nicht wieder ein...
Vielleicht hat jemand mal meinen Thread gelesen, vor einiger Zeit... ich hatte versucht, etwas richtig zu machen....
Merlin, unsere männliche Handaufzucht - inzwischen fast 8 Jahre alt - sollte eine Freundin bekommen. Nach Möglichkeit wollte ich ein Vögelchen adoptieren, daß aus irgendeinem Grund sein Zuhause verloren hat. Ich wollte auf gar keinen Fall wieder eine Zucht unterstützen, schon gar keine Handaufzucht.
Nach einiger Zeit der Suche habe ich dann Nicki, den absolut liebenswertesten Vogel, den ich je gesehen habe, gefunden. Endlich eine Henne! Die scheinen dünn gesät zu sein... Und dann noch ein bisschen älter als Merlin und superlieb. Leider hatte die Vorbesitzerin nicht so viele Infos über Nicki für mich. Daß ihr Bauch zauselig aussah kam daher - sagte sie - daß Nicki sich mit der Henne mit der sie sich einen Käfig teilte und die so stark gerupft war, daß sie flugunfähig war, nicht wirklich verstand. Lediglich psychisch, ansonsten wäre nichts Körperliches aufgefallen. Einen Tierarztcheck gab es nicht, was die Dame, die mir versicherte mit dem örtlichen Tierheim zusammenzuarbeiten, damit begründete, daß es zu viel Streß für den Vogel wäre. Ich war froh, einer armen Kreatur zu helfen und ihr - hoffentlich - einen geeigneteren Partner anbieten zu können und habe der Vorbesitzerin noch fast zugestimmt...
Zu Hause angekommen habe ich das Rupfen beobachtet, hatte aber erstmal mein Sorgenaugenmerk auf die Zusammenführung der beiden Vögel gelegt. Ich wollte nämlich keine Piepmätze in einen Käfig sperren, die sich gar nicht mögen... Nicki war zwar etwas unsportlich, was das Spielen und Klettern betrifft, fliegen konnte sie aber. Ihre leichte Kurzatmigkeit nach einer längeren (ist ja relativ) Flugstrecke habe ich auf die beengten Platzverhältnisse bei der Vorbesitzerin beführt, dachte, sie wäre halt nicht im Training. Bei uns hatte sie einen eigenen Kletterbaum und - auch wenn unser Wohnzimmer nicht allzu groß ist - mußte wenigsten von dort zum Käfig und zurück fliegen. Da sie keinen akut kranken Eindruck (vom Rupfen mal abgesehen) machte, wollte ich ihr erst ein bisschen Zeit zum Einleben geben und sie dann zu einem Tierarzt bringen. Nach so ca. 8 oder 9 Wochen habe ich dann angefangen mich mit der Tierarztsuche zu befassen, weil ich unbedingt einen papageienerfahren TA für die kleine Maus haben und keine Experimente eingehen wollte. Diesen absolut empfehlenswerten TA habe ich nun in Frau Dr. Zsivanovits gefunden. Nicki wurde durchgecheckt, es bestätigte sich, daß die Süsse ein Weibchen ist, aber leider zeigten die Röntgenbilder extreme Veränderungen sodaß eine Endoskopie Klarheit bringen sollte.
Am Freitag vormittag wurde die Kleine endoskopiert. Ich hatte Merlin morgens noch versprochen, ihm seine kleine Freundin am Nachmittag wieder zu bringen. Die TA hatte prophezeit, daß Medikamente für den Vogel in jedem Fall unumgänglich werden, daß sie das Ausmaß der Erkrankung aber erst bei der Endoskopie beurteilen kann. Dann klingelte am Freitag vormittag mein Telefon und ich mußte erfahren, daß die Luftsäcke extrem stark verpilzt waren, daß Nicki starke Probleme in der Narkose hatte und reanimiert werden mußte und, daß das Krankheitsbild insgesamt so erschreckend und eine Therapie alles andere als erfolgversprechend wäre, daß sie während der Narkose euthanasiert wurde.
Ich bin so unglaublich traurig. Es hat jetzt ewig gedauert, diesen Text zu verfassen, weil ich hier ständig von dem nächsten Heulflash heimgesucht werde.
Es macht mich so fertig. Erst wird so ein armes Tier aus der Natur geklaut (in der Cites steht als Ursprungsland Zaire und ich denke nicht, daß dort 1994 ein vertrauenswürdiger Züchter liebevoll Naturbruten gezüchtet hat und sie - weils so schön ist - nach Deutschland verkauft hat...), dann wandert sie durch mehrere Hände, wird tierärztlich nicht versorgt (obwohl angeblich ein Tierheim mitwirkt) und als ich endlich in die Pötte komme (ich mach mir auch solche Vorwürfe, sie nicht gleich dorthin geschleppt zu haben) ist alles zu spät.
Und jetzt ist der arme Merlin wieder allein.... Ich habe noch nichtmal ihr Domizil wegräumen können....
Und ihre Geräusche, die sie mitgebracht hatte fehlen hier auch soooooo....
Ich bin so unbeschreiblich traurig...
Schrulli
Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll.... Krieg mich überhaupt nicht wieder ein...
Vielleicht hat jemand mal meinen Thread gelesen, vor einiger Zeit... ich hatte versucht, etwas richtig zu machen....
Merlin, unsere männliche Handaufzucht - inzwischen fast 8 Jahre alt - sollte eine Freundin bekommen. Nach Möglichkeit wollte ich ein Vögelchen adoptieren, daß aus irgendeinem Grund sein Zuhause verloren hat. Ich wollte auf gar keinen Fall wieder eine Zucht unterstützen, schon gar keine Handaufzucht.
Nach einiger Zeit der Suche habe ich dann Nicki, den absolut liebenswertesten Vogel, den ich je gesehen habe, gefunden. Endlich eine Henne! Die scheinen dünn gesät zu sein... Und dann noch ein bisschen älter als Merlin und superlieb. Leider hatte die Vorbesitzerin nicht so viele Infos über Nicki für mich. Daß ihr Bauch zauselig aussah kam daher - sagte sie - daß Nicki sich mit der Henne mit der sie sich einen Käfig teilte und die so stark gerupft war, daß sie flugunfähig war, nicht wirklich verstand. Lediglich psychisch, ansonsten wäre nichts Körperliches aufgefallen. Einen Tierarztcheck gab es nicht, was die Dame, die mir versicherte mit dem örtlichen Tierheim zusammenzuarbeiten, damit begründete, daß es zu viel Streß für den Vogel wäre. Ich war froh, einer armen Kreatur zu helfen und ihr - hoffentlich - einen geeigneteren Partner anbieten zu können und habe der Vorbesitzerin noch fast zugestimmt...
Zu Hause angekommen habe ich das Rupfen beobachtet, hatte aber erstmal mein Sorgenaugenmerk auf die Zusammenführung der beiden Vögel gelegt. Ich wollte nämlich keine Piepmätze in einen Käfig sperren, die sich gar nicht mögen... Nicki war zwar etwas unsportlich, was das Spielen und Klettern betrifft, fliegen konnte sie aber. Ihre leichte Kurzatmigkeit nach einer längeren (ist ja relativ) Flugstrecke habe ich auf die beengten Platzverhältnisse bei der Vorbesitzerin beführt, dachte, sie wäre halt nicht im Training. Bei uns hatte sie einen eigenen Kletterbaum und - auch wenn unser Wohnzimmer nicht allzu groß ist - mußte wenigsten von dort zum Käfig und zurück fliegen. Da sie keinen akut kranken Eindruck (vom Rupfen mal abgesehen) machte, wollte ich ihr erst ein bisschen Zeit zum Einleben geben und sie dann zu einem Tierarzt bringen. Nach so ca. 8 oder 9 Wochen habe ich dann angefangen mich mit der Tierarztsuche zu befassen, weil ich unbedingt einen papageienerfahren TA für die kleine Maus haben und keine Experimente eingehen wollte. Diesen absolut empfehlenswerten TA habe ich nun in Frau Dr. Zsivanovits gefunden. Nicki wurde durchgecheckt, es bestätigte sich, daß die Süsse ein Weibchen ist, aber leider zeigten die Röntgenbilder extreme Veränderungen sodaß eine Endoskopie Klarheit bringen sollte.
Am Freitag vormittag wurde die Kleine endoskopiert. Ich hatte Merlin morgens noch versprochen, ihm seine kleine Freundin am Nachmittag wieder zu bringen. Die TA hatte prophezeit, daß Medikamente für den Vogel in jedem Fall unumgänglich werden, daß sie das Ausmaß der Erkrankung aber erst bei der Endoskopie beurteilen kann. Dann klingelte am Freitag vormittag mein Telefon und ich mußte erfahren, daß die Luftsäcke extrem stark verpilzt waren, daß Nicki starke Probleme in der Narkose hatte und reanimiert werden mußte und, daß das Krankheitsbild insgesamt so erschreckend und eine Therapie alles andere als erfolgversprechend wäre, daß sie während der Narkose euthanasiert wurde.
Ich bin so unglaublich traurig. Es hat jetzt ewig gedauert, diesen Text zu verfassen, weil ich hier ständig von dem nächsten Heulflash heimgesucht werde.
Es macht mich so fertig. Erst wird so ein armes Tier aus der Natur geklaut (in der Cites steht als Ursprungsland Zaire und ich denke nicht, daß dort 1994 ein vertrauenswürdiger Züchter liebevoll Naturbruten gezüchtet hat und sie - weils so schön ist - nach Deutschland verkauft hat...), dann wandert sie durch mehrere Hände, wird tierärztlich nicht versorgt (obwohl angeblich ein Tierheim mitwirkt) und als ich endlich in die Pötte komme (ich mach mir auch solche Vorwürfe, sie nicht gleich dorthin geschleppt zu haben) ist alles zu spät.
Und jetzt ist der arme Merlin wieder allein.... Ich habe noch nichtmal ihr Domizil wegräumen können....
Und ihre Geräusche, die sie mitgebracht hatte fehlen hier auch soooooo....
Ich bin so unbeschreiblich traurig...
Schrulli