Sind Magneten gefährlich

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Xs4my

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Hallo,

kurze Frage. Mich würde Mal generell interessieren, ob normale Magneten (besonders Neodymmagneten) in der Nähe von wellensittichen gefährlich sind?

Gleichzeitig und in diesem Zusammenhang wäre interessant aus was der Fußring von Wellis in der Regel besteht.

Es stellt sich nämlich die Frage, ob ich ein Spielzeug mit einem stärken Magneten befestigen kann und wenn sie sich in der Nähe aufhalten bzw und damit spielen, ob der Aufenthalt dort dann Gesundheitsschädlich wäre.
 
Fast alle Ringe bestehen aus Aluminium...Edelstahl selten...WS Alu
 
Und nein, Permanentmagneten sind nicht gefährlich
 
Nun wenn der Vogel zwischen 2 Magnete kommt und die ziehen sich an ,dann wirds schon gefährlich. GR.P.
 
Würde die Magneten weglassen. Auch kein Alu.
Habe einen wahrhaften Experten hierzu befragt.

vg Jochen
 
Wer war denn der "wahrhafte" Experte?
Und was soll den am Magneten bitte genau gefährlich sein? Das würde mich mal interessieren. Ich kann mir beim besten Willen bei der Umsetzung des genannten Vorhabens keine physiologisch relevante Problematik der Magneten vorstellen.
Und ich bin jetzt weder unerfahren noch kein Biologe ;)
Und die gleiche Frage beim Alu?
Und warum sind dann wohl Aluvolieren und Aluringe so verbreitet?
 
Ich habe schon sehr viele Jahre Vögel über 40 Jahrer, so etwas habe ich (noch nie) gehört
 
hi,
vielleicht hat der wahre experte ja auch vor alu-magneten gewarnt. :D

spass beiseite.
ansich sollte ein magnet an der voliere kein problem sein.
einige vogelarten (tauben) sollen ja das erdmagnetfeld erkennen können aber ob die auch ein welli kann und sich an künstlichen magnetfeldern stört. keine ahnung. esoterisch gesehen - sollen künstliche magnetfelder für unbehagen sorgen. wer dran glaubt?

das magnetfeld von normalen kühlschrankmagneten ist schon nach wenigen cm nicht mehr messbar bei neodym ist das feld zwar größer. aber bei den kleinen handelsüblichen ist das auch nicht so wild.

ich würde es einfach mal ausprobieren ob die vögel darauf reagieren. einfach mal einen magneten an eine ecke kleben und die vögel beobachten. sitzen sie eher entfernter, verhalten sich die vögel anders oder gibt es keine unterschiede..
 
Glaubt es, oder nicht.

Eure Vöglein werden es Euch danken!

Over and out!

Euer Vogelsprecher

Jochen
 
Echt jetzt?
Als Wissenschaftler "glaube" ich weniger (und schon gar nicht jemandem, für dessen spezifische Kompetenz ich keinerlei Belege oder auch nur Hinweise habe) , als dass ich mich durch Daten überzeugen lasse.
Und alle, die mir zugänglich sind, belegen die Unbedenklichkeit der beiden Dinge.
Wo sind die Daten, die das Gegenteil nahelegen?
 
Hi!

Ich würde nächstes Jahr auch gerne was mit Magneten in Käfigen machen. Da habe ich etliche Ideen im Kopf, bislang nix spruchreif.
Beim Suchen bin ich auf den Thread gestoßen.
Wie sind deine Erfahrungen bis jetzt?
Welche Größe/Stärke hast du und halten die die Belastung eines am Spielzeug zupfenden Wellensittichs aus?

Liebe Grüße
 
Hi,


also ich kann dir leider nichts berichten, da ich nur schleppend mit meinem Projekt vorankomme

(ist noch einiges dazwischen gekommen was finanziell wichtiger war).


Meine Kleinen sitzen bisher in ihrem jetzigen Käfig und das klappt soweit auch.


Zum Thema Magnete.


Ich werde die Rückwand aus einem Stahlblech machen (lackiert oder verzinkt damit es nicht rostet). Vor das Stahlblech also direkt im Kontakt mit den Vögeln kommt eine PVC Hartschaumplatte. Die ist super zum sauber halten.


Die Äste wollte ich dann mit Magneten befestigen.


Kurz zur Erklärung - Mein Käfig wird später knapp 1,16m Tief und so lange Arme hab ich nicht, damit ich den Ast durch ein Gitter stecken und von der anderen Seite die Mutter draufschrauben kann - und ein System wo ich die Äste in Holz reindrehe wäre nichts, da ich nicht flexibel genug bin, was die Höhe oder den Abstand der Äste zueinander angeht. Deshalb die Magneten.


Ich habe bei einem Magneten Händler angefragt.


Neodym Magneten verlieren ihre Haftkraft pro Millimeter der zwischen Magnet und dem ferritischen Material (dem Stahl) ist.


Das heißt 0mm = 100%, 1 mm = ca. 60%, 2 mm = ca.40%, 3 mm =ca.20%

Beispiel du nimmst einen Neodym Magnet mit 5kg Haftkraft und hast, wie ich das vorhabe z.B. noch eine Hartschaumplatte dazwischen von 2 mm, dann ist die Haftkraft um 60% geringer also hält der Magnet "nur" noch 2kg.


Ich denke man muss dann bedenken wieviel der Ast oder das Spielzeug wiegt + Vogel + die Kraft, die auf dem Ast wirkt wenn er drauf landet, draufspringt oder sich abstößt. Ich glaube in den meisten Fällen reichen da 2kg, wenn nicht sogar weniger.


Ergo müsste ich mir 5kg Neodym Magneten holen.



Mein Projekt, so habe ich es berechnet kostet um die 800€. Der Käfig wird knapp 1,50m x 1,20m und 1m in der Höhe. Da ich ihn auf lange Sicht nutzen will wird er Modular gebaut, sodass ich ihn einfach auseinandernehmen kann oder Die Wände drumherum einfach austauschen kann bei Bedarf.


Mehr kann ich dir leider nicht sagen.


Ich kann nicht sagen, ob es schädlich ist oder nicht. Wir sind die ganze Zeit von Strahlen und vermutlich auch von verschiedenen Magnetfeldern umgeben. Ich denke, wenn man keinen Supermagneten benutzt sondern nur diese kleinen Neodym Magnete die um die 5kg halten, sollte das nichts ausmachen. Sie sollten halt nur nicht dazwischen sein, wenn der Magnet an die Wand ploppt (logisch).


Ich hoffe ich konnte trotzdem etwas helfen.


VG und mach mal Fotos von deinem Projekt :-)
 
Vielen Dank für diese umfangreiche Ausführung :-)

Mein Projekt existiert nur vage in meinem Kopf, ich mach gerade viel Recherche und Brainstorming mit meinem besten Freund.
Ich hab sehr viele, zugegeben etwas wilde Ideen und das Glück, dass ich einiges zur Verfügung habe, um da ein wenig zu probieren.
Letzendlich möchte ich mehrere Käfige und vollständig zerlegbar sollen die auch sein. Daran tüftelt man länger.

Es gibt z.B. lebensmittelechte Filamente für 3D Drucker. Das ist auch sowas, bei dem ich mir denke, dass das Potential hat. Für Wellensitiche nicht so geeignet, aber Prachfinken knabbern zum Glück nichts kaputt.

Dein Projekt ist gar nicht so weit von dem entfernt, was ich vorhabe. Mir ging es auch darum, die Rückwand nicht bohren zu müssen und flexibel zu sein, was die Anbringung der Äste anbelangt. Allerdings wollte ich die Äste rein mit Magneten befestigen - hinten ein Magnet und einer in den Ast geschraubt.

Ebenfalls interessant wäre die Befestigung von Futter und Wassernäpfen mit Magneten, Edelstahl gibt es zwar in magnetisch, ich bezweifle aber, dass die gängigen Futternäpfe magnetisch sind. (Ich sollte mal mit einem Magneten in ein Zoofachgeschäft gehen :-D )
Bei Vorsatzgittern stellt sich die Frage auch. Wobei man die auch indirekt befestigen könnte.

Eine weitere Überlegung ist die Befestigung von Glas mit Hilfe von Magneten. Klingt in meinem Kopf gut, muss aber erst probiert werden. Ich habe gerade wieder mal bemerkt, wie ewig weit Kolbenhirse fliegen kann, das soll nicht ewig so weitergehen.

Die Rückwand wollte ich abwaschbar und dünn machen, bin aber noch am Suchen welches Material in Frage kommt. Stahlblech ist mir zu schwer.

Beim Rest bin ich auch noch am Grübeln. Plastikbodenwannen gibt es nicht in jeder Größe. Metall is wieder schwer und da stellt sich auch die Frage, pulverbeschichten, lackieren?

Es gibt noch sehr viel zum Überlegen.

Wie ist deine Planung bezüglich Seitenwänden, Boden, Beleuchtung usw?

Liebe Grüße
 
Edelstahl ist gering ferritisch. Es gibt aber auch Edelstahl das ferritisch ist also wo ein Magnet dran haften kann.

Selbst unser Haushaltsbesteck aus Edelstahl ist in der Regel Magnetisch (probier’s mal aus)


Bei Glas wäre ich vorsichtig würde zwar gehen aber wenn’s dann mal abploppt ist es zu gefährlich für die Tiere.


Ich habe ja gesagt ich kombiniere Stahlblech mit der PVC Hartschaumplatte. Die PVC Hartschaumplatte ist sehr leicht zu reinigen selbst wenn der Kot mal ein paar Tage dran klebt.

Das Stahlblech will ich nur in 1mm Stärke haben und die PVC Hartschaumplatte in 2mm Stärke, ich denke nicht, dass das so ins Gewicht fällt.


Mein Käfig wird auch Vollmodular und auseinandernehmbar, da er zu groß für eine normale Zimmertür ist und wenn ich mal umziehen sollte kann ich ihn auseinandernehmen. Das Ganze mache ich mit Rampamuttern die ins Holz geschraubt werden und normalen Edelstahlschrauben.

Der Käfig wird aus Buchenholz bestehen mit den zusätzlichen Elementen also PVC Platte, Stahlblech, sowie Edelstahlvollrohr als Gitter (da mir das normale Rollgitter nicht gefällt.)
Lackiert wird das Holz mehrfach mit Wasserbasiertem Spielzeuglack, der auch bei Dreck und Feuchtigkeit gut hält.


Der Käfig steht in einer Ecke. Deshalb werden nur die linke Seite und die Front mit Gitter gemacht. Die Front wird auch mit Magneten gehalten und kann vollständig für die Reinigung entfernt werden.

Der Boden ist aus Holz darüber kommt ebenfalls eine PVC Platte. Beleuchtung kommt von oben und scheint von oben in den Käfig hinein.

Die Decke wird auch vergittert.


Achja der Boden wird keine Schublade haben. Meine Vögel haben eh Freiflug und in den Urlaub fahr ich eigentlich nicht und wenn, dann kann man durch das große Tor grob reinigen. (Mehr als 2 Wochen würde ich eh nicht wegfahren).


auf die linke Seite kommt dann eine große Klappe, dahinter ist ein Brett worauf Futter und Wasser in Tontellern serviert wird (statt Edelstahl).

Ich habe mit meinen jetzigen Edelstahlnäpfen von Nobby massig Probleme (Flugrost etc.) Mit einem Analysegerät in meiner Firma hat sich herausgestellt, dass es sehr minderwertiges Edelstahl ist (wenn man es denn überhaupt noch so nennen darf ). Deshalb ist mir die Idee mit den Tonnäpfen gekommen.
Ich hole einen großen sodass alle dran futtern können.
 
Ich bin echt froh, dass du auch vorhast, sowas zu bauen, das hilft mir bei der Planung :-D

Bin jetzt zwar kein direkter Metallverarbeiter, aber ich hab trotzdem bisserl Ahnung davon. Edelstahl kann magnetisch sein oder nicht. Vielfach ist er es nicht.
Ich hätte gedacht, dass man Näpfe und Vorsatzgitter eher nicht mit magnetisierbarem Edelstahl macht, der andere is afaik schwerer vom Rosten abzuhalten.

Ich hab gerade kürzlich eine etwas größere 0,75 Platte getragen (frag mich nicht was für Stahl genau, ist ein Blech um Ersatzteile für den weggerosteten Teil eines alten VW Busses zu machen). Wiegt keine Tonne, aber leicht is sie auch nicht. PVC Hartschaum wird jetzt nicht so günstig sein, oder?

Gut, dass ich jetzt weiß, dass die Näpfe von Nobby Mist sind.
 
Es stellt sich nämlich die Frage, ob ich ein Spielzeug mit einem stärken Magneten befestigen kann und wenn sie sich in der Nähe aufhalten bzw und damit spielen, ob der Aufenthalt dort dann Gesundheitsschädlich wäre.
Ich antworte mal auf dieses recht alte Posting.

Also, man unterscheidet zwischen zwei Sorten von Magneten: Den Permanentmagneten und den Elektromagneten.
Permanentmagnete sind halt Sachen wie Kühlschrankmagnete oder das Erdmagnetfeld. Diese Sorten sind in Ruhe absolut ungefährlich da das Magnetfeld statisch ist, sich nicht bewegt. Es hat auch keinen Einfluß auf biologische Stoffe oder nichtmetallene Gegenstände. Wenn man jedoch Metalle in das Feld hineinbringt, wie z.B. Kupfer, und diese bewegt entsteht elektrischer Strom. Müßte eigentlich jeder aus der Schule kennen, das Prinzip des Generators und Elektromotors (Fahrraddynamo). Wenn man einen solchen Magneten einfach so an ein Stück Eisen oder Stahl heftet, unbeweglich, wird das Magnetfeld in größerem Umfang praktisch kurzgeschlossen. Nach außen hin also kaum bemerkbar. Natürlich kann es auch einen äußerst geringen Einfluß auf wasserhaltige organische Stoffe haben wenn diese im Feld bewegt werden. Dieser Einfluß ist jedoch so gering daß er in der Praxis absolut keine Rolle spielt.

Kommen wir zu den Elektromagneten.
Wird ein solcher mit Gleichstrom betrieben verhält er sich wie ein Permanentmagnet. Mit Wechselstrom ist das etwas anderes denn hier pulsiert das Magnetfeld was man dazu nutzen kann die elektrische, vom Generator erzeugte Energie, in mechanische zurück zu verwandeln oder das sich bewegende Feld als Funkwellen zu benutzen. Dieses pulsierende Feld hat allerdings die Eigenschaft indirekt auch organische Stoffe stark zu beeinflussen, siehe Mikrowelle. Hier wird das in organischen Stoffen enthaltene Wasser erhitzt. Wasserfreie bleiben dabei unberührt. Dabei ist die Höhe der Frequenz ein entscheidenter Faktor denn je höher umso stärker der Einfluß. Einfach gesagt: Wärme entsteht durch Bewegung. Je schneller die Bewegung, also um so höher die Frequenz, um so stärker die Wärmeentwicklung. Auf diese Art kann man auch Metall, z.B. Aluminium, schmelzen. Man kann also die 50Hz vom Wechselstrom vernachlässigen, die Gigahertz eines Handys sind da schon etwas anderes.
Habe ich das jetzt verständlich erklärt? Hoffentlich.
 
PVC Hartschaumplatten sind relativ günstig. Ich habe mir ein Angebot erstellen lassen bei einem Händler im Internet, da ich im Baumarkt keine 2mm Stärke bis jetzt gefunden habe. Außerdem benötige ich geringen Teil noch in 5mm.

Für um die 10 m2 zusammen gerechnet Zahl ich ca. 115€.
Problem ist der Versand aufgrund der Größe kommt eine Spedition und deshalb ist der Endpreis knapp 170€.

Ein bisschen viel weshalb ich mich noch Mal umsehen werde.
 
Thema: Sind Magneten gefährlich

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