Singvogelfang in Spanien

Diskutiere Singvogelfang in Spanien im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - http://www.komitee.de/content/youtube/youtube-videos-spanien www.komitee.de/content/protest/leimruten-jagd-spanien
... aber da sieht man mal, wie viel Ahnung ....

Ich zitier´ einmal: "Aber da sieht man mal, wie viel Ahnung" die hier postenden Interessierten haben ... erkennen Bussarde nicht, verwechseln Bekassine und Waldschnepfe ...

Uuuuups, Griff ins Klo! Da war ich aber gerade voll nebendran! Du hast natürlich recht....

Sieht m.E. nicht nach einem Mäusebussard aus.
 
... am Boden angekommen. Und nun fabulier´ schön weiter über Windkraft, Atomstrom etc.
 
Seht Ihr, deshalb kriegen wir Menschen nichts ins Lot. Mit kleinkariertem Denken und Überheblichkeit ändert man gar nichts.

Jörg, Du hast mich auch schon der Lächerlichkeit preisgeben wollen, indem Du hier gestichelt hast, ich erkenne nicht mal das Geschlecht bei Grünfinken. Wäre dem so, wär´s damals auch nicht weiter schlimm gewesen, denn Männlein und Weiblein werden gleich aufgezogen - es ging nämlich um die Päppelei und überhaupt war ich damals noch gar nicht lange zugange mit der "Vögelei".
In Wirklichkeit hatte ich damals eine noch handkurbelbetriebene Kleinbildminolta aus den 80ern und einen Computer aus den Anfangszeiten ohne Bildbearbeitungsprogramm. Das Bild erschien grau und farblos und die Grünfinken waren wirklich junge Männchen.

Außerdem - man kann nicht alles kennen und wissen - und es fällt einem kein Zacken aus der Krone, wenn man das zugibt.


Was sagt die Tatsache, dass ein Geier in ein Windrad fliegt über meine Gesinnung aus?

Speziell dieser Geier nichts - jedoch im Zusammenhang ... Ich bezog mich auf eine Diskussion zwischen uns vor ein oder zwei Jahren, die ich nicht mehr zitieren kann, weil sie gelöscht wurde.
Der Alzheimer greift bei mir noch nicht ;) ...

Wiedermal muss ich zugeben, grundsätzlich weiß ich eigentlich zu wenig über das Problem "Vogelflug und Windräder".
Mich macht aber in diesem Zusammenhang einiges misstrauisch, was ich auch aus der Kommunalpolitik kenne und was sich später oft als politische Stimmungsmache aus niederen Beweggründen herausstellt.
So wie man dem gemeinen Volk aus einer bestimmten Richtung ja auch weismachen will, der Strompreis steige wegen der Energiewende.
Und genau aus dieser Richtung hätte man sich gewiss nicht nehmen lassen, sofort alle Windräder einstampfen zu lassen, gäbe es berechtigten Grund dafür. Auch würde es sich die jenen Stimmungsmachern dienende Presse sicher nicht entgehen lassen, dies durch blutrünstige Beweise zu untermauern. Dann wäre es ganz sicher nicht bis jetzt bloß bei so halbherzigen Versuchen der Mächtigen geblieben, ein paar Vogelliebhaber aufzuhetzten.

Aber wie schon gesagt, ich weiß darüber zu wenig und mir fällt kein Zacken aus der Krone, denn ich hab und brauch gar keine ...

Grüßle
Gerlinde
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestimmt ist es auch dir, Pere, nicht entgangen, dass zwischen Grosselfingen, HCH-Weilheim und Haigerloch so an die 7 oder 8 Windräder errichtet werden sollen 8( Dass genau in diesem Gebiet sehr viele Greifvögel leben, sehe ich ja selber. Auch die Ansitze, welche die Landwirte für diese anmutigen Vögel errichtet haben, sind während meiner Touren häufig besetzt. Wie lange noch ? Wie lange dürfen sich diese Landwirte noch darüber freuen, dass die Greifvögel die Mäuse von ihren Felder holen ?
Ein weiträumiges Gebiet mit bergeweise Rotmilanen und Mäusebussarden und im Winter gelegentlich mal der ein oder anderen Kornweihe. Besonders windhöffig dürfte das Gebiet nicht sein, aber ohne Subventionen rentabel dürften eh die wenigsten Anlagen sein. Hier spielt eben die Kommunalpolitik die entscheidende Rolle.

VG
Pere ;)
 
Ich mach mir jetzt gar nicht mehr die Mühe, einzeln zu zitieren und drauf zu antworten ...

Solang mir niemand erklären kann, wie man Atommüll sicher entsorgen kann, ist sowieso sämtlicher Artenschutz auf den Misthaufen gedüngt.

Und wie man soviel Energie denn sonst erzeugen kann, wie gebraucht wird, weil das depperte Menschenpack tagtäglich viel mehr künstlich erzeugte Energie verbraucht als nötig - also wirklich UNNÖTIG! - ist es doch eh müßig, darüber zu diskutieren ...

Wer macht sich schon Gedanken bei dem, was er tut und für selbstverständlich hält, ob es jetzt Urlaubsreisen sind oder sinnloser und schwachsinniger Konsumwahn.
Und das, obwohl doch zur Zeit die Armut so um sich greift :? ...
Viele der sogenannten "Armen" besitzen und leisten sich komischerweise viel, viel mehr als ich - und ich zähl mich selbst eigentlich zu den Reichen - und zu den Glücklichen ;)...

Ist ja egal, es wird sich garantiert nichts dran ändern. Der Mensch, seine Gier und sein gestörtes Verhältnis zu Macht und Reichtum werden schon dafür sorgen, dass er sein Unwesen die längste Zeit getrieben hat. Das ist halt wiedermal "Natur" - die Natur des Menschen!

Haha, grad dieses Ungeziefer, das einerseits durch seine Kurzsicht und Dummheit alles zerstört, erdreistet sich andererseits, als "Krone der Schöpfung" dafür sorgen zu müssen, dass Arten erhalten werden, die niemals mehr einen Lebensraum zurückkriegen können, denn der Mensch wird immer gieriger, bequemer, genussüchtiger und setzt dafür einerseits alles aufs Spiel um andererseits aber scheinheilig zu tönen ... Bloß will niemand bei sich selber anfangen, was zu ändern - sonst wär schon längst alles anders. Wir wissen seit mehr als vierzig Jahren, dass wir auf einem Pulverfass sitzen. Also ich weiß es jedenfalls seit Anfang der Siebziger des letzten Jahrhunderts.

Allerdings war ich schon arg überrascht, als kurz vor Fukushima junge Diplombiologen in einem politischen Forum allen Ernstes behaupteten, sie hätten während ihres Studiums gelernt, Atomstrom sei die perfekte Energie und würde absolut gefahrlos gewonnen. Ich hatte damals das Gefühl, sie hielten uns alte Säcke, die sich heute noch mit Grausen an "The Day After" erinnern können, für spinnert. Da hab ich mich schon gefragt, welche Bären den jungen Leuten heute so aufgebunden werden - von WEM und vor allem, WESHALB ...

@ Jörg: Tut mir leid, dass wir wieder an dem Punkt sind, an dem wir uns virtuell kennengelernt haben, aber hier scheiden sich halt einfach unsere Geister. Was jetzt aber nicht heißt, dass ich Dich in anderen Bereichen inzwischen nicht besser verstehen und auch schätzen gelernt habe!:)

Ach ja, mit Organisationen - egal in welchem Lebensbereich - hab ich eh nix am Hut - ich mach schon immer, was ich selbst für richtig und für nötig halte - halt in meinem kleinen Wirkungsbereich.

Grüßle
Gerlinde


Ich muss gestehen, soviel geistigen Dünnpfiiff habe ich schon lange nicht mehr zu lesen bekommen.
Solchen "Menschenpack" empfehle ich immer, die Welt von sich zu befreien, soviel ......ist ja nicht zum aushalten.

Tam
 
Ich muss gestehen, soviel geistigen Dünnpfiiff habe ich schon lange nicht mehr zu lesen bekommen.
Solchen "Menschenpack" empfehle ich immer, die Welt von sich zu befreien, soviel ......ist ja nicht zum aushalten.

Tam

Weißt Du Tam, Dich zitiert man am besten gleich nochmal, um Dich - ganz ohne weitere Worte - noch intensiver wirken zu lassen :D.
 
Weißt Du Tam, Dich zitiert man am besten gleich nochmal, um Dich - ganz ohne weitere Worte - noch intensiver wirken zu lassen :D.

Weißt Du, ich als Menschenpack, Ungeziefer, Abschaum der Welt, kann mit Worten die aus Deiner Feder stammen blendend ungehen.
Im übrigen Schätzchen, the day after war ein Film, Bambi übrigens auch.

Tam
 
Hi Pere

Ein weiträumiges Gebiet mit bergeweise Rotmilanen und Mäusebussarden und im Winter gelegentlich mal der ein oder anderen Kornweihe. Besonders windhöffig dürfte das Gebiet nicht sein, aber ohne Subventionen rentabel dürften eh die wenigsten Anlagen sein. Hier spielt eben die Kommunalpolitik die entscheidende Rolle.

Mit der Kommunalpolitik.... genau das glaube ich auch. Geht wahrscheinlich darum, dass sich ein paar Kommunalpolitiker in wahrsten Sinne des Wortes ein Denkmal setzen. Ein Denkmal, welches für die schönen Greifvögel eine tödliche Gefahr darstellt.... wenn der Wind dann halt doch mal richtig bläst. Letzteres ist sogar zwischen Höfendorf und Hart (auf einer kleinen Anhöhe) gar nicht sooo selten.

Sind ja nicht nur die Windräder als Eingriff in die Natur zu sehen, sondern auch die dafür benötigten Trassen. Darf gar nicht daran denken, da kommen mir die Tränen. Genau wie bei der geplanten Zerstörung der Eyachquelle - jahrzehnte langer Lebensraum für mehrere geschützte Amphibienarten.
 
Nun ja, den wunderschönen Vögel und Amphibien würde ich auch gern ein langes gesundes Überleben wünschen, das sie auf längere Sicht in verstrahlter Umwelt aber garantiert nicht haben.

Abgesehen von den Tieren hinterlasse ich mal Kinder und Enkel, die für andere Rente und Pension finanzieren müssen. Dazu sollte ihnen jedoch - wenn möglich - aber auch jahrzehntelanger unverstrahlter Lebensraum garantiert werden.

Und ja, stimmt - in der Kommunalpolitik fängt´s schon an - die Zerstörung der Natur aus eben den schon mehrmals genannten Gründen - wie ich es hier am eigenen Grund und Boden erlebe.

Grüßle
Gerlinde
 
Hallo auch von mir,

vermutlich hat jeder von uns lieber ein Windrad als einen Atommeiler auf dem Nachbargrundstück stehen. Vögel stoßen mit Windrädern zusammen, aber meiner Erfahrung nach (Monitoring in Windparknähe, Auswertung verschiedener Daten im Rahmen meines "Total dolle militanten Naturschützerdaseins" - allerdings nur in einem kleinen Gebiet, die Ergebnisse sind also nicht zwingend übertragbar!) sind es erstmal vor allem Segelflieger wie Weißstorch, Rotmilan und, wenn regional vorhanden, auch Seeadler, die mit Windrädern kollidieren, und das meist bei stürmischem Wetter. Nach dem Neubau von Windkraftanlagen ist die Kollisionsrate erstmal höher, allerdings lernen die Vögel mit der Zeit, diese Anlagen zu meiden, wodurch die Kollisionen zurückgehen. Einen Windpark in die Einflugschneise eines Rastgebietes zu bauen oder für Stromtrassen Schneisen in Waldgebeite zu mähen, finde ich absolut nicht tolerierbar. Windkraft ist nicht so richtig toll, aber toller als die meisten Alternativen, die es im Moment gibt.


Zum Schutz auf dem Vogelzug:

Gerade auf dem Zug sollten Vögel unterstützt werden. Er ist zwar kein Singvogel, aber vieleicht hat der ein oder andere schon mal vom Löffelstrandläufer gehört. Man schätzt den Gesamtbestand auf etwa 100 Paare, es gibt auch erste Nachzuchtversuche in Gefangenschaft. In seinem kleinen Brutgebiet in Kamtschatka ist die Population gut zu überwachen, allerding zieht diese Limikole bis nach Südostasien, wo sie als Beifang der dort lebenden Vogelfänger (die es eher auf größere Vögel wie z.B. Brachvogel abgesehen haben) langsam ausgerottet wird. In einem bedeutenden Überwinterungsgebiet hat ein Team der BirdLife Partners 2009/2010 über 50 Dörfer besucht, um über den Vogelfang zu diskutieren. Es stellte sich heraus, dass es für 80% der Vogelfänger in ihren Dörfern auch andere gewinnbringende Tätigkeiten gibt, sodass sie die Jagd aufgeben konnten. Die Zahlen der Löffelstrandläfer steigen seitdem in diesem Gebiet wieder. (Nach einem Bericht aus DER FALKE 9/2012)

Ich denke, dass es sich auch in Südeuropa oft nicht anders verhält. Viele Leute dort sind auf die Einnahmen aus dem Vogelfang angewiesen. Was also eher notwendig ist, ist eine Änderung der Politik. In vielen Ländern ist der Vogelfang bereits verboten, wird aber illegal noch weiter praktiziert. Dass hier z.B. das Komitee gegen Vogelmord einschreitet und sozusagen die Gesetzesbrecher boykottiert, finde ich total in Ordnung.


Ja, auch in Deutschland wird gewildert - na klar, aber darf ich deswegen nicht darüber bestürzt sein, mit welcher Brutalität und Qual im Süden Zugvögel, darunter Singvögel, zu Massen gefangen und getötet werden? Wenn ein Straftäter sieht, wie ein Kind misshandelt wird und sich sagt "oh, den darf ich nicht anschwärzen - lieber sollte ich bei mir selbst ein schlechtes Gewissen haben", ist das dann in Ordnung? Aus meiner Sicht ist eine Anklage in diesem Fall moralisch zwar prekär, aber sie könnte auf jeden Fall weiteres Unglück verhindern.

Gruß
harpyja
 
@harpyja: Besser kann man es kaum sagen :zustimm:

Allerdings sehe ich das größte Problem nicht in denen, die die Singvögel fangen, um ihr Einkommen zu sichern. Sondern in denen, die die Vögel einfach abschießen und dann liegenlassen, weil es ein Freizeitsport ist :nene:
 
Allerdings sehe ich das größte Problem nicht in denen, die die Singvögel fangen, um ihr Einkommen zu sichern. Sondern in denen, die die Vögel einfach abschießen und dann liegenlassen, weil es ein Freizeitsport ist
Du glaubt es also ...
Dann lass Dir sagen: Es ist ziemlich egal, warum Singvögel geschossen werden, entscheidend ist die Zahl geschossener oder gefangener Tiere ... ! Nur sie nimmt Einfluss auf die Bestandszahlen, nicht der Grund des Tötens. Ist doch nachvollziehbar, oder?
 
Das stimmt :jaaa: .
Ich habe auch nicht gesagt, dass ich es okay finde, wenn Vögel gefangen werden, weil die Menschen drauf angewiesen sind. Nur, dass es noch schlimmer ist, wenn sie zum Spaß abgeknallt werden :traurig: .
Mmn. muss beides aufhören!
 
Du glaubt es also ...
Entscheidend ist die Zahl geschossener oder gefangener Tiere ... ! Nur sie nimmt Einfluss auf die Bestandszahlen, nicht der Grund des Tötens.

Und um genau das - den Rückgang der Bestandszahlen - zu verhindern, muss man was kennen und ändern? Genau, den Grund des Sterbens, ergo: Den Grund des Tötens.
 
Genau so ist es.Und warum gehen die Bestandszahlen fast aller Vogelarten in D zurück?Und warum unternimmt dieser seltsame Trupp nichts dagegen?Statt dessen spielen sie in Italien,Malta oder jetzt Spanien Räuber und Gendarme .Wahrscheinlich laufen da noch etliche Reporter und Kameramänner mit durchs Gebüsch.Wenn es dann richtig gut läuft,retten sie ein oder zwei Vögeln das leben.Ein spendenfinanzierter Abenteuerurlaub.Holger
 
Thema: Singvogelfang in Spanien

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