Sogenannte "Giftpflanzen"

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Addi

Guest
Da ich immer wieder mit der Frage Pflanzen für die Voliere , welche giftig etc für die Vögel konfrontiert werde und in meinen Volieren "giftigste Pflanzen benagt ,gefressen usw werden ,ohne das es tote oder kranke Vögel gibt, möchte ich von Euch wissen, wer denn tatsächlich einen Verlust an Vögeln durch den Verzehr von Pflanzen bzw,teile erlitten hatt.Meines Erachtens nach wird zu dieser Thematik einfach zu viel "geplappert" ungefiltert alt hergesagtes übernommen


roland
 
moinsen Roland

also in den foren wird oft erzählt * in vielen büchern auch * das beispielweise der Zierspargel * asparagus* und der Drachenbaum* Dracaena* giftig sind..

ich habe beide in der wohnung ein Drachenbaum stand mal so das die wellis ihn von der voliere aus benagen konnten und es fehlte viel ...und sie leben immer noch ohne schaden genommen zu haben ..

bei vielen Zierpflanzen ist es auch so das sie durch die zucht teilweise garkeine Giftstoffe mehr haben oder nur geringe


was ich auf jedenffall nicht an Pflanzen halte sind Aronstabgewächse* eigentlich meine liebsten Pflanzen * aberbei denen weiß ich das sie Giftig sind * beispiel dieffenbachia *

aber sonst bin ich schon auch so wie du eher skeptisch was die Aussagen angeht ..

guts nächtle Lanzelot
 
Gift

Lancelot Aronstab etc atropinhaltig wenn ich nicht irre ,aber auch für unsere Vögel eine Gefahr? Ich hoffe das hier viele solcher Erfahrungen wie Deine zusammenkommen ,um die Spreu v. Weizen zu nehmen . Und wir am Ende der Berichte sortieren koennen roland
 
Hi Roland.

als mir damals mein erster Geier zugeflogen ist, hat er innerhalb
weniger Tage einen Ficus Benjamin total niedergemacht. Da mein Wissen damals bezgl. Vögel gleich Null war, hab ich ihn gewähren lassen und fand es auch ganz putzig, wie die Blätter so nach und nach abgezwickt wurden und nur noch der Stengel einsam und verlassen übrigblieb. Mein Geier hat keinen Schaden davongetragen, obwohl ich später gelesen habe, das dieser ficus giftig sein soll. Trotzdem habe ich heute alle Grünpflanzen vorsichtshalber verbannt. Das Risiko ist mir einfach zu gross.
Wenn ich mir nicht 100%ig sicher bin, ob schädlich oder nicht. sehe ich schon zu, dass meine Geier keine solcher Pflanzen mehr benagen werden. Ich denke mir. lieber eine etwas übertriebene Vorsicht als später evtl. das Nachsehen zu haben.
Es mag schon sein, dass vielleicht zu viel "geplappert" wird. Da ich jedoch (noch) kein Experte bin, muss ich mich eben derzeit auf die Datenbanken für giftige bzw. ungiftige Pflanzen verlassen. Ebenso wie ich mir die Erfahrungen der meissten Forum-Mitglieder zu Herzen nehme und deren Ratschläge ( z.B.betreff Pflanzen ) nach Möglichkeit befolge.

Du magst schon recht haben, aber experimentieren möchte ich meinen Geiern zuliebe nicht.

Liebe Grüsse
Wolfram
 
"giftpflanzen"

ich hab auch schon mehrfach hier im forum den eindruck, dass manchmal ein bisschen übervorsichtig an die sache herangegangen wird. ich denke, dass fast alle pflanzen irgendwelche organe haben, die ungeniessbar oder giftig sind.

was dem menschen schadet, schadet noch lange nicht (jedem) tier. umgekehrt gilt das ja auch. rehe, z.b. fressen fliegenpilze ohne probleme, für schaden zu nehmen.

was die liste angeht:

ich verwende folgende zweige/äste:

buche, birke, eiche, holunder, weide, pappel, waldrebe, ahorn, kastanien, haselnuss, walnuss, obstgehölze, also praktisch alle laubhölzer.
ich hab bisher weder bei agaporniden, brotogeris, aratinga und tukanen probleme gehabt.

wenn man sich in vogelparks oder zoologischen gärten bepflanzte volieren anschaut, dann sind da oft pflanzen drin, die auf die eine oder andere art giftig sind.

bestes beispiel ficus benjamini: der milchsaft ist sicher nicht geniessbar (für menschen), die wachsschicht auf den blättern schilfert ab und der staub kann allergien auslösen. aber bei millionen von pflanzen, die in den wohnungen stehen, gibt es doch bemerkenswert wenig probleme, oder?

was diefenbachien angeht: die sind in der tat dermassen giftig (der pflanzensaft), das ich sie schon mir zuliebe nicht in der wohnung haben will.

folko
 
ich hab zwar nicht so viel ahnung von giftigen pflanzen (ich hab prachtfinken und die nagen ja nicht so).
in der natur werden ja auch keine giftigen pflanzen gefessen.
sicher kennen die vögel viele zierpflanzen nicht aber ich denk dass die vögel irgendwie merken ob eine pflanze giftig ist oder nicht.
ausprobieren würd ich es aber, wie alle anderen, auch nicht :D :D
 
Giftpflsanzen

Beispiel Ficus benjamini der sich zur Eigewöhnung von Riesenturakos als unersetzlich erwiesen hatt gefressen wird alles von der Pflanze Der Vogel benötigt sie sogar
 
Hallo Leute,

ich hab in meiner Voliere einen Thuja stehen, der ja auch giftig sein soll. Hab aber bisher nix gemerkt das die Vögel daran rumknabbern.
Die werden schon merken wenn was gifitg is denk ich mal, die hauen sich ja nich gleich volle Pulle was von den Zeug rein...ein Vogel probiert ja erst immer ein bißchen von was, was er nich kennt und wenns ihn nicht schmeckt dann frisst er es nich. Allerdings hab ich auch keine Sittiche oder Papageien in der Voliere...da denk ich mal siehts ja ein bißchen anders aus, weil die alles kaputt knabbern.
 
Definitiv gabs nur mit der Difenbachie todesfälle. Keine Probleme mit Holunder, Thuja ( Lebensbaum ), Geissblatt.
 
Hallo,

das ist wirklich interessant...unsere Kanarien benagen ja auch alles, bisher ist ihnen alles bekommen - Grünlilie sowieso (da werden zur Zeit die Blüten vertilgt), eine Palme, von der ich gar nicht so genau weiß, was es ist (derbe, große dunkelgrüne Blätter), und der Kleine liebt eine Avocadopflanze, das ist eine gute Gymnastik für ihn, weil er auf die "Krallenspitzen" muss, um an die Blätter zu kommen.
Ich denke auch, dass die Vorteile für die Vögel überwiegen: Es ist bestimmt interessant für sie, Pflanzen zu sezieren ;-) . Gut, wenn hier mal ein paar Dogmen auf Stichhaltigkeit abgeklopft werden.

Liebe Grüße
 
"giftpflanzen"

Hallo

ich habe schon viel darüber gelesen. Ich habe 5 Wellis, die gerne in der Wohnung auch außerhalb der Voliers sind. Am liebsten kabbern sie am Russisch Wein, Hibiskus und an der Passionsblume . Der Russisch Wein ist sogar eingeganggen. Ich habe noch 2 Hoya Canosa, einen Weihnachsstern (giftig) und eine Grünlilie. Für diese Pflanzen interessieren sie sich nicht. Auf den Weihnachtsstern haben 2 mal versucht zu landen, aber es klappte nicht. Ich habe auch noch auch einen Farn, der auch nicht angerührt wird. :D

Ciao Bettina
 
" Giftpflanzen

Toll die rege teilnahme kann man ja dran denken eine Datenbank anschliessend zu erstellen werde diese Umfrage mal international zusaetzlich angehen roland
 
Giftpflanzen

HAllo Leute !

Mit den Giftpflanzen für Vögel ist das so eine Sache.
Ich hatte auch immer angenommen das mandie gefährlichen Sachen erst gar nicht in der Wohnung haben sollte. Aber anscheinend sind Vögel nicht so blöd wie Pferde. Von Wacholder bekommen Pferde erbrechen wenn nicht schlimmer, Vögel meiden diese Pflanze. Eberesche ist für Menschen giftig für Vögel ein ganz normaler Bestandteil ihres Futters.
Ihr braucht nur mal unsere einheimischen Vögel bei der Futteraufnahem zu beobachten. Alles was die fressen könnt ihr auch bedenkenlos euren Wellis,Nymphis,andeen Sittichen oder Papageien geben. Ich habe mehr als 15 Paare Sittiche und Papageien und hatte bisher mit keiner Pflanze ein Problem.
Im Gegenteil ich habe meine Aussenvolieren im Gegensatz zu der allgemeinen Fachmeinung von Experten nicht mit Betonboden gebaut sondern komplett bepflanzt.
Buchtipps zum Thema:
F.Robiller: Käfige und Volieren in Haus und Garten
A.Rutgers: Handbuch für Zucht und Haltung
J.Lohr: Fehler bei der Vogelhaltung.

In meinen Volieren gibt es neben einem Grundbewuchs aus Gras noch folgende Bepflanzung: Haselnuß,Buchsbaum,Jasmin,Obstbäume,Beerensträucher.

Die meisten Teile haben zwar unter entsprechenden verbiss zu leiden aber die Vögel freut's.

Auch konnte ich mit der Zeit feststellen das sich Gefieder und der Glanz der Augen bei Vögeln die vorher kein Grünfutter zur Verfügung hatten sich verbesserte.

Meiner Meinung nach spricht das dafür Vögeln möglichst viele und unterschiedliche Pflanzen anzubeiten.

Hier mal etwas aus dem Buch W.Aeckerlein: Die Ernährung des Vogels:
"Weil der Vogel bestimmte Grünfuterpflanzenbevorzugt - manche ablehnt -, wird der Vogelhalter gut beraten sein, eine breite Palette anzubieten.Bei der Auswahl von Futterpflanzen ist darauf zu achten, daß diese frei von Schädlingsbekämpfungsmitteln sind."
" Die Gefahr, daß es durch ungeeignete Nahrungsobjekte zu Vergiftungen kommt, ist dabei nicht allzu groß."

Liste ungeeignete Pflanzen:
Aronstab,Seidelbast,Goldregen,Liguster,Geißblatt,Eisenhut,Sturmhut,Rosmarinheide,Pfaffenhütchen,Efeu,Sechpalme,Sadebaum,Geimeiner Wacholder,Robinie,Traubenholunder,Eibe,Lebensbaum,Schneeball,Herbstzeitlose,Kartoffelkeime,Tollkirsche,Fingerhut.

Blatt- und Blütenknospen sind sehr gut geeignet.

Geieignete Futterpflanzen: Brennessel,Endiviensalat,Feldsalat,Petersilie,Rosenkohl,Rote Beete,Spinat,Vogelmiere ,Zitrusfrüchte,Beerenobst,KernobstKarottengekochte Kartoffeln - keine rohen geben (Solanin - führt zu Krämpfen,Lähmungen,Tod),Blüten,Blütenteile,Steinobst sollte an kernbrechende Vögel nur in geringen Mengen verfüttert werden da die Keren Blausäureglykoside enthalten.
Zusätzlich gibt es natürlich auch noch Vogelarten die tierisches Futter annehmen bzw. benötigen. Ob Insekten,Fleisch,Fisch oder Ei es kann fsat alles gegeben werden was der Vogel mag.

Ich hoffe ich konnte mithelfen einige Bedenken,Unsicherheiten oder Ungewissheiten aus dem Weg zu räumen.

Hier noch mal eine Erfahrung die ich selbst gemacht habe:

Ich habe in meiner Wohnung verschiedene Pflanzen stehen. Unter anderem Elefantenfuß,Drachenbaum,verschiedene Palmenareten, Ficus und auch eine Bougainvilla.
Meine Sonnesittiche und Ziegensittiche bedienen sich öfters mal an den Pflanzen.Nun viel es mir auf, daß die Bougainvilla nie angerührt würde. Weder die Blätter, Blüten oder die Erde im Blumentopf wurde von den Vögeln beachtet. - Daraufhin habe ich mal nachgeforscht und fand heraus das diese Pflanze giftig ist, zumindest wenn sie verzehrt wird.
Vögel sind wohl auch teilweise dazu in der Lage wenn sie die Auswahl haben die giftigen Pflanzen selbstständig zu meiden, was mir auch von Leuten bestätigt wurde die in Gegenden wohnen wo diese Pflanze wild vorkommt und es dort auch Sittiche und Papageien gibt. Auch dort wurde beobachtet das die Pflanze nicht im Futterplan der Vögel vertreten ist.

Sollten noch Fragen zu diesem Thema sein könnt ihr gerne nachhacken.

"Man muß nicht alles wissen, man muß nur jemanden kennen der es weiß oder man muß jemanden kennen der weiß wo es steht."

:D
 
Wieder ungefiltert

Dank für deinen Beitrag aber am Ende zitierst du wieder eine ganze Anzahl von giftigen Pflanzen,wo ich schon wieder widdersprechen kann seidelbast ,figerhut usw Mir faellt dabei auf allesamt Pflanzen bei denen man beim Menschen von Giftig spricht. allerdings merke ich das wir dann auch Unterschiede von Einzelnen Vogelarten im Zusammenspiel mit Pflanzen erarbeiten müssten
Roland
 
Re. Wieder ungefiltert

Hallo Roland !

Leider ist es so, daß nicht alle Pflanzen für alle Vögel gleich giftig sind.
Im Gegenteil es gibt einheimische Vögel die Teile der aufgeführten Pflanzen zu sich nehmen und keinerlei Probleme damit habe.
Ich bin aber davon ausgegangen das sich die Frage auf giftig oder nicht auf hier gehaltene Sittiche und Papageien bezieht und nicht auf hier normal vorkommende Vögel.
In Urwald von Brasilien oder Indonesien werden die dort heimischen Sittiche und Papageienarten mit Sicherheit auch Pflanzenzteile zu sich nehmen die für mitteleuropäische Vögel giftig sind.
Man kann also nicht alle Vögel und alle Pflanzen über eine Kamm scheren.
Gestern Abend kam in der ARD ein Bericht über Primaten. Darin wurde beschrieben wie eine Affenart es gelernt hat giftige Pflanzen zu fressen und das Gift durch den Verzehr von Holzkohle unschädlich zu machen.
Genauso machen es auch Papageien im Amazonasgebiet. Es gibt bestimmte Stellen an denen die Vögel Erde (mit Mineralien etc.) aufnehmen um damit evtl. aufgenommenes Gift zu neutralisieren.
Ist halt alles nicht ganz so einfach.;)
Verschiedene Gifte (Nikotin/Alkohol etc.) haben ja auch von Mensch zu Mensch unterschiedliche Auswirkungen.
Warum sollte es also bei Vögeln anders sein ?

Mfg
 
Falsch verstanden

Hallo Andreas kriegen wir schon auf die Reihe. Unterscheiden wollte ich nicht nach Exoten und Einheimischen sondern schon nach exot. Vögeln, die allerdings auf Grund ihrer Nahrungsspezialisierung , auch verschiedene Pflanzenteile aufnehmen. Rinde, Bluete, Früchte etc. Also müsste man so daran gehen, das man gleichzeitig feststellt ,was an einer Pflanze giftig ist oder? roland
 
Falsch verstanden

Hallo Roland !

Wolltest du eine Diplom-Arbeit schreiben ?
Wenn du so eine Liste aufstellen wolltest müsstest du jahrelange Feldversuche und Forschungen starten.
Es gibt Vögel die hochgiftige Beeren essen und sogar die Brut damit füttern, andere wiederum würden an deren Genuß sterben.
Da es einige hundert verschieden Arten an Sittichen,Papageien und Exoten gibt - viel Spaß:D !
Ich glaube man sollte sich auf's wesentliche beschränken und den Vögeln das zur Verfügung stellen was sie benötigen und wo man sicher sein kann das es nicht schadet.
Ich selbst probiere gerade aus wie gut verschiedene Futtermittelzusammenstellung in Bezug auf ihre keimfähigkeit sind. Meine Vögel lieben es immer wieder frisch gekeimtes Futter zu bekommen. Leider ist da auch nicht jedes Körnerfutter geeignet.

Mfg
 
Hallo Andreas,
Du meinst doch bestimmt nicht, dass die Beeren der Eberesche giftig für den Menschen sind.
Ebereschenbeeren wurden nach dem Krieg hier in Bayern von den Bauern gesammelt und im Winter aufgrund ihres Vitamin-C-Bedarfs von ihnen selbst gegessen.
Ich habe auch schon Beeren, Saft und Gelee von Ebereschen gegessen - und bin noch am Leben.

Gruss, Nani
 
Eberesche

@ Nani (wo ist Hanni?)

Ich habe nochmal nachgesehen:
Eberesche/Vogelbeere:
Giftige Teile: Die rohen Beeren sind kaum giftig.

Wirkung: Vergiftungen mit der Eberesche sind sehr selten. Die Beeren sind im gekochten Zustand harmlos und werden öfters als Marmelade verarbeitet. Eine Intoxikation macht sich durch rauschartige Zustände, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im abdominellen Bereich bemerkbar. Weite Pupillen und scharlachartige Hautausschläge werden seltener beobachtet.

Ich denke das sollte deine Zweifel beseitigen.

Allgemeine Informationen über giftige Pflanzen/Tiere etc. findet man unter:

http://www.gifte.de/

Mfg:S
 
Giftpflanzen

Hallo
Ich bin Floristin und werde oft von Tierbesitzern gefragt was giftig ist und was nicht ich muß sagen ich denke da auch so wie Roland drüber viele meinen das das was für uns Menschen giftig ist auch gleich für die Tiere gilt.Daran glaube ich nicht und ich denke auch das sie selber merken was Ihnen bekommt und was nicht. Außerdem denke ich gibt es auf der Pflanzenseite mehr Tote zu beklagen .
Liebe Grüsse Tika
 
Thema: Sogenannte "Giftpflanzen"

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