Sperli Weibchen fliegt seit der Brut schlecht

Diskutiere Sperli Weibchen fliegt seit der Brut schlecht im Forum Sperlingspapageien im Bereich Papageien - Moin Ich beobachte seit einiger Zeit ein merkwürdiges Phänomen. Mein US gelbes Sperli Mädel hat ja unlängst fleißig gebrütet. Schon da fing sie an...
Sammyspapa

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Moin
Ich beobachte seit einiger Zeit ein merkwürdiges Phänomen. Mein US gelbes Sperli Mädel hat ja unlängst fleißig gebrütet. Schon da fing sie an und flog schlecht, wenn sie von ihrer Nistecke weg ist. Hab mir vorerst nichts weiter dabei gedacht, dachte sie ist vielleicht ein bisschen steif von der wochenlangen Sitzerei. Allerdings wird es nicht nennenswert besser bzw mal ist es ganz gut, einen Tag später wieder mies. Sie fliegt etwas unkoordiniert und mit sehr lautem Fluggeräusch im Vergleich zu den anderen, ist sehr langsam aber ansonsten top fit, schimpft, nagt, spielt, frisst, ist aktiv alles im Lot, nur fliegt sie wie eine altersschwache Hummel. Hatte sie auch schon in der Hand um zu gucken, ob vielleicht Federn fehlen oder was auffällt, aber nichts festzustellen.
Irgendwie macht mir das etwas Bauchschmerzen momentan....
Weiß hier einer Rat?
 
Möglich, allerdings ist die Brut jetzt locker vier Wochen her. Da müsste sie die doch locker wieder drauf gekriegt haben...
 
Unkoordinierter Flug, oder Landung? Oder beides.?
Gruß
 
Landung ist koordiniert, sonstiges Verhalten auch, aber der Flug ist ziemlich unbeholfen. Sie fliegt wie ein Jungvogel sehr langsam, mühsam und kommt manchmal nicht so hoch wie sie zu planen scheint. Dementsprechend verfehlt sie manchmal Äste, weil sie auf der Flug strecke nicht ausreichend hoch kommt.
 
Gehen wir doch mal systematisch vor..
Wenn alle Schwungfedern auf Vollständigkeit überprüft wurden, weiterhin die Flügel im Ruhezustand gleichmäßig am Körper angelegt sind, nicht das einer etwas tiefer hängt, so kommt doch als nächstes Anfliegen in Frage. Schädelprellung... Nervenschaden durch Schädeltrauma, oder auch Beeinträchtigung des Sehvermögens.
Wenn das auch alles ausgeschlossen werden kann, landen wir beim Leberschaden..z.B. Atoxoplasmose oder ähnlich, weiterhin Futter als Auslöser, wie viel Sonnenblumensamen, Perilla, Hanf....etc..und daraus resultierend ebenfalls ein Leberschaden, der wiederum einen Nervenschaden verursachen kann, der sich auch in Koordinationsschwierigkeiten äußern kann.
Das wäre meine Vorgehensweise.
Vergiftungen in schwächerer Form schließe ich mal aus.
Gruß
 
Ansonsten ist sie vollkommen unauffällig und war es vor der Brut auch. Sie leidet halt an einer Liebesglatze durch ihre beiden Hähne, daher sieht sie etwas zerrupft aus.
Leberschaden durch Futter würde mich extrem wundern, da ich sehr ausgewogen füttere und die Vorbesitzer auch gut gefüttert haben und die Vögelchen viel Platz haben. Als Körnerfutter gibt es einen Mix aus 50% Jehl Sperlingspapageien Spezial, 30% Grassamenmix und 20% Wildkräutersaaten. Alle 1-2 Wochen gibt es Keimfutter und täglich frisches Gemüse, Beeren und Obst oder Grünfutter. Grit, Eierschalen und Sepia stehen zur Verfügung und einmal monatlich gibt es einen Hirsekolben mit Korvimin. Verhältnis von gefressene Körnerfutter zu Frischfutter würde ich mal bei 50:50 sehen.
Sonnenblumenkerne gibt's höchstens einmal im Monat eher alle 6 Wochen 10-15 Stück für alle 6 als Schmankerl.
Ein Anflugtrauma kann ich eigentlich auch ausschließen, es sei denn sie ist voll ins Gitter oder gegen die Wände geflogen. Alle Fenster in der Voliere sind vergittert. Zink kann es auch nicht sein, sie waren in der Zeit nicht draußen und die Wintermonate davor ebenfalls nicht. Zugang zu potentiellen Giftpflanzen haben sie nicht, da ich in diesem Stockwerk keine habe und sie die Voliere nie verlassen. Beim geradeaus fliegen fällt es nicht auf, aber von unten hoch fällt ihr schwer.
 
Meine alten Volieren haben alle Zinkverdrahtung...seit 30 Jahren im Gebrauch.
Noch nie Auffälligkeiten beobachtet.
Man sollte aber auch im Auge haben, das bestimmte Vögel sich zu "Nahrungsspezialisten mausern", heißt, sie fressen mit Vorliebe nur bestimmte Saaten und das fast ausschließlich, solange noch welche im Napf sind.
Wildkräutersamen haben auch einen hohen Fettgehalt. nicht jedoch Grassamen.
Habe die Daten nicht, aber dein Futter von Jehl scheint doch Hanf zu beinhalten.
Hanf füttere ich seit 30 Jahren nicht mehr.
Gruß
 
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