Hallo,
ich selbst habe die beiden vor zwei Jahren bereits als Rupfer von privat vermittelt bekommen.
Zu dem Zeitpunkt wußte ich aber nicht, daß ich keine Sperlingspapageien mit WEllis zusammen halten kann, so, wie man mir es suggeriert hatte.
Sie sahen schon damals so aus, wie heute. Alle Deckfedern weg(außer am Kopf), nur noch Flaum bedeckte die beiden.
Scheinbar fühlte er sich, trotz Partnerin allein...soll ja vorkommen.
Und-- es soll ja Menschen geben, die versuchen, solchen Geschöpfen zu helfen.
Es waren bis vor ca. zwei Wochen ja noch zwei.
Als ich die beiden das erste Mal sah, waren sie in einem ziemlich hohen Käfig, Standort Südfenster, den ganzen Tag allein, ein paar Stangen, ein zerzaustes Sisalseil mit Knabberklötzchen dazw., Wasser und Großsittichfutter, und noch ein paar Knabberstangen.
Die Vorbesitzerinnen wollte sie aus Zeitgründen abgeben. Und da ich ja schon einige Wellis und Kanaries hatte, ging ich davon aus, daß sie dann schon "auftauen" würden
Lebhafter werden, und bei entsprechender Pflege, auch das Rupfen lassen würden...
Ich besorgte mir also ein Buch über Sperlies, erkundigte mich im Internet und im hiesigen Zoogeschäft, und ging mit ihnen damals auch zum TA, zwecks abchecken wg. Krankheiten. Diagnose: Krankheiten negativ. Rupfer und alles versuchen, ihnen ein möglichst schönes zu Hause zu geben.
Im laufe dieser Zeit stellte es sich aber nun doch heraus, daß diese kleinen Papageien leider DOCH nicht soo hierher paßten, wie ich es mir auch ursprünglich vorstellte.
Seit ca. zwei Wochen ist er nun allein.
ER ist nach wie vor ein flotter Kletterer, frißt gern und möglichst viel, sowohl vom WElli-als auch vom Kanariefutter, SBKs etc. als Leckerlies. Doch so manches mal gibt er auch sehr gern laut und reagiert u.a. auch auf so manche Frequenzen der Wellis; manchmal auch von den Kanaries.
Er ist gut genährt, hat normalen Kot, weder schwarzgewordene Krallen, noch eine Krallen-oder Schnabeldeformation, also vom äußeren Augenschein nach wie vor gesund. Nimmt am lebhaften Vogeltreiben teil. Wenn ich ihn nicht rausstellen würde, wenn meine Wellis/bzw. Kanarien Freiflug haben, könnte es erneut passieren, daß auch er ggf. den anderen in die Füße beißt, obwohl--er will sicherlich nur spielen. ER ist ALLEIN...
Doch einmal ist es eben schon durch SIE passiert, daß ein WElli nen blutigen Fuß hatte, und das, obwohl der Käfig von oben her abgedeckt war.
Fazit: ich gehe davon aus, daß diese armen Sperlis schon vor meiner Zeit so ziemlich verkehrt gehalten wurden. Anschließend bekamen sie zwar mehr Zuwendung, Aufbaukost, Vitamine, Frischkost etc. Doch soo das Wahre war es scheinbar auch nicht.
Nun bin ich durch einen gutgemeinten Tip auf dieses Forum gekommen, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der sich allein schon besser mit Sperlis auskennt, und der dem kleinen Witwer ein schöneres Leben geben würde.
Ich könnte mir schon vorstellen, daß er , wenn er sich nicht mehr so allein fühlen würde, nach gewisser Zeit sein Rupfen wieder einstellt. In einer, für ihn Artgerechteren Umgebung...
Weitere Fragen ??
Hoffnungsvolle Grüße für den kleinen Sperli
Angela