Spiegel TV - Schweinemast

Diskutiere Spiegel TV - Schweinemast im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Habt ihr gestern abend Spiegel TV gesehen? Dort kam ein Bericht über Schweinemasthaltung. Es war erschreckend. Sowas habe ich noch nie gesehen...
Nimm ne Baldrian, ok? Ich habe mir gerade welche verabreicht. Die braucht man auch bei Beiträgen wie Deinen.

Graugans:>>Viren können nur mit noch lebenden Zellen übertragen werden.
Tierzellen aus Schlachtkörperleichen sind hervorragende Virenträger.<<

Ich glaub ich bin einfach nur beschränkt. Hilf mir mal auf die Sprünge. Was soll dieser Satz bedeuten?

Zu allem anderen sag ich lieber nichts.
 
Graugans schrieb:
Du kannst Dir sicher vorstellen, daß ein großes Aggressionspotential
vorhanden sein muß, um ein Tier zu töten, schlachten, schächten usw.
Der Dichter Tolstoi sagte mal: "Erst, wenn es keine Schlachthöfe mehr gibt,
wird es keine Kriege mehr geben."
Viele Grüße
Graugans

Haarsträubender Blödsinn. Ich kann mich auch nur schwer in die Rolle eines Schlachters versetzen. Aber Gewaltpotential kann ich ihm nicht ruhigen Gewissens andichten. Es ist eher eine Frage des distanzierens. Ein Pathologe ist auch kein gefühlloser Leichenfledderer. Er macht seine Arbeit und ist im Gegensatz zu vielen anderen Menschen in der Lage deplazierte Emotionen aussen vor zu lassen. Nicht mehr und nicht weniger.

Um auf das Thema "schädliches tierisches Eiweiß" zu sprechen zu kommen:

man ist heute der Ansicht das die Entwicklung des Menschen durch das erschliessen fleischlicher Nahrung entschieden zu Entwicklung unserer Spezies beigetragen hat. Na gut, man könnte sagen wir hätten besser beim Salat bleiben sollen :D . Ich will damit sagen das Fleisch ein fester Bestandteil unserer Ernährung ist, wenn auch nur ein kleiner. Das aufnehmen verschiedener Nahrungsmittel, also Obst Gemüse, Fleisch, Fette usw, versorgt uns in der richtigen Kombination optimal. Die Kombi machts! Was uns umbringt ist der übermässige Konsum von Fleisch, am besten gebadet im Fritierfett. Zigaretten, Kaffe, Stress, einseitige Ernährung, zuviel Alkohol; das sind die Herz und Leberkiller. Das Verzichten auf Fleisch macht uns nicht gesünder. Ein vernünftiger Speiseplan hingegen täte einigen von uns gut.

Das Veganerdasein als Weltrettungsplan zu betrachten geht mir langsma ein wenig auf den Senkel. Das bei dieser Betrachtungsweise nebenbei zu vile Faktoren ausser acht gelassen werden ist klar.
 
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Hallo Motte,

wenn ein Tier geschlachtet,geschächtet und ausgeblutet ist, werden die
Zellen nicht mehr ver- und entsorgt. Die Zellen befinden sich auch durch
den anschließenden Kühlvorgang in einer Starre.
Erst,wenn sich die Zellmembranen/-wände zersetzen, stirbt auch das
Virenmaterial.
Alles klar?

Zu Deinem zweiten Beitrag möchte ich ergänzen, daß jeder normale Mensch
beim ersten Schlachten oder Leichen aufschneiden eine große Überwindung
aufbringen muß. Später wird dies dann zur Routine.

Viele Grüße
Graugans
 
Graugans schrieb:
Hallo Motte,

wenn ein Tier geschlachtet,geschächtet und ausgeblutet ist, werden die
Zellen nicht mehr ver- und entsorgt. Die Zellen befinden sich auch durch
den anschließenden Kühlvorgang in einer Starre.
Erst,wenn sich die Zellmembranen/-wände zersetzen, stirbt auch das
Virenmaterial.
Alles klar?

Viele Grüße
Graugans

Aha, danke. Aber Fleisch wird gekocht gebraten verzehrt. Da dürfte es sich doch ausgeviert haben, oder?
 
Hallo Motte,

ein sehr großer Teil des Schlachtkörpers wird nicht thermisch behandelt:
Mette, Tatar, Dauerwurst, nicht durchgebratenes Steak usw.

Die Eiweißspeicherkrankheiten sind wirklich ein Problem!

Gruß
Graugans
 
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Hallo,

diesbezüglich müsste ich mich erstmal kundig machen. Das viele Menschen eben aus solchen Gründen schon seit längerem auf rohe, bzw halbrohe Fleischprodukte verzichten, ist nicht neu. Ich muß allerdings dazu sagen das ich mir nicht vorstellen kann, das ein Errgeger in totem Fleisch vortbestehen kann. Die Zellen werden durch Kühlung natürlich vor dem Verfall bewahrt, jedoch findet in ihnen keinerlei biologische Aktivität mehr statt und sind somit für Keime oder Viren keine Vortbestandsgrundlage mehr. Sicher scheint mir auf jeden Fall das keine Vermehrung mehr stattfindet. Das grundsätzlich keine Ansteckungsgefahr besteht, kann ich nicht sagen. Ich muß mich wie gesagt kundig machen.

Aber ich denke solche Errgeger sind hauptsächlich in der Massentierhaltung ein Problem, was Du auch sicher meinst. Ein Grund mehr den Fleischkonsum zu drosseln und sich andere Bezugsquellen für sein Fleisch zu suchen.

Das günstige Fleisch scheint zu verführerisch zu sein. Ich will nicht wissen bei wie vielen menschen Fleisch täglich als Hauptspeise auf dem Teller liegt. Gemüse dient höchstens dazu das Fleisch daran zu hindern vom Teller zu rutschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Motte,

es ist richtig, daß eine biologische Aktivität in tierischen Zellen von
Schachtkörpern nicht mehr stattfindet. Das Potential einer virulenten
Ansteckung ist aber vorhanden.
Motte, ich weiß nicht, wie Du Dich ernährst. Eine fleischärmere Ernährung
ist immer von Vorteil. Eine fleischlose Ernährung ist für die meisten Menschen
nicht vorstellbar. Ich prakiziere sie seit ca. 17 Monaten. Ich fühle mich sehr
gut und ich spare sehr viel Geld.

Viele Grüße
Graugans
 
Graugans schrieb:
Die Massen der
von Menschen als Haustiere gehaltenen Hunde müssen halt so ernährt
werden.
Nein, falsch diese Form der Ernährung praktizieren die wenigsten.
Auch werden Hunde nicht als Haustiere gehalten, eben weil es Haustiere sind
Graugans schrieb:
Menschen müssen jetzt allerdings für ihre Hunde die gezüchteten
Tiere töten bzw töten lassen, die die Hunde für ihre Nahrung brauchen.
Nicht jetzt, dass mussten sie schon immer.
Graugans schrieb:
Daran erkennt man doch wie dumm und unvernünftig jede Tierhaltung ist.
Ohne Tierhaltung hätte lange noch nicht so ein Umdenken im gesamten Bereich des Tierschutzes stattgefunden.
 
Graugans schrieb:
Unsere
Nachkommen müssen, wenn es keine Tiere mehr gibt und sie nicht auf das
tiereische Eiweiß freiwillig verzichten wollen, Menschen der Dritten Welt
schlachten, schächten und dann deren Leichname aufessen.
Eine solche Zukunft wäre die Hölle!

Viele Grüße
graugans

Jau, also weißt Du, Arno, jetzt geht´s dann doch ein bisschen weit. Von einer Diskussion über Haltung von Tieren in Schlachtbetrieben sind wir jetzt schon angekommen beim Schlachten von Menschen. Wenn unsere Nachkommen nicht auf das tierische Eiweiß verzichten wollen, müssen sie Menschen der Dritten Welt schlachten, schächten und dann deren Leichname aufessen.....glaubst Du nicht, dass Du hier ein klitzkleines bisschen übertreibst abgesehen davon, dass ich die Brücke vom tierischen Eiweiß zur Menschenschlachterei nicht ganz geschlagen kriege?

btw: ich hatte Dich zum Punkt Schlachtung noch etliche Beiträge vorher etwas ergänzend gefragt und freue mich, wenn Du mir antwortest.
 
Hallo Vonie,

ich übertreibe nicht. Die Menschheit vermehrt sich sehr rasant nach einer
Exponentialfunktion. Zur Zeit sind dies pro Jahr 80.000.000 neue Erdenbürger
mit einem unheimlichen und ständig steigenden Appetit auf Fleisch oder
tierischem Eiweiß.
Was glaubst denn Du, was die kommende Generation macht, wenn alle Meere
leergefischt sind, wenn es keine Wildtiere mehr gibt, wenn die Futter-
pflanzenflächen durch Verstädterung eine Nutztierhaltung nicht mehr
ermöglichen, usw? Menschen gibt es dann ja genug und der Raubbau an den
Rescourcen schreitet genauso schnell voran, wie die Menschen sich
vermehren. Riesige Hautmengen werden für die Schuhe und Taschen usw.
benötigt. Ich will meine Phanasie nicht weiter spielen lassen.
Zum Punk Schlachtung möchte ich Dir Folgendes antworten:
Die verletzten Greifvögel habe ich aus reinen Zeitgründen mit geschlachtetem
Fleisch versorgt.
Meine Einstellung zu dem durch uns verursachten Tierleid in der Tierzucht und
in der Tierhaltung, in dem Jagdwesen ist über die Zeit gewachsen.
Ich denke, wenn man durch sein eigenenes Verhalten dieses Tierleid durch
eine einfache Konsumumstellung vermindern kann, sollte man dies auch tun.

Viele Grüße
Graugans
 
Heute kann man alles künstlich herstellen und wenn es dann mal wirklich soweit sein sollte das alles nicht mehr das ist,was ich sehr bezweifel weil es vorher nachgezüchtet wird,dann wir es "künstlichen Fleischersatz" geben mit Eiweiß und Vitaminen.
Im übrigen riecht verbranntes Menschenfleisch so ekelig das niemand das essen wird!Da hilft auch kein Ketchup!
Diese Diskussion ist wirklich erstaunlich wie ein Vegetarier versucht einem den Fleischkonsum madig zu machen.
Als Krankenschwester kann ich dir nur sagen das es in der Ernährung sehr schwierig ist grade Kinder im Wachstum ohne Fleisch zu ernähren.Sie brauchen die Nährstoffe.Und diese Nährstoffe durch Getreide zu ersetzen ist eine Wissenschaft für sich wo kein normaler Mensch bereit ist sich mit zu beschäftigen.Bei Fehlern entsteht eine Mangelernährung die bei Kindern große Schäden anrichtet.
Richtig ist es das man nicht täglich Fleisch essen sollte und dieses nicht der Hauptbestandteil der Mahlzeit ist sonder Gemüse.
Wenn wir auf einmal alle keine tierischen Nährstoffe mehr zu uns nehem,was ist dann mit alle den Fischern,Bauern,Metzgern,die Futtermittelindustrie............Tausende von Arbeitslosen.
Ich sehe nicht das wir damit die Welt retten können.
Gruß BEA
 
Hallo "Pucki",

hundert Millionen Arbeitslose und drei Milliarden Arme drohen in Europa und
USA:
“20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung würden in diesem Jahrhundert
ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Mehr Arbeitskraft
wird nicht mehr gebraucht.“ Das schätzen neoliberale Wirtschaftskoryphäen.
Nachzulesen in: „Die Globalisierungsfalle. Der Angriff auf Demokratie und
Wohlstand“ – Rowohlt, ISBN: 3 498 04381 1.
Wie Du siehst, kommen die Arbeitslosen sowieso, egal ob wir auf den
Fleischkonsum verzichten oder nicht.

Bezüglich der Schonung der Naturrohstoffe lies bitte noch einmal den Beitrag
Nr. 36 !

Wenn Du künstlich Proteine züchten willst, brauchst du sehr viel
Energie in Form von Erdöl oder Erdgas. Das Ende diese Vorräte ist
jetzt schon abzusehen.
Ich lebe nicht als Vegetarier, sondern als Veganer und mache das
Fleischessen nicht madig, sondern ich stelle es in Frage, ob wir uns
dies noch leisten konnen, damit die kommenden Generationen auch eine
Überlebenschance haben.

Viele Grüße
Graugans
 
Graugans schrieb:
sondern ich stelle es in Frage, ob wir uns
dies noch leisten konnen, damit die kommenden Generationen auch eine
Überlebenschance haben.
WIR benötigen Fleisch, ob wir es uns leisten können ist eine andere Frage.
Graugans schrieb:
“20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung würden in diesem Jahrhundert
ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. Mehr Arbeitskraft
wird nicht mehr gebraucht.“ Das schätzen neoliberale Wirtschaftskoryphäen.
Das ist doch eine absolute Milchmädchenrechnung.
Die Weltwirtschaft wird von den Konsumenten in Schwung gehalten und nicht von denen die produzieren.
Keine Kaufkraft keine Weltwirtschaft.

Gruß
Tam
 
Also ich finds schon witzig wie ihr euch hier zerFLEISCHT, das ihr aber nicht auf den grünen Bereich kommt und Wochenlang so weiter machen könnt, merkt ihr gar nicht oder?

Der Mensch ist und bleibt ein Allesfresser, das sieht man schon allein daran, wenn man sich das Menschliche Gebiss näher betrachtet. Weder ist das tägliche Schnitzel gesund, noch der Verzicht auf alle tierische Produkte. Ganz im Gegenteil, wer sich vegan ernähren möchte, muss sich im Bereich Ernährungslehre gut auskennen, da der Mensch sonst früher oder später Mangelerscheinungen bekommt. Für welche Ernährungsweise man sich entscheidet ist doch jedem selber überlassen und es sollte sich niemand das Recht heraus nehmen, den anderen deswegen zu kritisieren! Jeder soll soviel oder so wenig Fleisch essen wie er möchte. Solange der Verbraucher nicht bereit ist bzw. es ihm möglich ist, mehr für sein Schnitzel zu bezahlen, werden wir solche Bilder leider weiterhin sehen. Solange Tierquälerische Praktiken von der Politik sogar noch gefördert werden (Stichwort Herodes Rinder), wird sich so oder so nichts ändern

Ich esse kaum Fleisch, weil es mir erstens zu teuer ist, ich genau solche menschlichen Schweinerein nicht noch mehr unterstützen möchte und ich auch nichts besonderes daran finde. Wenn ich Fleisch esse, dann eigentlich nur wenn ich essen gehe, oder irgenwo zu Besuch bin (dann schmeckt mir das aber auch mal zwischendurch). Jeder soll aber essen was ihm schmeckt und worauf er Hunger hat. Wenn jemand jeden Tag sein Schnitzel braucht, soll er es haben. Wer sich vegan ernähren möchte, bitte. Man sollte die andere Seite, deswegen aber nicht kritisieren, sondern akzeptieren! Ob man es nun gut findet oder nicht.
 
von Graugans: 4) Es brauchten keine Regenwälder für die Viehfuttererzeugung gerodet
Aber Regenwälder werden gerodet um Soja anzubauen.
Kannst du das als Veganer gut heißen?

von Graugans: Die Ausbeutung der dritten Welt würde es nicht mehr geben.
Wie bitte? Die Ausbeutung der dritten Welt findet doch nicht durch die Massenzuchttierhaltung hier in Deutschland statt.
Sondern dadurch, dass die Anbauer von Kaffee, Tee, Reis, Tabak, Soja usw. durch solche Industrieländer wie wir eines davon sind, diese Anbauer und Arbeiter mit dem Abkaufpreis für ihre Produkte so niedrig drücken, dass sie kaum davon leben können.

von Dagmar: Eine Veganerdiskussion hat Meggy sicher nicht initiieren wollen, es geht hier doch wohl darum, dass wir unsere Schlachttiere tiergerecht halten müssen, meinetwegen auch darum, dass wir mit unseren Ressourcen sparsam und vorausschauend umzugehen haben, um uns, bzw. unsere Nachkommen, nicht zu gefährden.
Genau so habe ich es gemeint.

Wir essen nur 1 x in der Woche Fleisch. Ich selbst bin auch bereit, mehr für Fleisch zu bezahlen, wenn dieses Fleisch aus einer tiergerechten Haltung kommt. Allerdings habe ich immer so meine Probleme bei Bio-Produkten. Zum Beispiel, wenn Schweine mit genmanipulliertem Mais gefüttert sind und sie können dann als Bio-Fleisch verkauft werden. Da besteht keine Kennzeichnungspflicht auf der Fleischverpackung. So ganz traue ich den Bio-Produkten nicht.

Viele Grüße von Meggy
 
Graugans schrieb:
Hallo Motte,

es ist richtig, daß eine biologische Aktivität in tierischen Zellen von
Schachtkörpern nicht mehr stattfindet. Das Potential einer virulenten
Ansteckung ist aber vorhanden.
Motte, ich weiß nicht, wie Du Dich ernährst. Eine fleischärmere Ernährung
ist immer von Vorteil. Eine fleischlose Ernährung ist für die meisten Menschen
nicht vorstellbar. Ich prakiziere sie seit ca. 17 Monaten. Ich fühle mich sehr
gut und ich spare sehr viel Geld.

Viele Grüße
Graugans


Interessant. Ein "gescheites" Brot beim Biobäcker und Biogemüse kosten mehr als 5 kg Hähnchenbrustfilet im Angebot, oder was und wo kaufst Du ein?

Aber genau das ist das Problem. Das Überangebot! Habt Ihr eine Ahnung, was da Tag für Tag weggeworfen wird?

Nach meinem Verständnis gehört Fleisch auf den Speiseplan des Menschen. Weil jetzt profitgierige Menschen Raubbau an der Natur betreiben und das Ökosystem nachhaltig schädigen, weil Konzerne uns mit Massenprodukten und Werbung eine ungesunde Ernährung fast schon aufzwingen soll der Mensch nun rein gedanklich und moralisch den evulotiven Schritt zu einer nicht artgerechten Ernährung vollziehen? Der Löwe frißt Gras? Kühe werden abgeschafft? Schweine gibt es nur noch im Wald? Jeder hier hat genügend Bildungsmöglichkeiten und so viele Freiheiten um selbst zu entscheiden, wie er sich ernähren möchte, veganes Leben als Erlösung von allem Übel erinnert mich jedoch schwer an Sekten und ihre Auswüchse.

Eine vegane Ernährung wird dieses Probleme nicht lösen. Aufklärung im Bereich gesunde Ernährung, ein vernünftiger Konsum von Nahrungsmitteln und ein neues globales Umweltbewußtsein und Handeln halte ich da für sinnvoller. Immer mehr Menschen kaufen ihre Eier von freilebenden Hühnern. Warum? Weil sie ein Bewußtsein entwickelt haben. Und was passiert? Bald ist die Käfighaltung Geschichte.

Der Journalismus muß aufdecken, Kontrollen müssen schärfer werden, Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung!
 
Hallo Bea,

> Der wichtigste Satz war für mich "solange die Leute ihr Fleisch für 2,50eur kaufen wollen ist eine andere Haltung nicht möglich!"

Genau das ist es :-(

Supermärkte setzen die Messlatten für 'günstig' nach dem, was der Verbraucher zahlen will. Darum darf ein Liter Milch für die 08/15-Hausfrau nicht mehr als 59 Cent kosten, 100 g Käse nicht mehr als 50 Cent, und ein kg Hackfleisch nicht nicht mehr als 5 EUR.

> Biofleisch ist mir auch zu teuer bei einem Haushalt mit fünf Personen.

Dann gibt es nur 2 Möglichkeiten: die Bedingungen der Massentierhaltung durch den Kauf des 'Fabrik-Fleisches' gutheissen - oder weniger, dafür aber 'Bio'- Fleisch kaufen. Alles andere ist IMHO verlogen.

Ich bin ja nun schon etwas älter und noch auf dem Dorf aufgewachsen, wo für eine 6-köpfige Familie einmal im Jahr ein Schwein geschlachtet wurde. Da lernt man dann schnell, dass an einem Schwein eben nicht nur 100 fettfreie Schnitzel für das ganze Jahr dran sind. Und dass man eben auch mal Füße und Ohren in die Suppe legt oder Hirn isst. Oder halt, wenn einen das anekelt, eben nur Kartoffeln ohne Fleisch.

> Das ist ein sehr schwieriges Thema wo man allein mit "Tierliebe"nicht weiter kommt.

Ich denke, es geht dabei gar nicht um 'Tierliebe'. Nutztiere werden geschlachtet und gegessen - dafür sind sie schließlich da. Aber trotzdem kann man auch Nutztiere halbwegs artgerecht halten und mit Respekt behandeln. Allerdings nicht zu den Preisen, die wir heute gewohnt sind.

Es ist leider so, dass die Lebensmittelpreise in D im Laufe der letzten Jahrzehnte kontinuierlich in's Bodenlose gefallen sind. Ein 'richtiges' Stück Fleisch gab es vor 40 Jahren halt nur am Sonntag, denn das war teuer. Und es ist heute genau so teuer, wenn man es von einem Bauern bezieht, der seine Tiere anständig behandelt.

Welches Fleisch wer isst, ist mir völlig egal. Aber wer im Supermarkt zur abgepackten Salami für 0,39 EUR pro 100 g greift oder zum Minutensteak für 5,99 pro kg... der bekommt genau das, was er verdient. Ich esse dieses Fleisch auch mitunter - aber ich beklage mich dann nicht über die Misstände der Massentierhaltung; weil diese Massentierhaltung eben für mich und meinesgleichen als Konsument veranstaltet wird.

Viele Grüße, Stefan
 
Hallo,

ich muß zugeben das ich mir auch schonmal 'ne Schranke rot weiß gönne. Das Fleisch für diese Wurst kommt sicher nicht aus tiergerechter Haltung.

Aber das, genauso wie das Essen von MC Doof, gibt es sehr selten.

Ansonsten versuchen wir uns abwechslungsreich und gesund zu ernähren. Fleisch beziehen wir von einem bauern, genauso wie Eier und Kartoffeln.

Natürlich ist das teurer, aber da steckt ganz andere Arbeit und Qualität hinter, als Produkte aus dem Massenanbau/Massenhaltung. Das ist es uns wert! Natürlich isst man dann nicht mehr sechs mal die Woche Fleisch und man kauft auch nicht mehr als man einfrieren kann, nur um das ein oder andere Stück Fleisch im Müll verschwinden zu lassen. Und das ist sicher nicht verkehrt!
 
@Graugans: Das Problem mit deinen Argumentationen ist, das du durchaus lobenswerte Ansätze mit totalem Blödsinn mischt, darum darf es dich nicht wundern, das du hin und wieder mal etwas schärfer kritisiert wirst.

Du solltest etwas besser recherchieren bzw. nicht jeder obskuren Quelle Glauben schenken. Auch wenn du dich auf der ´richtigen´ Seite des Kampfe glaubst, betrachte doch bitte, das woraus du dein Wissen beziehst, mit gesundem Menschenverstand und etwas Misstrauen.

Das sollte deine Argumentation etwas sachlicher und auch hieb- und stichfester machen.

lg,
Harald
 
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Hallo Motte,

> ich muß zugeben das ich mir auch schonmal 'ne Schranke rot weiß gönne.

Vegetarier zu werden, kann ich mir auch nicht vorstellen. Wahrscheinlich würde ich nach 4 Wochen einen bewaffneten Raubüberfall auf die nächste Metzgerei verüben :-)

> Das Fleisch für diese Wurst kommt sicher nicht aus tiergerechter Haltung.

Eine Frage ist, ob das in D beim derzeitigen Konsum überhaupt machbar ist. Dazu müßte man mal spassenhalber den Fleischverbrauch mit der Fläche, die ein glückliches Schwein zum 'weiden' braucht, hochrechnen. Bei Hühnen ginge das IIRC in D wohl nicht, dazu ist der Verbrauch ein Eiern viel zu hoch. Bzw. dann für eine ausschließliche Freilandhaltung schlichtweg nicht genug Platz. Aktuelle Zahlen dazu müßte ich aber auch erst raussuchen.

Jedenfalls freu ich mich schon: wir suchen uns gerade ein Häuschen auf dem Land und werden uns hoffentlich in absehbarer Zeit selbst versorgen - und was für den Erhalt alter Nutztierrassen tun. Dann darf sich bei uns das Bunte Bentheimer nach Herzenslust im Dreck suhlen, bis es gegessen wird ;-)

Viele Grüße, Stefan
 
Thema: Spiegel TV - Schweinemast

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