Springsittich Charly mit neurologischen Ausfällen

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Kathrin72

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Hallo an alle hier im Forum !

Charly, ein Springsittichjunge, habe ich aus einem Zooladen freigekauft, da er dort von niemanden gekauft worden wäre bzw. das Pärchen Springsittiche, welches ebenfalls mit in der Voliere saß, ihn immer weiter traktiert hätten, bis er wahrscheinlich umgekommen wäre. Dementsprechend sah er auch aus, als ich ihn bekommen habe: total zerrupftes Federkleid, wobei es auch sein kann, daß ein wenig auch die Mauser mitgespielt hat. Leider hat er auch neurologische Ausfällen in beiden Füßen in Form des Wankens, des unsicheren Laufens und Stehens sowie der Unsicherheit beim Klettern; desweiteren ist in dem einen Füßchen der Greifreflex ein wenig gemindert und in dem anderen Füßchen noch weniger ausgebildet. Mittlerweile ist er aber bei uns sicherer in der Wohnung geworden und weiß jetzt, wie und wo er landen kann, so daß die Abstürze jetzt nicht mehr so häufig sind. Auch hat er es jetzt gelernt, beim Absturz seine Flügel zu gebrauchen, so daß er es auch manchmal schafft, beim
Stürzen zu Fliegen und damit den Aufprall zu verhindern.

Mir ist aber jetzt was bei Charlys Füßen aufgefallen. Und zwar hatte er auf der linken Seite 4 intakte Zehnägel und auf der rechten Seite nur zwei, die anderen beiden waren nur als Stumpen bzw. ganz wenig Nagel ausgebildet. Ich habe nun gedacht, daß gehört halt zu Charlys Behinderung dazu. Nun habe ich aber gesehen, daß er mittlerweile auf der linken Seite auch 3 Stumpen als Zehnägel nur noch hat, so daß ich zu 100 % annehme, daß er sie sich selber abbeißt und zwar bis direkt zum Zeh. Was mich aber wundert, daß ich noch kein Blut gefunden habe, denn in den Nägeln ist doch "Leben".

Könnte es vielleicht sein, daß die neurologischen Ausfälle damit was zu tun haben, daß er sich vielleicht die Nervenbahnen selbst zerbeißt, in dem er sich die Nägel bis zum "Fleisch" abknabbert? Eine Ziegenzüchterin meinte zwar, es hört sich ganz nach gar nicht oder falsch behandelten Spreizbeinchen an, aber als ich jetzt das gesehen habe, daß auf der intakten Seite nun auch die Zehnägel fehlen, bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Habt ihr so was schon mal gesehen und wie kann ich ihn das abgewöhnen?

Liebe Grüße an alle
Kathrin !

PS: An einer entsprechenden Partnerin für ihn bin ich schon dran, wird aber noch ein wenig dauern. Er hat aber Gesellschaft von 8 Wellensittichen und ist somit nicht total allein.
 
Hallo an alle !

Weiß hier keiner Rat für mich !

Dookie unter dem "Laufsittich-Abteil" meinte, Krallenabfressen und neurologische Ausfälle könnten auf Durchblutungsstörungen hinweisen. Ich soll ihm mal Weidenzweige anbieten - dies könnte schon Linderung bringen.

Gibt es auch was homöopathisches bei Durchblutungsstörungen, was ich mal ausprobieren kann? Bei meinen Wellis setze ich gern und viel homöopathisches ein, allerdings nach Rücksprache mit einem Homöopathen, der aber zur Zeit nicht greifbar für mich ist.

Was gibt es für Heilungschancen bei Durchblutungsstörungen?

Liebe Grüße an alle
Kathrin !
 
Hallo an alle !

Kann mir denn keiner helfen?

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Hilfe?! AB ZUM TIERARZT!

Hallo Kathrin,
hast Du Dich schonmal gefragt, WARUM hier keine Resonanz kam?
Aus Mangel an allgemeiner Hilfsbereitschaft??
Geh endlich zum vogelkundigen Tierarzt, statt hier tagelang jammernd um Hilfe zu bitten!
Ich hatte Dir schon in einer PN geschrieben, daß neurologische Ausfälle und Deine andere geschilderte Symptomatik klinisch untersucht werden müssen!
Es muß z.B. eine Prüfung der Reflexe, auch des Pupillenreflexes, erfolgen.
Ich hatte Dir geschrieben, daß kein vernünftiger Mensch aufgrund derartiger spärlicher Informationen eine "Ferndiagnose" erstellen kann und wird.
Oder willst Du hier herumjammern, bis Dein Vogel tot ist???
Ich hatte Dir auch geschrieben, daß man nicht auf Zuruf in solchen Fällen "irgendwas homöopathisches" gegen "Durchblutungsstörungen" verordnen kann, ohne genaue Informationen zu haben, ohne überhaupt zu wissen, ob der Vogel Durchblutungsstörungen oder ein anderes Problem hat.
Das würde Dir mit Sicherheit auch Dein Homöopath sagen, mit dem Du Rücksprache zu nehmen pflegst, es sei denn, er kennt Deinen Vogel und seine Problematik bereits. Ein seriöser Homöopath gibt nicht mal eben eine Empfehlung über ein Mittel ab, wenn eine derart schwere Symptomatik vorliegt und man nur die von Dir geposteten spärlichen Informationen hat.
Das Forum ist nicht dazu da, daß Vogelhalter das Geld für den dringend nötigen Tierarzt (oder Homöopathen) sparen und ohne Sinn und Verstand irgend etwas an ihren Vögeln herumpfuschen.
Sei froh, daß Du hier bisher nicht irgendwelche sinnlosen Ratschläge bekommen hast, von denen keiner weiß, ob sie Deinem Vogel etwas nützen bzw. von denen man mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, daß sie das nicht getan hätten, weil man einfach nur herumrätseln kann.
Liebe, aber etwas genervte Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also erstmal: Der Ton macht die Musik, gell?!? :0-

Liebe Katrin,

wie du ja schon selber beschrieben hast, ist der Greifreflex nicht ausgebildet. Hier könnte man evlt. vermuten, dass der Vogel kein Gefühl in den Füßen hat. D.h. wenn er an seinen Füßen knabbert, fühlt er kein Schmerz.

Das kann eine wirklich heikle Sache sein, da ich Vögel kenne, die auf Grund von Lähmungen sich die Füße blutig gebissen haben. Es sollte jetzt erst einmal von einem vogelkundigen Tierarzt geklärt werden, WARUM er evtl. kein Gefühl in den Füßen hat.

Deshalb mein Rat schnellst möglich einen Tierarzt aufzusuchen, bevor er sich wirklich selber schlimm verletzt und womöglich verblutet.

Ich drücke euch beiden die Daumen, dass alles gut wird.

Viele liebe Grüße,
Jasmin
 
Hallo Thomas B. !

Danke für Deine Antwort.

Du hast mir bis jetzt zu diesem Thema noch nicht geantwortet !

Du hattest mir auf eine andere Frage geantwortet und da ging es aber um meinen Wellensittich Rocco, der urplötzlich reines, klares Wasser ausgeschieden hat und innerhalb von ein paar Stunden verstorben mit - mein süßer kleiner Schatz. Charly ist ein Springsittich !

PS: Muß ich jetzt zurücknehmen - ich habe gerade gesehen, daß Du mir eine Nachricht geschrieben hast, die ich aber leider übersehen habe !!! Entschuldigung !!! Ich habe immer nur darauf geachtet, ob hier jemand direkt drauf antwortet.

Herumdoktorn möchte ich nicht, dazu habe ich meine Tiere viel zu lieb. Ich wollte einfach nur Hinweise haben, auf was ich Charly noch untersuchen lassen könnte, weil meine Tierärztin, die leider nicht so sehr vogelkundig ist, auch keinen Rat mehr weiß. Ich kann ihr jetzt aber zum Beispiel mal sagen, sie solle doch mal den Schmerzreflex und den Pupillenreflex prüfen bzw. prüfen, ob Durchblutungsstörungen vorliegen. Mehr Infos will ich auch nicht. Außerdem habe ich gedacht, daß das jemand schon mal selbst erlebt hat und mir einige Hinweise geben kann. Sinnlose Untersuchungen bzw. Medikamente einfach so einsetzen, kommt für mich definitiv nicht in Frage. Dazu zählt auch die Röntgenaufnahme, da es durch die Röntgenstrahlung doch zu einer gewissen Belastung kommt.

Ich war mit ihm schon zum Tierarzt gewesen, als wir ihn bekommen haben (Juli 2004): Kloakenabstrich, Kropfabstrich, Test auf PBFD und Polyoma bzw. eine körperliche Untersuchung, wo nichts, aber auch rein gar nichts festgestellt werden konnte. Außer daß seine Haltung mit dem daraus resultierenden Gefieder sehr schlecht war (und das in einer Zoohandlung !) und er an dem einen Bein kaum und an dem anderen Bein einen etwas mehr, aber doch nicht vollständig ausgebildeten Greifreflex hat. Das mit dem Verlust der Zehnägel zum Beispiel habe ich erst jetzt bemerkt.

Falls Du denkst, daß ich kein Geld für einen Tierarzt ausgeben möchte, da liegst Du vollkommen falsch - ich habe für die Untersuchungen für Charly 130 Euro gezahlt, habe ihn aus der Zoohandlung freigekauft für 35 Euro, habe aus dieser Zoohandlung eine weitere Springsittichdame bekommen, die dort umgebracht worden wäre, wenn ich sie nicht genommen hätte - sie hatte sich in der Voliere verfangen und dort wahrscheinlich das ganze Wochenende gehangen und sich offene Frakturen an einem der Beinchen zugezogen, welches wir amputieren lassen haben müssen, da es schon vollkommen schwarz war - die OP hat auch 50,00 Euro gekostet, wobei sie die OP zwar überstanden hat, aber kurze Zeit später für immer eingeschlafen ist. Du siehst, an Geld sollte es nicht scheitern und ich bin bestimmt nicht darauf aus, Geld zu sparen - für meine Vögel versuche ich immer das Beste zu finden und versuche, jede erdenkliche Möglichkeit auszuschöpfen.

Kathrin !
 
Hallo Jasmin !

Dankeschön für Deine Antwort.

Wie ich schon in der Antwort davor geschrieben habe, ist meine Tierärztin leider nicht ganz so sehr vogelkundig, so daß ich hier immer versuche, sie auf mögliche Krankheiten bzw. Untersuchungen hinzuweisen, die sie dann auch immer ausführt.

Wie kann meine Tierärztin denn feststellen, warum er evtl. kein Gefühl in den Füßen hat. Welche Untersuchungsmethoden stehen mir da offen, die ich vom Tierarzt durchführen lassen kann?

Meine Tierärztin kommt morgen zum Nägelschneiden meiner Wellis ins Haus und da könnte ich gleich noch mal einiges mit ihr besprechen. Es wäre lieb, wenn Du Dich vielleicht nochmals bis heute Abend bei mir melden könntest.

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Wo wohnst du denn? Evlt. kann dir jemand einen Arzt empfehlen.

Ich schicke dir gleich eine PN, an wen du dich bezgl. der Untersuchungsmethoden wenden kannst.

LG - Jasmin
 
Vogelkundige Tierärzte

Liebe Kathrin,
erstmal Entschuldigung für den scharfen Ton. Wenn Du die PN nicht gelesen hattest, war der nicht angebracht.
Ich rate Dir dringend davon ab, eine nicht vogelkundige Tierärztin mit der Untersuchung zu betrauen, auch dann, wenn Du hier noch ein paar Tips bekommen solltest. Bei Vögeln sind das Handling und die Erfahrung sehr wichtig. Ich habe leider nicht die geringste Vorstellung, wo Du wohnst, bitte gib das doch mal bekannt. Dann kann ich Dir auch kompetente Therapeuten in Deiner Nähe empfehlen.
Übrigens: Röntgenaufnahmen sind nicht immer sinnlos, manchmal müssen sie sein. Die Strahlenbelastung hält sich bei modernen Geräten auch in Grenzen.
Wenn z.B. bei Deinem Vogel eine Niere vergrößert wäre und auf einen Nerv drückt, könnte man das sicher nur mit einer Röntgenaufnahme feststellen.
Es gibt eben so viele mögliche Ursachen für neurologische Ausfälle oder für Durchblutugsstörungen, daß man sich für Untersuchung und Diagnose schon etwas auskennen sollte. Deshalb ist Deine TÄ, wenn sie vielleicht auch sehr nett und hilfsbereit ist, hier nicht die richtige Adresse. Besser notfalls ein bis zwei Stunden Fahrt in Kauf nehmen und einen wirklich erfahrenen Vogeldoc aufsuchen, z.B. die Vogelklinik in Leipzig. Zusätzlich kann man sicher homöopathisch was machen. Aber das geht mit den spärlichen Infos nicht, da müssen ein längerer Fragebogen ausgefüllt und dann noch ein Anamnesegespräch geführt werden. Dann kann man mit Homöopathie manchmal Dinge erreichen, die schulmedizinisch gar nicht möglich wären.
Aber es gibt eben nicht EIN homöopathisches Mittel gegen Lähmungserscheinungen und neurologische Ausfälle (Durchblutungsstörungen wären wieder was anderes), sondern viele. Z.B. ist Causticum sehr oft ein gutes Mittel gegen Lähmungserscheinungen, aber nicht immer. Und für Nervenverletzungen oder Quetschungen ist das Hauptmittel Hypericum, aber eben nicht immer. Und die Kunst des Homöopathen besteht darin, herauszufinden, welches das Richtige für Deine Polly ist.
Wenn Du diesbezüglich Fragen hast, setz Dich bitte direkt mit mir in Verbindung unter der Emailaddy "ganzheitliche-vogelheilkunde@email.de".
Du kannst mich auch unter der auf meiner HP angegebenen Handynummer anrufen.
LG
Thomas
 
Thema: Springsittich Charly mit neurologischen Ausfällen

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