Stadttauben in Tübingen

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Kasimir_RH

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Die Tübinger Stadttauben finden vergleichsweise gute Bedingungen vor - das nicht ganz billige Stadttaubenkonzept stösst jedoch zunehmend auf Widerstand.

Ein recht aufschlussreicher, ganz aktueller Artikel: Siehe hier

Interessant erschien mir, neben einigen Daten, der Aspekt, dass Tauben bei zu hoher Besatzdichte durchaus andere Vogelarten und auch Fledermäuse (ein spezielles, Tübinger Thema...) verdrängen - direkt und auch indirekt, indem die eigentlich den Tauben zugedachten Abwehr- und Vergrämungsmaßnahmen eben auch andere Tierarten schädigen.
Durchaus Fachkundige zweifeln daher verstärkt an dem bisherigen Taubenkonzept.
 
Dann haben die Fachkundigen sicher auch eine andere Lösung oder Verbesserungsvorschläge parat. ;)

Sicherlich sind die Argumente nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber zum einen darf man z. B. den Rückgang der anderen Arten nicht ausschließlich auf die Taubenpopulation schieben und zum anderen sollte nicht gleich alles über einen Kamm geschoren werden. Wird vielleicht nicht so gemeint, liest sich aber so.
Die Situation in Tübingen kenne ich nicht, daher kann ich mir kein Urteil erlauben, ob etwas schief gelaufen ist oder irgendwo eine "Lücke" vergessen wurde. (Die Berichterstattung in der Zeitung ist definitiv eingefärbt und sicher nicht neutral.) Auch weiß ich nicht, wie die Populationen von Fledermäusen, Schwalben und Mauersegler durch den Menschen reduziert wird. Es gibt genügend Hausbewohner, die auch auf diese "Untermieter" verzichten wollen und alles daran setzen, eine Ansiedelung zu verhindern. Das wird in Tübingen nicht anders sein. Und wenn sich dann verschiedene Arten einen von den Menschen der Natur zugestandenen Platz teilen müssen, gibt es zwangsläufig Verlierer.

Ein bisschen mager auch, dass die Bestandszählung der Taubenpaten angezweifelt wird, sich aber auf den "Eindruck" verlassen wird, es seien mehr Tauben geworden.
Und das Argument "der Taubenbestand ist nur so groß, wie es das Nahrungsangebot zuläßt" ist eigentlich schon traurig. Sollte doch auch bei den Herren des Fachs angekommen sein, dass die Tauben bei nicht vorhandenem artgerechten Futter auf die Abfälle der Menschen zurückgreifen.

Mag sein, dass man bei der Errichtung der Taubentürme mehr erwartet hat. So wie es sich liest, geht der Taubenschlag nicht gleichzeitig mit einem Fütterverbot sowie dem Anraten einer tierschutzgerechten Verhinderung der Taubenansiederlung einher. Ich halte das Taubenkonzept solange nicht für gescheitert, wie es Nachbesserungsmöglichkeiten gibt.
 
Hallo!

Auch auf mich macht es den Eindruck, als wäre die Tübinger Stadtverwaltung durch das Urteil in Kassel ermutigt worden, die Tauben wieder sich selbst zu überlassen. Spart ja erst mal Geld...
Ich kann nur sagen, daß in München diese Politik nicht funktioniert und habe diesbezüglich einen Leserbrief geschrieben.

Fridolin
 
Du siehst mal alles wieder mit dem richtigen Augenmaß Sina. Auch mir erscheint das Urteile von Fachleuten abgegeben wurden die nur einseitig, nämlich nur Ihre Tiere lieben. Es mag ja sein das es hier und da einen Dachboden gibt der von Tauben beschlagnahmt ist und sich deshalb keine Fledermäuse niederlassen. In meiner praxis habe ich das nicht erlebt. Dort verschwanden die Fledermäuse durch kleinste Ritzen und Spalten in Hohlräume zum "übernachten".
Hier geht es scheinbar irgendwelchen Leuten nicht schnell genug. Gut Ding will Weile haben.

Für Schwalben kann man Nistkästen anbringen.


MfG
 
Thema: Stadttauben in Tübingen

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