starke Schnabelveränderung

Diskutiere starke Schnabelveränderung im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo liebe Zebrafinken-Freunde, ich habe ein Problem mit einem meiner Hähne. Schon seit einiger Zeit ist der Schnabel nicht mehr so schön rot...
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Aro&Piet

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Hallo liebe Zebrafinken-Freunde,

ich habe ein Problem mit einem meiner Hähne.
Schon seit einiger Zeit ist der Schnabel nicht mehr so schön rot und glänzend. Vor einigen Monaten wurde der Schabel leicht "stumpf" oder "weißlich". Kann es nicht richtig beschreiben. Es sah aber nicht wie nach Milben oder Ähnliches aus und ich habe mir keine ernsten Sorgen gemacht.

Nun sieht es aber schon etwas bedrohlich aus. Es hat sich eine Verwachsung an der Seite gebildet.:traurig:
Bitte schaut euch mal die Bilder an und sagt mir was ihr dazu sagt?

Vielen lieben Dank schon mal im Voraus
 

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Geh bitte zum Tierarzt, es könnte beispielsweise ein Pilz sein. Das bekommst Du ohne Medikament dann in diesem Falle nicht in den Griff.
 
Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen: geh zu einem vogelkundigen Tierarzt. Und das am besten bald, weil es so aussieht, als würde schon ein Teil der Hornsubstanz geschädigt sein - nicht dass es zu einem Schnabeldefekt kommt und der Knochen bald freiliegt. Das würde dem Vogel ziemlich wehtun und ihn auch stark beim Fressen behindern.

MfG,
Steffi
 
Also für mich sieht das schon nach einer Nekrose aus, der Unterschnabel zeigt schon einen starken Verfall. Ich hoffe der TA konnte es noch richten!
 
Und warst Du inzwischen beim Tierarzt und was sagt der, wie gehts dem Kleinen?
 
Vor 2 Wochen bin ich zum Tierarzt gegangen und weiß nun so ungefähr was los ist.
Da der "Knubbel" hart und fest ist, konnte direkt eine Verursachung durch Mikroorganismen ausgeschlossen werden. Also schon mal kein Pilz- oder Bakterienbefall...
Wäre es so, würde das Gebilde langsam zerfressen werden und somit weich werden. Nun also eine Hyperceratinose - überschüssige Bildung von Keratin (Hauptbestandteil des Schnabels). Wodurch aber entstanden fragt man sich...
Das konnten die Ärzte leider auch nicht genau klären. Es gibt 2 mögliche Ursachen. Da der Schnabel schon seit Monaten nicht mehr so strahlend rot war wie als Jungvogel, könnte es eine Verletztung am Schnabel sein, die der Körper mit einer überschüssigen Neubildung an Keratin auszugleichen versucht. Möglichkeit 2 ist jedoch erheblich bedenklicher... Wenn ein Tumor am Schnabel liegt, dann kann man nicht viel machen.

In den letzten 2 Wochen, seit dem ich mit dem Vogel beim Doc war, ist keine Verschlechterung aufgetreten. Jedoch würde der Schnabel auch nie wieder so werden, wie er einst war. Diesen Zahn hatten mir die Ärzte schon zu beginn gezogen. Vitaminpräperate und Biotin füttere ich jetzt regelmäßig bei. Aber eher zur Grundstabilisierung der Gesundheit aller Vögel. Durch wiegen des betroffenen Vogels beobachte ich das Gewicht und somit auch, ob er genug frisst.
Momentan wäre eine Entfernung der Wucherung ein großes Risiko. Es könnte sein, dass man die Situation "Verschlimmbessert" und den Körper dazu anregt die Keratinbildung noch weiter an steigern - Also eher ein kosmetischer Eingriff wäre. Wird es aber so groß, dass der kleine Hahn nicht mehr fressen oder trinken kann, wird der Versuch gestartet es doch durch Abtragung zu versuchen. Ist es ein Tumor ist eh alles verlohren...
Ich habe jedoch weiter Hoffnung, da das Wachstum weitesgehend gestoppt ist.

Vielen Dank für die Anregungen hier und liebe Grüße
 
Dann drücke ich die Daumen und wünsche Euch alles Gute.
Danke für die ausführliche Rückmeldung.
 
Nochmals hallo,

ich hatte selbst vor vielen Jahren mal einen ZF-Hahn, der ebenfalls eine ähnliche Schnabelveränderung wie Deiner aufwies. Nur dass er keinen "Knubbel" hatte, sondern sein Schnabelhorn nach und nach nekrotisierte (sah sehr ähnlich aus wie bei Deinem). Antibiotische und antimykotische Behandlungen halfen nichts, am Ende fehlte ihm am Oberschnabel die komplette Hornspitze, das Schnabelbein lag dann frei. Der Vogel (der "Stammvater" meiner über 30-jährigen Zebrafinkenhaltung) kam damit erstaunlich gut zurecht. Allerdings fiel mir auf, dass er v.a. weichschalige Hirsesorten bevorzugte.
Das wäre auch eine Option für Dich: besorge Dir Silber- und Japanhirse, mit der Du das übliche Körnerfutter vermischen kannst. Diese beiden Hirsesorten haben eine besonders weiche Spelze, so dass sich der Vogel beim Enthülsen nicht so schwer tut. Außerdem sind bei Keratinisierungsstörungen auch Vitamine und bestimmte Aminosäuren und Spurenelemente sehr wichtig (Du hast oben schon was in die Richtung erwähnt). Es gibt dafür ausgezeichnete Präparate zur Substitution.
Viel Glück für den Kleinen!

MfG,
Steffi

P.S. Mein ZF-Hahn wurde damals ca. 7,5 J. alt - keine schlechtes Alter für einen Vogel mit solch einer Behinderung...
 
Thema: starke Schnabelveränderung

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