pumasocke
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hallo leute,
vor ein paar wochen hab ich der österreichischen gesundheitsministerin rauch-kallat ein mail geschrieben, welches zb das umfrage-ergebnis des ZEL beinhaltete und teilweise details anführte, meine meinung zur stallpflicht, konfrontation mit: nur zugvögel verbreiten das virus, nur hühner verenden daran, tiere leiden, dass es die vogelgrippe schon 2003 in D gab (schwalmtal) etc
weiters hab ich auch einen link reingestellt, über die mögliche verbreitung durch fischmehl und/oder meeresalgen.
leider hab ich das mail vor einer woche gelöscht, ich habe nicht damit gerechnet das eine antwort gab, da ich ja keine fragen hatte, sondern mein mail war als denkanstoss gedacht.
wie dem auch sei, ich habe heute eine antwort erhalten, vielleicht interessiert es ja jemanden.
vor allem die "erklärung" mit der putenfarm klingt für mich gar nicht einleuchtend:"Wie Sie sicherlich in den Medien verfolgt haben, sind nach einem Ausbruch der Vogelgrippe in einem französischen Putenbetrieb binnen eines Tages 400 Tiere verendet, 11.000 weitere mussten getötet werden. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig und unumgänglich die Einführung und Einhaltung der bundesweiten Stallpflicht
ist"
die tiere waren ihr lebenlang eingesperrt und bekamen die vogelgrippe, wo zeigt hier das beispiel das die stallpflicht etwas bringt?? meiner meinung nach zeigt es wohl eher, dass die stallpflicht keinen solchen schutz darstellt, wie immer gesagt wird.
egal, lest hier selbst den brief (von fr. stockreiter):
Bitte verzeihen Sie die verspätete Antwort, aber wir sind gerade mit einer sehr großen Anzahl von Anfragen konfrontiert und bemühen uns alle ausführlich zu beantworten.
Die Fragen die Sie an uns gerichtet haben sind noch nicht bis ins Detail geklärt und werden gerade von Virologen und Epidemiologen in ganz Europa intensiv verfolgt.
Man geht davon aus, dass die Fälle, die in Europa aufgetreten sind, nicht von
"Langstrecken Zugvögeln" eingeschleppt wurden, sondern durch Vögel, die sich nicht
stationär in bestimmten Regionen aufhalten. Sie legen immer wieder kürzere Strecken zurück und speziell in strengen Wintern, wie diesem, sind die Vögel auf Grund von Nahrungsknappheit und durch wenig vorhandene eisfreie Gewässer immer wieder gezwungen andere Lebensräume aufzusuchen. Gleichzeitig findet sich an diesen Gewässern eine große Anzahl von Vögeln ein, wodurch eine Weiterverbreitung des Virus erleichtert worden sein dürfte..
Dies erklärt zum einen die "perlschnurartige" Ausbreitung der aviären Influenza und warum die Erkrankung schon zu einer Zeit aufgetreten ist, in der Zugvögel in der Regel noch nicht wieder in nördlichen Regionen anzutreffen sind.
Die Rolle von Schwänen als Weiterverbreiter der Seuche ist zentral, da diese sich zwar ebenso leicht mit der Krankheit infizieren können wie etwa Hühner, aber nicht so rasch daran verenden. So können sie das Virus noch über große Distanzen tragen.
Wie Sie sicherlich in den Medien verfolgt haben, sind nach einem Ausbruch der
Vogelgrippe in einem französischen Putenbetrieb binnen eines Tages 400 Tiere
verendet, 11.000 weitere mussten getötet werden. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig und unumgänglich die Einführung und Einhaltung der bundesweiten Stallpflicht ist.
Primäres Augenmerk muss darauf gelegt werden, die Krankheit, und somit Wildvögel, von Geflügelbetrieben fernzuhalten.
Die weitreichen Konsequenzen und Unannehmlichkeiten, die diese Maßnahme für Tiere und Tierhalter mit sich bringt sind uns bewusst, aber leider nach momentanem Stand der Dinge nicht zu umgehen.
Der Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland, den Sie erwähnen ist uns bekannt, allerdings handelte es sich damals um einen als weit weniger pathogen eingestuften Stamm, dessen Gefährlichkeit für Mensch und Tier geringer war als der momentan auftetende H5N1.
Ich hoffe Ihre Fragen zufrieden stellend beantwortet zu haben und stehe jederzeit gerne für weitere Anfragen zur Verfügung.
vor ein paar wochen hab ich der österreichischen gesundheitsministerin rauch-kallat ein mail geschrieben, welches zb das umfrage-ergebnis des ZEL beinhaltete und teilweise details anführte, meine meinung zur stallpflicht, konfrontation mit: nur zugvögel verbreiten das virus, nur hühner verenden daran, tiere leiden, dass es die vogelgrippe schon 2003 in D gab (schwalmtal) etc
weiters hab ich auch einen link reingestellt, über die mögliche verbreitung durch fischmehl und/oder meeresalgen.
leider hab ich das mail vor einer woche gelöscht, ich habe nicht damit gerechnet das eine antwort gab, da ich ja keine fragen hatte, sondern mein mail war als denkanstoss gedacht.
wie dem auch sei, ich habe heute eine antwort erhalten, vielleicht interessiert es ja jemanden.
vor allem die "erklärung" mit der putenfarm klingt für mich gar nicht einleuchtend:"Wie Sie sicherlich in den Medien verfolgt haben, sind nach einem Ausbruch der Vogelgrippe in einem französischen Putenbetrieb binnen eines Tages 400 Tiere verendet, 11.000 weitere mussten getötet werden. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig und unumgänglich die Einführung und Einhaltung der bundesweiten Stallpflicht
ist"
die tiere waren ihr lebenlang eingesperrt und bekamen die vogelgrippe, wo zeigt hier das beispiel das die stallpflicht etwas bringt?? meiner meinung nach zeigt es wohl eher, dass die stallpflicht keinen solchen schutz darstellt, wie immer gesagt wird.
egal, lest hier selbst den brief (von fr. stockreiter):
Bitte verzeihen Sie die verspätete Antwort, aber wir sind gerade mit einer sehr großen Anzahl von Anfragen konfrontiert und bemühen uns alle ausführlich zu beantworten.
Die Fragen die Sie an uns gerichtet haben sind noch nicht bis ins Detail geklärt und werden gerade von Virologen und Epidemiologen in ganz Europa intensiv verfolgt.
Man geht davon aus, dass die Fälle, die in Europa aufgetreten sind, nicht von
"Langstrecken Zugvögeln" eingeschleppt wurden, sondern durch Vögel, die sich nicht
stationär in bestimmten Regionen aufhalten. Sie legen immer wieder kürzere Strecken zurück und speziell in strengen Wintern, wie diesem, sind die Vögel auf Grund von Nahrungsknappheit und durch wenig vorhandene eisfreie Gewässer immer wieder gezwungen andere Lebensräume aufzusuchen. Gleichzeitig findet sich an diesen Gewässern eine große Anzahl von Vögeln ein, wodurch eine Weiterverbreitung des Virus erleichtert worden sein dürfte..
Dies erklärt zum einen die "perlschnurartige" Ausbreitung der aviären Influenza und warum die Erkrankung schon zu einer Zeit aufgetreten ist, in der Zugvögel in der Regel noch nicht wieder in nördlichen Regionen anzutreffen sind.
Die Rolle von Schwänen als Weiterverbreiter der Seuche ist zentral, da diese sich zwar ebenso leicht mit der Krankheit infizieren können wie etwa Hühner, aber nicht so rasch daran verenden. So können sie das Virus noch über große Distanzen tragen.
Wie Sie sicherlich in den Medien verfolgt haben, sind nach einem Ausbruch der
Vogelgrippe in einem französischen Putenbetrieb binnen eines Tages 400 Tiere
verendet, 11.000 weitere mussten getötet werden. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig und unumgänglich die Einführung und Einhaltung der bundesweiten Stallpflicht ist.
Primäres Augenmerk muss darauf gelegt werden, die Krankheit, und somit Wildvögel, von Geflügelbetrieben fernzuhalten.
Die weitreichen Konsequenzen und Unannehmlichkeiten, die diese Maßnahme für Tiere und Tierhalter mit sich bringt sind uns bewusst, aber leider nach momentanem Stand der Dinge nicht zu umgehen.
Der Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland, den Sie erwähnen ist uns bekannt, allerdings handelte es sich damals um einen als weit weniger pathogen eingestuften Stamm, dessen Gefährlichkeit für Mensch und Tier geringer war als der momentan auftetende H5N1.
Ich hoffe Ihre Fragen zufrieden stellend beantwortet zu haben und stehe jederzeit gerne für weitere Anfragen zur Verfügung.