Sterbehilfe beim Kanarienvogel?

Diskutiere Sterbehilfe beim Kanarienvogel? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, unser sehr alter (ca. 10 Jahre) alter Kanarienvogel wird jetzt wohl sterben. Er sitzt seit gestern nur noch am Boden und schafft...
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Ist schon recht. Wir können ja auch beurteilen, ob eine Medikamentierung den Vogel noch retten kann.
Da genügt zumeist ein Blick auf Brust und Bauch, wenn wir den Vogel in die Hand nehmen.
Manchmal kann man sich sogar das sparen, wenn man den Vogel nur in die Hand nimmt und man 10Gramm zu wenig in der Hand hat. Und das ohne Waage.
Dann hilft auch nichts mehr.
Ivan
 
Wenn ich mit einem meiner Kleinvögel zwecks Einschläferung zum Tierarzt käme, würde der mich fragen ob ich balla balla wäre!

Das wurde wohl nicht verstanden. Sehe ich aber genauso wie Du. Ein Hund ist schon etwas anderes, als ein Kleinvogel. Vielleicht wäre ein zahmer 10 Jahre alter Wellensittich auch anders, aber es ist ein Kanari. Was meint Ihr, wie Aquarianer damit umgehen? Denkt Ihr die rennen mit einem Skalar, der durchs Becken wankt zum Tierqrzt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Entweder der Natur ihren Lauf lassen oder selbst tätig werden. Aber zum Tierarzt würde ich mit dem kleinen nicht mehr gehen. Sehe das so wie Ivan.
 
Post 23
Sicher, es gibt auch Unfälle und Kokzidiose wo es in 3 Tagen getan ist...bis zum Tod.
Beim täglichen Wiegen kann das natürlich nicht passieren, Schlaumeier!
Ivan
 
Arme Ylvi,
sie hat um Hilfe gebeten, weil sie Mitleid mit ihrem Tier hat und den Kindern die Sorge ersparen möchte.
Hoffentlich hat Ylvi nur die erste Antwort von Leonard gelesen und ist zum TA gefahren.
Die restlichen Antworten sollte sie sich nicht antun.
Wenn man einen Kanari 10 Jahre lang hat, kann er genau so zur Familie gehören wie ein Hund oder eine Katze. Und die lässt man ja auch nicht einfach verrecken. Schn gar nicht vor den Augen von Kindern.
 
Was soll das? Hatte das hier einer geschrieben? Meinetwegen darf auch eine Beerdigung inzeniert werden.
Hier nahm das Thema nur einen etwas anderen Verlauf, da hier Halter sind, die so etwas selbst in die Hand nehmen können, wobei kein einziger geschrieben hat, sie solle selbst dem Vogel den Hals umdrehen. Oder hast du etwas diesbezügliches gelesen?
Ich jedenfalls nicht!
Ivan
 
Was soll das? Hatte das hier einer geschrieben? Meinetwegen darf auch eine Beerdigung inzeniert werden.
Hier nahm das Thema nur einen etwas anderen Verlauf, da hier Halter sind, die so etwas selbst in die Hand nehmen können, wobei kein einziger geschrieben hat, sie solle selbst dem Vogel den Hals umdrehen. Oder hast du etwas diesbezügliches gelesen?
Ich jedenfalls nicht!
Ivan

post 24: "Entweder der Natur ihren Lauf lassen oder selbst tätig werden. Aber zum Tierarzt würde ich mit dem kleinen nicht mehr gehen."
 
Ja tut mir leid, so seh ich das eben. Er hat 10 Jahre ein schönes Leben gehabt. Jetzt geht es eben zu Ende. Ist traurig, ist aber so. Wenn er sehr leidet würd ich ihn erlösen, ansonsten aber einfach seinen Weg gehen lassen. Ich find da ist nichts schlimmes dran. Der Tod gehört eben zum Leben dazu, sollten Kinder auch lernen dürfen. Das heißt natürlich nicht, dass ich brutales Halsumdrehen befürworte. Aber auch Kindern kann man das verständlich machen, wie die Natur ihren Lauf nimmt.
 
Hallo Malik,

Malik schrieb:
Das wurde wohl nicht verstanden. Sehe ich aber genauso wie Du. Ein Hund ist schon etwas anderes, als ein Kleinvogel. Vielleicht wäre ein zahmer 10 Jahre alter Wellensittich auch anders, aber es ist ein Kanari. Was meint Ihr, wie Aquarianer damit umgehen? Denkt Ihr die rennen mit einem Skalar, der durchs Becken wankt zum Tierqrzt?

macht es einen Unterschied, ob man einen Hund, einen Wellensittich oder einen Kleinvogel (hier: Kanarienvogel) einschläfert? Leiden tun alle, wenn es der Tierarzt nicht richtig macht. Ebenso wenn ein Laie das Töten nicht kann (das TSchG erlaubt das Töten von Wirbeltieren nur, wenn man es fachgerecht durchführt!).
Bei Laien wird wohl der Genickbruch das gängige "Mittel der Wahl" sein. Zumindest kenne ich das von Taubenzüchtern (innerhalb von Sekundenbruchteilen ist der Vogel tot) - fachgerecht durchgeführt ist das dem Einschläfern beim Tierarzt evtl. sogar vorzuziehen, weil dem Tier damit der Stress des Transportes erspart wird. Aber wer kann das schon und traut sich das als unbedarfter Laie zu? Ich denke, 95% der Forumsmitglieder eher nicht...


Leonard schrieb:
Ab zum Tierarzt. Per Inhalationsnarkose betäuben und dann erst die Einschläferungsspritze.... alternativ eine Überdosis Narkosemittel in den Brustmuskel und dann falls wirklich nötig erst die Todesspritze ins Herz.

Auf keinen Fall ohne Betäubung die Spritze direkt ins Herz setzen lassen!!!


Hallo Leonard,

eine fachgerecht in die Lunge gesetzte überdosierte Narkosespritze hat den gleichen Effekt - die Vögel schlafen innerhalb weniger Sekunden ein und sterben nach kürzester Zeit ohne großen Todeskampf. Oft sind es die "liebgemeinten" Narkosespritzen vor der eigentlichen Euthanasie, die den Vogel am meisten kämpfen lassen und die Einschläferung zur Nervenzerreißprobe für den Vogelbesitzer machen...


Hallo segalk,

Wenn ich mit einem meiner Kleinvögel zwecks Einschläferung zum Tierarzt käme, würde der mich fragen ob ich balla balla wäre!

solch einem Tierarzt gehört eigentlich die Approbation entzogen - im ersten Satz seiner Berufsordnung steht das Verhindern von Leiden als seine Aufgabe. Auch ein Kleinstvogel leidet und gehört deshalb fachgerecht eingeschläfert!


Mit doch etwas verwunderten Grüßen,
Steffi
 
Das meinte er auch bildlich so und nicht, dass der Tierarzt so ist. Dem Tierarzt wäre das egal. Das bringt alles Geld. Es ist nunmal so, dass diese Vögel in der Natur vom Ast fallen und sich idealerweise das Genick dabei brechen, oder das nächste Raubtier das übernimmt.
Ich denke, ich spreche für alle hier - Wir sind bestimmt keine kalten Tierkiller. Aber einen schon im Sterben liegenden Vogel (kommt nicht mehr auf eine Stange) fangen, zum Tierarzt bringen, dann noch mit 2 Spritzen quälen ist zwar fachgerecht, aber ob dieser Stres dem ohnehin "in den letzten Zügen" liegenden Vogel besser tut bezweifele ich.
 
Habt ihr alle einen Sachkundenachweis, der die fachgerechte Tötung eines Wirbeltieres nach §4 TSchG erlaubt ? Wenn nicht, ist der einzig richtige (und legale) Weg der zu einem Tierarzt.
Und auch wenn der ein oder andere hier meint, er kann ein Wirbeltier fachgerecht töten, so ist das kein Grund, dieses hier auch unbedarften Usern zu raten.
 
Genau!! Und das ist wirklich "alternativlos" :beifall:
 
Habt ihr alle einen Sachkundenachweis, der die fachgerechte Tötung eines Wirbeltieres nach §4 TSchG erlaubt ? Wenn nicht, ist der einzig richtige (und legale) Weg der zu einem Tierarzt.
Und auch wenn der ein oder andere hier meint, er kann ein Wirbeltier fachgerecht töten, so ist das kein Grund, dieses hier auch unbedarften Usern zu raten.

Möchte ich doch gerne nochmal herausstellen.
 
Wie ist denn jetzt die aktuelle Situation des Piepmatzes? Gibts da was neues?
 
eine fachgerecht in die Lunge gesetzte überdosierte Narkosespritze hat den gleichen Effekt - die Vögel schlafen innerhalb weniger Sekunden ein und sterben nach kürzester Zeit ohne großen Todeskampf. Oft sind es die "liebgemeinten" Narkosespritzen vor der eigentlichen Euthanasie, die den Vogel am meisten kämpfen lassen und die Einschläferung zur Nervenzerreißprobe für den Vogelbesitzer machen...

Wie schon geschrieben hab ich genug Horrorstorys schon über das Einschläfern gelesen. Der Vogel Blut aus der Nase geatmet hat, die letzten Kräfte mobiliiert wurden und der Vogel minutenlang geschiriehen hat, mehrfach die Spritze neu angesetzt wird. Erlebnisschilderungen wo der Vorgang als überaus Grob wenn nicht Brutal genannt wird.

Ich selbst habe im Februar meinen Wellensittich Joey zum einschläfern zum Tierarzt gebracht. Er erhielt eine Überdosis Narkosemittel in den Brustmuskel und ohne Krämpfe oder der gleichen war es nach wenigen Sekunden vorbei, da er bereits sehr geschwächt war. Ich hab dem Tierarzt gesagt was ich will und so ist das einschläfern anständig verlaufen. Wenn er dort noch seine letzten Kräfte mobilisiert hätte, ein Strampeln, schreien oder gar Blut ausniesen... das würde mir hinterher viele Schlaflose Nächte bescheren. Und natürlich habe ich mir daheim das blöde Geschwätz dann anhören dürfen, warum man dafür Benzin verfahren hat und warum er nicht einfach da hat sterben können. Ich sag da, er hat auf der Fahrt zwei mal gekrampft und ich hätte nicht gewollt, das er noch weitere Krampfanfälle hätte mitmachen müssen bis die Natur ihren Lauf genommen hätte. Es war richtig und basta.

Hat jeder seine eigene Philosophie wie viel einem ein Haustier wert ist und was Ethisch vertretbar ist.
 
Hi,
ich war damals mit meiner 3,5 Jahre alten sibirschen Hamsterdame beim TA, um sie einschläfern zu lassen. Ich musste weinen und habe mich entschuldigt, weil das wohl albern wäre, um einen Hamster zu weinen, aber der Ta meinte, dass es egal ist, wie gross das Tier ist. Wenn man es geliebt hat und gehen lassen muss, ist es halt der beste Weg, zum Ta zu gehen.

Die kleine ist schon nach der ersten Spritze ganz ruhig in meiner Hand eingeschlafen und wir haben sie im Garten beerdigt.

Statt im Forum nachzufragen, hättest Du den Vogel gleich in eine kleine Schachtel packen und zum Ta fahren sollen!
 
Mich wundert, dass hier bislang kein Moderator eingeschritten ist.
Denn die "Genehmigung zum töten" hat hier wohl kaum einer von uns.
Und einem User, der um seinen kranken Kanari bibbert, zur "Schlachtung" zu raten, ist wohl etwas daneben.
Wenn ich 20 Papageien halte, - soll ich dann einen kranken auch "um die Ecke bringen"?
Und wenn ich 10 Katzen halte, einer kranken auch Gift geben? Oder einen kranken Hund mit Äther umbringen?
Ne. Also, wenn hier jemand um Hilfe für seinen kranken Vogel bittet, finde ich es echt "daneben", solche Ratschläge zu geben.
 
Mich wundert, dass hier bislang kein Moderator eingeschritten ist.
Muss ja Futtergeld verdienen... ;)
Ne. Also, wenn hier jemand um Hilfe für seinen kranken Vogel bittet, finde ich es echt "daneben", solche Ratschläge zu geben.
Der Meinung bin ich auch. Was manche Züchter mit ihren kranken Vögeln machen oder auch nicht machen, ist doch hier echt nicht das Thema. Und das nicht jeder mit einem kranken Vogel zum TA rennt, Gesetz hin oder her, ist wohl auch jedem klar. Einfach mal die rosa Brille absetzen...

Aber einem User, der offensichtlich nicht weiß, was er jetzt am besten machen soll, solche Antworten zu geben (um nur mal eine zu zitieren)
segalk schrieb:
Oh Baby, baby balla balla! Man kann es auch übertreiben.
PS: Ein zweiter Tierarzt wird dann den Tod bescheinigen, anschließend wird der Vogel in einem Krematorium verbrannt. Ab in die Urne oder die Asche auf eine Waldwiese verstreuen.
Finde ich echt unter aller Sau! Wenn nicht schon so viel geschrieben worden wäre, würde ich ja aufräumen. Aber das Flickenwerk tut ich mir jetzt nicht mehr an.

Und nur mal BTW: Ich habe am Montag selber einen Vogel einschläfern lassen müssen. Bei einem TA, der weiß was er tut, quält sich dabei kein Vogel.

Schönen Abend noch...
 
Sterbehilfe ist einfach ein hitziges Thema. Für die Threaderstellerin wird der TA wohl die beste Wahl sein, das sieht jeder hoffentlich ein, aber ob das immer die beste Wahl ist, dass seh ich eben ein bischen anders. Aber hier ist vielmehr eine grundlegende Diskussion entbrannt die einfach nie ein Ende finden würde. Warten wir einfach, was da noch kommt und hoffentlich muss er nicht zu lange leiden.
 
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Thema: Sterbehilfe beim Kanarienvogel?

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