Streptokokken

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Silke_Julia

Guest
Hallo liebe Vogelliebhaber,

das Agaporniden Weibchen von meinem Bekannten hat Streptokokken. Nun meine Frage ist: durch was entstehen genau Streptokokken und wie sind die Heilungschancen? Sie bekam vom TA Antibiotika gespritzt.

Danke für eure Antwort.

Gruß von Silke
 
Hallo Silke

Streptokokken sind Bakterien die am und im Menschen leben. Jeder hat sie.
Normalerweise werden sie vom Immunsystem in Schach gehalten.
Mit einem geeigneten Antibiotikum ist eine Infektion relativ einfach zu behandeln.
Google doch mal mit dem Begriff, da findest Du alle Informationen welche Du willst.
 
Hallo Alfred,

danke für Deine Antwort. Da werde ich mal googeln :D

Gruß von Silke

P.S.: Dazu kommt noch, dass sie mit der Atmung ein wenig Probleme hat, dann kommt das sicher dadurch.
 
Bei Streptokokken ist es sehr wichtig die AB-Behandlung konsequent über einen angemessenen Zeitraum durchgeführt wird, da sonst ein erneutes Aufflammen der Krankheit fast schon vorprogrammiert ist. AB Behandlungen haben gelegentlich Pilzinfektionen zur Folge. Das sollte im Anschluus (also nach der Behandlung) vom TA überprüft werden.

Bei Menschen verursachen Streptokokken so nette Sachen wie: Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Scharlach, Kehlkopfentzündung und und und.
 
Es gibt sehr pathogene (wie Motte sagte) und ganz harmlose (wie Alfred ausführte) Streptokokkenstämme. Man sollte nicht bei jeder festgestellten Streptokokkenbelastung gleich zum Antibiotikum greifen, sondern allenfalls, wenn der Vogel klinisch krank ist und hochpathgene Stämme nachgewiesen wurden. Sonst reicht eine Steigerung der Immunabwehr und Bird Bene Bac oft aus und hat im Gegensatz zu Antibiotika keine schädlichen Wirkungen.
LG
Thomas
 
Müssen in solchen Fällen eigentlich Mensch und Tier gleichzeitig behandelt werden?
Ich meine, in den Fällen, wenn es behandelt werden muß und der Körper es nicht alleine schaffen würde.

Ich frage, weil ich von der (vielleicht falschen) Vermutung ausgehe, daß die Streptokokken übertragbar sind.

:0-
 
Die Strepptokokken brauchen nicht übertragbar sein. Die sind schon in unserer Mundflora enthalten und sorgen für Karies. Unser Körper hat einige Gewisse anzahl von Abwehrstoffen dagegegen.

Zahnärzte sollen die Gefahr kennen, die von Strepptokoken ausgeht, die im Übermaß in den Blutkreislauf geraten (z.B. Beim Zähneziehen). Die können dann Schäden in den Organen und besonders beim Herz und Lunge anrichten.

Aber normal braucht der Mensch bei Strepptokoken nicht mitbehandelt werden. Falls Du doch leichte halsschmerzen kriegst und dein Immunsystem gut funktioniert reichen Hausmittelchen wie Zwiebelsaft und Salbeispülung (und meine Zwiebelsuppe... :D ).

Übrigens müsste es sich um vergrünende Strepptokoken handeln, hab ich da recht? Die sind bei meinen Geiern auch schon festgestellt worden.

Das wichtigste ist tatsächlich, das Imunsystem zu stärken. Mein TA hat gesagt, dass die Strepptokoken nie ganz abgetötet werden. Auch wenn ein Welli die schon gehabt hatte, behält er immer einen Teil zurück, der irgendwann wieder ausbricht, sobald das Imunsystem wieder im Keller ist. Hab das hier leider schon miterlebt. :(
 
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Blindfisch schrieb:
Müssen in solchen Fällen eigentlich Mensch und Tier gleichzeitig behandelt werden?
Ich meine, in den Fällen, wenn es behandelt werden muß und der Körper es nicht alleine schaffen würde.
Ich frage, weil ich von der (vielleicht falschen) Vermutung ausgehe, daß die Streptokokken übertragbar sind.
1. Streptokokken sind übertragbar. Meistens ist die Gefahr der Übertragung von Mensch zu Vogel größer als umgekehrt. Ob eine Übertragung aber zu einer Erkrankung führt, ist eine völlig andere Frage. Man kann mit vielen Streptokokken sehr gut leben, wie mit anderen Keimen auch, sofern das Milieu in Ordnung ist und das Immunsystem gut funktioniert. Man muß sich von der einseitigen Auffassung Übertragung=Erkrankung freimachen. Die Übertragung bezieht sich nur auf den Keim. Ob der Keim im Einzelfall pathogen werden kann, hängt von vielen Faktoren ab.
2. Ich habe ja bereits darüber hingewiesen, daß Streptokokken nicht gleich Streptokokken sind. Es gibt völlig unterschieliche Stämme. Sogar in Bird Bene Bac sind neben Lactobazillenstämmen auch Streptokokkenstämme enthalten.
3. Was meinst Du mit "behandeln"? Wenn Du damit "abtöten" durch Antibiotika meinst, sollte das nur im absoluten Notfall geschehen. Denn jede Antibiotikabehandlung schwächt das Immunsystem und hat unerwünschte Wirkungen. Wenn kein manifestes Krankheitsbild vorliegt, sondern nur irgendwelche Keime nachgewiesen wurden, ist für Antibiotikaeinsatz vernünftigerweise kein Raum.Wenn aber hochpathogene Stämme vorliegen, die zu einem lebensbedohlichen Krankheitsbild führen können bzw. schon geführt haben, können Antibiotika im Einzelfall lebensrettend sein - aber bitte nie "vorbeugend".
Das Wichtigste ist nicht die Bekämpfung des Keims, sondern die Verbesserung (bzw. für den Keim Verschlechterung) des Milieus und die Stärkung des Immunsystems. Ein gut funktionierendes Immunsystem und ein ausgelichenes Milieu machen Keime "unschädlich" - ganz ohne Antibiotikaeinsatz.
Der größte Blödsinn wäre es, wenn ein Mitglied des Schwarms, egal ob Mensch oder Vogel, an einer Streptokokkeninfektion klinisch erkrankt ist, alle anderen vorbeugend mit Antibiotika zu behandeln.
LG
Thomas
 
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