Suchdienst des ZZF

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ElkeBietigh

Guest
Der ZZF-Suchdienst besteht aus einem Archiv mit registrierten Psittacose- und Artenschutzringen. Das wichtigste und in der Regel einzige Identifikationsmerkmal des Vogels ist die in den Ring gestanzte Nummer. Für eine erfolgreiche Rückführung des Ausreißers muß diese Nummer mit allen Buchstaben und Zeichen vollständig angegeben werden. Bei Vögeln, die keinen Ring tragen, ist die Identifizierung sehr viel schwieriger, meistens unmöglich. Auch wenn nur eine Gefunden-Meldung vorliegt, kann der Vogelhalter häufig mit Hilfe der Ringnummer ermittelt werden. In diesen Fällen greift der Suchdienst auf die Unterlagen von Züchtern und Zoofachgeschäften zurück, die beim Verkauf von beringten Vögeln die Adresse der Käufer notieren müssen.

Las' ich in einem anderen Forum ... ... und klingt ganz gut :)
 
Hi Elke!

Original geschrieben von ElkeBietigh
... und klingt ganz gut :)

Ja, durchaus ... hier der Original-Link:
http://www.zzf.de/ringstelle/suchdienst/

Mich würde jetzt mal interessieren, ob da nur nach ZZF-Ringen gesucht werden kann oder auch AZ-Ringe erfaßt sind ... ich vermute, nein.

Weiß das jemand?

Laut Homepage der AZ scheint der AZ e.V. über einen vergleichbaren Suchdienst leider nicht zu verfügen, oder?
 
Hi,

leider nimmt die ZZF Suchmeldungen nur ich schriftlicher Form (Postweg) an, E-Mail oders oder Faxe werden nicht angenommen.

War jedenfalls bisher so, vielleicht haben sie sich in der Zwischenzeit auch auf die neuen Postwege eingerichtet.

Mich würde jetzt mal interessieren, ob da nur nach ZZF-Ringen gesucht werden kann oder auch AZ-Ringe erfaßt sind

Ich vermute auch ein Nein, ausser die AZler melden ihre Ringe an die ZZF.

Für die AZ Nummern gibt es ein AZ Handhuch, dort sind alle Züchter aufgelistet.

Wir bekommen durch unseren Suchdienst

http://www.tiersuchdienst.org

auch viele AZ Ringnummern gemeldet, und bei Fundmeldungen werfen wir einen Blick das AZ Handbuch und können dem Finder die Züchteradresse des Fundvogels mitteilen, allerdings gibt es bei älteren Tieren meist ein Problem, die Züchter sind meines Wissens nur verpflichtet die Zucht -und Abgabebücher mindestens 5 Jahre aufzuheben.

Daher kann es passieren, dass ältere Fundtiere nicht mehr vom Züchter zugeordnet werden können, von wem der Vogel gekauft wurde.

Bei Vögeln ohne Ring ist es fast unmöglich den Halter zu ermitteln.

Aus eigener Erfahrung (Blaustirnamzone zugeflogen) konnte selbst die untere Naturschutzbehörde nicht helfen, da die Ama vom Halter nicht als *entflogen* gemeldet wurde.

Auch Tierheime, die Wissen, dass es ein Register von Züchtern gibt, machen sich nicht mal die Mühe nachzuforschen.

Wir haben einem Tierheim hier in unserer Nähe mehrmals angeboten, dass sie uns gerne anrufen können und wir gerne nach der Ringnummer z.B. im AZ Handbuch schauen (ist eine Arbeit von 2 Minuten), es ist leider nie ein Anruf gekommen (und wir haben im TH Fundvögel mit AZ Ring sitzen gesehen)....der Vogel wurde uns aber im TH zum Kauf angeboten.

Eine Aussage des TH war, der Besitzer hat ja auch keine Verlustmeldung ans TH gemeldet, dann wird der Halter den Vogel ja nicht wiederhaben wollen.......:k

Alle Suchdienste können nur effektiv arbeiten, wenn alle Züchter dort mitarbeiten und ihre Listen zur Verfügung stellen, aber wer tut das schon.....der kleine Wellensittich-Züchter von nebenan sicherlich nicht, da es auch an Information seitens der ZZF und der AZ fehlt.

Daher hat Piwi 100 eine Checkliste für entflogene Vögel erarbeitet, die dem Halter helfen kann seinen Liebling wiederzufinden:

http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&postid=381787#post381787
 
Hi Bea!

Original geschrieben von Bea
leider nimmt die ZZF Suchmeldungen nur ich schriftlicher Form (Postweg) an, E-Mail orders oder Faxe werden nicht angenommen.

Scheint so ... auf obiger Seite heißt es:

Wenn Ihnen Ihr Vogel entflogen oder ein fremder Vogel zugeflogen ist, schicken Sie uns eine Karte mit folgenden Angaben an die u.g. Adresse ...

Dennoch ist unten eine Email-Adresse angegeben ... mmh, Sachen gibt's :?
 
Hallo Allerseits,

ich hatte vor gar nicht so langer Zeit bei der ZZF per eMail angefragt wegen des Alters und des Züchters eines Wellensittiches.
Per eMail wurde mir das Ringausgabejahr (=ungefähre Alter des Vogels) mitgeteilt, der Züchtername wurde mir mit Hinweis auf den Datenschutz nicht bekanntgegeben.
 
Hallo Ulrike,

der Züchtername wurde mir mit Hinweis auf den Datenschutz nicht bekanntgegeben.

Das heißt also immer noch, wenn man wissen will, woher der Fundvogel kommt, muß man den altmodischen Weg über die Post nehmen:k
 
Bei Anruf der Ringstelle, habe ich immer Auskunft erhalten von welchem Züchter der Ring des Vogels ist.
Allerdings nur bei Vögeln die mir zugeflogen waren.
Für anderes tritt wirklich der Datenschutz in Kraft.
Wenn man dann die Telefonnummer hat, dann kann es oft aber sehr lange dauern, bis man denjenigen findet, dem der Vogel entwichen ist.
Z.B.
Züchter > Großhändler > Kleinhändler > Zoofachgeschäft (wobei diese, die Daten soweit ich weiß nur ein Jahr aufbewahren müssen) > Käufer > ..........
Nicht immer ist man auf diesem Weg erfolgreich.
 
Hallo,

ich habe 2002 im Sommer eine Anfrage an die ZZF per eMail gemacht. Mir war ein Nymphensittich zugeflogen mit einem offenem Ring. Nach 3 Tagen kam eine mail zurück mit Namen, Adresse, Telefonnummer des Züchters und das Jahr in dem der Ring ausgegeben wurde.

Vielleicht kommt es auch draufan, wer und wie dort Anfragen gestellt werden. Da ich selber Ringe von dort habe und auch meine genaue Adresse mit Telefonnummer angegeben hatte bekam ich die Auskunft auch per mail zurück. Sie hätten mich genauso anrufen oder mit Brief anschreiben können.

Kann mich über den Verein nicht beklagen.
 
Hallo,

Bei Anruf der Ringstelle, habe ich immer Auskunft erhalten von welchem Züchter der Ring des Vogels ist.

Vielleicht kommt es auch draufan, wer und wie dort Anfragen gestellt werden.

Es kommt wohl auch drauf an, wer am anderen Ende bei der ZZF sitzt :)

Auch wir haben einige telefonische Anfragen gestellt, unsere Adresse und Telefonnummer angegeben, sogar die AZ Nummer haben wir genannt....aber wir mußten die Anfrage postalisch einsenden....und bekamen einige Tage später die Antwort, wieder per Post.

Das es Richtlinien geben muß um den Datenschutz zu wahren ist mir auch bewußt....aber die Aussage am Telefon....*man könne sich ja am Telefon für sonstwen ausgeben* ist schon ne Frechheit.

Was hätten wir davon, uns am Telefon für jemand anderes auszugeben, uns ging es einzig und alleine darum, den Halter/Züchter des Vogels ausfindig zu machen damit der Vogel schnell wieder nach Hause kommt.

Und der Vogelfreund aus dem Internet ist auch beim ZZF kein Unbekannter;)
 
Hi Bea!

Original geschrieben von Bea
....aber die Aussage am Telefon....*man könne sich ja am Telefon für sonstwen ausgeben* ist schon ne Frechheit.

Klar, da fühlt man sich zunächst vor den Kopf gestossen, aber irgendwie kann ich's schon nachvollziehen. Wenn eine Anfrage postalisch oder per Email eingeht (nebst Nennung der Postanschrift), ist die ZZF in der Lage im Falle eines Falles beweisen (!) zu können, an wen die Daten weitergegeben wurden.

Ich denke, genau darum geht es, oder?
 
Hi,

Klar, da fühlt man sich zunächst vor den Kopf gestossen, aber irgendwie kann ich's schon nachvollziehen. Wenn eine Anfrage postalisch oder per Email eingeht (nebst Nennung der Postanschrift), ist die ZZF in der Lage im Falle eines Falles beweisen (!) zu können, an wen die Daten weitergegeben wurden.

Eigentlich nicht....es geht mir eher um die Schnelligkeit.

Und im Zeitalter der elektronischen Post muß es nicht noch um Tage verzögert werden.

Wenn ich mich in die Lage eines Vogelhalters versetze, dessen Vogel weggeflogen ist, kann ich mir vorstellen, dass auch er sich wünschen würde, dass die Antwort schnell kommt, ob sein Vogel schon als gefunden gemeldet wurde.

Aber ich bin froh, dass es solche Einrichtungen gibt, auch wenn sie manchmal *schneckig* sind:)
 
Thema: Suchdienst des ZZF

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