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nunzia
Neuling
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Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Nunzia und ich bin „ziemlich“ neu in diesem Forum. Der Grund dafür ist, dass ich ein neues Zuhause für meine beiden Amazonen suche.
Seit 2017 bin ich chronisch krank und seit Corona und durch die Pflege von Familienangehörigen kamen leider noch psychische Probleme dazu. Wir, mein Mann und ich, leben auf dem Land im eigenen Haus mit großem Garten und ich bin nicht mehr in der Lage die Arbeiten zu bewältigen. Als die Kinder noch zuhause waren, haben sie gerne ausgeholfen. Mittlerweile leben sie 20 Km mit ihren Familien von uns entfernt, was für mich zusätzlichen Stress bedeuten würde, wenn ich ihre Hilfe annehmen würde. Mein Mann nimmt mir zwar die tägliche Reinigung des Käfigs und des Vogelzimmers ab, aber leider stimmt die Chemie zwischen den Dreien nicht.
Sie öffentlich anzubieten war bis vor einigen Monaten keine Option für mich, weil ich schreckliche Angst hatte, dass vielleicht Handel mit ihnen betrieben werden würde. Deshalb habe sämtliche Vogelparks in meinem Umkreis angeschrieben und besucht. Ich war der Meinung, dass sie sich unter ihresgleichen wohler fühlen würden als in Familien, die vielleicht keine Ahnung von Amazonen haben. Aber leider sahen die Vögel dort meines Erachtens nicht sehr glücklich aus. Wir hatten im Umkreis von 250 km alle möglichen Vogelparks angeschaut und in keinem hätte ich meine Vögel lassen wollen.
Ich habe mich in unterschiedlichen Foren bewegt und gestöbert, was mich auch nicht weitergebracht hat. Bis ich in diesem Forum auf einen Beitrag von Sam & Zora gestoßen bin, der mich sehr beeindruckt und ermutigt hat, es hier zu versuchen.
Ich suche für meine beiden Amazonen Roco und Lola ein neues zuhause. Wenn ich ganz ehrlich bin, besser heute als morgen. Aber ich warte liebend gerne noch ein Jahr, wenn ich sicher sein kann, dass es die richtigen Menschen sind, die sich künftig mit Herz und Verstand um die beiden kümmern würden. Die beiden sind nicht nur sehr schöne Vögel, sondern auch sehr empfindsam und manchmal auch stressig aber immer gut zu händeln.
Roco (Blaustirnamazone) kam als sehr scheuer Jungvogel im Frühjahr 2009 in unsere Familie und war innerhalb von 3 Monate handzahm. Er war voll in die Familie integriert und war in seinem Zweitkäfig überall in Haus und Garten mit dabei. Er ist ein angenehmer und sehr gescheiter Vogel. Er ist sehr sprachbegabt und mithilfe von Clickertraining sehr gut konditioniert.
Mit dem Einzug (08/2013) von Lola (eine Gelbflügel Blaustirnamazone) hat sich sein Verhalten deutlich verändert. Anfangs war es lediglich ein Beschützerinstinkt der kleinen Lola gegenüber, dass er hin und da aggressiv reagierte. Später war es so, dass Freiflüge oder ein gemütliches Kuscheln auf der Couch gar nicht mehr möglich waren. Stellenweise hat er mich sogar heftig attackiert, obwohl wir vor Lola ein sehr inniges Verhältnis hatten.
Mit zunehmendem Alter von Lola hat sich die Situation immer mehr entspannt. Allerdings ist es mir nie mehr gelungen, dieses vertraute Verhältnis zwischen uns wieder aufleben zu lassen.
Lola, als Jungvogel frech und sehr unternehmenslustig, ist heute ein sehr devotes Weibchen. Wenn sie ihm früher das Essen aus dem Schnabel geklaut hat, wartet sie heute brav, bis sie an der Reihe ist. Allerdings ist sie auch heute noch wie ein Teenager. Sie macht was sie will und hört, wann sie will. Wenn sie auf sich aufmerksam machen möchte, schreit sie wie am Spieß, wobei ich eingestehen muss, dass es meist einen Grund gibt, wenn sie das tut.
Da sie bis heute kein Gefallen am Target Stick gefunden hat, ist es mir bisher nicht gelungen, mit ihr zu arbeiten. Sie ist zwar sehr „verfressen“ aber auch für Leckerli machts sie nichts, was sie nicht will, zumindest bei mir. Wenn Roco sich bedankt, wenn man ihm das Futter bringt, kommt bei Lola höchstens mal ein „Guck guck da oder Hallo“ raus. Und irgendwie kommt mir das bekannt vor. Als unsere Kinder noch klein waren, war unsere Tochter ähnlich desinteressiert aber nicht weniger glücklich als der Sohn.
Weshalb ich das erzähle? Unsere Vögel wurden aufgezogen und respektiert, wie unsere Kinder. Manchmal waren sie anstrengend und manchmal auch ungezogen aber immer waren sie liebenswert. Ich hoffe sehr, dass sich Menschen finden, die mit Sicherheit total anders sind als unsere Familie, aber dass sie in der Lage sind, die beiden so anzunehmen wie sie sind. Ich bin mir ganz sicher, dass wenn dies mit Respekt und einem vertrauensvollen Verhalten geschieht, dass beide in eine neue Familie gut integriert werden können.
Bei uns leben sie in einem eigenen kleinen Vogelzimmer, in der Regel in einem großen Käfig. Einmal die Woche wird dieser draußen komplett gereinigt, dann haben sie die Möglichkeit in einen kleineren umzuziehen oder in einem selbst gebautem Kletterbaum Holz, Papier oder Korken zu schreddern. Eine Außenvoliere gibt es bei uns nicht, weil unser Garten an das Feld grenzt und Hühner schon von Füchsen gerissen wurden.
Ich hoffe, dass ich euch einen Eindruck verschaffen konnte und wäre sehr glücklich darüber, wenn sich ganz liebe Menschen finden würden, die Lola und Roco auf Dauer ein liebevolles neues Zuhause geben würden.
Liebe Grüße
Nunzia
mein Name ist Nunzia und ich bin „ziemlich“ neu in diesem Forum. Der Grund dafür ist, dass ich ein neues Zuhause für meine beiden Amazonen suche.
Seit 2017 bin ich chronisch krank und seit Corona und durch die Pflege von Familienangehörigen kamen leider noch psychische Probleme dazu. Wir, mein Mann und ich, leben auf dem Land im eigenen Haus mit großem Garten und ich bin nicht mehr in der Lage die Arbeiten zu bewältigen. Als die Kinder noch zuhause waren, haben sie gerne ausgeholfen. Mittlerweile leben sie 20 Km mit ihren Familien von uns entfernt, was für mich zusätzlichen Stress bedeuten würde, wenn ich ihre Hilfe annehmen würde. Mein Mann nimmt mir zwar die tägliche Reinigung des Käfigs und des Vogelzimmers ab, aber leider stimmt die Chemie zwischen den Dreien nicht.
Sie öffentlich anzubieten war bis vor einigen Monaten keine Option für mich, weil ich schreckliche Angst hatte, dass vielleicht Handel mit ihnen betrieben werden würde. Deshalb habe sämtliche Vogelparks in meinem Umkreis angeschrieben und besucht. Ich war der Meinung, dass sie sich unter ihresgleichen wohler fühlen würden als in Familien, die vielleicht keine Ahnung von Amazonen haben. Aber leider sahen die Vögel dort meines Erachtens nicht sehr glücklich aus. Wir hatten im Umkreis von 250 km alle möglichen Vogelparks angeschaut und in keinem hätte ich meine Vögel lassen wollen.
Ich habe mich in unterschiedlichen Foren bewegt und gestöbert, was mich auch nicht weitergebracht hat. Bis ich in diesem Forum auf einen Beitrag von Sam & Zora gestoßen bin, der mich sehr beeindruckt und ermutigt hat, es hier zu versuchen.
Ich suche für meine beiden Amazonen Roco und Lola ein neues zuhause. Wenn ich ganz ehrlich bin, besser heute als morgen. Aber ich warte liebend gerne noch ein Jahr, wenn ich sicher sein kann, dass es die richtigen Menschen sind, die sich künftig mit Herz und Verstand um die beiden kümmern würden. Die beiden sind nicht nur sehr schöne Vögel, sondern auch sehr empfindsam und manchmal auch stressig aber immer gut zu händeln.
Roco (Blaustirnamazone) kam als sehr scheuer Jungvogel im Frühjahr 2009 in unsere Familie und war innerhalb von 3 Monate handzahm. Er war voll in die Familie integriert und war in seinem Zweitkäfig überall in Haus und Garten mit dabei. Er ist ein angenehmer und sehr gescheiter Vogel. Er ist sehr sprachbegabt und mithilfe von Clickertraining sehr gut konditioniert.
Mit dem Einzug (08/2013) von Lola (eine Gelbflügel Blaustirnamazone) hat sich sein Verhalten deutlich verändert. Anfangs war es lediglich ein Beschützerinstinkt der kleinen Lola gegenüber, dass er hin und da aggressiv reagierte. Später war es so, dass Freiflüge oder ein gemütliches Kuscheln auf der Couch gar nicht mehr möglich waren. Stellenweise hat er mich sogar heftig attackiert, obwohl wir vor Lola ein sehr inniges Verhältnis hatten.
Mit zunehmendem Alter von Lola hat sich die Situation immer mehr entspannt. Allerdings ist es mir nie mehr gelungen, dieses vertraute Verhältnis zwischen uns wieder aufleben zu lassen.
Lola, als Jungvogel frech und sehr unternehmenslustig, ist heute ein sehr devotes Weibchen. Wenn sie ihm früher das Essen aus dem Schnabel geklaut hat, wartet sie heute brav, bis sie an der Reihe ist. Allerdings ist sie auch heute noch wie ein Teenager. Sie macht was sie will und hört, wann sie will. Wenn sie auf sich aufmerksam machen möchte, schreit sie wie am Spieß, wobei ich eingestehen muss, dass es meist einen Grund gibt, wenn sie das tut.
Da sie bis heute kein Gefallen am Target Stick gefunden hat, ist es mir bisher nicht gelungen, mit ihr zu arbeiten. Sie ist zwar sehr „verfressen“ aber auch für Leckerli machts sie nichts, was sie nicht will, zumindest bei mir. Wenn Roco sich bedankt, wenn man ihm das Futter bringt, kommt bei Lola höchstens mal ein „Guck guck da oder Hallo“ raus. Und irgendwie kommt mir das bekannt vor. Als unsere Kinder noch klein waren, war unsere Tochter ähnlich desinteressiert aber nicht weniger glücklich als der Sohn.
Weshalb ich das erzähle? Unsere Vögel wurden aufgezogen und respektiert, wie unsere Kinder. Manchmal waren sie anstrengend und manchmal auch ungezogen aber immer waren sie liebenswert. Ich hoffe sehr, dass sich Menschen finden, die mit Sicherheit total anders sind als unsere Familie, aber dass sie in der Lage sind, die beiden so anzunehmen wie sie sind. Ich bin mir ganz sicher, dass wenn dies mit Respekt und einem vertrauensvollen Verhalten geschieht, dass beide in eine neue Familie gut integriert werden können.
Bei uns leben sie in einem eigenen kleinen Vogelzimmer, in der Regel in einem großen Käfig. Einmal die Woche wird dieser draußen komplett gereinigt, dann haben sie die Möglichkeit in einen kleineren umzuziehen oder in einem selbst gebautem Kletterbaum Holz, Papier oder Korken zu schreddern. Eine Außenvoliere gibt es bei uns nicht, weil unser Garten an das Feld grenzt und Hühner schon von Füchsen gerissen wurden.
Ich hoffe, dass ich euch einen Eindruck verschaffen konnte und wäre sehr glücklich darüber, wenn sich ganz liebe Menschen finden würden, die Lola und Roco auf Dauer ein liebevolles neues Zuhause geben würden.
Liebe Grüße
Nunzia